Gefangen im Euro
"Der islamische Faschismus" ist ein sehr sachliches Buch über die Anfänge des Islam und seinen Auswirkungen. Der Autor unterlegt alle seine Vergleiche mit Beispielen, so dass das Buch für jeden Leser gut verständlich ist. Er zeigt auf, dass schon im Koran der Hass auf Andersgläubige geschürt wird und solange der Dschihad als gottgewolltes Mittel dargestellt wird, um dem Islam den Sieg über die Ungläubigen zu verschaffen, wird es immer weiter Terror und Unterdrückung geben.
Nicht anders als die Christen, die sich auf das alte Testament bezogen, soll jeder Andersgläubige ausgerottet werden um nur noch die Anhänger des wahren Gottes (Allah) am Leben zu lassen. So verschieden sind die beiden Religionen also gar nicht. Aber wo bei den Christen ein Umdenken stattfand und man sich im Laufe der Zeit auf das neue Testament bezog, hat sich beim Islam leider nichts geändert und auch in der heutigen Zeit werden viele Morde an Anhängern anderer Religionen verübt.
Der Islam zeigt sehr viele Gemeinsamkeiten zum Faschismus auf. Dem Autor gelingt es sehr gut, diese Gemeinsamkeiten darzulegen und die Menschen darüber aufzuklären. Die historischen Fakten wurden sehr gut recherchiert, sei es der Faschismus, der Nationalsozialismus oder der Islam. Ich hoffe immer noch darauf, dass es einmal eine Welt geben wird, in der jeder seiner Religion angehören kann ohne dafür bestraft, verfolgt oder getötet zu werden. Ob sich dieser Wunsch jemals erfüllen wird, wage ich aber zu bezweifeln. Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Punkten.
© Beate Senft
Weder lustig noch informativ
Jan Aschen und seine Frau wandern aus nach China. In Schanghai lebt er in einem abgeschotteten Ausländerviertel dem so genannten Expat-Compound und hat einen Job in der Werbebrache. In seinem Buch schreibt er über sein Leben in der neuen Umgebung und über die großen Unterschiede zwischen China und Deutschland. Er amüsiert sich über die Fälscherwut der Chinesen, dem billigen aber manchmal fragwürdigen Essen, den Taxifahrern und ihrem rasanten Fahrstil und den wahnsinnig hohen Preisen für westliche Produkte.
Ganz so begeistert hat mich dieses Buch nicht. Jan Aschen lebt abgeschottet in einem Viertel in dem nur Ausländer leben, er spricht so gut wie kein chinesisch, weil es ihm zu schwierig ist, kauft in westlichen Supermärkten ein und behauptet dann mitten im Geschehen zu sein? Das finde ich mehr als fragwürdig. Sein Haus ist im westlichen Stil ausgestattet, seine Freunde kommen fast alle aus Deutschland oder zumindest werden chinesische Freunde nie erwähnt.
Anders seine Frau, die sich Mühe gibt chinesisch zu sprechen und eine Weltmeisterin im feilschen ist, wo Jan lieber total überteuerte Preise zahlt. Er belacht die Arbeitsmethoden der Chinesen, behauptet Schanghai hätte keine Sehenswürdigkeiten, sei tagsüber total hässlich und nur nachts zu ertragen. Ich frage mich wirklich, warum der Autor unbedingt dort leben möchte. Denn eigentlich lebt er ja nicht viel anders als in Deutschland. Nur, weil das Essen so billig ist? Oder man Dinge zu Essen bekommt, die man auf der westlichen Speisekarte nicht findet?
Irgendwann gehen Herrn Aschen dann seine Anekdötchen aus und vieles wird nur noch wiederholt. Außerdem protzt er sehr mit seinem Alkoholkonsum, was ich nicht gerade toll finde. Das einzig Gute an dem Buch ist der tolle Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Ich finde, dass das Buch total überbewertet wird und kann leider nur 2 von 5 Punkte vergeben. Mir hat es gar nicht gefallen und witzig fand ich es auch nicht. Aber wie immer: Bildet euch eine eigene Meinung.
© Beate Senft
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