11 laden ein (Die Ballfreunde-Mädchen 6)
Der zehnjährige Thomas Pifano, von allen nur Tom genannt, ist ein aufgeweckter und wilder Junge, der Detektivspiele liebt und gerne flucht. Herrn Zwieda vom Nachbargrundstück misstraut er aus vollsten Herzen und deshalb beobachtet er ihn heimlich. Seine Spürnase sagt ihm, dass der Nachbar Unrechtes tut. Bei einer nächtlichen, natürlich heimlichen, Observation beobachtet Tom, erneut Herrn Zwieda und hat dabei prompt einen Fahrradunfall. Zur gleichen Zeit erfährt im Himmel der gerade mal erst 300 Jahre junge, weibliche Engel Clara, dass Gott ihn zum Schutzengel ernennen möchte und zwar zum Schutzengel für Tom. Clara ist bisher im Himmel auftragslos, was sie unheimlich gelangweilt hat und daher heckte sie immer wieder ziemlich dumme Streiche aus, was gerade dem Erzengel Gabriel sehr missfallen hat. Welche Abenteuer werden Clara und Tom gemeinsam erleben und was hat es mit Herrn Zwieda und seinen Machenschaften auf sich?
Die Autorin Eva Reichl hat mit ihrer Schutzengel-Geschichte für Kinder im Alter zwischen neun und vierzehn Jahren ein einzigartiges, herzerwärmendes Buch erschaffen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und der Text in ansprechender Sprache verfasst, von daher ist es gut lesbar, auch für die vorgegebene Altersklasse. Die Geschichte um Clara und Tom ist humorvoll und gleichzeitig spannend zu lesen. Das Buch ist in zwei Farben gedruckt, die Passagen des Himmels in blauer Farbe und die Szenen auf der Erde in schwarzer Farbe, dies finde ich stilistisch außerordentlich gut geglückt. Zudem ist das Buch wunderhübsch, farbig illustriert.
Sehr gerne vergebe ich dem Buch seine verdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es freudig weiter. Es ist natürlich ein Buch, das für Kinder geschrieben wurde, doch auch ich fand die Geschichte mehr als lesenswert und denke, es eignet sich vielleicht auch als Vorlese- und Erklärbuch, an dem die Kinder sowie die vorlesenden Eltern oder Großeltern viel Freude bei der Lektüre haben werden.
Na das kann ja heiter werden. Da hatte sich Willi schon so auf die Sommerferien mit seinen Freunden Husti und Ralle gefreut und dann teilt ihm seine Mutter mit, dass seine Cousine Antonia die Ferien bei ihnen verbringen würde. Ausgerechnet die, wo sie ihm doch damals den Frosch...... Aber er würde sich schon noch rächen. Doch dann verschwindet ein Gast aus ihrer Pension, ein alter Professor und plötzlich suchen die Freunde nach einem alten Schatz, lernen Zwerge kennen und bekommen es mit echten Bösewichten zu tun. Was für Ferien.....
Ja ich weiß, zu der Zielgruppe dieser Bücher, die bei den 9 - 14-jährigen liegt, gehöre ich schon ewig nicht mehr, aber selbst mir hat diese Geschichte einfach großen Spaß gemacht. Der Autor versteht es gekonnt eine Geschichte kindgerecht und trotzdem sehr spannend zu schreiben. Und obwohl der Schreibstil natürlich recht einfach gehalten war, habe ich mich richtig gut unterhalten gefühlt.
Die 4 Kinder oder teilweise ja schon Jugendliche sind sehr sympathisch und haben ihre Ecken und Kanten. Eben wie im richtigen Leben. Auch Willis Onkel und seinen Kumpel Adalbert mochte ich sofort, genau wie den Professor. Natürlich gehören auch richtige Schurken zu so einer Geschichte und auch die sind sehr gut gelungen. Auch die mystischen Elemente waren sehr gut und passend in die Geschichte integriert.
Aber besonders schön fand ich, dass man vieles über die Nibelungensage lernt und zwar nicht mit dem erhoben Zeigefinger sondern weil es einfach wichtig für die Geschichte ist. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich richtig Lust bekommen habe, mal wieder die Nibelungengeschichte zu lesen. Auch die Beschreibungen waren niemals langweilig sondern sehr bildhaft und spannend.
Wer Kinder im entsprechenden Alter hat oder kennt, sollte ihnen unbedingt die Willi-Bücher schenken. Die machen aus jedem Lesemuffel eine Leseratte. Und alle die im Herzen jung geblieben sind, werden sich auch über die Geschichten freuen. Ich vergebe 5 von 5 Punkten und freue mich, dass die nächsten 3 Bücher schon auf mich warten.
Die richtige Reihenfolge:
Willi und das Grab des Drachentöters
Willi und das verborgene Volk
Willi und das Geheimnis der Ostseepiraten
Willi und das Rätsel von Loch Ness
© Beate Senft
Obwohl ich die 14 Jahre schon ein wenig überschritten habe :-), lese ich hin und wieder auch gerne ein Kinder- oder Jugendbuch. Schließlich muss man ja auch abchecken, was man im Kreise der Familie weiterempfehlen kann ;-)
So landete auch „Willi und das Grab des Drachentöters“ auf meinem Nachttisch. Eigentlich lese ich meist nur einige Seiten vor dem Einschlafen. Aber was soll ich sagen – das Büchlein wurde in einem Stück durchgelesen. Dies liegt zum einen an dem angenehmen Schreibstil, wie natürlich auch an der tollen Geschichte. „Willi und das Grab des Drachentöters“ hat von allem etwas, was ich gerne gelesen habe, als ich im Alter der Zielgruppe war. Ein wenig Abenteuer, eine Spur Krimi und ein Geheimnis. Besonders hat mir die Idee gefallen, die Geschichte der Nibelungen mal von einer ganz anderen Seite zu zeigen.
So kann ich zum Abschluss sagen, dass ich das Buch gerne weiterempfehlen werde.
Motte und Co - Auf der Spur derErpresser
Ulrich Renz
Motte und Co - Auf der Spur derErpresser
Sefa
Autor: Ich kam 1960 zusammen mit meinem Zwillingsbruder Herbert auf die Welt. Wir wuchsen im schwäbischen Remstal auf. Von da verschlug es mich nach Abitur und Zivildienst nach Paris, wo ich mich zwei Jahre hauptberuflich dem Müßiggang hingab, und nebenberuflich französische Literatur, Spanisch und Russisch studierte. 1983 zog ich nach Lübeck, um Medizin zu studieren. Nach zwei ärztlichen Berufsjahren verlegte ich mich voll und ganz auf das Büchermachen. Schon während des Studiums hatte ich angefangen Medizinbücher zu schreiben, namentlich die Kitteltaschenbuch-Reihe »Klinikleitfaden«, die ich zusammen mit Arne Schäffler begründet habe. Ab 1989 arbeitete ich für die Medizin- und Wissenschaftsverlage Jungjohann und Gustav Fischer, zunächst als Lektor, dann als Geschäftsführer. 1998 beendete ich meine Verlagskarriere, um mir mehr Zeit für die bis dahin zu kurz gekommenen Dinge des Lebens zu nehmen, und arbeite seither als freier Autor. Bisher erschienen sind meine Bücher Die Kunst, weniger zu arbeiten (2001), Was ich mir wünsche, ist ein Clown (2003), Schönheit - Eine Wissenschaft für sich (2006), dann die Kinderkrimis der Reihe "Motte & Co" (neuerdings - unter dem Namen "Bo and Friends" - auch auf Englisch erschienen). 2013 erschien mein zweites Buch über das Kreuz mit der Arbeit: Die Tyrannei der Arbeit. Im Herbst 2015 erblickte mein zweisprachiges Kinderbuch-Projekt "Schlaf gut, Kleiner Wolf" das Licht der Welt - ein Bilderbuch, das in jeder beliebigen Kombination von über 50 Sprachen verfügbar ist. Ich lebe mit meiner Familie in Lübeck. (Quelle: Ulrich Renz )
Motte, de eigentlich Moritz heißt, hat früher Schuleaus, da die Doppelstunde deutsch ausgefallen ist. Völlig durchnässt öffnet er die Haustür und zieht sich erst einmal um, sobald er in der Wohnung ist. Eigentlich wollte er die Zeit nun dafür verwenden, seine Hausaufgaben in Mathe zu erledigen und danach noch sein Buch weiter zu lesen. Doch als er gerade anfing, hörte er die Wohnungstür. Erst dachte er, es würde sich um seine Schwester handeln, muss dann aber feststellen, dass sein Vater die Wohnung betrat. Darüber wundert sich Motte, beschließt allerdings seine Hausaufgaben zumachen. Als dann plötzlich das Telefon klingelt, nimmt sein Vater den Anruf entgegen. Mit diesem Anruf, den Motte mitbekommt, fängt die Geschichte an.
Das Buch hat 23 Kapitel. Die Kapitelangaben sind zum einen mit der Kapitelnummer versehen und darunter steht zusätzlich, dick gedruckt, der Name des Kapitels. Jeder Absatz beginnt außerdem mit einem dickgedruckten Buchstaben.
Das Buch hat die typischen Kindercharaktere als Hauptdarsteller (siehe TKKG, Die drei Fragezeichen, … ). Wir haben darunter den immer Hungrigen Jojo, Die Streberin MM, Frauenschwarm Simon, Motte Schwester Ute und natürlich Motte selbst. Alle Charaktere werden dabei sehr gut eingeführt und detailreich beschrieben. Dazu hilft einem auch eine der ersten Seiten, auf der von jedem ein kleiner Steckbrief zu finden ist. Ein Charakter war eine Zeit im Ausland, weshalb er nicht mehr so gut deutsch kann. Dies zeigt der Autor bei den Konversationen, durch teils lustige Wortgebilde.
Das Buch ist leicht und verständlich geschrieben, hat dazu eine recht große Schriftart und ist damit auch perfekt für die Zielgruppe geeignet.
Cover: Das Cover ist vorne in Braun Tönen gehalten und auf der Rückseite völlig schwarz. Wir sehen 5 Kinder, die an eine Hauswand lehnen und um diese schauen. Außerdem sehen wir einen Schatten. Damit bildet das Cover die 5 Kinder ab, welche die Hauptpersonen in dem Buch sind. Wer der Schatten ist, kann man nicht erahnen aber wir sehen einen Koffer und dieser steht ebenfalls mit der Handlung in Verbindung. Somit passt das Cover perfekt zum Inhalt des Buches. Außerdem ist es typisch für Kinderbücher (wer schon mal TKKG oder Ähnliches gelesen hat, weiß, wovon ich rede).
Fazit: Auf der Spur der Erpresser ist ganz klar ein Jugendbuch und auch völlig auf diese Zielgruppe ausgelegt. Nichtsdestotrotz hatte auch ich meinen Spaß beim Lesen und habe mich in meine Jugendzeit zurückversetzt gefühlt. Ein sehr gutes Jugendbuch im Stil von TKKG und Co bekommt von mir 3/5 Sterne.
Klappentext: „Ja, du kriegst die Million ...“ Motte sitzt wie vom Donner gerührt auf dem Boden. Was hat Papa da gerade gesagt? Wer soll da eine Million von ihm bekommen und warum? Ein zufällig belauschter Anruf bringt Motte und seine Freunde auf die Spur einer Erpresserbande. Mit Scharfsinn und Mut kommen sie dem Geheimnis der Verbrecher immer näher. Dabei merken sie nicht, dass sich die Schlinge auch um sie selber immer enger zuzieht … (Quelle: Motte &Co)
Titel: Motte und Co - Auf der Spur derErpresser
Autor: Ulrich Renz
Genre: Jugendbuch
Verlag: Sefa
Preis: 6,95
ISBN: 9783945090015
Seiten: 176