»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«:

Buchseite und Rezensionen zu '»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«: ' von Hagemeyer, Dr. med. Pablo
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«: "

Diskussionen zu "»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«: "

Format:Broschiert
Seiten:256
Verlag:
EAN:9783959102469
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Rezensionen zu "»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«: "

  1. Ratgeber, der hält was er verspricht...

    Über dieses Buch bin ich zufällig in der Bahnhofsbuchhandlung gestolpert, Eigentlich war es mir zu teuer, aber nachdem ich kurz reingelesen hatte, musste es dann doch mit, da es mich gefesselt hat und die Anzahl der Seiten nichts darüber aussagt, wieviel Inhalt einen erwartet.

    Im diesem Ratgeber erfährt man auf humorvolle und sehr unterhaltsame Weise was einen Narzisten ausmacht, woran man ihn erkennt, wer dafür anfällig ist und wer seine Opfer sind.

    Zwischen den Erklärungen erlebt man immer wieder das Ehepaar Hagemeyer, wie es sich locker zum Thema "unterhält", da der Autor ja selbst betroffen ist und eben auch Narzisten behandelt und dadurch sehr viel Erfahrung mit dieser Persönlichkeitsstörung hat. Das spürt man auch wirklich auf jeder Seite, denn alles ist nachvollziehbar und verständlich erläutert.

    Um das Erklärte zu untermauern, wird am Beispiel des Paares Tom und Tina verdeutlicht, wie sich dieser Persönlichkeitstyp auf eine Beziehung auswirkt und ich habe mich so verstanden gefühlt, war ich doch selbst jahrelang mit so einem Menschen zusammen und einige Jahre verheiratet.

    Gut gefallen hat mir auch, dass man Ratschläge an die Hand bekommt wie man sich wehrt. Diese hätte ich vor zehn Jahren gebrauchen können, denn dann hätte ich weniger leiden müssen.

    Nach der Lektüre werde ich auf jeden Fall meine Umgebung mit anderen Augen sehen, denn nicht nur Partner können Narzisten sein, sondern auch Chefs, Kollegen oder Freunde und meist merkt man es viel zu spät, da man den anderen in den Schutz nimmt oder einfach nicht wahrhaben will, dass ein Mensch so sein kann.

    Ich habe schon lange kein Sachbuch mehr gelesen, bei dem ich so viel gelernt und mich gleichzeitig amüsiert habe.

    Fazit: Wer sich für das Thema interessiert, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, denn es lohnt sich wirklich. Klare Leseempfehlung!

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Abgefackelt

Buchseite und Rezensionen zu 'Abgefackelt' von Tsokos, Michael
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Abgefackelt"

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Format:Taschenbuch
Seiten:352
Verlag: Droemer
EAN:9783426524404
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Rezensionen zu "Abgefackelt"

  1. Zu wenig Spannung

    Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld soll sich von seinem letzten Fall erholen und wird deshalb nach Itzehoe auf eine ruhige Stelle versetzt. Doch von Ruhe kann keine Rede sein, denn sein Vorgänger in der Pathologie fand in einem Feuer seinen Tod. Herzfeld beginnt zu ermitteln und schon bald ist ihm eine eiskalte Kollegin auf den Fersen.

    Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, da ich von dem ersten Band um Paul Herzfeld "Abgeschlagen" nur Gutes gehört, es selbst aber noch nicht gelesen habe.
    Der Schreibstil ließ sich leicht und zügig lesen und war dabei gut verständlich. Ich konnte mir alles bestens vorstellen.
    Paul Herzfeld fand ich grundsätzlich sympathisch. Da es auch einige Einblicke in sein Privatleben sowie seine Gedanken und Gefühle gab, gewann er an Tiefe. Aber so richtig warm wurde ich mit ihm leider nicht.
    Der Plot hat mir gut gefallen, eine prima Idee, noch dazu sehr aktuell. Besonders gut gefielen mir auch die Beschreibungen aus der Rechtsmedizin bzw. Obduktion, da merkt man ganz genau, dass der Autor von seinem Fachgebiet geschrieben hat. Diese Szenen wurden detailliert und plastisch beschrieben, als wenn ich dabei war.
    Was mich dagegen doch sehr gestört hat, war die plätschernde Story. Es gab einige Wiederholungen und Szenen, die sehr langatmig waren, so dass es mir schwer fiel, dabei zu bleiben. Zu viele Dinge, die nicht so wichtig waren, wurden zu ausführlich beschrieben. Das alles ging bei mir leider zu Lasten der Spannung.

    Dieser Thriller konnte mich leider nicht überzeugen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

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Die Geheimnisse des gesunden Schlafs

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Geheimnisse des gesunden Schlafs' von Richrath, Monika
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Geheimnisse des gesunden Schlafs"

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Format:Taschenbuch
Seiten:240
EAN:9783981938388
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Rezensionen zu "Die Geheimnisse des gesunden Schlafs"

  1. Gesunder Schlaf ist enorm wichtig für die Gesundheit!

    Als allererstes möchte ich mich bei der Autorin und beim Verlag bedanken, dass Sie mir einen Leseexemplar zukommen lassen. Ich möchte darauf hinweisen, das ich dafür „noch kein Geld“ verdiene.

    Das Thema „Schlafen“ hat mich seit jeher Zeit interessiert. Damals als ich klein war habe ich sehr viel geschlafen und tief und fest und mittlerweile wurde ich durch die Schlaflosigkeit krank und depressiv. Hier in diesem Büchlein wurde ausführlich über das Phänomen schlafen beschrieben. Welche Ursache es haben können wenn man nicht schläft

    Schilddrüsenerkrankung?

    Zu wenig Tryptophan?

    Elektronische Smog

    Schnarchen

    zu laut?

    usw und wie man es schafft seinen Schlafrhythmus ins „Gleichgewicht zu bringen. Auch gibt es die ein oder andere Klopftechnik um den Körper in Entspannungsmodus zu bringen und den Stress rausschmeißt. Eine Sehr gute Idee um, sich zu beruhigen wenn man wieder emotional down ist. Denn Jeder braucht Schlaf. Was passiert wenn man nicht schläft, wie geht der Körper damit um. Ich wusste von Anfang an, das wenn man nicht schläft fett wird. Und das es Stress ist. Und wenn man nicht schläft es einem seelisch fertig macht. Schlaf ist absolut wichtig. Wenn Ihr nicht schlafen könnt, geht bitte zum Arzt oder zum Psychiater, damit ihr eure Probleme bewältigen könnt.

    Das Buch ist sehr informativ und hat sehr viele Informationen und erklärt wie der Körper auf reagiert wenn man keinen Schlaf bekommt und ob man ein Nachmittagsschläfchen machen sollte oder nicht. Es ist flüssig geschrieben. Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es.

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Nie mehr Zucker-Junkie!

Buchseite und Rezensionen zu 'Nie mehr Zucker-Junkie!' von Ulli Zika
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Nie mehr Zucker-Junkie!"

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Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:128
Verlag:
EAN:9783708807737
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Rezensionen zu "Nie mehr Zucker-Junkie!"

  1. 5
    02. Mär 2020 

    Nein zur Zuckersucht

    Die Lust auf Süßes kennen in der heutigen Zeit die meisten Menschen. Allerdings auch die Heißhungerattacken und die Zuckersucht, die zu Gewichtsproblemen und anderen Erkrankungen führen. Mit diesem Buch wird aufgezeigt, wie man zu der gesunden Süße, die jeder Mensch benötigt, zurückfindet.

    Da auch ich dem ungesunden Zucker durchaus verfallen bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich habe es voller Neugierde in die Hand genommen und gelesen.
    Der Aufbau gefiel mir sehr gut. Zu Beginn gab es einen sehr informativen Teil, der interessante und wissenswerte Details zu Fetten, Getreiden und Zucker sowie den Darm und die Verdauung vermittelt. Das fand ich sehr spannend und lesenswert.
    Danach folgten diverse Rezepte, die nach sinnvollen Kategorien sortiert waren. So ist es möglich, dass man sich z.B. für mittags gezielt etwas heraussuchen kann. Ich habe bereits einige Rezepte nachgekocht, z.B. ein Süßkartoffelcurry und einen Apfel-Schichtkuchen, und fand sie wirklich sehr lecker. Besonders gut gefiel mir das „gute Gefühl“, etwas Gesundes und trotzdem Leckeres gegessen zu haben.
    Den Abschluss bildete dann noch ein 14-Tage Abnehm- und Ausstiegsplan, dem die Rezepte aus diesem Buch zugrunde liegen.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es neben tollen Informationen auch leckere Rezepte bietet. Einzig schade finde ich, dass bei den Rezepten keine Nährwertangaben zu finden sind. Diese hätte ich mir auf jeden Fall gewünscht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Ich habe einen Knall - Sie auch?

Buchseite und Rezensionen zu 'Ich habe einen Knall - Sie auch?' von Mirjam Indermaur

Inhaltsangabe zu "Ich habe einen Knall - Sie auch?"

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Format:Taschenbuch
Seiten:192
Verlag: Wörterseh
EAN:9783037631065
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Die Toten von Marnow

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Toten von Marnow' von Holger Karsten Schmidt
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Toten von Marnow"

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Format:Broschiert
Seiten:480
EAN:9783462047943
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Rezensionen zu "Die Toten von Marnow"

  1. Positive Überraschung

    Als notorisch nach Anregungen suchender Krimileser bin ich schon beim Erscheinen auf den Roman "Die Toten von Marnow" von Holger Karsten Schmidt gestoßen, doch irgndwie haben mich Klappentext und buchbeschreibung nicht so richtig überzeugt, zumal imer wieder auf die ambivalente Haltung der beiden Protagonisten hinsichtlich der Gesetzestreue verwiesen wurde.

    Nun, gut ein Dreivierteljahr später, habe ich an das Buch erinnert, das inzwischen offensichtlich verfilmt worden ist und habe es dann doch erworben, und siehe da, ich bin positiv überrascht. Es ist immer eine Gratwanderung für die Autoren, das richtige Maß zwischen dem eigentlichen fall und der Darstellung des Privatlebens der Ermittler zu wahren, zu oft ist das aus meiner Sicht schon schief gelaufen, doch dieser Roman stellt eine Ausnahme dar. Fast scheint es, dass die privaten Hintergründe von Frank Helling und Lona Mendt den Schwerpunkt des Romans ausmachen, zweier Protagonisten, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Er macht den Eindruck eines beinahe spießigen Familienvaters, sie den einer unabhängigen, selbstbewussten Frau. Doch nicht ist so wie es scheint, das gilt auch fpr den Fall, der mit dem Mord an einem Sozialhilfeempfänger beginnt.Dieser wurde zuvor gefoltert, Kinderpornos auf seinem Rechner lassen die beiden ein Rachemotiv vermuten, doch dann stellt sich heraus, dass die Pornos erst Stunden nach dem Tod aufgespielt worden sind, offensichtlich waren zwei Täter unabhängig voneinander tätig. Und es folgen weitere Morde, die alle irgendwie mit der kleinen Stadt Marnow zusammenhängen. Der notorisch klamme Elling wird dafür bestochen, die Ermittlungen im Sande verlaufen zu lassen, Mendt bekommt Besuch von einem äußerst unangenehm wirkendem LKA-Beamten. Beide verstricken sich in illegale Aktionen, aber behalten doch irgendwie das Ziel Gerechtigkeit im Auge. Gerechtigkeit für die Opfer eines Medizinskandals, der in die deutsch-deutsche Geschichte zurückreicht und fiese Machenschaften zwischen Pharmakonzernen und Staatsicherheit offenbaren. Und obwohl sich Elling und Mendt schwerer Vergehen schuldig machen, verlieren sie nicht die Sympathie des Lesers, denn irgendwie ist alles verständlich, bis hin zum eigentlich fragwürdigen Ende, in dem der Urheber zur Rechenschaft gezogen wird, obwohl ihm juristisch nichts nachweisbar ist.

    Wie gesagt, ich bin positiv überrascht und würde es begrüßen, wenn mir die beiden Ermittler in einem Folgeroman erneut begegnen würden.

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  1. 4
    16. Feb 2020 

    Definitiv kein 0-8-15-Krimi...

    Der Jahrhundertsommer 2003. Gluthitze liegt über Marnow, dem malerischen Ort an der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Kommissare Frank Elling und Lona Mendt ermitteln in einem Mordfall. Das Tatmotiv scheint klar, die Aufklärung nur eine Frage der Zeit. Doch nichts ist so, wie es scheint. So entpuppt sich das Tatmotiv als absichtlich gelegte Fehlspur des Mörders, der vermeintliche Routinefall als Beginn einer Mordserie mit brisantem politisch-historischem Hintergrund. Und mächtige Gegenspieler der Kommissare haben ein Interesse daran, die wahren Zusammenhänge im Dunkeln zu belassen. Je weiter Elling, der treu sorgende Familienvater, der auf recht großem Fuß lebt, und Mendt, die Unnahbare, die in ihrem Wohnmobil geheimnisvolle Besuche empfängt, in ihren Ermittlungen kommen, desto größer werden die Hindernisse, die sie überwinden müssen. Und desto häufiger lassen sie sich selbst zu moralisch höchst fragwürdigen Handlungen hinreißen. So zwingen die Ereignisse die beiden so unterschiedlichen Charaktere nach und nach, einander blind zu vertrauen – nicht zuletzt, um ihre eigene Haut zu retten.

    480 Seiten stecken zwischen den Buchdeckeln der broschierten Ausgabe - eine Menge Text, der es in sich hat. Dieser Band läutet eine neue Krimireihe ein, und ich denke, da kann man sich auch in Zukunft auf einiges gefasst machen...

    Worum es in diesem Krimi genau geht, kann man nicht wirklich auf den Punkt bringen, denn hier greifen viele Themen ineinander. Eines aber ist gewiss: hier gibt es kein klares Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß - hier gibt es viele Grauschattierungen, die einen ins Grübeln bringen und gerade gegen Ende daran zweifeln lassen, was man nun selbst für richtig und für falsch hält.

    "Es ging um diese feine Verwerfung zwischen Recht und Gerechtigkeit. Zwischen dem Recht, das die Gerichte sprachen, und der Gerechtigkeit, die dabei manchmal auf der Strecke blieb." (S. 467 f.)

    Dieser erste Fall für Elling und Mendt führt die beiden Rostocker Ermittler tief in die DDR-Vergangenheit zurück, und es erweist sich, dass alte Stasi-Seilschaften bis heute wirksam sind. Ungeheuerliches tritt nach und nach zutage, und Elling und Mendt werden von gewissen einflussreichen Kreisen daran gehindert, dem näher auf die Spur zu kommen. Die Kommissare müssen tief in die Trickkiste greifen, um weiter graben zu können. Doch ihre Gegner sind mächtig...

    Parallel zu den Ermittlungen zu den diversen Todesfällen spielt der private Hintergrund von Elling und Mendt hier eine große Rolle.

    Elling ist der biedere Familienvater mit Reihenhäuschen, der seiner Frau und seiner Tochter jeden Wunsch von den Augen abliest - ein im Vergleich zu seinem eher bescheidenen Gehalt deutlich überzogener Lebensstil ist die Folge. Die Bank sitzt ihm wegen der Tilgung seiner Raten im Nacken, und der Platz im Altersheim für seine Mutter ist auch nicht gerade kostengünstig. Verschuldet wie er ist, greift Elling nach jedem Strohhalm - und ehe er es sich versieht, nimmt er das Bestechungsgeld einer ihm fremden Frau an, die dafür natürlich eine entsprechende Gegenleistung erwartet...

    Lona Mendt hat sich erst vor kurzem von Hannover nach Rostock versetzen lassen und ist eine toughe, unabhängige Frau. Mit ihrem Campingwagen wechselt sie immer wieder ihren Wohnort, je nachdem, wo sie meint, sich gerdade wohlfühlen zu können. Schnell wird deutlich, dass sie vor irgendetwas aus ihrer Vergangenheit davon läuft. Die Ermittlerin hat ein schweres Päckchen zu tragen - etwas, das auch so manche ihrer Entscheidungen beeinflusst.

    Beide Ermittler wagen beim Balanceakt von Recht und Unrecht immer wieder auch den Schritt auf die andere Seite. Manche 'Verfehlungen' erscheinen dabei mit dem Wissen um den Hintergrund der Tat zumindest nachvollziehbar, andere dagegen lassen neben dem Kopfschütteln darüber eigentlich nur die Frage zu, was beispielsweise Elling noch von einem 'gewöhnlichen' Verbrecher unterscheidet.

    Insofern präsentiert der erfolgreiche Drehbuchautor Holger Karsten Schmidt hier Ermittler, die polarisieren. Dies zieht sich bis zum Ende durch - und gefällt mir letztlich auch gut, denn so gibt es hier zwar mal wieder Kommissare, die auch im privaten Leben Dramen zu bewältigen haben, aber sie unterscheiden sich in ihrer Handlungsweise doch gewaltig von dem gewöhnlichen 'Einheitsbrei'.

    Als Drehbuchautor ist Schmidt offensichtlich auch geläufig, wie man Spannung erzeugt. Dabei hat mir hier der Wechsel von spannenden mit eher ruhigen Abschnitten gut gefallen - und gegen Ende zog die Spannungskurve dann wie erwartet noch einmal gewaltig an. Zwar gab es im Handlungsverlauf immer wieder einmal Szenen, die für mich nicht schlüssig oder logisch waren, aber in der Summe konnte mich der Krimi nicht nur gut unterhalten, sondern hat mich durchaus auch zum Nachdenken gebracht. Gerade diese vage Grenze zwischen Gut und Böse stellte für mich ein interessantes Gedankenexperiment dar.

    Definitiv kein 0-8-15-Krimi, aber spannende Unterhaltung, die unbedingt Lust auf mehr macht!

    © Parden

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Der Jungbrunnen-Effekt

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Jungbrunnen-Effekt' von P. A. Straubinger
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Jungbrunnen-Effekt"

Diskussionen zu "»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«: "

Format:Taschenbuch
Seiten:144
EAN:9783708807539
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Rezensionen zu "Der Jungbrunnen-Effekt"

  1. Jungbrunnen, der heutige heilge Gral

    Der Jungbrunnen, die ewige Suche „nach dem Geheimnis eines gesünderen glücklicheren, kraftvolleren und vitaleren Lebens“. Ist dieses Ziel wirklich so einfach zu erreichen, liegt die Antwort auf die Frage, wo dieser Jungbrunnen, der heilige Gral unserer hektischen schnelllebigen Zeit, zu finden ist wirklich so nahe, wie uns die Autoren Nathalie Karré, Margit Fensl und P.A. Straubinger zu erklären versuchen.
    Der (gestrige) 19. Jänner ist angeblich der Tag, an dem die meisten Neujahrsvorhaben gebrochen werden. Für mich ein Grund mich dem Buch „Der Jungbrunnen- Effekt“ zu beschäftigen. Das Autorenteam ist hochkarätig besetzt: Systemische Beraterin, Transformations-Coach, Leadership-Consultant (das allein kann man sich schon auf der Zunge zergehen lassen), Ernährungswissenschaftlerin, Kinesiologin, Filmemacher, Journalist, Intervallfasten- und Meditatitonstrainer.
    Die Aufzählung der geballten Kompetenz verleitet zu ehrfürchtigem Staunen. Allein, es ist nicht wirklich etwas Neues unter der Sonne, was uns die Experten im Jungbrunnenfinden erzählen. Die Methode des Intervallfastens 16:8, die hat schon was für sich. Wenn man das Wort „Fasten“ auch mit „Nahrungspause“ ersetzt, verliert dieses Konzept viel von seinem Schrecken, allein schon deswegen, weil wir etwa die Hälfte dieser „Fastenzeit“ sowieso mir Schlafen verbringen (sollten). Also 8 Stunden, in denen wir essen, 16 Stunden, in denen wir pausieren. Was für einen passt, muss nicht unbedingt für alle passend gemacht werden, Und das Konzept 16:8 passt mir gut. Endlich räumt jemand mit dem Phantom „Frühstück – die wichtigste Mahlzeit des Tages auf“. Ich muss nicht alles mitnehmen, was in dem Buch beschrieben wird, beim Ölziehen beispielsweise wird mir schon beim Gedanken daran übel. Aber Zeit zur Ruhe, Konzentration auf das Wesentliche, Gewohnheiten ändern, Rituale der Ruhe etablieren. Klingt doch gut: Checkbox an!
    Und so nehme ich das Buch als Erinnerung, auf das zu schauen, was mir gut tut. Auf das zu achten, womit ich mich ernähre. Wie ich zur Ruhe komme, wie ich Stress vermeide oder wie ich damit einfach besser umzugehen lerne.
    Ich bin motiviert, auch heute noch, am 20. Jänner.

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Verrat

Buchseite und Rezensionen zu 'Verrat' von Dr. Sabine Fitzek
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Verrat"

Weihnachten 1989. Bridget O’Neill blickt mit Grauen den Feiertagen entgegen: Wird ihr Gebäck Gnade finden vor der Schwiegermutter? Ihr Mann ist derweil in Calais, um einen britischen Soldaten vor den Augen seiner Familie zu töten. Francis ist ein Fußsoldat der IRA, der Kampf ist ihm Beruf und Lebenszweck. Doch seine Frau leidet sehr am Bürgerkrieg: die bösen Geheimnisse, der Heimatort, der einer Geisterstadt gleicht, Jahre wie Blei. Bridget lässt sich vom britischen Geheimdienst rekrutieren und wird doch die Schuldgefühle – beiden Seiten gegenüber – nicht los. Auch Francis’ Bruder Liam will Informant werden. Ein Hinweis von Francis beschert ihm den Tod. Und «Gentleman Joe», Francis’ Boss, schätzt solche Treue. Er hat gleich den nächsten Job für Francis: ein Bombenattentat.
Dass die IRA insgeheim längst mit den Briten verhandelt, weiß Francis nicht. Er hat auch ohnedies schon Zweifel am Krieg, dem er seinen Bruder geopfert hat. In einer schwachen Stunde weint er sich bei Bridget aus, die den Attentatsplan weitergibt. Francis wandert in den Knast. Und Bridget fühlt sich durch ihren Verrat noch mehr an ihn gebunden. Sie wird auf ihn warten – auf die Gefahr hin aufzufliegen.
Nach sechs Jahren – der Bürgerkrieg ist Geschichte – wird Francis entlassen: Er kommt in eine Welt, in der es keinen Platz gibt für einen Mann der Vergangenheit. Enttäuscht konzentriert Francis sich auf die Suche nach dem Verräter und bringt damit sich und Bridget in höchste Gefahr …

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Format:Taschenbuch
Seiten:368
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426524480
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Rezensionen zu "Verrat"

  1. 4
    30. Mär 2018 

    Karfreitag

    Während Bridget ein scheinbar normales Leben führt, in dem sie ihrer Schwiegermutter gefallen will, ist ihr Mann Francis in den späten 1980ern für die IRA unterwegs. An verschiedenen Orten kann es sein, dass er sich mit einem Team zusammenfindet, um Anschläge vornehmlich auf englische Soldaten zu verüben. Dabei läuft nicht immer alles glatt und gerade, wenn es die falschen trifft, beginnt auch Francis zu überlegen, ob dieser bewaffnete Kampf noch zeitgemäß ist. Seine Frau, der schon klar ist, was ihr Mann so treibt, kommt ins Überlegen über den Sinn. Wäre es nicht doch besser, nicht mehr wie unter einer Dunstglocke aus Misstrauen, Geheimhaltung und möglichem Verrat leben zu müssen?

    Der Konflikt um und in Nordirland ist seit der Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens etwas in Vergessenheit geraten. Mit diesem Buch erinnert der Autor an die Vorkommnisse hauptsächlich in den Jahren bevor die Vereinbarung abgeschlossen wurde. Die eher in ärmlichen Verhältnissen lebenden Katholiken, die ihren gerechten Anteil von der privilegierten Minderheit der Protestanten per Terror einklagen. Der Konflikt im Rahmen der englisch-irischen Geschichte ist für einen Festlandeuropäer, der immer im Frieden gelebt hat nur schwer nachzuvollziehen. Ein wenig hilfreich ist hier das Nachwort des Autors, das allerdings auch einen guten Anreiz bietet auf eigene Faust weiter zu forschen. Nicht zu unterschätzen ist wahrscheinlich auch der Hinweis von Nicolas Searle, die Erfolge des Abkommens könnten durch den Brexit bedroht sein. Zwar kann man überhaupt nicht sicher sein, ob man es selbst besser gemacht hätte, manchmal fragt man sich aber dennoch, wer da mit welchen Gedanken über was wie abgestimmt hat. Nun, es gilt für die Politik, eine Lösung zu finden.

    Vor diesem Hintergrund erscheint das Buch in Deutschland gerade im richtigen Moment. Auch wenn zunächst in relativ trockenen und unberührten Worten geschildert wird, wie Briget und Francis ihre Ehe erleben, wird doch recht bald deutlich, dass beide auf ihre eigene Art mit ihrer Verbindung zur IRA hadern. Als Ehefrau ist Bridget nicht direkt betroffen, dennoch sorgt sie sich hinter ihrer glatten Fassade des nicht Wissens. Auch Francis kommen nach verunglückten Aktionen Bedenken an der Rechtmäßigkeit des Kampfes. Etwas woran er als kleiner Befehlsempfänger eigentlich nicht zweifeln darf. Doch über dieses Thema herrscht Schweigen zwischen den Eheleuten. Wo sich also ein Ausweg bieten könnte, sehen sie nur die Möglichkeit des Stillhaltens, des weiter so, um nicht aufzufallen. Seltsam still sind sie in diesem Buch, vieles wird nur angedeutet, wenig deutlich ausgesprochen. Und auch die mitwirkenden Briten scheinen immer auf mehreren Hochzeiten zu tanzen. Doch wie eigenartig wird die Situation erst, wenn der Kampf durch das Abkommen beendet wird und alles, um das man bisher herum geschwiegen hat, auf einmal nicht mehr gefragt ist.

    Ein eindringlicher Roman, der einige Details der näheren irischen Geschichte aufzeigt und der die Besorgnis weckt, wie sich die Dinge nach dem Brexit entwickeln werden.

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Otto: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Otto: Roman' von Dana von Suffrin
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Otto: Roman"

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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
EAN:9783462052572
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Rezensionen zu "Otto: Roman"

  1. 5
    28. Nov 2019 

    Herausragende Komik einer an sich traurigen Situation

    Sensationell, definitiv eins der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe!

    Zunächst skeptisch vom Klappentext und doch aufgrund der unbedingten Empfehlung der Buchhändlerin, gekauft, verschlungen, geliebt. Ein pflegebedürftiger Vater, der die beiden Töchter mit seinen Einfällen und Forderungen in Schach hält und dabei unbedingt auf seine Freiheit und die Richtigkeit seiner, oft verwirrten, Darstellung der Vergangenheit beharrt. Die an sich tragische Familiensituation des alternden, kranken und dabei erschwerender Weise tyrannischen und geizigen Vaters, wird durch die Dialoge und Anekdoten aus der Kindheit der beiden Schwestern derart lustig, dass man das Buch gar nicht weglegen möchte. Die Einfälle des Vaters und die darauffolgende Reaktion der Töchter sind so kraftvoll und großartig, dass ich viele Stellen mehrmals und auch laut vorlesen musste, so grotesk und wunderbar geschrieben war es! Geschickt eingeflochten und wie nebenbei erfährt der Leser die Geschichte der jüdischen Familie durch die NS Zeit und den Einfluss auf das spätere Leben in Deutschland/Israel.

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  1. Papa also bitte...

    Die etwas ungewöhnliche Aufmachung des Romans hat mich auf ihn aufmerksam gemacht. Es ist schon seltsam wie einen die dunklen Augen da anschauen.

    In der Geschichte geht es um Timna und Babi, die seit Jahren von ihrem Vater tyrannisiert werden. Nun ist er krank und benötigt besondere Hilfe, was den jungen Frauen einiges abverlangt. Aber was soll man machen, wenn man den Vater trotz allem irgendwo noch lieb hat?

    Die Ich- Erzählerin Timna stellt uns in kleinen Anekdoten ihre verrückte Familie vor. Dies geschieht nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge, weshalb man beim Lesen durchaus Acht geben muss. Einige Geschichten sind traurig, andere lustig und manche doch recht seltsam und abgefahren, aber alle haben eins gemeinsam: sie sind unterhaltsam.

    Positiv anmerken möchte ich den schwarzen Humor, der sich durch das ganze Buch zieht. Ich habe wirklich sehr oft schmunzeln müssen bei der Lektüre. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die Autorin eine Familie darstellt, die sich eben nicht immer grün ist und auch manchmal so gar nicht leiden kann. Alle dargestellten Probleme wie Ehescheidung, Alkoholismus und ähnliches sind doch sehr aus dem Leben gegriffen.

    Auch wenn Papa Otto echt ein kleines Ungeheuer ist, so kann man ihm auf weiter Strecke einfach nicht böse sein, da er meist ja nur das Beste für seine Familie will. Mich hat er an meinen Großvater väterlicherseits erinnert, der auch jede Mark am liebsten fünf Mal umgedreht hätte.

    Sprachlich mochte ich den Roman ebenfalls gern, vor allem die Bilder, die die Autorin verwendet. So werden die Schwestern quasi wie reife Tomaten abgepflückt und ähnliche Vergleiche.

    Gestört hat mich im Text lediglich, dass immerzu Ergänzungen in Klammern stehen, welche den Lesefluss doch ganz schön gestört haben.

    Fazit: Eine Erzählung über eine durchgeknallte Familie, die doch gar nicht so unnormal ist. Wer spezielle Familiengeschichten mag, der wird sich hier wohl fühlen. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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Mehr als die Erinnerung

Buchseite und Rezensionen zu 'Mehr als die Erinnerung' von Melanie Metzenthin

Inhaltsangabe zu "Mehr als die Erinnerung"

Der neue Roman der Bild-Bestsellerautorin Melanie Metzenthin ist ein mitreißendes Porträt der zwanziger Jahre und ein bewegender Appell an die Liebe.

Gut Mohlenberg, 1920: In der Einrichtung für psychisch kranke Menschen kümmert die junge Medizinerin Friederike von Aalen sich liebevoll um die Patienten. Einer von ihnen ist Friederikes Mann Bernhard, der nach einer Hirnverletzung im Krieg ihre besondere Zuwendung braucht. Der schneidige Leutnant von einst erinnert sich an vieles nicht, aber mit seiner Frau verbindet ihn noch immer eine tiefe Liebe.

Da geschehen in der Gegend kurz hintereinander zwei grausame Morde. Man ist schnell bei der Hand mit den Verdächtigungen: Es muss einer der »Geisteskranken von Mohlenberg« gewesen sein! Doch Friederike würde für ihre Patienten die Hand ins Feuer legen und stellt heimlich eigene Nachforschungen an. Was weiß Walter Pietsch, der Mann mit den schlimmen Verbrennungen, den sie vor Kurzem erst eingestellt haben? Und welche Rolle spielt der hochintelligente, aber kühle Dr. Weiß? Zu spät begreift Friederike, dass sie mit ihren Fragen sich selbst und die Menschen in ihrer Nähe in große Gefahr gebracht hat …

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Format:Kindle Ausgabe
Seiten:379
Verlag: Tinte & Feder
EAN:
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