Das Rätsel der Schamanin

Klappentext:
„Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin. Als er 2018 starb, war sie das wohl aufregendste Forschungsgebiet der Physik, das einen Nobelpreis nach dem anderen einheimste. Und Stephen Hawking galt weithin als der beste Physiker, wenn nicht sogar als der klügste Mensch der Welt. Diese aufregende, zuweilen beunruhigende Biographie zeigt, wie es dazu kam….“
Stephen Hawking begeisterte die Menschheit schon immer. Er zeigte nicht nur, dass man mit sehr schweren Krankheiten durchs Leben kommt, sondern dass der Kopf und der Geist zu enormen Denkaufgaben möglich sind. Hawking spielte mit seinen Theorien mit dem Universum, mit den Sternen, mit den Schwarzen Löchern. Aber wie kommt man zu diesem Wissen und zu dieser Leidenschaft? Diese Biografie gibt erstmals sehr detailliert Auskunft über sein Leben und seinen Werdegang. Die Sprachwahl und der Ausdruck sind dem Genie auf Augenhöhe angepasst. Man wird als Leser in einen wissenschaftlichen Bann gezogen, man erhascht so viele anregende Themen und Gedanken von Hawking bezüglich seiner Theorien, dass einem ganz schwindelig wird. Angemerkt sei aber auch, es gibt hier nicht nur positives zu berichten. Hawking war immer grundehrlich und so sind auch hier negative Gedanken aus seiner Forschung dabei…das Weltall bietet nicht nur so schöne Planeten wie unseren, sondern birgt auch eine Menge Gefahren.
Eine sehr lesenswerte und empfehlenswerte Biografie über ein ganz besonderes Genie unserer Zeit - 5 von 5 Sterne.
Klappentext:
„Torsten Schäfer nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Gewässer. Aufgebrochen in den Hitzesommern der letzten Jahre spürt er den Veränderungen nach, die der Klimawandel mit sich bringt.
Im »Dreiflussland« zwischen Rhein, Main und Neckar beobachtet er, taucht ein, fühlt – und erzählt: von vergessenen Quellen im Wald, von Brunnenputzern und Welsfischern, von »seinem« Fluss, dem er von der Quelle bis zur Mündung folgt. Mit sprachlicher Eleganz zeichnet Schäfer ein einfühlsames Bild des Wassers.“
Das was Autor Torsten Schäfer hier alles so notiert hat, tut beim lesen schon manches Mal echt weh. Die Veränderungen in den beobachteten Gewässern ist manchmal so erschreckend und man fragt sich als Leser: Wo soll das bloß noch hinführen?
Seine Beschreibungen sind einerseits analytisch und anderseits eine Erzählung seiner Sichtweisen und Erfahrungen/Erlebnisse. Diese sind kurzweilig und lassen dieses Buch schnell weglesen. Tenor des Buches ist schnell klar und neben diesen Beschreibungen, sind mahnende Worte bzw. Fingerzeige in die berühmte Wunde sehr treffend beschrieben.
Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechende und hochwertig. Feste Seiten und ein sehr guter Einband lassen dieses Buch auch haptisch und optisch positiv erscheinen.
Schäfer beleuchtet bei seinen Recherchen „seinen“ Lebens- und Wohnraum. Das sei hier nochmal klar herausgestellt. Wer das jetzt auf alle Gewässer münzt, hat den Sinn des Buches nicht verstanden. Jeder muss mal selbst seine Umgebung näher betrachten und vor allem schützen…das macht aber eben erst Sinn, wenn man das Ganze auch mal genauer analysiert, so wie es Schäfer hier getan hat.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sterne!
Klappentext:
„Helen Macdonald sieht in der Natur, was anderen verborgen bleibt. In ihrem lange erwarteten neuen Buch nimmt sie uns mit zu den Abendflügen der Mauersegler, erzählt von wilden Tieren, Mythen und Märchen, und führt in versteckte Lebensräume, die heute im Verschwinden begriffen sind.
Über die Entfremdung von der Natur wird überall gesprochen. Doch was bedeutet das wirklich? Helen Macdonald zeigt, dass wir uns selbst nur im Wechselspiel mit unserer Umwelt wirklich verstehen können – und was wir verlieren, wenn wir unseren Platz auf dem Planeten nicht radikal überdenken. Ein persönliches und zugleich bewegend politisches Buch, das uns ermutigt, die Natur und das Leben mit neuen Augen zu sehen.“
Ich habe das Gefühl, das ich in Helen Macdonald eine Seelenverwandte gefunden habe, denn ihre Bücher, und insbesondere dieses Werk hier, sprechen mir zutiefst aus der Seele. Wie der klangvolle Titel schon aufzeigt und das Cover deutlich macht, geht es hier diesmal um Mauersegler, aber auch noch um so viel mehr. Sie geht dabei wieder so herrlich erhaben vor. Ihre Schreibweise ist genussvoll, stark und sanft zugleich, ihr Blick auf die Natur ist erstaunlich und intensiv und genau das schreibt sie in diesen Zeilen hier auch so nieder. Das es dieses Mal nicht nur um einen Flugkünstler geht, ist schnell ersichtlich und auch richtig, denn ein Porträt aus der Natur ist mittlerweile gar nicht mehr vorstellbar, ohne das Themen wie Umweltschutz etc. dabei angeschnitten oder gar vertieft werden.
Dieses Mal geht Macdonald nur noch weiter - sie zeigt dem Leser auf besondere Weise ihre Seele und schreibt sich alles was ihr zum Thema Natur und Umweltschutz einfällt runter und als Leser merkt man stark, wie tief verwurzelt dieses Person mit ihrem Umfeld ist, aber auch wir es sind mit unserem. Dieses Buch ist unheimlich tiefgründig und ein absoluter Rückzug, für alle, die dem Alltag entfliehen wollen.
Stephen Moss, Jan Haft und Helen Macdonald gehören mittlerweile zu meinem festen Portfolio in der Welt der Naturbücher. Dieses aktuelle Buch von Macdonald hier verdient klar und starke 5 von 5 Sterne.
Klappentext:
„Würde sich der Boden unter unseren Füßen auftun, wir wären überwältigt von den Entdeckungen unter uns. Seien es der FluchtTunnel 57 in Berlin, die unterirdische Stadt Derinkuyu in Kappadokien oder die neuseeländische Waitomo Cave, die für ihre Glowworms berühmt ist. Dieser Bildband unternimmt eine Reise durch die Natur und Menschheitsgeschichte zu den Mysterien »unter uns«, erzählt in spektakulären Fotografien, aufwändigen Illustrationen und detailreichen Karten.“
Es befindet sich so viel mehr unter unseren Füßen als wir denken. Chris Fitch zeigt uns hier Fotos auf, wo man nicht so recht weiß, ist das jetzt noch Realität oder ein fremder Planet?! Seine Aufnahmen sind gigantisch, die Brillanz der Bilder eine besondere. Die Geschichten zu den Örtlichkeiten und zu ihren Entstehungen klingen eher wie aus einem Fantasy-Buch aber nicht unbedingt nach Wirklichkeit. Man ist einfach nur fasziniert als Leser und der Lesesog kommt hier ganz automatisch. Hier tun sich Welten auf, wo niemand gedacht hätte, das es so etwas überhaupt gibt. Wir erleben Höhlen von nie gekanntem Ausmaß...einfach nur irre! 5 von 5 Sterne!
!ein Lesehighlight 2021!
Klappentext:
„Ein Handbuch über Vogelpflege aus dem 17. Jahrhundert
Cassiano dal Pozzo, bedeutender Kunstmäzen im 17. Jahrhundert, gab eine Reihe von exquisiten Vogelstudien für sein berühmtes Papiermuseum in Auftrag. Der Ornithologe Giovanni Pietro Olina nutzte diese Illustrationen, die in der Royal Library auf Schloss Windsor verwahrt werden, für Uccelliera, ein 1622 erschienenes Werk über Vögel und ihre Eigenschaften. „Pasta für Nachtigallen“ vereint Cassianos originales Bildmaterial mit Texten von Olina, die neu übersetzt wurden. Ein faszinierender Einblick in die frühe Naturgeschichte und Vogelbeobachtung!“
Dieses Buch ist für mich ein wahres Schatz in meiner riesigen Bibliothek und als Hobby-Ornithologin war das eine ganz besondere „Reise“ zurück in die Vergangenheit. Dieses quadratische, recht kleine Buch, umhüllt einen von der ersten Seite an mit kunstvollen und leicht magischen Seiten. Die Zeichnungen und Kupferstiche sind famos! Aber noch famoser sind die Texte zu den verschiedenen Vögeln. Aber mal von vorn: die Einleitung macht klar, welch Stellenwert, die hier aufgeführten Erkenntnisse damals im 17. Jahrhundert hatten und man bekommt einfach den Mund nicht mehr zu, wenn man damals und heute vergleicht. Als Beispiel der Kiebitz: früher gern gefangen, weil sehr aromatisch und recht groß und die Eier waren ebenso ein Genuss, aber er war halt zu häufig auf dem Teller und galt als „normale“ Speise....Merken Sie was? Der KIEBITZ ist heute fast der Anführer der Roten Liste der gefährdeten Vögel und muss besonders geschützt werden und damals?! Und genau so geht es in diesem Buch weiter. Gleich vorab: es ist kein Buch voller Kuriositäten, sondern eine Aufnahme der damaligen Vogelwelt und der Wandel von damals zu heute ist für jeden Ornithologen einfach nur der größte Schmerz. Was es mit der Pasta für die Nachtigallen auf sich hat, müssen Sie schon selbst lesen. Sie werden staunen!
Dieses Buch ist ein Wissensschatz und ein optischer Genuss erster Güte. Sehr beeindruckend und faszinierend zu lesen. Bei diesem Buch kommt man aus dem Staunen und Luft-holen nicht mehr raus - 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
... oder, die frühen Erkenntnisse über das Anthropozän!
Sein Name ziert Berge, Buchten und Ströme, fast wie ein Warenzeichen. Oft genannt, leider immer weniger hinterfragt, weiß heute die englischsprachige Welt nur noch sehr wenig um die Verdienste dieses Mannes für die beiden amerikanischen Kontinente. Die USA haben dem Urvater der Naturschutzgebiete und Nationalparks ihre eigenen Sprößlinge George Perkins Marsh und John Muir vorgezogen und die Ehrendenkmäler überlassen. Aber eine großartige Sachbuchautorin hat sich jetzt dieses blinden Flecks der Erinnerung angenommen und sich mit einem wunderbaren, breit gefächerten und überaus lesbaren Buch, diesem letzten Universalgelehrten zugewandt.
Während sein älterer Bruder Wilhelm in Preußen seßhaft wurde und sich Politik und Gesellschaft widmete, war Alexander (*1769 - +1859) von Klein auf derjenige, der in der Erforschung der Tier und Pflanzenwelt seine Freude fand. Als schließlich die geerbten, finanziellen Mittel zur Verfügung standen, hielt den jungen Mann nichts mehr auf.
Süd-, Mittel- und Nordamerika und schließlich, den politischen Umbrüchen geschuldet, Russland, konnte er auf seiner Bucketlist abhaken, bevor er für seinen Finalwunsch, dem Himalaya, schließlich zu alt war. Er hatte sich zigmal um eine Einreiseerlaubnis für Indien bei den Briten bemüht, doch vergebens. Das britische Understatement vertrug sich einfach nicht mit Humboldts politischen Äußerungen zu den spanischen Kolonien in Südamerika und dem damals weitverbreiteten Sklaventum.
So blieb der Chimborazo in Ecuador mit seiner Höhe von 6263 Metern für Alexander der höchste Berg der Welt, den er zusammen mit Aimé Bonpland bestiegen hatte. Vom wuchernden Dschungel auf die vereisten Höhen der Berge bescherten Humboldt dann auch die Einsichten zur Untrennbarkeit von Pflanzen- und Tierwelt, von ökologischen Gegebenheiten, die Anpassung erforderten.
Nicht nur Charles Darwin und Henry David Thoreau ließen sich in Sachen Natur von Humboldt inspirieren, sondern auch Thomas Jefferson und Simón Bolívar auf politischer Ebene. Letzterer zettelte dann die Revolten in Südamerika an.
Zurück in Europa konnte sich der Gelehrte einer ruhigen Stellung am preußischen Hof nicht beugen und riss immer wieder nach Paris aus, dem damaligen Zentrum der wissenschaftlichen High Society. Er veröffentlichte seine Schriften und Bücher, hielt Vorträge, protegierte junge Forscher und war bis ins hohe Alter fokussiert auf seine Fundstücke und den daraus resultierenden Erkenntnissen.
Viele berühmte Zeitgenossen säumten seinen Lebensweg, doch auch nach seinem Tod bewegten seine Bücher die nächste Generation, die auf seine Forschungen aufbauten. Seinen 100. Geburtstag feierte noch die halbe Welt, doch irgendwann läuteten nationale Interessen und die Feindschaft vieler Länder mit Deutschland das Vergessen ein. Alexander von Humboldt, ein Kämpfer für Zusammenarbeit und Austausch über Grenzen hinweg, hätte es sich nicht schlimmer ausmalen können.
Nun kann ich nur einen Bruchteil von dem wiedergeben, was dieses Buch von Andrea Wulf ausmacht. Es ist weitaus mehr als Alexander von Humboldts Biografie. Es ist ein umfassendes Bild der europäischen und amerikanischen Welt Ende des 18. bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinaus, rückt wichtige Ereignisse, wie die französiche Revolution und die anschließende Herrschaft Napoleons ins rechte Licht und schafft den Anschluss für die gegenwärtige Betrachtung der Natur als ganzheitliches Gebilde mühlelos.
Es glänzt mit zahlreichen Zeichnungen und einem bunt bebilderten Mittelteil und hat eine solide Basis mit seinem über 100seitigem Anhang, in dem man alles nochmal in Ruhe nachschlagen kann.
Aber vor allem macht es Lust auf weitere Schriften und Kunsterzeugnisse aus dieser Zeit. Anregend und genial. Mit Andrea Wulf ist mir eine Autorin begegnet, die ich unbedingt im Auge behalten will.
Achtung Werbung durch Rezensionsexemplar. Ich bedanke mich beim Verlag, das ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.
Der Klappentext klingt vielversprechend und macht neugierig auf mehr. Ich bin eine Spirituelle Lichtarbeiterin und möchte Licht und Liebe verbreiten, statt Wut, Hass, Zorn. Zu dieser Zeit, in der „Corona“ gibt und die Presse die Menschen auf ihren Angstzentrum drücken, reagieren die Menschen emotional und wütend und zornig.
Ich habe leider Gottes kein Verständnis für die Menschen. Traurig, das Menschen vorurteile haben gegen ober Lichtarbeiter und Kartenleger und ich glaube an Feen und Naturgeister. Ich selber hatte eines gesehen. Und dementsprechend war es wichtig, dieses Buch zu lesen. Dieses Buch sollte jeder lesen, damit jeder Mensch kapiert, und begreift wie es wirklich hier abgeht.
Wir zerstören die Welt und das schon seit Jahren. Traurig, das wir nichts verändern wollen. „Eine kleine Veränderung bringt rein gar nichts. Die Umwelt wird sich nicht mehr erholen.Wir haben es einfach verbockt, dafür müssten wir viele Dinge in Kauf nehmen: keine Urlaube mehr, keine Autos, keine Züge, kein Gemüse das gespritzt wird, kein Fleisch für die nächsten 30 jahren. Als ich dieses Buch las, und die Elfen und Feen erzählten, was sie von den Menschen erhalten, wurde ich traurig. Ja, wütend, weil wir alles kaputt machen, was uns lieb ist und es uns nicht juckt. Wir sind egoistische Menschen, die nur an Geld und Reichtum haben wollen wie Merkel und Co, alles andere juckt uns nicht. Das wir bald kein Essen haben werden, wird uns erst klar, wenn es nicht mehr da ist. Und ich schäme mich so sehr.
Die Naturgeister haben R. Ogilvie besucht und ihn Botschaften über bracht und Ogilvie hat gelernt mit ihnen zu kommunizieren und hat auch die negative Seite kennen gelernt.
Das Buchcover ist richtig schön gestaltet auch die Erzählweise ist flott und weise. Nur mich hat die Wut gepackt auf die egoistische Menschen, die über Leichen gehen und Geld machen wollen – alles andere ist egal.
Ja es gibt Elfen und die Naturgeister. Nur wir Menschen wollen nur denken statt aus der Komfortzone zu gehen und mal auf die andere Seite anzuschauen.
Danke, das ich das lesen durfte!
Achtung Werbung durch Rezensionsexemplar. Ich bedanke mich beim Verlag, das ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.
Der Klappentext klingt vielversprechend und macht neugierig auf mehr. Ich bin eine Spirituelle Lichtarbeiterin und möchte Licht und Liebe verbreiten, statt Wut, Hass, Zorn. Zu dieser Zeit, in der „Corona“ gibt und die Presse die Menschen auf ihren Angstzentrum drücken, reagieren die Menschen emotional und wütend und zornig.
Ich habe leider Gottes kein Verständnis für die Menschen. Traurig, das Menschen vorurteile haben gegen ober Lichtarbeiter und Kartenleger und ich glaube an Feen und Naturgeister. Ich selber hatte eines gesehen. Und dementsprechend war es wichtig, dieses Buch zu lesen. Dieses Buch sollte jeder lesen, damit jeder Mensch kapiert, und begreift wie es wirklich hier abgeht.
Wir zerstören die Welt und das schon seit Jahren. Traurig, das wir nichts verändern wollen. „Eine kleine Veränderung bringt rein gar nichts. Die Umwelt wird sich nicht mehr erholen.Wir haben es einfach verbockt, dafür müssten wir viele Dinge in Kauf nehmen: keine Urlaube mehr, keine Autos, keine Züge, kein Gemüse das gespritzt wird, kein Fleisch für die nächsten 30 jahren. Als ich dieses Buch las, und die Elfen und Feen erzählten, was sie von den Menschen erhalten, wurde ich traurig. Ja, wütend, weil wir alles kaputt machen, was uns lieb ist und es uns nicht juckt. Wir sind egoistische Menschen, die nur an Geld und Reichtum haben wollen wie Merkel und Co, alles andere juckt uns nicht. Das wir bald kein Essen haben werden, wird uns erst klar, wenn es nicht mehr da ist. Und ich schäme mich so sehr.
Die Naturgeister haben R. Ogilvie besucht und ihn Botschaften über bracht und Ogilvie hat gelernt mit ihnen zu kommunizieren und hat auch die negative Seite kennen gelernt.
Das Buchcover ist richtig schön gestaltet auch die Erzählweise ist flott und weise. Nur mich hat die Wut gepackt auf die egoistische Menschen, die über Leichen gehen und Geld machen wollen – alles andere ist egal.
Ja es gibt Elfen und die Naturgeister. Nur wir Menschen wollen nur denken statt aus der Komfortzone zu gehen und mal auf die andere Seite anzuschauen.
Danke, das ich das lesen durfte!
Spannend, informativ!
Zu den Autoren (Quelle: Verlag)::
Harald Meller, geboren 1960 in Olching, ist Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale und Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt. Meller gehört zu den prominentesten Archäologen Europas und den international profiliertesten Ausstellungsmachern und berät weltweit Museen.
Kai Michel, geboren 1967 in Hamburg, ist Historiker und Literaturwissenschaftler. Er hat von GEO über Die Zeit bis zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die großen deutsch- sprachigen Medien geschrieben. Gemeinsam mit dem Archäologen Harald Meller legte Kai Michel den Bestseller Die Himmelsscheibe von Nebra vor. Er lebt als Buchautor in Zürich und im Schwarzwald.
Mein Lese-/Höreindruck:
Eigentlich sind die Landesgartenschau in Bad Dürrenberg, geplant für 2024, und die Umgestaltung des Kurparks schuld. Im Bereich dieses Kurparks liegt nämlich ein 9000 Jahre altes, steinzeitliches Grab, das bereits 1934 ausgegraben wurde und schon damals wegen seiner überreichen Grabbeigaben für Aufsehen sorgte. Wegen der geplanten Neugestaltung des Kurparks fand nun eine Nachgrabung statt, und deren Ergebnisse legt das Autorenduo Meller und Michel vor. Dazu nutzen sie die Elemente des Kriminalromans: sie sprechen von einem „cold case“ gehen investigativ vor, stellen Hypothesen auf und verwerfen sie wieder, und der Leser verfolgt gespannt den Gang der Entdeckungen.
Es ist tatsächlich eine außerordentliche Geschichte, die der Leser erfährt. Die Archäologen von 1934 hielten aufgrund der damals üblichen patriarchalischen Sichtweise ein reich ausgestattetes Grab stets für das eines Mannes. Und dieser Fund wurde nun eingepasst in das völkische Geschichtskonstrukt: dieser Mann war ihrer Meinung nach weiß und blond und diente daher als Beweis für eine Art Ur-Arier, der nicht durch Migration nach Mitteldeutschland fand, sondern der sich hier bodenständig entwickelt habe. Ein Beweis für die völkische Ideologie der Nationalsozialisten. Sehr umfassend wird der Leser informiert, wie diese ideologisch verblendeten (und zudem unwissenschaftlich arbeitenden) Prähistoriker ihre üble Rolle als „Vordenker der Vernichtung“, wie Götz Aly sie nennt, spielen.
Was hätten diese Archäologen zu der Tatsache gesagt, dass ihr „Mann“ nicht nur eine Frau war, sondern zudem dunkelhäutig? Eine Person of Colour? So wie auch der noch ältere Fund, der sog. Neuessinger Mann aus dem Altmühltal?
Die Ergebnisse der Nachgrabung und ihre umfangreichen Auswertungen werden dem Leser umfassend und auch für archäologische Laien immer verständlich vorgestellt. Die beiden Autoren nehmen ihren Leser mit an die Schnittstelle zwischen Mesolithikum und Neolithikum. Nachdem unsere Ahnen jahrtausendelang als Jäger und Sammler gelebt hatten- immerhin die längste Zeit der Menschheitsgeschichte! - wandelt sich allmählich ihre Lebensweise: sie werden sesshafte Ackerbauern und Viehzüchter. Und sie spezialisieren sich, und dafür sprechen die reichen Grabfunde: hier wurde eine Heilerin bestattet, eine spirituelle Expertin, eine charismatische, reiche und äußerst angesehene Frau, deren Grab noch Jahrhunderte nach ihrem Tod Besucher an sich zog, quasi ein „Lourdes der Steinzeit“.
Da drängt sich der Begriff „Schamane“ auf. Auch hier holen die Autoren weit und differenziert aus. Sie informieren nicht nur über die Geschichte des Schamanentums, das vom Christentum verteufelt wurde und Opfer ideologischer Anschauungen wurde, sondern stellen auch die angewendeten bewusstseinserweiternde Praktiken vor. Ebenso umfassend und reflektiert sind die Darstellungen der animistischen, d. h. allbeseelten Sichtweise der Welt.
Sehr spannend fand ich die Darstellung der sozialen Konsequenzen, die die veränderte Lebensweise nach sich zog. Die Sesshaftwerdung führte zu kleinräumigeren sozialen Netzen und es entstehen neue soziale Hierarchien. Aber immer noch betrachtet sich der einzelne Mensch als Knotenpunkt eines Netzes unterschiedlicher Lebewesen – und der Verlust dieser Netzwerke quält den modernen Menschen.
Aber: Muss ich eine Grabbeigabe „fancy“ nennen und eine Persönlichkeit „sparkling“? Ab und zu eine Streichung einiger Redundanzen hätte dem Buch auch gutgetan.
Das Hörbuch wird eingelesen von Helge Heynold: eine angenehme Stimme, sauber artikuliert, sinngerecht betont, perfekt!
Fazit: Ein kluges, faktenreiches, informationsreiches, immer reflektierendes Buch, das die ferne Steinzeit heranrückt und zudem Auskunft gibt über die vielen wissenschaftliche Methoden des Erkenntnisgewinns.
Absolute Lese- und Hörempfehlung.
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