Darm mit Charme

read more

Rezensionen zu "Darm mit Charme"

  1. 4
    09. Jul 2015 

    Wie geht kacken?

    Ausgerechnet der Darm! Das schwarze Schaf unter den Organen, das einem doch bisher eher unangenehm war. Aber dieses Image wird sich ändern. Denn Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit einer gestörten Balance der Darmflora zusammen. Das heißt umgekehrt: Wenn wir uns in unserem Körper wohl fühlen, länger leben und glücklicher werden wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Das zumindest legen die neuesten Forschungen nahe. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders vergnüglich, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper und einem gesunden Geist und eröffnet uns einen ganz neuen Blick durch die Hintertür.

    "Wir haben riesige Maschinen gebaut und sind zum Mond geflogen. Wer heute neue Kontinente und Völker entdecken will, muss die kleine Welt erkunden, die sich in uns selbst befindet. Unser Darm ist dabei der faszinierendste Kontinent. Nirgendwo leben so viele Spezies und Familien wie hier."

    Unser Darm ist ein fabelhaftes Wesen voller Sensibilität, Verantwortung und Leistungsbereitschaft. Wenn man ihn gut behandelt, bedankt er sich dafür. Das tut jedem gut: Der Darm trainiert zwei Drittel unseres Immunsystems. Aus Brötchen oder Tofu-Wurst beschafft er unserem Körper die Energie zum Leben. Und er hat das größte Nervensystem nach dem Gehirn. Allergien, unser Gewicht und eben auch unsere Gefühlswelt sind eng mit unserm Bauch verknüpft. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders in charmantem Ton, was die medizinische Forschung Neues bietet und wie wir mit diesem Wissen unseren Alltag besser machen können.

    "Stimmt es, dass wir alle falsch auf dem Klo sitzen? Wie kann man leichter rülpsen? Wieso können wir aus Steak, Apfel oder Bratkartoffeln Energie machen, während ein Auto nur bestimmte Sorten Benzin verträgt? Wozu gibt es den Blinddarm, und warum hat Kot immer die gleiche Farbe?", sind nur einige Fragen, auf die Giulia Enders hier auf meist auch für Laien verständliche und durchaus auch amüsante Weise eingeht.
    Auch wenn der Darm in der Hierarchie der Wertschätzung wohl eher recht weit unten stehen dürfte, bei der Autorin steht er ganz oben! Unsere innere Müllverwertung ist ein hochkomplexes Organ, das es erst einmal zu verstehen und dadurch in jedem Fall auch wertzuschätzen gilt. Allerlei Wissenswertes über die Funktion des Darms, die ihn besiedelnden Bakterien und deren Auswirkungen auf den Gesamtorganismus, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien, Antibiotika und Hygiene - der Hörer lernt rasch, dass dieser unsichtbar in unserem Körper versteckte Geselle ein hochkomplexes Wesen ist.

    Gleich zweimal hintereinander habe ich mir dieses Hörbuch angehört, da manche der Zusammenhänge doch recht umfangreich und kompliziert sind und sich mir nicht beim ersten Hören komplett erschlossen. Manches ist trotz der populärwissenschaftlichen Aufbereitung auch recht trocken dargestellt, so dass höchste Konzentration erforderlich war.
    Insgesamt jedoch war der Vortrag von Giulia Enders wirklich interessant und ihre Stimme angenehm ruhig und deutlich. Dabei ist das Buch vor allem zu Beginn slammäßig humorvoll angelegt, wird dann aber eher zunehmend wissenschaftlicher, auch wenn sich bemüht wurde, auch den wissenschaftlichen Laien nicht zu überfordern und zu überfrachten.

    Empfehlenswert für alle, die einmal hinter die Kulissen unseres Körpers schauen wollen.

    © Parden

    Teilen
 

Die goldene Ananas

read more

Rezensionen zu "Die goldene Ananas"

  1. Eine einfühlsame, positive Geschichte

    „Als er dieses Thema gedanklich einigermaßen zu seiner vorläufigen Zufriedenheit abgehakt hatte, schweiften seine Gedanken noch einmal zu dem, was Willi über die goldene Ananas gesagt hatte, eine ziemlich merkwürdige Metapher, die Elias zuvor noch niemals gehört hatte.“ (Zitat Pos. 1647)

    Inhalt
    Elias ist sechsundzwanzig Jahre alt, spielt Gitarre und kennt sich mit allen Varianten der Musikrichtung Death Metal aus. Seine bisherigen Umzüge führten ihn vom Elternhaus in ein Übergangs-Wohnheim, ein weiteres Wohnheim und jetzt bezieht er seine erste eigene Wohnung in einem Mehrparteienhaus. Einerseits freut er sich darauf, andererseits hat er Sorge, dass vielleicht sein genauer Tagesablauf gestört wird. Doch rasch lernt er die anderen Bewohner des Hauses kennen. Sie akzeptieren seine Eigenheiten, aber ermuntern ihn zu weiteren Schritten. Besonders der ältere Schreiner Willi kümmert sich um ihn. Im Juni ist er eingezogen und als es Herbst wird, ist er überrascht, was sich in einem halben Jahr alles verändert hat, nicht nur in seinem Leben.

    Thema und Genre
    In diesem Entwicklungsroman mit autobiografischem Hintergrund geht es um Ereignisse, die das Leben des Hauptprotagonisten, ein junger Mann mit Asperger-Syndrom, entscheidend prägen.

    Charaktere
    Elias ist ein guter und sehr genauer Beobachter, nicht nur seine persönlichen Eindrücke betreffend, einfühlsam blickt er auch hinter die gesellschaftliche Fassade seiner Mitmenschen und erkennt ihre Probleme. Sein Tagesablauf ist genau eingeteilt und täglich gleich. Abweichungen sind für ihn sehr unangenehm und machen ihn nervös.

    Handlung und Schreibstil
    Durch den autobiografischen Hintergrund der Geschichte, geschrieben in der personalen Erzählform mit Elias im Mittelpunkt, erhält man beim Lesen sehr interessante und wichtige Einblicke in das Leben von Menschen mit dem Asperger-Syndrom, die damit verbundenen Ängste, Zwänge und Unsicherheiten. Die Ereignisse während dieser Monate erklären nachvollziehbar wesentlich mehr, als jeder medizinische Bericht. Die absolute Ehrlichkeit macht Elias sympathisch und die Frage, ob es ihm gelingen wird, sich neuen Herausforderungen zu stellen, sorgt für Spannung.

    Fazit
    Eine Geschichte über die unterschiedlichen Bewohner eines Wohnhauses und eine Katze, in deren Mittelpunkt der neu eingezogene Mieter Elias steht, ein junger Mann, dessen Tage nach einem strengen Muster und immer gleich ablaufen müssen, damit er sich wohl fühlt. Bis er beginnt, sich selbst Ausnahmen aus der täglichen Routine zu erlauben und sein Einsatz nicht mehr nur für die goldenen Ananas ist. Ein eindrücklicher, überaus positiver Roman.

    Teilen
 

Das Leben, ein ewiger Traum

read more

Rezensionen zu "Das Leben, ein ewiger Traum"

  1. Berlins Schattenseiten

    Magda Fuchs will sich nach einem Schicksalsschlag nun in ihre neuen Aufgaben als Polizeiärztin stürzen. Dabei lernt sie die anderen Seiten von Berlin kennen, denn es gibt neben der Glitzerwelt auch große Not. Sie will sich nun für die Schwächsten der Gesellschaft, nämlich die verwahrlosten Kinder, einsetzen. Ina Dietrich hat als Fürsorgerin ebenfalls mit diesen armen Kindern zu tun. Die Frauen freunden sich an. Aber auch die Rechtsanwältin Ruth Jessen kümmert sich nicht um Konventionen und die junge Celia von Liebenau möchte gerne Medizin studieren, aber sie muss erst einmal aus der Zwangsehe mit einem viel älteren Bankier freikommen.
    Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Polizeiärztin“ und er hat mir gut gefallen. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm.
    Das Berlin der Zwanziger Jahre bietet so viele Facetten. Können die jungen Frauen, die das Schicksal zusammengeführt hat, hier ihren Weg gehen und ihr Leben selbstbestimmt leben?
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Magda bekommt in ihrem Job einiges zu sehen und ernüchtert stellt sie fest, das Berlin für die Ärmsten der Armen keine Chancen bietet. Sie versucht mit ihren Freundinnen etwas dagegen zu tun. Mir haben diese Frauen gut gefallen, die in einer männerdominierten Umgebung ihren Weg gehen wollen und sich dabei nicht um Konventionen kümmern.
    Es ist erschreckend mitzuerleben, wie viel Gewalt und Armut es gibt. Interessant fand ich aber, wie die Polizeiarbeit in dieser Zeit verläuft. Die Kenntnisse über eine vernünftige Spurensicherung setzt sich erst langsam durch und auch die Rechtsmedizin steckt noch in den Anfängen. Doch von den neuen Methoden halten viele Polizisten nichts. Es ist verwunderlich, dass man unter diesen Bedingungen überhaupt Täter überführen konnte.
    Es ist ein packender, aber auch ziemlich düsterer Roman, der neugierig macht auf die Fortsetzung.

    Teilen
 

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit

read more

Rezensionen zu "Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit"

  1. Breit gefächert

    Wahr, falsch, plausibel - Die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft

    Sie geistert schon einige Zeit auf erfrischend „wissenschaftlich-jugendliche“ Art und Weise durch die Social Media Kanäle, die vierunddreißigjährige Mai Thi Nguyen-Kim, promoviert an der Universität Potsdam – heute meist (unzulässig) verkürzt als Wissenschaftskommunikatorin bezeichnet, weil sie andererseits genau das macht: Wissenschaft zu kommentieren und deren Ergebnisse, Forschungen und Studien zu kommunizieren – nicht nur in ihrem eigenen Fach. [1]

    Es waren die Videos des YouTube–Kanals MailLab, die sie immer bekannter machten, wozu Klimakrise und vor allem die Covid 19 – Pandemie nicht unerheblich beigetragen haben dürften. „MaiLab“ hieß ursprünglich „schönschlau“ und wird vom Südwestrundfunk produziert: [2]

    „Hallo, Freunde der Sonne, holt euch einen Tee und macht es euch gemütlich, jetzt geht es los mit der kleinsten gemeinsamen Wirklichkeit“, würde sie dort sagen, um das Buch vorzustellen, das seit Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste für Sachbücher zu finden ist.

    Das ist doch etwas anders, als wenn wir lesen würden: „Physikalische Hydrogele gewinnen derzeit als Zellsubstrate zunehmend an Interesse, da Viskoelastizität oder Stressrelaxation ein bedeutender Parameter in der Mechanotransduktion ist, der bisher vernachlässigt wurde.“ [3]

    Mit diesen Zeilen leitet die Uni Potsdam die Darstellung der Dissertation über „Physikalische Hydrogele auf Polyurethan-Basis“ ein. Dazu fällt mir gerade noch ein, dass da was mit Wasser und Makromolekülen sein muss, nein mich interessiert weniger, was das für Moleküle sind, aus denen wir zusammengesetzt sind. Mai Thi Leiendecker, so der bürgerliche Name, interessierte genau das, darum studierte sie Chemie.

    Dies erzählt sie ziemlich am Ende des Hörbuches nachdem sie sich durch ein enorm breites Spektrum ihres zweiten (?) Buches hangelt. Es geht um Videospiele und Gewalt, die Gehirne von Mann und Frau, Gender Pay Gap, Lohngerechtigkeit, die großen Pharma-Konzerne, Impfpflicht, Homöopathie, Drogenlegalisierung und wie wissenschaftliche Studien so sind und was sie aussagen können.

    Natürlich sind Corona, Klimawandel und Tierversuche große Themen. Es ist an sich nicht nötig, ihr Plädoyer zur Covid-Schutzimpfung zu betonen und ihre Sympathie für Friday for Future. Überlegenswert sind die Gedanken, die sie zu Tierversuchen in der Medizin und Tiere als Fleischlieferanten äußert.

    Vor Jahresfrist ging sie auf dem Kanal Mailab mit Dieter Nuhr ins Gericht, der in diversen Shows so tat, als würde er dem Ruf „Folgt der Wissenschaft“ selber folgen. Auch in diesem Buch zeigt sie noch einmal, was davon zu halten war bzw. ist.

    Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit ist schwer zu erreichen, dazu bracht es wissenschaftlicher Methoden. „Wissenschaftliche Studien sagen wenig, wenn man die dazugehörigen Methoden nicht kennt.“ – So schließt Nguyen-Kim ihr Buch ab, in dem sie darstellt, dass Konsens in der Wissenschaft viel häufiger besteht, als uns das Medien und Politik glauben machen, wobei sie uns ihren eigenen Blick auf social Media nicht vorenthält.

    Für wissenschaftliche Diskussions- und Fehlerkultur gilt dies ebenso, das ist irgendwie beruhigend. „Wissenschaftlicher Konsens ist die beste Annäherung an die Wahrheit“ und dieser besteht eben zum Beispiel in der Anerkennung des menschengemachten Klimawandels und in der Gefährlichkeit des Corona-Virus.

    Ihren „wissenschaftliche Spirit“ will die Autorin mit uns teilen , und nein, das hat mit „Wissenschaftsreligion“ nicht zu tun.

    Das Buch - Wer des öfteren dem Kanal Mailab folgt, kennt die erfrischende Art der Autorin, die ich oben bereits erwähnte. In einem Buch über „Wissenschaftskonsens“ geht das nicht ganz so locker und jugendlich daher, obwohl es Spaß macht ihr zuzuhören. Allerdings braucht man Pausen und wenn man vorhat, vom Inhalt möglichst viel zu behalten, zum Beispiel um über das Buch in einem Literaturblog zu schreiben, dann sollte man es besser auf hergebrachte Art lesen. Schon wegen der Klebezettel, die man darin anbringen und der Zitate, die man besser abschreiben kann.

    Das Buch ist, gehört oder gelesen, gerade in heutiger Zeit zu empfehlen, es ist an einigen Stellen geradezu Augen öffnend. Man braucht auch keine Hochschulreife, um es zu verstehen, auch wenn sie hilft. Nicht völlig verschüttetes Schulwissen reicht aus. Ihre "Mission, Wissenschaft wie eine Seuche über das Land zu verbreiten" verfolgt sie konsequent.

    Vermutlich erreicht das Buch nicht die, deren Schulwissen anscheinend unter einem großen Berg Verschwörungsschrott liegt, was zumindest für Logik, ein bisschen Philosophie und vor allem Naturwissenschaften gilt. (Von denen mochte ich übrigens Chemie am wenigsten). Aber diese Leute glauben sowieso, dass die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, welches sie im Herbst 2020 für ihre Art der Wissenschaftskommunikation erhielt, eine reine, fake news verbreitende, Marionette der Politik ist.

    Für alle anderen gilt, greift zu, und gebt es euren Abi-machenden Töchtern und Söhnen in die Hand, ein bisschen Logik und das Verstehen ein paar kausaler Zusammenhänge mehr hat noch keinem geschadet.

    [1] Vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Mai_Thi_Nguyen-Kim
    [2] vgl. Ebenda
    [3] siehe https://publishup.uni-potsdam.de/frontdoor/index/index/docId/10391

    Teilen
  1. interessantes Sachbuch

    Mai Thi Nguyen-Kim ist bei vielen seit der Corona-Pandemie mit ihren You-Tube Channel maiLab bekannt geworden. Doch bereits vorher hat sie dort vermeintlich schwierige, naturwissenschaftliche Themen so aufbereitet, dass auch interessierte Laien diese Themen verstehen können.

    Mit „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ legt sie nun ein Buch vor, in dem sie wissenschaftliches Arbeiten erklärt. Denn um viele Dinge zu verstehen, muss man wissen, wie in der Wissenschaft gearbeitet, geforscht, veröffentlich und debattiert wird. Wer die Vokabeln der Wissenschaft nicht versteht, wirft vieles durcheinander und manche Debatte wird von den Medien als Streit inszeniert, wo eigentlich gar keiner ist. Wissenschaft heißt nicht immer einer Meinung sein, sondern einen Konsens finden und vermeintliche Tatsachen immer wieder überdenken.

    Ich habe Buch und Hörbuch parallel gelesen bzw. gehört. Je nachdem wie ich Zeit hatte. Wobei es mir teilweise leichter fiel Mai Thi zuzuhören, als das gelesene aufzunehmen. Ihre Art zu sprechen und Fakten teilweise mit einem ironischen Unterton zu versehen, machen den teilweise schwierigen Stoff zu einem unterhaltsamen Hörbuch. Viele Dinge wusste ich schon trotzdem fand ich die Erklärungen immer sehr interessant. Und an manchen Ecken bekommt man gute Vergleiche geliefert, die man in Diskussionen nutzen kann.

    Interessant fand ich die Themen rund ums Impfen und die Medikamentenforschung. Gerade im Moment, wo viele skeptisch ob der schnellen Zulassung von Impfstoffen sind, fand ich es wichtig zu erfahren, wie das normalerweise läuft und die der Prozess nun beschleunigt werden konnte. Und auch das Thema Tierversuche wird in diesem Zusammenhang einmal genauer beleuchtet.

    Einzig beim Thema „Ist Intelligenz vererbbar?“ bin ich bei der Definition der Begriffe etwas ausgestiegen. Allerdings ist mir jetzt auch klar, dass so eine Frage sicher nicht einfach zu beantworten ist.

    Alles in allem haben mir sowohl Buch als auch Hörbuch sehr gut gefallen und werden sicher noch einmal zur Hand genommen werden. Auch meine Kinder waren von dem Hörbuch recht angetan und werden es noch komplett hören. Besonders, da sie einige der Themen auch gerade in der Schule durchnehmen.

    Von mir daher eine Empfehlung sowohl für das Buch als auch für das Hörbuch.

    Teilen
  1. 5
    14. Mai 2021 

    Streitkonsens

    Vielleicht kennt man den YouTube Kanal maiLab und hat eines oder mehrere der Videos gesehen. Dann wird man natürlich neugierig darauf, wie die Autorin ihre eingängigen, auch für Laien gut verständlichen Videos, in Schriftform bringt. Doch vielleicht will sie das ja auch garnicht. Diese Frage ist recht schnell beantwortet, so ungefähr nach den ersten paar Sätzen. Ihre gradlinige, deutliche und dabei von der Wissenschaft geprägte Art kommt auch in Schriftform sehr sympathisch rüber und man startet mit der eigentlichen Lektüre. Man beschäftigt sich mit Themen wie der Gewaltbereitschaft von Gamern oder der Möglichkeit der Freigabe von Drogen und der unterschiedlichen Bezahlung von Frauen und Männern. Man lernt über Methoden, die weiterbringen und von wissenschaftlich konstruktivem Streit. Immer hat man die offene sympathische Wissenschaftlerin vor Augen, die für das, was sie sich zur Aufgabe gemacht hat, lebt.

    Die Wissenschaft ist nicht dröge und auch, wenn man als Laie nicht hundertprozentig alles versteht, so versteht man doch das Meiste und wird vielleicht einige Themen durch einen anderen Filter sehen. Eine Art wissenschaftlicher Diskurs in seiner Sachlichkeit könnte eine Erholung gegenüber der heutigen Aufgeregtheit bieten, in der jeder Recht hat und keiner zuhört. Einem anderen seine Position gönnen, sie, wo sie in die Irre geht, sachlich widerlegen und den Versuch starten, bei allen Differenzen etwas Gemeinsames zu finden, wie viel entspannter könnte alles sein. Wahrscheinlich wird durch dieses Buch die Welt nicht gerettet, aber der interessierte Leser kann durch die möglicherweise auch wiederholte Lektüre etwas klüger werden. Von der Kultur des Umgangs kann man sich zumindest eine Scheibe abschneiden. Dieses Buch kann gerne in Griffnähe bleiben, die behandelten Themen werden so schnell ihre Aktualität nicht verlieren und die Methoden sind sicherlich zeitlos und können durch Auffrischung noch besser im Gedächtnis verankert werden.

    Teilen
 

Ein erhabenes Königreich: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein erhabenes Königreich: Roman' von Yaa Gyasi
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein erhabenes Königreich: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:304
Verlag:
EAN:9783832181321
read more

Rezensionen zu "Ein erhabenes Königreich: Roman"

  1. Der ewig dunkle Fleck der USA

    Klappentext:
    „Mit dem Auftauchen ihrer Mutter, die sich ins Bett legt und auf nichts mehr reagiert, kehren in Gifty die schmerzhaftesten Kindheitserinnerungen zurück: das Verschwinden des Vaters, der in seine Heimat Ghana zurückging, der Tod des geliebten Bruders und die Depression der Mutter angesichts dieser Verluste. Ihre Familiengeschichte hat dazu geführt, dass Gifty als erwachsene Frau ihren Glauben gegen die Neurowissenschaften eingetauscht hat. Sie ist davon überzeugt, dass sich Depression und Abhängigkeit, und damit Trauer und Leid, durch entsprechende Behandlung verhindern lassen. Doch die Angst um ihre Mutter, die fest verankert in ihrer Religion stets allen Schwierigkeiten im weißen Amerika gewachsen war, lässt Gifty an beidem zweifeln: Kann nur die unbestechliche, aber seelenlose Wissenschaft ihr die Mutter zurückbringen oder gelingt das allein den herzerwärmenden Erlösungsversprechen der Kirche?“

    Autorin Yaa Gyasi hat mit ihrem neuen Roman ein ganz besonderes, spezielles Buch verfasst. Ihre ruhige aber sehr emotionale Sprache fasst den Leser sehr schnell und man ist regelrecht gefangen im Einklang der Wortmelodie. Ihre Sätze sind kurz, präzise und tiefgründig zu gleich. Diese Kunst der Wortgewandtheit ist eine wahre Kunst und nicht jedem Autor eröffnet. Gyasi spricht mit ihrer Geschichte rund um Gifty und ihre Familie weltpolitische Themen wie Rassismus, Freiheit an, ohne dabei zu werten, sondern ihre Erfahrungen dabei eine gewisse Stimme zu geben. Hier und da werden Sätze in der Landessprache Ghanas als extremer Haltepunkt und emotionaler Metapher. Denn nicht immer lassen sich Emotionen so ausdrücken, wie man es sollte - Wenn das Herz spricht, verfällt man zurück an seine Wurzeln. Giftys Geschichte rund um ihre Mutter ist ein gewisses Sinnbild rund um das Thema Gerechtigkeit in allen Lebenslangen: ist Gott (Giftys Mum ist sehr gläubig!) gerecht zu einem, sind Eltern gerecht zu ihren Kindern, bin ich gerecht zu mir selbst…..? Mit enormen Tiefgang geht Gyasi hier in die Tiefe und beleuchtet ganz intensiv nicht nur ihre Protagonisten sondern auch die aktuelle Gesellschaft. Giftys Geschichte und die ihrer Mutter geht tief unter die Haut und zeigt ganz deutlich, wie schwierig es ist, seine Wurzeln woanders neu schlagen zu müssen und sich eben zu verwurzeln, liegt doch „Ein erhabenes Königreich“ immer noch dort, wo man sein Herz verliert.
    Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sterne!

    Teilen
  1. Über Mäuse und Menschen

    Dies ist ein trauriges Buch.

    Nachdem ihre Mutter wieder einmal in Depressionen zu versinken droht und sich nicht helfen lassen will, holt Gifty sie kurzentschlossen zu sich nach Hause. Sie haben sich lange nicht mehr gesehen. Seit dem Tod ihres Bruders sind beide nicht mehr die Alten. Gifty lebt jetzt in Kalifornien ein eigenes Leben, bei dem sie sich bewusst von der Vergangenheit distanziert hat und als Neurobiologin die Reaktion von Mäusen auf Suchtstoffe untersucht.

    Die Anwesenheit ihrer Mutter zwingt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Ihr Bruder starb, wie konnte es dazu kommen? Hat ihn seine Sonderstellung als Schwarzer in einer weißen Welt in den Tod getrieben? Gifty hat ihren Weg gefunden, damit umzugehen. Durch Erinnerungen und Tagebucheinträge erfährt man nach und nach die ganze traurige Geschichte.

    Hier geht es um einige wichtige Themen, die geschickt in eine leidvolle Familiengeschichte verwoben werden und ineinandergreifen. Giftys Familie ist von Ghana nach Amerika eingewandert, es ist aber schwer, dort richtig anzukommen. Kann man seine Mentalität aus Vernunftgründen ablegen? Sollte man das tun? Und was ist mit dem Glauben? Lässt sich Wissenschaft mit Religiosität vereinen? Wie funktioniert Suchtverhalten? Kann man sich dagegen wehren oder hat man gar keine Chance? Hätte Gifty ihren Bruder retten können?

    Ein anrührendes Buch voller Trauer, das sich leise aber beharrlich mit schwierigen Fragen beschäftigt, über Mäuse und Menschen.

    Teilen
 

Die Komplizen des Todes: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Komplizen des Todes: Kriminalroman' von Kirsten Sawatzki
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Komplizen des Todes: Kriminalroman"

Format:Taschenbuch
Seiten:397
EAN:9783948736095
read more

Rezensionen zu "Die Komplizen des Todes: Kriminalroman"

  1. Reise in den Tod

    "Der Gestank des Todes umgibt mich wie eine zweite Haut. Ich öffne den Mund zu einem stummen Schrei und bereue es sofort, weil er mir den Atem nimmt." (Buchauszug)
    Bei einer Massenkarambolage auf der Mannheimer Autobahn ist ebenfalls ein Lkw mit einem Container beteiligt. Als die Ersthelfer diesen öffnen, bietet sich ihnen ein bizarres Bild. 48 Leichen liegen in diesem Container und stellen Kommissarin Laura Braun und Gerichtsmedizinerin Elena Salonis vor Rätsel. Nicht nur das die Papiere fehlen, Elena befürchtet sogar eine tödliche Seuche in dem Container. Sofort alarmiert sie ihren Ex-Freund Sebastian Kevekordes Leiter der Seuchenbehörde. Doch wer hätte ein Interesse an so vielen Toten und zu welchem Zweck? Bei ihren Ermittlungen tauchen sie immer tiefer in menschliche Abgründe und der unbegrenzten Macht nach Gier und Profit, die sie selbst in Gefahr bringt.

    Meine Meinung:
    Mit diesem Buch ist der inzwischen dritte Band von Kommissarin Laura Braun und Gerichtsmedizinerin Elena Salonis erschienen. Leider kannte ich bisher keinen dieser Krimis, was jedoch für dieses Buch eigentlich keine Rolle spielen sollte. Doch da einige Begebenheiten erwähnt bzw. angedeutet werden, hat es mich schon ein wenig enttäuscht, die anderen Bücher nicht zu kennen. Den irgendwie hatte ich das Gefühl, das mir schon einige Informationen aus dem Privatleben fehlen und das ich so mittendrin beginne. Selbst die Freundschaft von Elena und Laura war für mich schwer nachvollziehbar und manchmal nicht greifbar. Da ich zwischen den beiden eigentlich kaum Harmonie spüre. Was durchaus an dem Fall liegen kann, bei dem die beiden miteinander Probleme und etwas Zoff hatten. Dadurch wirken sie auf mich eher schlecht gelaunt, erbost und nicht gerade sympathisch. Ich hätte mir gerne ein bisschen mehr Wissen um die Ermittler gewünscht, um mich ihnen näher zu fühlen und auf sie einzulassen. Im Plot selbst jedoch geht es in erster Linie um den Tod von 48 afrikanische Menschen, bei denen sich lediglich ihre Herkunft der Kongo herstellen ließ. Dass sie nicht mehr über diese Personen wissen, macht die Ermittlungen umso schwieriger und interessanter. Sind die Personen bewusst tot ins Land geschleust worden und warum wurden sie getötet? Will man mit ihren toten Körpern Geschäfte machen oder wollte man sie einfach nur entsorgen? Die Ermittlungen führen mich zu Spuren, die wirklich recht realistisch und durchaus nachvollziehbar sind. Ich möchte nicht zu viel verraten, jedoch eine der Organisationen, die in den Fokus der Ermittler geraten, habe ich sogar selbst schon gesehen. Schon der spannende Prolog stimmt mich in das Buch ein und ich leide förmlich mit den Menschen im Container mit. Hatten sie doch sicher ganz andere Hoffnungen für ihre Zukunft, als in den Tod zu gehen. Dass man mit ihren Körpern Handel betreibt, auf welche Art und Weise, das müssen die Ermittler hier erst herausfinden. Ich konnte dem Buch wirklich viel abgewinnen, gerade dadurch, da einiges recht glaubhaft und nachvollziehbar ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass so eine Zukunft aussehen könnte. Am Ende wurden mir dann einige Szenen doch zu unrealistisch und übertrieben dargestellt. Natürlich darf es für mich gerne Action und ein Showdown geben, doch wenn Ermittler zu Superhelden mutieren, dann wird es für mich etwas zwiespältig wie hier. Statt das sie Verstärkung rufen und abwarten, wird in einer Art Graustufe einfach mal gestürmt. Eine Gefangene wächst einfach zu sehr über sich hinaus und am Ende wird dann noch mal eins draufgelegt. Ich finde, Ermittler sind auch nur Menschen und sollten keine Superhelden sein. Vielleicht hier beim nächsten Krimi etwas mehr bei der Spannung bleiben, die man nachvollziehen kann. Außerdem hat mich die Szene mit dem Container am Ende etwas verwirrt.Trotzdem konnte mich besonders der Plot überzeugen, bei den Ermittlern hingegen muss ich abwarten, deshalb von mir 4 von 5 Sterne.

    Teilen
 

Pandemien

Buchseite und Rezensionen zu 'Pandemien' von Jörg Hacker
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Pandemien"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag: Beck C. H.
EAN:9783406757921
read more

Rezensionen zu "Pandemien"

  1. 5
    19. Apr 2021 

    Spannendes Buch zu einem aktuellen Thema.

    Kaum ein Band der Beck-Wissen-Reihe ist so aktuell wie dieser und entsprechend nimmt Corona auch einen zentralen Platz ein. Doch dabei kommen andere Infektionskrankheiten nichts zu kurz. Auch wenn der Autor hier immer wieder zu Corona zurückkehrt, befasst er sich doch umfassend mit dem Thema Pandemien.
    Historische Beispiele von Pandemien, Basiswissen und Grundlagenforschung werden zunächst behandelt, um dann über Tier-Mensch-Übertragungen zu sprechen und dem Faktor Umweltzerstörung. Sehr spannend habe ich ich vor allem das achte Kapitel empfunden, in dem ausgeführt wird, inwiefern Digitalisierung und Künstliche Intelligenzen uns im Kampf gegen Pandemien unterstützen können. Der Autor vergisst aber nicht, deutlich zu machen, dass Forschungen mit Viren und anderen Krankheitserregern auch immer Schattenseiten haben.
    Im letzten Teil spricht er dann über unsere aktuelle Pandemie und vergleicht diese mit historischen Beispielen. Es geht um Wissenschaftskommunikation, die Krise im Schulsystem, Wirtschaft und Gesellschaft, sowie um ethische Fragen, wie etwa der Triage oder Impfungen.
    Ingesamt ist dies ein sehr informatives Buch über ein topaktuelles Thema und dem Autor gelingt es wunderbar, nüchtern Fakten zu präsentieren, ohne belehrend oder kritisierend zu sein.
    Übrigens sei angemerkt, so als witziges Detail am Rande, dass jeder aufmerksame Leser mitbekommt, dass der Autor an der Leopoldina beschäft war, denn dies wird im Buch überraschend oft erwähnt.
    Fazit: Sehr zu empfehlen.

    Teilen
 

Sie müssen da nicht allein durch!

read more

Rezensionen zu "Sie müssen da nicht allein durch!"

  1. 3
    25. Mär 2021 

    Geschichten eines Psychotherapeuten aus 25 Jahren Praxis...

    Wir alle fühlen uns manchmal hilflos, traurig und antriebslos. Wir können nicht schlafen, haben Ängste oder sogar Panik. Suchen wir dann Hilfe in einer Therapie, wissen wir selten, was auf uns zukommt. Martin Rauh-Köpsel ist Psychotherapeut – aber kein gewöhnlicher. Er gewährt uns Einblick in seine Praxis, wo er seit vielen Jahren mit ganz unterschiedlichen Methoden an den Problemen seiner Patient*innen arbeitet und sich dabei nicht scheut, über die Grenzen der etablierten Therapieformen hinauszugehen. So klettert er mit einer verzweifelten Frau über sämtliche Möbel seiner Praxis, um ihr verlorenes Lachen wiederzufinden – mit Erfolg. Er lädt die besten Freunde eines Patienten ein, um mit ihnen gemeinsam eine dramatische Erinnerung zu reinszenieren, die ihn über Jahrzehnte emotional blockiert hatte. Martin Rauh-Köpsel ist ein Experte für Psychodrama und andere kreative Lösungen, die er gemeinsam mit seinen Klient*innen findet.

    Unter 13 Oberbegriffen sortiert präsentiert der erfahrene Psychotherapeut Martin Rauh-Köpsel mit seiner Co-Autorin Manuela Runge jeweils vier Fallbeispiele, die die Problematik eines bestimmten Themas herausarbeiten. Diese gewählte Struktur empfand ich als hilfreich. So lassen sich verschiedenste Therapieberichte unter einen Hut bringen und man bekommt eine grobe Idee davon, welche Facetten von psychisch-seelischen Problemen es gibt.

    Grob ist aber auch das Stichwort, was die Darstellung der Fälle anbelangt. Hier hätte ich mir doch so manches Mal etwas Ausführlicheres gewünscht, da es hier teilweise schon arg zusammengefasste Berichte bzw. aus dem Kontext gegriffene Aspekte gibt - mir war das an vielen Stellen zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen.

    Aber insgesamt bekommt man hier durchaus einen Einblick in eine ganze Bandbreite von Störungen und Problemen sowie in mögliche psychotherapeutische Herangehensweisen. Es sind wirklich vielseitige Geschichten, die hier präsentiert werden, und deutlich wird, dass vieles in der Kindheit seine Ursache hat, dass es keine Patentrezepte gibt, dass Kreativität und Offenheit gefragt sind in der Therapie. Die gelegentlich eingestreuten Misserfolge, Abbrüche, Antipathien verleihen dem ganzen zusätzlich Authentizität und Glaubwürdigkeit - denn dass stets alles easy peasy verläuft, ist nicht zu vermuten.

    Deutlich wird bei der Lektüre auch, dass es nicht unbedingt belastende Biografien benötigt, um psychisch aus dem Tritt zu geraten - jede_r kann unverhofft in solch eine Situation kommen (als Zugführer jemanden überfahren, Liebeskummer) und muss dann zusehen, wie sie_er damit klarkommt. Manches war mir durchaus schon bekannt, anderes konnte mich überraschen. Einige Geschichten konnten berühren, andere wirkten ehrlich gesagt auf mich eher wie Seitenfüller, da gab es für mich nichts Besonderes zu entdecken.

    Bei manchen Fallbeispielen allerdings kam ich meinem eigenen Groll wieder nahe. Damit meine ich weniger das Scheitern aufgrund einer fehlenden Bereitschaft zur Mitarbeit auf Seiten der Klienten_innen, sondern das Scheitern aufgrund von Beschränkungen durch irgendwelche unnachgiebigen Systeme, wodurch dem Therapeuten, der sicher genau wüsste, was dem Betreffenden eigentlich gut täte, die Hände gebunden sind. Da muss man sich wohl auch als Therapeut_in oder als Außenstehende_r in der 'Radikalen Akzeptanz' üben. Nicht immer leicht...

    Alles in allem eine bunte Palette von Geschichten aus dem Berufsalltag eines erfahrenen Psychotherapeuten. Die Ansätze sind teiweise interessant, manchmal außergewöhnlich, z.T. aber aus meiner Sicht durchaus auch fragwürdig. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings die radikal verkürzte Darstellung der Fälle, die vieles aus dem Zusammenhang reißt und dadurch u.U. ein falsches Bild vermittelt.

    Lesenswert für alle, die das Thema interessiert, auch wenn ich persönlich denke, dass weniger, dafür aber ausführlichere Falldarstellungen hier besser weil aussagekräftiger gewesen wären.

    © Parden

    Teilen
 

Wundersuche

Buchseite und Rezensionen zu 'Wundersuche' von  Thomas Bruckner

Inhaltsangabe zu "Wundersuche"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:304
EAN:9783711720672
read more
 

Do what you can't

Buchseite und Rezensionen zu 'Do what you can't' von Tom Belz
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Do what you can't"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:240
EAN:9783596001385
read more
 

Seiten