Die Tote von Rosewood Hall (Lady Jane 1)
Inhaltsangabe zu "Die Tote von Rosewood Hall (Lady Jane 1)"
Wiltshire 1860: Lord Henry Pembroke hat sich alle Mühe mit der Ausrichtung eines Balls für seine geliebte Nichte Lady Jane in Rosewood Hall gegeben. Auf der Gästeliste stehen die begehrtesten Junggesellen der Londoner Gesellschaft, denn der kranke Lord möchte die Zukunft seiner Nichte, die ihm mehr eine Tochter ist, gesichert wissen. Doch der Abend nimmt einen gänzlich anderen Verlauf als geplant ...
Ein verletztes Mädchen stolpert in der winterlichen Ballnacht durch den Park von Rosewood Hall und wird von Lady Jane entdeckt. Jane, eine unkonventionelle und allzu selbstbewusste, junge Frau, bringt die Namenlose im Wintergarten unter. Mit ihrem letzten Atemzug bittet die Sterbende Jane darum, ihre Freundin, Mary, zu finden und vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren. Das Schicksal der gequälten Kreatur geht Jane nahe und sie verspricht, zu helfen. Unerwartete Unterstützung findet Jane durch Captain Wescott, einen verschwiegenen, eher düster wirkenden aber auch attraktiven Mann.
Odo und Lupus auf der Walz
Im Auftrage Karls des Großen werden Königsboten ins Land geschickt, die dafür sorgen sollen, dass die Gesetze eingehalten werden. Da gibt es bessere und schlechtere Aufträge. Und Odo, der schließlich einem Adelsgeschlecht entstammt, spekuliert natürlich auf einen der besseren. Doch ein Auftrag nach dem anderen wird vergeben in die schönen westlichen Lande. Schließlich bleiben nur noch welche übrig, vor denen sich Odo am Liebsten aus dem Staube machen würde. Doch eben als Sachsen, dieses raue Land, im Angebot ist, meldet sich der Geistliche Lupus freiwillig und er erwählt Odo zu seinem weltlichen Gefährten. Grollend fügt sich Odo in sein Schicksal. Die beiden sind noch nicht lange unterwegs als nach einer Übernachtung ein junges Burgfräulein tot aufgefunden.
Welch ein Paar sind dieser gewitzte Lupus und sein tollkühner Gefährte Odo. Da scheinen sich gerade die Richtigen gefunden zu haben, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Lupus, der Geistliche auf dem Esel reitend, und Odo, der den weiblichen Reizen doch sehr zugeneigt ist. Überraschend auch wohl für beide selbst, sie ergänzen sich recht gut. Tappt der Eine mal im Dunkel, hat der andere eine Eingebung. Und obwohl etwas vorhersehbar ist, zu welchen Abschluss die Ermittlungen führen werden, ist der Weg dorthin doch außerordentlich unterhaltsam und kurzweilig. Lupus und Odo, ein ungleiches Team mit Ecken und Kanten, das sehr gewieft die damaligen einfachen Mittel nutzt. Mit feiner Beobachtungsgabe und geschickten Befragungen gelangen die beiden zu Lösungen, die überzeugen.
Natürlich ist dieses kleine Büchlein nur der erste Fall von Odo und Lupus. Diese Beiden sind aber welche, deren Namen man sich getrost merken kann. Im Positiven hat der Autor den Zeitbezug gewahrt, ohne belehrend zu wirken oder zu trocken zu werden. Die Lebensfülle der Vergangenheit gepaart mit einem Kriminalfall, der bestens unterhält. Eine schöne Entdeckung.
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