Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall

Buchseite und Rezensionen zu 'Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall' von Kathrin Heinrichs
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Taschenbuch
Seiten:277
Verlag: BLATT-Verlag
EAN:9783934327290
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Rezensionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

  1. Tod auf Juist

    Anton Wieneke ist froh über seine polnische Pflegekraft Zofia. Sie haben sich eigentlich richtig angefreundet in den letzten Monaten. Nun ist aber Zofia in Polen bei ihrer Familie und die Aushilfe ist ein echter Dragoner. Es herrscht seit Tagen ein Kasernenhofton im Haus. Als Zofia nun auch noch Urlaubsverlängerung braucht um dem Bruder ihrer besten Freundin aus einer Bredouille zu helfen, in der er auf Juist steckt, ist Anton kreuzunglücklich. Janek ist verschwunden, die Leiche seiner Chefin wurde gefunden, er hatte wohl ein Verhältnis mit ihr. Janeks Spuren finden sich überall. Aber Zofia glaubt nicht an Janeks Schuld. Kurzerhand beschließen Anton und sie zusammen nach Juist zu fahren. Sie haben schließlich schon einmal ein Abenteuer gemeinsam gemeistert.

    Der Charme dieses Krimis liegt eindeutig bei den beiden „Ermittlern“, dem Herrn Anton, der auf seinen Rollstuhl angewiesen ist und Zofia, seiner polnischen Pflegekraft. Zofia ist eine herzensgute, aber auch ganz schlaue Person, der man nicht so leicht etwas vormachen kann. Sie ist loyal und deshalb nimmt sie auch alle Mühen auf sich, um Janeks Unschuld zu beweisen. Da im Hotel viele Arbeitskräfte aus Polen stammen, erweckt Zofia natürlich sofort Vertrauen. Bei Anton steckt noch eine Prise Abenteuerlust dahinter, er kann sich noch so leicht damit abfinden, dass er nach einem Schlaganfall so eingeschränkt ist. Ihr harmloses Auftreten bringt sie auch Schritt für Schritt voran. Aber trotzdem ist es ganz gut, dass Anton Wienekes Sohn im Sauerland bei der Polizei ist, so kann er immer mal unterstützen. Außerdem macht er sich Sorgen um seinen Vater und natürlich auch um Zofia, die ihm gar nicht gleichgültig ist.

    Juist darf auch noch eine tragende Rolle spielen, mir gefällt, wie die Landschaft beschrieben ist und man spürt tatsächlich den rauen Wind und den Sturm, der grade auf Juist tobt. Das ist ein idealer Hintergrund, der den Krimi gekonnt abrundet. Die handelnden Personen sind klasse portraitiert, ob es die Seniorchefin des Hotels ist, die keinen Satz ohne den Hinweis auf ihr Lebenswerk sagen kann, oder die Künstlerin, die ihre Trennung mit Alkohol und exzentrischen Bildern verarbeitet. Es macht Spaß diesen Kosmos von Personen zu begleiten.

    Der Krimi baut seine Spannung ruhig auf, es gibt keine reißerischen Szenen, dafür sehr viele genaue Beobachtungen. Damit ist der Leser immer auf gleichem Wissenstand wie Zofia und Anton und in die Tätersuche eingebunden. Die Autorin schreibt spannend, immer auch mit einer Prise Humor und das macht mir den Krimi zu einem echten Lesevergnügen.

    Als Abrundung gibt es ein kleines polnisches Glossar am Ende des Buches, so dass man auch übersetzen kann, wenn Zofia mal in ihre Muttersprache fällt. Aber vielleicht wäre die direkte Übersetzung als Fußnote noch praktischer gewesen.

    Das ist der zweite Krimi aus der Feder der Autorin Kathrin Heinrichs und ich hoffe, dass Anton und Zofia noch oft Gelegenheit haben, neue Fälle zu lösen.

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Wildwechsel

Buchseite und Rezensionen zu 'Wildwechsel' von Susa Bobke

Inhaltsangabe zu "Wildwechsel"

Wie ein Rehkitz eine Jägerin mitten ins Herz traf
Gebundenes Buch
Susa Bobke ist Kfz-Meisterin - und Jägerin und Falknerin aus Leidenschaft. Ihr Revier ist das Allgäu, eines der schönsten Naturgebiete Deutschlands. Als im Frühling die Wiesen gemäht werden, rettet sie ein Rehkitz, etwa eine Woche alt und wunderschön. Am nächsten Morgen ist das Kitz noch immer nicht von seiner Mutter abgeholt und in Sicherheit gebracht worden. Die Jägerin beschließt, sich um das kleine Reh zu kümmern. Eine folgenschwere Entscheidung: Das Zusammenleben mit Schneewittchen, seine Auswilderung und die Geburten weiterer Kitze im Beisein der Autorin über inzwischen acht Jahre ermöglichen der Reh-Mama einen ganz neuen Blick auf die Welt. Besonders mit einer Frage setzt sie sich immer mehr auseinander: Wie kann ein Miteinander von Mensch und Tier im Einklang mit der Natur in einer wirtschaftlich genutzten Umwelt gelingen?

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
EAN:9783442314805
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Das Prinzip Uli Hoeneß

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Prinzip Uli Hoeneß' von Christoph Bausenwein

Inhaltsangabe zu "Das Prinzip Uli Hoeneß"

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:464
EAN:9783895336706
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Die Geschichte einer Entführung

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Geschichte einer Entführung' von Johann Scheerer
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Geschichte einer Entführung"

Johann Scheerer erzählt auf berührende und mitreißende Weise von den 33 Tagen um Ostern 1996, als sich sein Vater Jan Philipp Reemtsma in den Händen von Entführern befand, das Zuhause zu einer polizeilichen Einsatzzentrale wurde und kaum Hoffnung bestand, ihn lebend wiederzusehen. »Es waren zwei Geldübergaben gescheitert und mein Vater vermutlich tot. Das Faxgerät hatte kein Papier mehr, wir keine Reserven, und irgendwo lag ein Brief mit Neuigkeiten.« Wie fühlt es sich an, wenn einen die Mutter weckt und berichtet, dass der eigene Vater entführt wurde? Wie erträgt man die Sorge, Ungewissheit, Angst und die quälende Langeweile? Wie füllt man die Tage, wenn jederzeit alles passieren kann, man aber nicht mal in die Schule gehen, Sport machen, oder Freunde treffen darf? Und selbst Die Ärzte, Green Day und die eigene E-Gitarre nicht mehr weiterhelfen?

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
Verlag: Piper
EAN:9783492059091
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Rezensionen zu "Die Geschichte einer Entführung"

  1. Plötzlich alles anders!

    „Es war der 25. März 1996, es war Frühling, und mein Leben sollte von da an ein anderes sein.“ An diesem Tag sollte der damals dreizehnjährige Johann Scheerer keine Lateinarbeit schreiben. An diesem Tag wurde Johanns Vater, Jan Philipp Reemstma, entführt.
    Die Reemtsma Entführung war einer der spektakulärsten Kriminalfälle Deutschlands in den letzten Jahrzehnten. In „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ schildert der Sohn des Opfers, 20 Jahre später seine Erinnerungen an diese damals sehr belastende Zeit. Johann hatte bislang sein Famiienleben gar nicht mal als so außergewöhnlich betrachtet. Er wusste, dass seine Eltern, insbesondere sein Vater über viel Geld verfügten. Das einzige besondere an seiner Familie - fand er – war, dass sein Vater in zwei Häusern lebte. Mal mit der Mutter in dem einem, mal alleine für sich in dem anderen, einfach über die Straße. Die Entführung stellte nun alles auf den Kopf. Die Polizei, mit allerlei technischer Ausrüstung, rückte an, Anwälte des Vaters. 33 Tage lang herrschte Ausnahmezustand, fuhren Gefühle Achterbahn. Johann Scheerer schildert in seinen autobiografischen Roman unerwartet nüchtern, kehrt dabei den verwirrten Teenager hervor, dem nie alle Informationen zuteilwurden, der cool und unbeteiligt wirken will, der sich aber auch schämt, nichts beitragen zu können.
    „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ ist kein Kriminalroman, kein Entführungsthriller. Was gänzlich fehlt, ist die Aufklärung des Falles. Wer die Täter waren, wie sie letztlich verhaftet wurden, darauf geht Johann Scheerer überhaupt nicht ein. Es ist die sehr persönliche Perspektive des Sohnes, eine Aufarbeitung mit wohl therapeutischem Effekt für den Autor.

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  1. 5
    02. Apr 2018 

    Beeindruckend!

    Nachdem Jan Philipp Reemtsma nach seiner Entführung im Jahre 1996 gegen eine Zahlung von 30 Millionen DM wieder freikam, schrieb er das Buch 'Im Keller', in dem er die Ereignisse sachlich chronologisch darstellt, daran anschließend seine eigenen Erlebnisse schildert und zuguterletzt darüber reflektiert, was damals mit ihm geschehen ist. Sein Sohn, der damals 13 Jahre alt war, beschreibt nun in 'Wir sind dann wohl die Angehörigen', wie er diese 33 Tage erlebte.
    Es ist erstaunlich, wie detailliert die Erinnerungen von Johann Scheerer an diese Zeit sind. Natürlich könnte Manches aus dem Reiche der Fiktion stammen, was nach 22 Jahren verständlich wäre. Doch ich hatte eher den Eindruck, dass sich diese Geschehnisse mit einer Deutlichkeit in seinem Gedächtnis eingebrannt haben, dass er sie ohne Schwierigkeiten jederzeit vor seinem inneren Auge ablaufen lassen kann.
    Sehr überzeugend schildert er, wie er verzweifelt versuchte, Haltung zu bewahren und in irgendeiner Form zu helfen, obwohl er sich sicher war, seinen Vater nie mehr zu sehen. Sein permanent schlechtes Gewissen, ob er überhaupt noch Freude empfinden dürfe; sein Gefühl, in einer Welt zu leben, die nichts, aber auch überhaupt nichts mit seinem bisherigen Leben zu tun hat; all das vermittelt er so glaubwürdig, dass ich glaube, zumindest ansatzweise mitfühlen zu können, was er durchlebte.
    Irgendwelche bedeutsamen neuen Erkenntnisse bietet dieses Buch nicht, sieht man davon ab, dass ich erst jetzt erfahren habe, wie amateurmäßig die Polizei damals gearbeitet hatte und damit das Leben des Entführten wiederholt aufs Spiel setzte. Aber es ist eine beeindruckende Erinnerung eines dramatischen Geschehens, das vielleicht dem Autor auch hilft, damit besser klar zu kommen. Denn vergessen kann man so etwas sicherlich nie!

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Verbrechen: Stories

Buchseite und Rezensionen zu 'Verbrechen: Stories' von Ferdinand von Schirach
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Verbrechen: Stories"

fach 15

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:208
Verlag: Piper
EAN:9783492053624
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Rezensionen zu "Verbrechen: Stories"

  1. Wahre Kriminalfälle

    Ferdinand von Schirach, der in Berlin als Anwalt und Strafverteidiger gearbeitet hat, schildert in seinem Erzähldebüt "Verbrechen" (2009) wahre Fälle aus seiner Kanzlei, in denen es um hauptsächlich um die Frage der Schuld geht.

    Bei einigen der Fälle hat man als Leser*in Mitleid mit Mörder*innen und kann deren Motive nachvollziehen. Wenn zum Beispiel eine Schwester ihren Bruder ermordet, nachdem er sie aufgrund eines Unfalls nicht mehr erkennt und er bisher ihr Lebensmittelpunkt gewesen ist. Ist es nicht ein Akt der Barmherzigkeit ihn zu erlösen, fragt man sich unwillkürlich. Oder steht es ihr nicht zu, über Leben und Tod zu richten, fragt man sich andererseits - berechtigterweise.

    Es sind solche Grenzfälle, die die Erzählungen so besonders interessant machen, auch wenn die ein oder andere Geschichte von extremer Grausamkeit geprägt ist - so zerstückelt ein Ehemann nach langjährigen Leiden unter seiner Ehefrau diese mit einer Axt und zeigt sich danach freiwillig an.

    Schirach gelingt es jedoch mit seiner sachlich, neutralen - teilweise reservierten Erzählweise diese Gewaltszenen erträglich zu gestalten, gleichzeitig erzeugt er Empathie für seine Klienten. Besonders berührt hat mich die Geschichte "Der Äthiopier", in der ein Bankräuber seinen zweiten Raub aus völlig nachvollziehbaren Gründen begeht - aus Liebe und dem Wunsch dem Dorf in Äthiopien, in dem er nach einem misslungenen Leben in Deutschland gestrandet ist, zu helfen.

    Da ich sehr gerne Kriminalliteratur lese, fand ich auch die Hinweise zur Ermittlungsarbeit und die "Seitenhiebe" auf die Drehbuchautoren erhellend.

    "Im Krimi gesteht der Täter, wenn man ihn anschreit, in der Wirklichkeit ist es nicht so einfach. Und wenn ein Mann mit einem blutigen Messer in der Hand über eine Leiche gebeugt ist, dann ist er der Mörder. Kein vernünftiger Polizist würde glauben, dass er nur zufällig vorbeikam und das Messer aus der Leiche zog, um zu helfen. Der Satz des Kriminalkommissars, dass eine eine Lösung zu einfach sei, ist eine Erfindung von Drehbuchautoren. Das Gegenteil ist wahr. Das Offensichtliche ist das Wahrscheinliche. Und fast immer ist es auch das Richtige." (112)

    Schirach erzählt auch von seiner Arbeit als Anwalt, dessen Freund der Zufall ist. Unglaublich ist eine Geschichte, in der ein Mann fast des Mordes verurteilt worden wäre, weil auf einem Video noch die Sommerzeit statt der Winterzeit eingestellt war.

    "Geschriebenes Kino im Kurzformat" - die Bewertung ("Der Spiegel", Buchrückseite) trifft es auf den Punkt!

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"Ich musste sie kaputt machen."

Buchseite und Rezensionen zu '"Ich musste sie kaputt machen."' von Stephan Harbort
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu ""Ich musste sie kaputt machen.""

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Taschenbuch
Seiten:384
EAN:9783548374796
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Rezensionen zu ""Ich musste sie kaputt machen.""

  1. Wenn Ablehnung einen Menschen kaputt machen

    "Die Ablehnung dessen, was in deinem Leben ist, baut eine steinerne Mauer um dein Herz, durch die die Liebe nicht dringen kann." (Irina Rauthmann)
    Stephan Harbort langjähriger Kriminalhauptkommissar, Kriminologe und seit 2012 Dozent an der BTU Cottbus zeigt uns hier in diesem Buch eine neue Lebensgeschichte des Serienmörders Joachim Kroll auf. Ich frage mich was interessiert ihn an diesen Serienmördern? Ich denke, es ist das Ungewisse warum jemand solche Taten begeht, die den Autor immer wieder reizt, in die Köpfe dieser Menschen zu blicken. Diesmal hat er Deutschlands Jahrhundertmörder durchleuchtet, aber Joachim Kroll war nicht immer ein Mörder. Joachim Kroll geboren am 17. April 1933, er wuchs als sechster von acht Geschwistern in Hindenburg auf. Sein Vater war Bergarbeiter und die Familie musste unter sehr bescheidenen Verhältnissen in einem Bergarbeiterhaus leben. Allerdings war er schnell zu Hause aber auch in der Schule ein Außenseiter, Sündenbock und Schlusslicht, bis er immer weiter abrutschte und sitzen blieb. So blieb es auch nicht aus, das auf ihn eingeprügelt wurde, hauptsächlich durch den Vater. Er arbeitet dann an verschiedenen Stellen, aber auch dort hatte er immer wieder Anpassungsprobleme. Eigentlich wollte er immer Elektriker werden stattdessen musste er Ställe ausmisten. Doch dann kam die Pubertät und seine körperlichen Lüste, die er nirgends befriedigen konnte und sich deshalb Abhilfe suchte. Der Tod der Mutter 1955 hat ihn dann tief erschüttert, da sie sein einziger Halt war. Vielleicht war dieser aus der Auslöser für seine erste Tat oder aber die ständigen Ablehnungen bei den Frauen? Insgesamt mordete er 20 Jahre lang mehrere Frauen und Mädchen und wurde auch als "Der Kannibale vom Rhein" tituliert.

    Meine Meinung:
    Auch in diesem Buch beschäftigt sich der Autor wieder detailliert um den Täter. Anhand Akten, Protokollen und Interviews erkennt der Leser nicht nur die gestörte Kindheit des Täters, sondern auch die Problematiken der damaligen Zeit, aber auch den Fehlern vonseiten der Polizei. Der Schreibstil ist sehr gut und so tauchte ich in die Gedankenwelt eines Menschen, der sicher nicht alleine für seine Taten strafbar gemacht werden sollte. Es liegt aber auch viel an Stephan Harborts Darstellung, das man das Buch nur unschwer aus der Hand legen kann. Das Buch ist wirklich wie ein Roman geschrieben, teils auch mit Frage und Antwort Teilen, bei dem der Täter selbst interviewt wurde. Wieder bin ich hin- und hergerissen ob ich einem Täter mehr Mitgefühl einräumen soll, als den vielen Opfern die ihm in die Arme gelaufen sind. Aber ich konnte auch hier wieder einmal sehen das viele Täter nicht alleine zu Mördern werden, sondern oft zu ihnen gemacht werden. Am meisten hat mich aber das Protokoll des Grauens ab Kap. 41 entsetzt und ich fragte mich, kann eine schlechte Vergangenheit einen Menschen so prägen? Aber man merkt auch an dem Buch wie viele Fehler vonseiten der Polizei entstanden, maßgeblich auch dadurch da die Analysen, Forensik und anderes zu der Zeit noch nicht soweit war. Ich wüsste nicht, ob dies heute noch möglich wäre, das man einem Täter solange nicht auf die Spur kommt. Auch der Prozess von Joachim Kroll wird geschildert, bei dem er für 8 Morde verurteilt wurde, bis er selbst dann 1991 in der Haft an einem Herzinfarkt verstarb. Ein Buch für alle, die einmal in den Kopf eines Mörders blicken wollen, aber auch hinter die Kulissen von Ermittlungen, Vernehmungen. Ich kann das Buch nur jedem der Krimis liest und liebt empfehlen, gebe 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Das Kind auf der Liste

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Kind auf der Liste' von Annette Leo

Inhaltsangabe zu "Das Kind auf der Liste"

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:176
EAN:9783746634319
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Schussfahrt: Ein Allgäu-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Schussfahrt: Ein Allgäu-Krimi' von Nicola Förg

Inhaltsangabe zu "Schussfahrt: Ein Allgäu-Krimi"

Schussfahrt: Ein Allgäu-Krimi

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:288
EAN:9783442469130
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Selbs Betrug (detebe)

Buchseite und Rezensionen zu 'Selbs Betrug (detebe)' von Bernhard Schlink

Inhaltsangabe zu "Selbs Betrug (detebe)"

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Taschenbuch
Seiten:352
EAN:9783257227062
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Selbs Justiz

Buchseite und Rezensionen zu 'Selbs Justiz' von Bernhard Schlink

Inhaltsangabe zu "Selbs Justiz"

Selbs Justiz (detebe) * Aufl. 1987, Originalausgabe * Seiten: sehr sauber * Versand innerhalb 24h, Rechnung mit ausgewiesener MwSt, zuverlässiger Service

Diskussionen zu "Bis auf den Grund: Anton und Zofia: der 2. Fall"

Format:Taschenbuch
Seiten:352
Verlag: Diogenes
EAN:9783257215434
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