Töchter des Nordmeeres – Livs Weg

Buchseite und Rezensionen zu 'Töchter des Nordmeeres – Livs Weg' von Ines Thorn
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Töchter des Nordmeeres – Livs Weg"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:384
EAN:9783499011139
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Rezensionen zu "Töchter des Nordmeeres – Livs Weg"

  1. 4
    01. Feb 2024 

    Spannende Reise in den Norden ...

    Im ausgehenden 19. Jahrhundert begebe ich mich dank der Autorin Ines Thorn in den hohen Norden. Genauer gesagt auf die Insel Smøla, die nördlich von Kristiansund zu finden ist und als ein Ort bezeichnet wird, an dem das Meer und der Himmel ebenso zusammentreffen wie die Natur und der Mensch. Man sagt den Bewohnern nach, ein ganz spezielles Völkchen zu sein, nicht gerade gut gelitten von den Norwegern des Festlands. So wundern sich die Insulaner auch, als eines Nachts zwei kleine Bündel auf unterschiedlichen Türschwellen im kleinen Dorf abgelegt werden. Wer sie dorthin gelegt hat, kann nicht ermittelt werden, aber nichtsdestotrotz sind die beiden Säuglingsmädchen ihren jeweiligen Zufallsfamilien bald ans Herz gewachsen. Wenn auch in verschiedenen Familien wachsen sie dennoch wie Schwestern auf und sind einander sehr zugetan. Doch je älter sie werden umso unterschiedlich entwickeln sie sich. Während Lucia sich ein Leben als Ehefrau und Mutter wünscht, will die wissbegierige Liv sich den Traum eines Studiums in der Hauptstadt erfüllen. Beide Wünsche werden auf Umwegen erfüllt, aber zu welchem Preis? Und sind sie mit ihrer Auswahl glücklich?

    Sehr gefühlvoll eingelesen von der Hörbuchsprecherin Verena Wolfien konnte ich von Anfang an eintauchen in die Geschichte zweier Frauen, die so gleich und doch so unterschiedlich sind. Beide sind tief verwurzelt mit der Insel und kämpfen für ihre ganz eigenen Träume. Der Zusammenhalt der Insulaner und die lebhaften Beschreibungen der Natur und der Menschen haben mich fasziniert und mal wieder mein Fernweh geweckt. Dieser erste Band um die beiden Schwestern hat Liv in den Vordergrund gestellt, mich jedoch neugierig genug auf weitere Einblicke in Lucias Leben zu erfahren, dass ich mich schon sehr auch Band zwei freue. Erstmal jedoch vergebe ich sehr gerne solide vier von fünf Sternen, denn die Reise in den Norden hat sich mehr als gelohnt.

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  1. Kein leichter Weg

    Norwegen, 1893: Auf Veiholmen, im Norden der Inselgruppe Smøla, werden zwei Säuglinge vor unterschiedlichen Türen abgelegt. Das eine Kind liegt vor Frias Gästehaus und das andere vor der Tür von Pfarrer Fenris und seiner Frau Runi. Alle im Ort gehen davon aus, dass es Zwillinge sein müssen, denn es ist ja unwahrscheinlich, dass zwei Mütter ihre Kinder gleichzeitig weggeben. Außerdem deuten die Fußspuren zum Strand darauf hin, dass es ein Paar war.
    Mir diesem Roman hat mich die Autorin Ines Thorn wieder packen können. Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Die Handlungsorte sind sehr bildhaft beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
    Auch die Charaktere sind lebendig und authentisch dargestellt. Liv und Lucia sind zwei starke und sympathische junge Frauen. Die naturliebende, wissbegierige und ehrgeizige Liv ist mir dabei aber näher gewesen als ihr Schwester Lucia, die sich nach einer Familie sehnt. Toll fand ich es auch, wie Fria sich um ihre Ziehtochter kümmert. Sie unterstützt Liv, auch wenn sie manchmal Bedenken hat. Aber auch der geheimnisvolle Same, der in Frias Gästehaus die Küche führt, kümmert sich rührend um Liv. Lucia muss die Liebe ihrer Zieheltern mit ihren Brüdern teilen und hat es daher nicht so leicht wie Liv. Als Liv sich entschließt das Examen zu machen und bei Fridtjof Nansen zu studieren, kann sie sich auf die Hilfe von vielen – wie den Bürgermeister Bjarni, den Lehrer Arni, Fischer Chrisander und natürlich ihrer Schwester – verlassen. Dennoch wird es nicht leicht für sie, denn sie muss gegen viele Widerstände kämpfen. Aber sie lernt sich durchzusetzen. Auch Lucia muss Enttäuschungen wegstecken, zum Glück aber kann sie auf Livs Unterstützung bauen.
    Die Männer jener Zeit tun sich schwer mit Frauen, die mehr wollen als nur Hausfrau und Mutter sein. Auch Liv sehnt sich nach einer Beziehung, aber sie will auch ihren Weg gehen und forschen. Ob es ihr gelingt, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten?
    Mir hat dieser interessante und spannende historische Roman sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht auf Smøla.

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Hundert Jahre Blindheit: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Hundert Jahre Blindheit: Roman' von Roman Rozina
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Hundert Jahre Blindheit: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:584
Verlag: Klett-Cotta
EAN:9783608987287
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Rezensionen zu "Hundert Jahre Blindheit: Roman"

  1. Slowenisches Leben in Podgorje

    Kurzmeinung: Legende und/oder politisches Manifest

    „Slowenien ist in kleines Land, erläuterte Matis, es kommt nicht allzu oft vor, dass er auf seinen Reisen der slowenischen Sprache begegnet.“ Man könnte diese Aussage als Motto nehmen, wenn man eine Rezension über dieses Buch, „Hundert Jahre Blindheit“ zu schreiben hat.
    Slowenien ist ein kleines Land, es werden nicht allzu viele Romane aus dieser Sprache in die unsere übersetzt, und so ist allein schon dessen Existenz eine Art Wundertüte für uns. Wir schauen hinein …und finden in dem Roman mehr eine Sage vor als eine pure Familiengeschichte.
    Der Stil, der die Zeiten nicht (ein)hält, die Figuren, die nicht richtig lebendig werden, die vielen belehrenden Dialoge, die vielen Protagonisten, das alles klingt in meinen Ohren nach einer Legende. Wir sollen belehrt werden. Geschliffene Formulierungen darf man nicht erwarten, die Erzählstimme ist schlicht und wirkt unbeholfen.

    Im Großen und Ganzen geht es um 100 Jahre slowenische Geschichte, die sich von 1900 bis 2000 spannt und von dem blindgeborenen Matis ausgehend erzählt wird. Die armseligen Verhältnisse der Bergbauabeiter sind Thema, das Verhältnis von Sozialismus und Kapitalismus, von Unterdrückung, Repression und Aufbegehren, vom Lauf der Geschichte, schließlich auch vom Fortschritt, alle diese Themen bringt der Autor unter. Diese Themen sind zwar per se spannend, aber leider werden sie hauptsächlich durch lange belehrende und langweilige Dialog an den Leser gebracht und zwar so hölzern, dass man weiß, die Menschen sprechen und diskutieren nicht untereinander, sondern diese Dialoge sind einzig und allein Belehrungsmaterial für die Leserschaft. Dies verstimmt (mich) und nimmt nicht für den Roman ein. Es wird geredet und geredet und geredet.
    Natürlich erwärmt man sich ab und zu auch für einige der Figuren, so ist Sofia, zum Beispiel eine sich für die Familie aufopfernde Frau, die man lieb gewinnt und natürlich ist man auch von den mannigfaltigen Schicksalsschlägen, die die Familie Knapp trifft, berührt, aber der Roman hat doch eher informierende, als aufwühlende Elemente. Der erzählende blinde Matis ist kein Erzähler, der sich Innerlichkeiten widmet.
    Trotz politischem Beiwerk, ist der Roman für meinen Geschmack nicht einmal politisch genug, weil er kaum Bezug auf die jeweiligen Herrschaftsverhältnisse nimmt, sondern gerade da im Allgemeinen bleibt und in weiten Teilen Manifestcharakter hat. Wenn ich das will, lese ich gleich das Kommunistische Manifest.

    Fazit: Der Roman, ein Stück slowenische Geschichte transportierend mit Schwerpunkt Bergbau /Glashütte, behäbig informierend, sprachlich hölzern, konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Ein Personenregister wäre dringend erforderlich gewesen! Leider Fehlanzeige.

    Kategorie: Historischer Roman
    Verlag: Klett Cotta, 2023

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  1. 100 Jahre der Familie Knap, Slowenien

    Als am 24. Mai 1900 der blinde Matija als 5. Kind von Ignacij und Terezija Knap auf die Welt kommt, ist die Welt in Podgorje gerade am Untergehen: die Hälfte des Dorfes ist bereits leer, der Winter hat den linken Teil des großen, vor Jahren noch stabilen Hauses zerstört und unbewohnbar gemacht, in der Nacht der Geburt zerreißt es auch noch das restliche Haus (so dass die Geburt in der Heuharfe stattfinden muss) und auch das Kirchengebäude stürzt ein.

    Ursache dafür ist der Bergbau, der das ganze Gebiet unterhöhlt. Und so bleibt Ignacij Knap nichts anderes übrig, als aus dem ehemaligen Landgut, das ihm vor 4 Jahren sein Vater überschrieben hatte, als Arbeiter mit seiner Familie in die neue Bergbau-Kolonie zu ziehen.

    Mit Erinnerungen an die Vorfahren begleiten wir die Familie 100 Jahre lang und gewinnen dadurch auch einen Blick auf die Geschichte Sloweniens, insbesondere im Zusammenhang mit dem Bergbau. Wir lesen von ungleichen Zwillingen, die sogar in sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten landen, von harten Lebensbedingungen, von starken Frauen, die sich für die Rechte aller Frauen einsetzen, von belastungsfähiger Familienzusammengehörigkeit und immer wieder von den Eindrücken des blinden, aber musikalischen und empathischen Matija.

    Begeistert haben mich auch die - fast schon philosophischen - Gedanken zum Sozialismus (z.B. ‚Ändert sich ein Mensch, wenn er die Spitzhacke gegen das Zepter eintauscht? Wenn bei gewählten Personen solche Veränderungen stattfinden können, handelt es sich dann noch um die die Macht der Arbeiter?‘) oder zum – ewig aktuellen -Thema ‚Umstürzler‘ (‚Unrecht, Dummheit, Gewalt, Missbrauch gibt es überall. Wenn das Maß voll ist, attackieren Umstürzler, erfüllt von großen Verheißungen und jugendlichem Idealismus, die Bastionen der herrschenden Ordnung. Mit einem Mal sitzen sie selbst im Sattel, beginnen zu herrschen, und plötzlich ist alles anders: sie beseitigen Unrecht und begehen neues, sie lösen Probleme, die sie kennen, wobei jene zunehmen, die sie nicht sehen und nicht verstehen……‘)

    Wer Freude an solchen Betrachtungen und Interesse an der Geschichte Sloweniens hat, ist bei diesem 584 Seiten umfassenden Buch richtig! Der Autor Roman Rozina wurde dafür mit dem wichtigsten slowenischen Literaturpreis, dem Kresnik Preis 2022, ausgezeichnet. Von Alexandra Natalie Zalesnik wurde der Roman ins Deutsche übersetzt. 4 Sterne bekommt er von mir für diese beeindruckende, vielschichtige Familiengeschichte!

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Hotel on the Corner of Bitter and Sweet

Buchseite und Rezensionen zu 'Hotel on the Corner of Bitter and Sweet' von Jamie Ford

Inhaltsangabe zu "Hotel on the Corner of Bitter and Sweet"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:306
EAN:9780749009199
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Jenny. Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Jenny. Roman' von Fanny Lewald

Inhaltsangabe zu "Jenny. Roman"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:283
Verlag: Reclam Verlag
EAN:
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Wovon wir träumten

Buchseite und Rezensionen zu 'Wovon wir träumten' von Julie Otsuka

Inhaltsangabe zu "Wovon wir träumten"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:161
Verlag: mareverlag
EAN:
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Salz und Schokolade

Buchseite und Rezensionen zu 'Salz und Schokolade' von Amelia Martin
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Salz und Schokolade"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:498
EAN:
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Rezensionen zu "Salz und Schokolade"

  1. Besser als Band 1! 4 Sterne!

    Klappentext:

    „Halle an der Saale, 1905. Der Besitzer der Schokoladenfabrik, Ernst David, hat es nicht leicht. Das Traditionsunternehmen steht am Wendepunkt: Schafft es den Wandel zu einer Schokoladenmanufaktur, oder bleibt es eine kleine Handwerksstube? Zudem interessieren sich seine zwei Töchter immer für die falschen Männer. Die Ältere der beiden, Cäcilie, soll eine Verbindung mit dem Chocolatier Julius eingehen, dem Sohn des mächtigen Kakaoimporteurs Leopold Mendel. Doch Julius hat nur Augen für Ida, Tochter einer alteingesessenen Hallorenfamilie. Er trifft sich heimlich mit der schönen Salzwirkertochter, wohlwissend, dass ihre Liebe keine Zukunft hat ...“

    Die Halloren-Saga geht mit diesem Band also in die zweite Runde. Nachdem Band 1 in meinen Augen ganz ok war, kam Band 2 definitiv sehr gut in Fahrt! Der Fokus liegt hier auf Ernst Davids beiden Töchtern Cäcilie und Ida. Die Autorin Amelia Martin entspinnt ein feines Netz aus machbaren Möglichkeiten aber auch aus unwägbaren Situationen. Ihr Schreibstil ist dabei immer flüssig und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Der Duft von Salz und Schokolade schwebt dabei immer wieder mit und man fühlt sich sehr gut in die Geschichte hinein. Schnell ist klar: Julius und seine Hingabe zu Ida - kann einfach nicht gut gehen! Oder doch? Die Heimlichkeiten, die zwischen den beiden entstehen, lassen einen äußerst gut austarierten Spannungsbogen aufweisen und man liest gespannt Seite um Seite wie es wohl mit den Beiden weiter geht. Es gibt dennoch so einige Stellen die bei mir Fragezeichen hinterlassen haben und ja, es gab auch Kitsch und Klischee in der Story. Selbstredend haben beide Frauen ihren Kopf, ihren Willen aber die Zeiten damals waren alles andere als für selbstbestimmte Frauen gemacht. Themen wie Vernunftehe und Co. sind hier an der Tagesordnung und ja, man kann es als Leser nur schwer verstehen. Schlussendlich ist es mal wieder die versagte Liebe die hier im Vordergrund steht und der keimende Kampf und Zwist zwischen zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 4 von 5 Sterne hierfür!

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  1. Gute Geschichte mit kleinen Schwächen

    Klappentext:

    „Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung

    Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen.

    Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel?

    Irene verliebt sich in den jungen Salzwirker Paul, einen waschechten Halloren. Doch ihre Eltern sehen die Verbindung kritisch und tun alles, um die jungen Leute auseinanderzubringen. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr und Irene wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?

    Die mitreißende und dramatische Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands“

    Autorin Amelia Martin lässt in ihrem aktuellen Buch „Salz und Schokolade“ die Nachkriegszeit in Halle an der Saale wieder aufleben. Die Autorin verflechtet gekonnt die Geschichte rund um die Herstellung Halloren-Kugeln und der politischen Zeit von damals. Ihre Hauptprotagonistin ist Irene die uns Leser einerseits in die Welt der Pralinenherstellung führt, uns ihre zarte Liebe zu Paul aufzeigt und eben auch zeigt, dass das politische Tun und Handeln selbst die Liebe ins wanken bringen kann wenn nicht alles so ist wie sich das die SED so vorstellt. Die Geschichte hat einen angenehmen Verlauf aber springt zwischen den Zeiten hin und her das es nur so kracht. Hier muss der Leser wahrlich aufmerksam lesen um eben nicht aus dem Konzept zu kommen oder den duftenden, schokoladenbraunen Faden zu verlieren. Liebe und Drama wurden hier wirklich bestens dosiert und miteinander verknüpft ohne zu sehr in den Kitsch und Klischees zu verfallen. Aber ist des öfteren nunmal da - das lässt sich nicht leugnen! Genau deshalb vergebe ich auch meine 3 Sterne. Die Wortwahl und der Ausdruck lassen die Zeit damals wieder aufleben und als Leser darf man hier sogar etwas abtauchen und einfach nur Seite um Seite schön erlesen. Selbstredend bleibt es bis zum Schluss in gewisser Weise spannend und man ist gespannt auf einen weiteren Teil dieser Reihe!

    Fazit: Die Geschichte ist gut, keine Frage! Sie ist unterhaltsam und die politisch-geschichtlichen Bezüge sind sehr gut getroffen aber diese Zeitenwechsel und so manche Situation mit dem Liebespaar war oft etwas hölzern oder nicht so ganz logisch dargestellt.

    Versüßen wir uns die Wartezeit auf den nächsten Band mit dem Genuss von Halloren-Kugeln, denn die gibt es heute noch und lassen uns ein wenig Geschichte schmecken

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Perlenbach

Buchseite und Rezensionen zu 'Perlenbach' von Anna-Maria Caspari
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Perlenbach"

Format:Broschiert
Seiten:384
EAN:9783864932014
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Rezensionen zu "Perlenbach"

  1. Sehr gut!

    Klappentext:

    „Monschau, Ende des 19. Jahrhunderts: In der Tuchmacherstadt kreuzen sich die Wege von Wilhelm, Jacob und Luise, die schon als Kinder der gemeinsame Wunsch verbindet, den strengen Normen und Regeln ihrer Zeit zu entfliehen. Luise will Ärztin werden, Jacob träumt von einem ungebundenen Leben fernab der Fabrik seines Vaters, und der Bauernsohn Wilhelm will der Enge und Armut seines Heimatdorfes Wollseifen entfliehen. Zunächst scheint alles möglich, doch im ausgehenden Jahrhundert ist nur wenig Raum für individuelle Lebensentwürfe, vor allem wenn Liebe im Spiel ist. Auf einmal ist die Freundschaft der drei in Gefahr, und nicht nur Wilhelms Weg nimmt eine völlig andere Richtung als gewünscht …“

    Da mir der Roman „Ginsterhöhe“ sehr gut in Erinnerung geblieben ist, war ich neugierig auf den neuen Roman von Autorin Anna-Maria Caspari. Schauplatz ist wieder die Eifel und als Leser von eben „Ginsterhöhe“ kommen mir eben Schauplatz und so einigen Namen doch recht bekannt vor! Ist dieser Roman auch separat lesbar? Absolut! Caspari nimmt uns gekonnt an die Hand und stellt uns ihre Hauptprotagonisten vor. Mit Luise, Wilhelm und Jacob haben wir ein stürmische Trio. Alle drei haben sie ihren Lebenstraum, stellt sich nur die Frage ob dieser auch umsetzbar ist. Ihre Freundschaft erlebt viel Positives aber auch Negatives und so ist es oft nicht leicht bei den Drein. Als Leser empfand ich dennoch hier und da Distanz und kam mir unerwünscht vor. Die Drei machen ihr Ding bzw. versuchen es und lassen kaum jemanden an sich heran. Neben all den Personen und ihren Träumen beschreibt Caspari aber auch sehr gut die damalige Zeit mit all ihrer Technik und ihrer Wirtschaft. Als Leser kann man so Zusammenhänge besser verstehen und ist irgendwie doch mittendrin. Wie so oft im Leben ist es aber eben fraglich wie lange so eine Freundschaft, die bereits seit Kindertagen besteht, auch hält und vor allem was sie alles aushalten muss, darf und kann. Neugierig? Lesen Sie selbst und machen sich ihr ganz eigenes Bild aus der Zeit von damals! Anna-Maria Caspari weiß jedenfalls wie sie dem Leser angenehme und kurzweilige Lesestunden bereiten kann! 4 Sterne!

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Die Waffen des Lichts

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Waffen des Lichts' von Ken Follett
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Waffen des Lichts"

Willkommen zurück in KINGSBRIDGE! Mit seinem neuesten Roman läutet Ken Follett für die Menschen in Kingsbridge eine neue Ära ein. Eine Ära, in der Tradition und Fortschritt aufeinanderprallen, Klassenkämpfe in alle Teile der Gesellschaft vordringen und der gesamte Kontinent von einem erbitterten Krieg erfasst wird: die Zeit der Industrialisierung Fortschritt und Niedergang Ein industrieller Wandel, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat, ergreift ganz England, auch Kingsbridge, und nimmt denjenigen, die in den Garn- und Tuchmanufakturen arbeiten, die Grundlage ihrer Existenz. Gefährliche neue Maschinen ersetzen die Arbeit von Hand und reißen Familien auseinander. Krieg und Befreiung Während die Herrschenden in England alles dafür tun, um ihr Land zur dominierenden Wirtschaftsmacht zu formen, greift in Frankreich Napoleon Bonaparte nach der Macht. Bald schon dürstet es ihn nach mehr: Spanien, die Niederlande, ganz Europa. Ein großer internationaler Konflikt bahnt sich an, immer mehr Männer ziehen in den Krieg. Zugleich stellt sich eine Gruppe von Kingsbridgern - darunter Spinnerin Sal Clitheroe, Tuchhändler Amos Barrowfield, Weber David Shoveller und Kit, Sals ebenso erfinderischer wie eigenwilliger Sohn - dem Kampf einer ganzen Generation. Sie streben nach Bildung und Wissen und kämpfen für eine Zukunft ohne Unterdrückung ... Fortschritt und Niedergang, Krieg und Befreiung, Liebe und Verrat - in seinem fünften Kingsbridge-Roman rückt Ken Follett erneut ein großes, zeitloses Thema in den Mittelpunkt: den Kampf um Bildung und Meinungsfreiheit.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:880
Verlag: Lübbe
EAN:9783757700065
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Rezensionen zu "Die Waffen des Lichts"

  1. Auf der Suche nach Brot und Frieden

    In England ist der Fortschritt nicht mehr aufzuhalten und auch in Kingsbridge hält nach und nach das Maschinenzeitalter Einzug und verändert so drastisch das Leben der Menschen. Durch die immer moderneren Maschinen werden viele durch Handarbeit geprägte Arbeitsplätze wegrationalisiert. Der Ruf nach Bildung und Gewerkschaften wird in den Arbeiterklassen immer lauter, hinzu kommt noch der in Frankreich wütende grausame Krieg, der den Brotpreis in schwindelnde Höhen treibt. Dies wissen viele Industrielle und die Regierung brutal zu verhindern. Hass, Neid und Intrigen sind an der Tagesordnung.
    Die Handlung dieses wunderbar recherchierten Romans umfasst einen Zeitraum von ca. 30 Jahren und die historischen Fakten rund um die englische Tuchproduktion und die Revolution Napoleons mit den anschließenden Schlachten in Europa, wurden überaus geschickt mit den fiktiven Schicksalen der Bewohner von Kingsbridge verwebt.
    Die Geschichte erleben wir aus verschiedenen Perspektiven mit liebenswerten Protagonisten, aber auch die Bösewichte dürfen natürlich hier nicht fehlen. Keine Frage, der fünfte Teil dieser fantastischen Sage ist wieder wendungsreich und vielschichtig geschrieben, leider konnte er mich nicht so fesseln wie der Vorgänger. Trotzdem kann ich „Die Waffen des Lichts“ jedem Liebhaber von spannenden historischen Romanen empfehlen.

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Der Zorn des Meeres

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Zorn des Meeres' von  Bram Stoker

Inhaltsangabe zu "Der Zorn des Meeres"

Format:Taschenbuch
Seiten:170
Verlag: Kein & Aber
EAN:9783036961279
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Die Kinder der Regenmacher, Tl.2, Die Familie

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Kinder der Regenmacher, Tl.2, Die Familie' von Aniceti Kitereza

Inhaltsangabe zu "Die Kinder der Regenmacher, Tl.2, Die Familie"

Format:Taschenbuch
Seiten:0
EAN:9783872947512
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