Die Kinder: Thriller
Inhaltsangabe zu "Die Kinder: Thriller"
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Zinkjungen
Inhaltsangabe zu "Zinkjungen"
Der Krieg, den die UdSSR 1979–1989 in Afghanistan führte, gilt als das "sowjetische Vietnam". Eine Million Soldaten durchlebte das Grauen, mindestens 50.000 starben. Das Regime selbst verschwieg der Öffentlichkeit die brutale Realität des Kriegs. So wurden die verstümmelten Leichen der gefallenen Soldaten den Angehörigen nur in zugeschweißten Zinksärgen übergeben. Umso schockierter reagierte die Gesellschaft in Russland, als Anfang der 1990er Jahre das wahre Ausmaß der Tragödie bekannt wurde – auch durch Alexijewitschs mutiges Buch "Zinkjungen". Darin lässt sie überlebende Soldaten, Krankenschwestern, Witwen und Mütter von Gefallenen zu Wort kommen und führt uns so das Trauma einer ganzen Gesellschaft vor Augen.Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit
Inhaltsangabe zu "Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit"
Eine neue Geschichte der MenschheitBroschiertes Buch
Die Geschichte der Menschheit - eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Aber ist das richtig?
In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen, vom Verprügeln der Ehefrau bis zum geplanten Völkermord. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen aus den unterschiedlichsten Disziplinen beweist er zunächst, dass die Gewalt im Laufe der Geschichte stetig abgenommen hat und wir heute in der friedlichsten Epoche der Menschheit leben. Diese verblüffende Tatsache verlangt nach einer Erklärung: Pinker schält in seiner Analyse sechs Entwicklungen heraus, die diesen Trend begünstigt haben, untersucht die Psychologie der Gewalt auf fünf innere Dämonen, die Gewaltausübung begünstigen, benennt vier Eigenschaften des Menschen, die den inneren Dämonen entgegenarbeiten und isoliert schließlich fünf historische Kräfte, die uns heute in der friedlichsten Zeit seit jeher leben lassen. Pinkers Darstellung revolutioniert den Blick auf die Welt und uns Menschen. Und sie macht Hoffnung und Mut.
"Pinkers Studie ist eine leidenschaftliche Antithese zum verbreiteten Kulturpessimismus und dem Gefühl des moralischen Untergangs der Moderne." Der Spiegel
"Steven Pinker ist ein Top-Autor und verdient all die Superlative, mit denen man ihn überhäuft"
New York Times"
Die Argumente von Steven Pinker haben Gewicht [...]. Die Chance, heute Opfer von Gewalt zu werden, ist viel geringer als zu jeder anderen Zeit. Das ist eine spannende Nachricht, die konträr zur öffentlichen Wahrnehmung ist."
Deutschlandfunk
"Steven Pinker ist ein intellektueller...
Rezensionen zu "Limonow"
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Ein Leben auf der Überholspur der Extreme
„Limonow“ ist ein non-fiktionaler Roman über das extreme Leben eines herausstechenden Charakters der russischen Zeitgeschichte, an dessen Leben der französische Autor Emanuel Carrère sich für sein Buch fühlbar abgearbeitet hat. Er teilt mit dem Leser sein ambivalentes Verhältnis zum Helden des Romans – eine Mischung aus Faszination und Abscheu – in wechselnden Verhältnissen und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die neuere russische Vergangenheit mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und den folgenden Gehversuchen eines neue Russlands während der Gorbatschow und Jelzin-Ära. Und das macht der Autor so gut und kenntnisreich, dass ich dem Urteil von Uli Hufen vom Deutschlandradio - „eines der klügsten nicht-wissenschaftlichen Bücher über Russland, das hierzulande seit langer Zeit veröffentlicht wurde.“ – voll und ganz zustimmen kann.
„Limonow“ ist der selbst gewählte Künstlername des Eduard Sawenko, der 1943 in der Ukraine geboren wurde, und der in seinem Leben eine wechselvolle Künstler-, Politiker- und Verbrechenskarriere hinlegen wird. Es ist in etwa so als wäre Charles Bukowski nicht nur der Skandalautor, als den wir ihn kennen, sondern nebenbei auch noch neofaschistischer Oppositionspolitiker und gesuchter vermeintlicher Terrorist und Häftling in Gefängnis und Arbeitslager.Eduard Limonow im Jahr 2011
Der Autor Carrère hat sich der Aufgabe angenommen, das Leben dieser schillernden Figur in romanhafter Weise zu erfassen und arbeitet es jahrelang auf. Er kommt der Person Limonow dabei durchaus sehr nahe, ohne aber jemals vehemente Zweifel an ihm zu verlieren. Diese gehen so weit, dass er an mehreren Stellen nahe daran ist, an diesem Leben, an diesem Menschen zu verzweifeln und das Projekt ganz abzubrechen.
"An diesem Punkt bin ich mir nicht mehr sicher, ob mein Leser wirklich Lust hat, die Anfänge eines Käseblatts und einer neofaschistischen Partei als mitreißendes Epos erzählt zu bekommen. Und ich selbst bin mir dessen auch nicht mehr sicher."
Aber sowohl der Autor hält bis zum Ende durch als auch der Leser sollte es tun. Es wird nicht langweilig. Gemeinsam mit dem Autor durchlebt der Leser einen inneren Kampf von Faszination und Abscheu und ist doch genauso gebannt von diesem Leben auf der Überholspur. Überhaupt macht einen Teil der Güte des Buches für mich genau dieses ungewöhnlich ambivalente Verhältnis zwischen Autor und Romanheld aus. Carrère nimmt sich dieses Lebens an, da er viele Parallelen zwischen seinem und dem Leben Limonows sieht. Das bezieht sich auf viele gleiche Orte, an denen sie z.T. zu verschiedenen Zeiten gelebt haben, und auch auf die familiär geprägte Nähe und Interesse Carrères an Russland und seinen sowjetischen Unionsstaaten. Aber während der Autor diese Lebensstationen sozusagen aus der komfortablen Sofaecke des Abgesicherten heraus erlebt, schnellt an ihm jeweils vorbei der Charakter von Limonow, der wo auch immer und überall das Extreme sucht und findet und jeglichen Mittelweg erfolgreich zu umkurven versteht.
Es fällt mir schwer viel mehr über den Inhalt dieses übervollen Buches zu schreiben. Aber, wer immer sich für eine unterhaltsame, kenntnisreiche und intelligent analysierende Beschreibung der neueren russischen Geschichte interessiert, wird hier in vieler Hinsicht fündig werden. Ein Beispiel hier zum Russland der Chruschtschow-Ära:
"Die Revolution hat aufgehört, ihre Kinder zu fressen, die Macht ist, nach Anna Achmatowas Worten, Vegetarierin geworden. Unter Nikita Chruschtschow präsentiert sich die strahlende Zukunft als vernünftiges, freundliches Ziel, das Sicherheit proklamiert, eine Verbesserung des Lebensstandards und des friedlichen Wachstums von fröhlichen sozialistischen Familien, in denen Kinder nicht mehr angehalten werden, ihre Eltern zu denunzieren."
Fazit:
Ein abenteuerliches Leben hineingepresst in ein abenteuerliches Buch, das überquillt von Handlung, Wendungen und Leben. Lassen Sie sich mitreißen von diesem Strom von non-fiktionalem Abenteuer, auch wenn Sie es manchmal hassen werden.
Ich kann nicht anders und muss diesem Buch 5 Sterne geben, auch wenn es viele Leser ob des zweifelhaften Heldens bestimmt hassen werden.
Der Lärm der Zeit
Inhaltsangabe zu "Der Lärm der Zeit"
Ungekürzte Ausgabe, Lesung. 368 Min.Audio CD
Von der Liebe zur Musik und den Zwängen der Macht
Der sowjetische Starkomponist Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch gehört zu den renommiertesten Komponisten seines Landes, als Stalin eines Abends der Aufführung einer seiner Opern beiwohnt und schon in der Pause den Saal verlässt. Schostakowitsch wartet ab diesem Abend Nacht für Nacht angezogen, auf seinen gepackten Koffern sitzend neben dem Aufzug seiner Wohnung, dass er verhaftet wird. Doch niemand kommt. Stattdessen feiert er Erfolge mit seiner Fünften Symphonie und wird wieder Liebling der Massen. Aber nun muss er sich ungewollter Privilegien erwehren, die mit der Vereinnahmung durch die Partei einhergehen. Es geht nun nicht mehr um Leben und Tod, sondern um künstlerische und moralische Integrität. Und diese ist nicht weniger substanziell für den Komponisten.
Interessant aber nicht so spannend wie gewohnt
Inhalt:
Laura Schrader wird aus ihrem Unfallwagen gerettet, im Kofferraum die Leiche ihrer Nichte Mia. Die Polizei ermittelt nun was passiert ist und zieht den Psychologen Robert Winter hinzu. Er lässt Laura erzählen und kann kaum glauben was er hört. Eine Geschichte die weit von der Wahrheit entfernt sein muss oder eine große Gefahr birgt.
Meine Meinung:
Wie viele andere habe ich das neue Buch von Wulf Dorn sehnsüchtig erwartet. Ich war sehr gespannt darauf was er sich diesmal hat einfallen lassen. Der Thriller war dann ganz anders als von ihm gewohnt. Nicht unbedingt schlecht, aber für mich auch nicht so gut wie seine anderen Bücher.
Die Story beginnt mit dem Auffinden von Laura Schrader, alles ist sehr mysteriös und undurchsichtig. Warum hatte sie da einen Unfall, wieso die Leiche im Kofferraum und vor was will sie ihren Schwager warnen? So ist man natürlich neugierig auf den Fortgang der Geschichte und ist schon gefesselt.
Der weitere Verlauf hat aber dann schon seine Spannungsabfälle. Die Geschichte die Laura Schrader zu erzählen hat ist gespickt mit Ereignissen in denen Kinder irgendwie Leiden müssen und zunächst weiß man auch nicht was diese Ereignisse mit der Geschichte zu tun haben. Doch das erfährt man beim weiterlesen.
Man kann sagen hier gilt die Devise Kinder an die Macht, jedoch nicht unbedingt positiv. Es gibt Passagen die schon etwas, wie soll ich es beschreiben, mystisch fantastisch sind. Da sprechen Ungeborene zu ihren Müttern und zeigen Bilder. Nur um einen Part zu nennen. Andere Passagen sind dann wieder recht Realitätsnah.
Die Figuren sind auf wenige beschränkt und alle blieben für mich recht blass. Egal ob es Laura Schrader ist, die ihre Ereignisse schildert oder der Psychologe Robert Winter. Sie alle haben eine Funktion, aber man erfährt nur recht wenig über sie. Geradeso genug für die Geschichte, aber zu wenig um sich wirklich in sie rein versetzen zu können. So liest man dieses Buch um zu wissen wie es am Ende ausgeht, aber nicht um mit den wirklich Figuren mitzufiebern.
Die Auflösung empfand ich dann schon als zu abgehoben und nicht wirklich logisch, da hilft es nicht das die Fragen die ich mir am Ende stelle auch eine der Figuren stellt. Fragen auf die es eigentlich keine zufriedenstellende Antwort gibt. Es ist aber schon so, dass alle Anfangsfragen beantwortet wurden.
Eins zeigt dieser Thriller auf jeden Fall. Wir sollten unseren Kindern ein besseres Erbe hinterlassen, denn alle die Schlagzeilen und Ereignisse in diesem Buch geschehen vielfach am Tag auf der ganzen Welt und sorgen nicht für eine schöne Zukunft.
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