Ins Herz gebrannt

Buchseite und Rezensionen zu 'Ins Herz gebrannt' von Kim Phuc Phan Thi
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ins Herz gebrannt"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:384
Verlag: Gerth Medien
EAN:9783957345028
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Rezensionen zu "Ins Herz gebrannt"

  1. Wenn ein sinnloser Krieg die Kindheit zerstört

    "Das Leben ist Liebe und die Frucht dieser Liebe ist Frieden. Das ist die einzige Lösung für alle Probleme der Welt." (Mutter Teresa)
    Die 8-jährige Kim genießt ihre Kindheit in Trang Bang/ Vietnam, auch wenn gleichzeitig Krieg im Land herrscht. Das Dorf Trang Bang nordwestlich von Saigon lag etwa eine Meile von der Front entfernt und für Kim war der Krieg noch weit weg. Doch am 8. Juni 1972 gegen Mittag forderte ein Befehlshaber der Südvietnamesen einen Luftangriff an, um seine Soldaten im Bodenkampf zu unterstützen. Dabei wurden aus einem Flugzeug fünf Brandbombenkanister mit Napalm in der Nähe des Caodai Tempels in dem viele Frauen und ihre Kinder Unterschlupf fand abgeworfen. Die Folgen waren verheerend, vor allem für viele Kinder wie unter anderem für Kim die mit starken Verbrennungen um ihr Leben rannte. Auf dieser Flucht entstand dieses Bild von Fotoreporter Nick Ut, der Kim danach ins Krankenhaus fuhr und dadurch ihr Leben rettete. Wie durch ein Wunder überlebte Kim diese Verbrennungen. Doch was noch viel schlimmer war außer ihren starken Schmerzen, die sie noch heute hat, war der seelische Schmerz, der Kim zugefügt wurde. Das war auch einer der Gründe warum sie nur noch weg wollte aus ihrer Heimat. Als sie keine Zukunft mehr sieht, denkt sie sogar an Selbstmord, doch dann bringt ihr neugewonnener Glaube an Jesus Christus eine Wende und neue Perspektive in ihr Leben. Eine packende Biografie über Kims langen Weg der inneren und äußeren Heilung und eine Lebensgeschichte, bei der die Gnade Gottes alle Schmerzen überwindet.

    Meine Meinung:
    Ein Bild, das um die Welt ging und das jedem bekannt sein müsste. Trotzdem ich in Kims Alter bin stand dieses Bild für mich immer für einen furchtbaren Krieg und seine Auswirkungen in Vietnam. Auch war für mich schon immer klar, dass die Amerikaner damals diese Bomben geworfen hatten und jahrelang hieß auch so. Doch dieses Buch zeigt eine ganz andere Wahrheit, auch was das Leben Kims anbelangt. Den Kim erzählt hier alles, was sie nach diesem Bombenabwurf noch in Erinnerung hatte und darüber hinaus. Vor allem erschreckt hat mich, das die junge Kim zu ihrem großen Leid auch noch von der kommunistischen Regierung Vietnams zu Propaganda missbraucht wurde. So konnte sie nie ihren Traum von einem Studium beenden. Doch dann lernt sie den christlichen Glauben kennen, wird dadurch von der Familie verbannt, lebt einige Jahre in Kuba, wo sie ihren späteren Mann Toan kennenlernt. Ihre Flucht nach Kanada gelingt und durch viel Gebet kommt auch Toan später zum Glauben. Aus diesem Buch erfahren wir die unverfälschte Wahrheit von Macht, Krieg, Kims Ängsten, ihren Schmerzen, ihrem Glauben und wie sie Gott durch diese Zeiten ständig begleitet hatte. Ein eindrücklicher Satz in diesem Buch war für mich jener, den Kims Schwägerin sagte:

    "Wenn du am Boden liegst, steht dein Problem wie ein riesiger Berg vor dir. Aber wenn du dich aufrichtest, dann liegt das Problem zu deinen Füßen."
    Beeindruckt hat mich vor allem Kims Glauben den sie Jahre lang ohne jede Gemeinde und Hilfe, nur mit ihrer Bibel beibehalten hatte. Und ihr Drang nach Freiheit, der sie schlussendlich zu dem gemacht hat, was sie heute ist eine beeindruckende Frau Gottes und Botschafterin für den Frieden in der Welt. Ein Buch, das noch nachwirken wird bei mir, das ich so schnell nicht vergessen werde und dem ich 5 von 5 Sterne gebe. Eine beeindruckende Lebensgeschichte, die ich nur jedem empfehlen kann.

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Größer als der Schmerz

Buchseite und Rezensionen zu 'Größer als der Schmerz' von Antoinette Tuff
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Größer als der Schmerz"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Taschenbuch
Seiten:256
Verlag: Gerth Medien
EAN:9783957344960
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Rezensionen zu "Größer als der Schmerz"

  1. "Gott führt uns alle auf unseren Wegen und bereitet uns für etwa

    Cover und Gestaltung:
    ------------------------------
    Die Autorin sieht den Betrachter direkt an. Sie wirkt sympathisch, lächelt leicht, aber man merkt ihrem Blick auch eine gewisse Entschlossenheit und Lebenserfahrung an. Der handschriftliche anmutende Titel vor rotem Hintergrund springt einem sofort ins Auge. Rot passt gut zum Thema Schmerz, aber auch Kraft und Liebe, um die es in diesem Buch geht. Das Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Sehr gelungen!

    Inhalt:
    ------------------------------
    Antoinette Tuffs hat in ihrem Leben viele Schmerzen erfahren müssen. Doch sie hat zum Glück eine unglaubliche Kraft innewohnend, die gestärkt wird durch ihren unerschütterlichen Glauben an Gott. So schafft sie es, ihre Schmerzen zu überwinden und ihr Leben voranzutreiben. Sie ist der festen Überzeugung, dass dies die beste Vorbereitung war, als der Amokläufer ausgerechnet in ihre Schule kam und sie es von der Rezeption aus schafft, den Täter von seiner Tat abzubringen. Dies ist ihre spannende und berührende Geschichte.

    Mein Eindruck:
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    Mich hat das Buch von Beginn an gefesselt, ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die sich gegenseitig immer wieder unterbrechen, bis sie chronologisch schließlich am Ende aufeinandertreffen: Die Lebensgeschichte von Antoinette und die Ereignisse des Amoklaufs. Hierdurch wird eine permanente Spannung erzeugt. Selbst, wenn man weiß, dass der Amoklauf verhindert wurde, liest sich alles wie ein Thriller.
    Auch die Erlebnisse, die die Autorin in ihrer Kindheit und später in ihrer Ehe und ihrem Familienleben durchmachen muss und wie sie diese übersteht, sind berührend geschildert. Sie zeugen von einer starken Frau, die es immer wieder schafft, sich aus eigener Kraft aus der misslichen Lage zu befreien, die immer weiter kämpft wie ein Löwe. Ihre Liebe und die Hingabe zu ihren Kindern ist unermesslich und auch die Treue zu ihrem leider nicht so treuen Ehemann zeugt von einer beeindruckenden Persönlichkeit. Doch sie beschreibt auch offen ihre Zweifel und Emotionen in diesen Zeiten und dass es eine Zeit gab, in der sie zu zerbrechen drohte. Sie beschreibt ebenso ungeschönt, wie sich ihr Glaube entwickelte, wie Gott ihr wieder auf den richtigen Weg half und wie sie es mit einiger Übung schaffte, Gott wirklich zuzuhören. Das tut sie jedoch mit keinem erhobenen Zeigefinger. Ihr Anliegen ist lediglich zu zeigen, wie Gott ihr geholfen hat und wie er möglicherweise auch beim Leser Gutes bewirken kann. Sie erzählt ihre Geschichte nicht, um zu belehren, sondern damit jeder für sich etwas daraus lernen kann. Im Nachgang zum Amoklauf fasst sie die Entwicklung ihres Lebens und der des Täters zusammen. Dies hat für mich die Handlung perfekt abgerundet. In der Mitte befinden sich einige Bilder von ihrer Familie und vom Tag des Amoklaufs vor der Schule, die das Erzählte plastischer wirken lassen. Es hätten gerne noch etwas mehr sein können, aber ich vermute, dass aus persönlichen Gründen viele Personen nicht ins Rampenlicht gerückt werden sollten, was gut nachvollziehbar ist.

    Sie schreibt: "Meine Geschichte ist nur von Bedeutung, wenn es etwas gibt, das sie davon mitnehmen können." (S. 233)

    Ich denke, von dieser fesselnden und berührenden Geschichte kann jeder etwas finden, das ihm hilft, sein Leben besser und erfüllter zu leben. Glaube ist dabei kein Muss, aber er kann sehr hilfreich sein, wenn man sich auf ihn einlässt. Frau Tuff hat dies eindeutig bewiesen: "Wir alle sind befähigt, Gottes Gefäß zu sein - den Zweck zu erfüllen, den Gott für uns vorgesehen hat." (S. 219)

    Fazit:
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    Spannende und berührend geschriebene Biographie über eine starke Frau und wie sie es schaffte, mit Gottes Hilfe einen Amoklauf zu verhindern

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  1. Liebe und ein fester Glaube an Gott können viel bewirken

    "Gott sieht uns nicht zufällig für eine Aufgabe vor. Er macht etwas anderes: Gott schenkt uns eine Bestimmung und auf diese bereitet uns Gott vor." (Auszug aus dem Buch)
    Für Antoinette Tuff ist Dienstag, der 20. August 2013 ein Tag wie jeder andere. Sie steht um 5 Uhr auf, macht ihre Stille Zeit mit Gott, richtet die beiden Essen für ihren von Geburt an kranken Sohn Derrick und geht, dann zu ihren 3 Jobs, die sie zum Überleben braucht. Nichtsahnend jedoch geht sie an diesem Morgen zur Ronald E. Mc Nair Academy an der über 800 Grundschüler sind und bei der sie als Buchhalterin arbeitet. Auch ahnt sie noch nichts, als sie unerwartet einen Anruf vom Rektor bekommt, ob sie am Mittag die Rezeption übernehmen könne. Bis dann ein schwarz gekleideter junger Mann vor ihr steht und sie in den Lauf einer Kalaschnikow blickt. Antoinette weiß nur das sie alles menschenmögliche tun muss, um zu verhindern, dass dieser Amokläufer zu den Kindern vordringt. Gleichzeitig weiß sie aber auch, das Gott bei ihr ist in dieser Situation und so fängt sie an zu beten und bitten, dass Gott ihr die richtigen Worte schenkt. Mit viel Mitgefühl und Liebe für den Täter kann sie ihn schlussendlich zur Aufgabe bewegen, weil sie feststellen muss, dass sie genau weiß wie dieser sich fühlt.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich sofort angesprochen, als ich den Klappentext gelesen habe. Kaum einmal dringt eine solche Nachricht bis zu uns nach Deutschland, bei dem man von einem Amoklauf mit gutem Ausgang berichtet. Um so eindrucksvoller war es einmal so eine Geschichte zu lesen. Doch dieses Buch ist noch viel mehr, den wir erfahren auch sehr viel über Antoinettes Lebensgeschichte bis zu diesem Amoklauf. Und Antoinettes Leben ist wahrlich kein Zuckerschlecken, den sie hat in ihrem Leben schon viele Schicksalsschläge einstecken müssen. Aber was mich am meisten beeindruckt hat, ist Antoinettes Glaube an Gott, der sie in all ihren Situationen begleitet. Für Antoinette ist Gott, das erste an das sie am Morgen denkt und das letzte, wenn sie zu Bett geht. Selbst als man sie, nach dem Verhindern des Attentats interviewte sieht sie sich nicht als Heldin, sondern als Gefäß Gottes, das für diese Aufgabe vorbereitet wurde. Diese starke Frau hat schon so viele Herausforderungen gemeistert, das es für sie keine Frage war, an diesem Morgen alles zu versuchen, um die Kinder dieser Schule zu beschützen. Aufgebaut ist das Buch mit ihrer Lebensgeschichte in die immer wieder Szenen des Amoklaufs mit einfließen. So das wir selbst als Leser erkennen das, das Leben von Antoinette und dem Täter Michael Hill viele Parallelen aufweisen. Kann es wirklich sein, das Gott Menschen auf solch ein Ereignis vorbereiten, Antoinette ist überzeugt davon. Sollten wir nicht selbst auch öfters mal Gott fragen, was hast du für mein Leben vor? Es muss ja nicht immer ein Amoklauf sein, den Gott möchte das man verhindert. Dieses Jahr wurde Antoinettes Geschichte auch noch verfilmt und ich hoffe, das man diesen irgendwann auch bei uns bekommt. Ein Buch das mich schon allein wegen Antoinettes festem Glauben positiv überrascht hat und dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.

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Um mich Stille, in mir Gott

Buchseite und Rezensionen zu 'Um mich Stille, in mir Gott' von Diane Comer
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Um mich Stille, in mir Gott"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
Verlag: Gerth Medien
EAN:9783957341877
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Rezensionen zu "Um mich Stille, in mir Gott"

  1. Gottes Stimme in der Stille hören

    Cover und Gestaltung:
    ------------------
    Das Titelbild ist wunderschön gestaltet, überall kleinen Blumen, die für mich symbolisch dafür sind, das Schöne in den vielen kleinen Dingen im Leben zu sehen. Dies ist vergleichbar mit den schönen Dingen, die die Autorin gelernt hat, durch ihre Gehörlosigkeit besser wahrzunehmen. Diese kleinen Blumen werden in grauer Farbe auch auf jeder Seite verwendet, es erinnert etwas an ein Poesiealbum oder einen Gedichtband. Der Titel ist leicht ausgestanzt, was einen angenehmen haptischen Effekt erzielt. Mich hat diese schlicht-schöne Gestaltung direkt angesprochen. Als Klappenbroschur ist dieses Buch ein sehr hochwertiges Taschenbuch.

    Inhalt:
    ------------------
    Diane Comer ist 26 Jahre alt, Mutter von 3 Kindern und Ehefrau eines Pastors, mit dem sie gemeinsam eine Gemeinde gegründet hat, als sie erfährt, dass ihr Gehör nachgelassen hat. Schlimmer noch: sie wird nach und nach taub. Diese schwere Zeit ist geprägt von Verzweiflung, Wut und Zurückgezogenheit. Doch dann hört Diane, wie Gott sich ihr in der Stille offenbart und alles wird anders für sie. In diesem Buch erzählt sie ihre wahre Geschichte.

    Mein Eindruck:
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    Mein erster Eindruck wurde geprägt von 3 Seiten Stimmen zum Buch, die das Buch in den höchsten Tönen lobten. Ich gestehe, dass ich kein Fan davon bin, dass ein Buch gleich am Anfang Lobpreisungen auf sich selbst beinhaltet, lieber bilde ich mir meine eigene Meinung. So habe ich den Teil einfach überschlagen und mich gleich ins erste Kapitel gestürzt, das mit einem bewegenden Vorwort der Autorin beginnt:

    "[...]Meine Geschichte ist vielmehr eine Geschichte völligen Versagens - und von Gottes unablässiger Treue, mit der er trotzdem an mir festhielt. Sie erzählt davon, wie Gott mir nachging und wie ich mitten in meiner hässlichen Krise flüchtige Blicke auf Schönes erhaschen konnte, die mich nach mehr ausstrecken und sehnen ließen. Nach etwas , das mir fehlte. [...]"

    Dann schildert die Autorin in chronologischer Reihenfolge, wie ihre Gehörlosigkeit begann, welche Ängste sie durchmachte und dass sie glaubte, wenn sie nur ein "braves Mädchen" wäre, dann könnte sie sich Gottes Liebe verdienen und er würde sie von ihrer Taubheit befreien. Als Frau eines Predigers hat sie den Anspruch, nach außen perfekt wirken zu wollen und vorbildlich ihren Glauben vorzuleben. Sie denkt, dadurch verdiene sie sich Gottes Segen und ist zutiefst enttäuscht, dass er sie nicht heilt, sie nicht zu hören scheint. Erst nach und nach lernt sie, ihn in der Stille zu hören, wahrzunehmen, was er von ihr will und dass er immer bei ihr ist. Sein Segen ist ein Geschenk, kein Verdienst. Sie schildert auch, welche Phasen der Gehörlosigkeit es gibt, welche Hörgeräte und Implantate unterstützen können und was dies für ihren Alltag und für ihr Familienleben bedeutet. Da ich selbst kaum Gehörlose kenne, fand ich es sehr aufschlussreich, wie offen und detailliert sie all dies schilderte und ich habe es sehr bewundert, wie sie ihre Familie dabei unterstützt hat. Als hörender Mensch macht man sich über viele Probleme von tauben Menschen keine Gedanken und nach diesem Buch bin ich noch dankbarer für ein funktionierendes Gehör und höre noch genauer hin. Auch wenn Diane von einer Geschichte des Versagens spricht, empfinde ich sie als eine starke Frau, die trotz ihrer schweren Phasen und ihrer partiellen Zurückgezogenheit immer für ihre Familie und ihre Freunde da sein wollte und letztendlich nie aufgegeben hat. Ihre Stärke zeigt sich auch in ihrer schonungslosen Offenheit über ihre Gefühle, Gedanken und ihre allgemeine Selbstkritik. Ihr christlicher Glaube spielt in ihrem Leben eine zentrale Rolle. Im Buch schildert sie sehr detailliert, welche Bibelstellen sie in welcher Phase angesprochen haben und sie versucht, in Geschichten von Hiob oder Sarah Antworten für sich zu finden. Ihre Bibelinterpretationen fand ich interessant, konnte mich jedoch nicht vollkommen damit identifizieren. Auch das Empfinden, immer ein "braves Mädchen" sein zu müssen, erscheint mir etwas altmodisch, aber hier bin ich einfach anders erzogen bzw. sozialisiert worden. Wenn man eine solche Einstellung vermittelt und schließlich verinnerlicht hat, ist es schwer, sich davon zu lösen. Daher empfand ich ihre Glaubenswende umso erstaunlicher.

    Doch Dianes Geschichte soll nicht vermitteln, dass man taub sein muss, um Gott zu hören, sondern ein Aufruf an alle, sich Ruhezeiten zu gönnen, um nach Gottes Stimme zu lauschen:

    "Um in diese Ruhe einzutreten, die ich so dringend brauche, muss ich mich bewusst dafür entscheiden. Ich darf nach ihr fassen, indem ich auf seinen Heiligen Geist höre, der Gottes Wort benutzt, um mich zu ermahnen, zu erinnern und zu ermuntern. Dasselbe gilt für jeden von uns. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass jeder, der es will, genau wie ich lernen kann, Gottes Stimme zu erkennen und diesem Gott aufmerksam zuzuhören. Diesem Gott, der uns zum Hören einlädt." (S. 178)

    Fazit:
    ------------------
    Geschichte über Hörverlust und die Auswirkung auf Alltag, Glaube und Sozialleben - eindrucksvoll, ehrlich und wahr

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Die mit den schwarzen Punkten, die mit den roten Punkten und Fritz

Buchseite und Rezensionen zu 'Die mit den schwarzen Punkten, die mit den roten Punkten und Fritz' von Volker Kuhnen
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die mit den schwarzen Punkten, die mit den roten Punkten und Fritz"

Ein erzählendes Buch für Kinder und Erwachsene ab 5 Jahren. Fritz ist ein aufgeweckter Froschjunge, der zur Familie der Schwarzpunkter gehört. Eines Tages rettet er die hübsche Johanna und sie finden Gefallen aneinander. Als Fritz zu Hause von Johanna erzählt und ihre roten Punkte erwähnt, herrscht Entsetzen, denn seit alters her sind die Rotpunkter die Feinde der Schwarzpunkter. Fritz darf Johanna nie mehr sehen. Nach Verwicklungen und Missverständnissen und einem dramatischen Unwetter kommt es zur Versöhnung zwischen den verfeindeten Fröschen. Doch erst beim jährlichen "Großen Vollmondfroschkonzert", das nun gemeinsam von den Schwarzpunktern und den Rotpunktern veranstaltet wird, finden auch Fritz und Johanna wieder zueinander. Dieses großformatig bebilderte Kinderbuch greift das Thema Vorurteile auf und entwickelt daraus seine spannende Liebesgeschichte.

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:36
EAN:9783743169746
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Rezensionen zu "Die mit den schwarzen Punkten, die mit den roten Punkten und Fritz"

  1. 3
    17. Apr 2018 

    Über Vorurteile und mehr...

    Fritz ist ein aufgeweckter Froschjunge, der zur Familie der Schwarzpunkter gehört. Eines Tages rettet er die hübsche Johanna und sie finden Gefallen aneinander. Als Fritz zu Hause von Johanna erzählt und ihre roten Punkte erwähnt, herrscht Entsetzen, denn seit alters her sind die Rotpunkter schlecht angesehen bei den Schwarzpunktern. Fritz darf Johanna nie mehr sehen. Nach Verwicklungen und Missverständnissen und einem dramatischen Unwetter kommt es zur Versöhnung zwischen den verfeindeten Fröschen. Doch erst beim jährlichen "Großen Vollmondfroschkonzert", das nun gemeinsam von den Schwarzpunktern und den Rotpunktern veranstaltet wird, finden auch Fritz und Johanna wieder zueinander.

    Dieses großformatig bebilderte Kinderbuch greift das Thema Vorurteile auf und entwickelt daraus eine nette Liebesgeschichte. Für Kinder von 5-8 Jahren wird das Buch empfohlen, was ich für eine geeignete Altersgruppe halte. Mit seinen gerade einmal 36 Seiten ist das Buch rasch gelesen. Gut wäre, wenn ein Erwachsener mit den Kindern parallel zum Lesen noch über das Thema Vorurteile reden würde. Die zahlreichen und liebevoll gestalteten Bilder passen exakt zum Text und untermalen hilfreich die geschilderten Situationen.

    Ein nettes Kinderbuch, das ein wichitges Thema kindgerecht aufgreift und die kleinen Leser dafür senisbilisiert.

    © Parden

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Django: Perus Staatsfeind Nummer eins

Buchseite und Rezensionen zu 'Django: Perus Staatsfeind Nummer eins' von Damaris Kofmehl
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Django: Perus Staatsfeind Nummer eins"

"Mercedes, ich bin gerade dabei, aus dem Gefängnis auszubrechen. Dies ist mein Geburtstagsgeschenk für dich!" Man nannte ihn Django, Perus Staatsfeind Nummer Eins. Er galt als einer der berüchtigtsten Verbrecher des Landes. Er überfiel mehr als zweihundert Banken und häufte sich ein Vermögen von über zwanzig Millionen Dollar an. Er organisierte einen der spektakulärsten Gefängnisausbrüche in der Geschichte Perus. Geiselnahmen, Verfolgungsjagden und Schießereien waren an der Tagesordnung. In der Unterwelt wurde er als Held gefeiert. Seine Frau und seine Kinder wünschten sich nur, dass er wieder nach Hause kam. Und die Polizei wollte ihn lieber tot als lebendig. Nach einem missglückten Coup wurde Django verhaftet und bis zu seiner Verlegung im Kerker des Gerichtsgebäudes in Lima untergebracht. Da kam ihm zu Ohren, dass beim Gefangenentransport seine Ermordung geplant war. Also fasste er einen wahnwitzigen Entschluss …

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Taschenbuch
Seiten:368
Verlag: SCM Hänssler
EAN:9783775157803
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Rezensionen zu "Django: Perus Staatsfeind Nummer eins"

  1. Ich vergebe dir Papa

    "Ich bin kein guter Vater. Ich habe deine Mutter betrogen. Ich bin 35 Jahre alt und gelte als der härteste Verbrecher Perus. Und meine Zukunft sieht ebenfalls nicht rosig aus: Entweder ich werde im Knast verrotten oder irgendein Justizbeamter wird dafür sorgen, dass ich früher oder später umgebracht werde."(Auszug aus dem Buch)
    Oswaldo Gonzalez Morales (Django) wurde am 5. August 1948 in einem Dorf, hoch im Norden Perus geboren. Als er sechs Jahre alt ist verunglücken seine Eltern mit ihrem Auto in den Bergen und sind sofort tot. Aber Oswaldo hat Verwandte in Lima, die ihn fürsorglich bei sich aufnehmen und wie ihren eigenen Sohn großziehen. Doch die Großstadt und ein Freundeskreis haben keinen guten Einfluss auf ihn und so fängt Oswaldo an mit seinen Freunden in Wohnungen einzubrechen. Doch er lernt auch seine große Liebe Mercedes kennen und heiratet sie, als er im Gefängnis ist. Aber dieser Haftaufenthalt ist alles andere als gut für Oswaldo, den hier bekommt er nicht nur Folter, sondern auch die Idee Bankräuber zu werden. Insgesamt begeht er nach seiner 4-jährigen Haftstrafe, zusammen mit seinen Freunden, mehr als 200 Banküberfälle und wird dadurch Perus Staatsfeind Nummer eins. Doch als er nach Jahren erneut inhaftiert wird, erfährt er, dass seine Ermordung geplant ist. In kürzester Zeit schmiedet er einen perfiden Plan, den er fast mit seinem Leben bezahlen muss.

    Meine Meinung:
    Als ich das Cover sah, war ich mir erst unschlüssig, ob ich eine Bankräubergeschichte wirklich lesen möchte. Von der Schweizer Autorin Damaris Kofmehl, die bekannt ist, durch ihre einzigartigen Lebensgeschichten hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Was wie sich jetzt herausstellt, ein großer Fehler war, den die Geschichte von Django hat mich mehr als fasziniert. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, mit kurzen Kapiteln, die in der Gegenwart und Vergangenheit spielen. Wen ich nicht wüsste, das dieses Buch auf wahren Begebenheiten basiert, würde ich sagen ich lese einen fesselnden Thriller. Oswaldos Lebenswerk hat mich mehr als tief bewegt, vor allem das er dieses offen, ehrlich und in mühsamer Arbeit für seine älteste Tochter Aileen im Gefängnis niedergeschrieben hatte. Die Zustände und Haftbedingungen Perus haben mich allerdings schwer erschüttert. Nicht nur das bei den Aufenthalten Mord und Totschlag an der Tagesordnung steht, nein auch Foltermethoden werden angewandt, die mich schon allein beim Lesen zu Tränen rührten. Was Oswaldo, den man später Django nannte, da alles ertragen musste, ist so unvorstellbar und kann man mit Nazimethoden vergleichen. Das in dieser ganzen Zeit seine Frau Mercedes mit den drei Kindern ihm treu zur Seite steht, obwohl er ihr oft genug untreu war, hat er allein ihrer Liebe und der Gnade Gottes zu verdanken. Doch das sie dazu noch jahrelang, jeden Tag für ihren Mann betet, hat mich überwältigt. Selbst das er heute mit fast 70 Jahren seinen Glauben bezeugen darf hat er in erster Linie seiner Frau und ihrem tiefen Glauben an Jesus zu verdanken. Den mehr als einmal hat Django in seinem Leben den Tod vor Augen. Ein authentischer Lebensbericht, bei dem ich mir sicher bin, das er nicht nur Christen faszinieren wird, weil er so dramatisch und realistisch darstellt und aufzeigt, was Gefangenen in Peru blüht. Über Djangos Leben gibt es inzwischen in Peru auch einen Film, der sicher ebenfalls sehenswert wäre. Ich kann dieses Buch definitiv wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.

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Meine allerbeste Kinderbibel

Buchseite und Rezensionen zu 'Meine allerbeste Kinderbibel' von Victoria Tebbs
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Meine allerbeste Kinderbibel"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:160
Verlag: Gerth Medien
EAN:9783957342584
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Rezensionen zu "Meine allerbeste Kinderbibel"

  1. 5
    02. Mär 2018 

    Die bisher wirklich allerbeste Kinderbibel

    Cover und Gestaltung:
    -----------------------------
    Das Titelbild zeigt einen Ausschnitt aus David und Goliat, so dass man einen guten ersten Eindruck vom Illustrationsstil des Buches bekommt. Die Bilder sind im Stil einiger Comics und Zeichentrickserien gestaltet und sind für Kinder (und Erwachsene) dadurch sehr ansprechend. Das Buch ist ein Hardcover, mit stabilen, durchweg bunt und glänzend gedruckten Seiten, so dass es vielfaches Lesen und Durchblättern von Kinderhänden gut aushält. Wirklich klasse gemacht, es hat uns sofort angesprochen.

    Inhalt:
    -----------------------------
    In dieser Bibel werden 10 bekannte Bibelgeschichten kindgerecht aufbereitet: 1. Noah und seine Arche, 2. Simson, der stärkste Mann der Welt, 3. David und Goliat, 4. Daniel und die Löwen, 5. Jona und der Wal, 6. Das Baby Jesus, 7. Der gute Samariter, 8. Der verlorene Sohn, 9. Jesus und Zachäus und 10. Die Ostergeschichte.

    Mein Eindruck:
    -----------------------------
    Wir haben schon einige Kinderbibeln, aber diese hat es meiner 4 jährigen Tochter sofort angetan - und mir auch! Die Geschichten sind mit vielen bunten Illustrationen versehen, die an Comics oder Zeichentrickserien erinnern, wobei sehr häufig die Figuren Sprechtext haben (wie Sprechblasen ohne Blasen) wodurch die Handlung noch lebendiger wird. Die Bilder sind sehr detailreich und laden dazu ein, sie immer wieder zu betrachten und Neues zu entdecken. Der Text auf jeder Seite und auch bezogen auf die gesamte Geschichte ist recht kurz, so dass die Geschichten schnell gelesen sind. Meine Tochter ist es gewohnt, abends recht viel vorgelesen zu bekommen und so hieß es immer "Noch eine Geschichte!" und wir hatten die gesamte Bibel fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Sprache ist kindgerecht und auch wenn die einzelnen Erzählungen wenig Text haben, ist doch das Wesentliche enthalten, um den Kindern jeweils den Kern der Handlung zu vermitteln. Nur die Weihnachtsgeschichte hätte für uns gerne etwas ausführlicher sein können. Durch die Kürze büßt sie ein wenig von ihrem Zauber ein.
    Aufgrund der tollen Bilder blättert meine Tochter auch gerne alleine darin und entdeckt immer etwas Anderes, über das wir ins Gespräch kommen. Für uns ist diese Kinderbibel bisher wirklich unsere allerbeste, wir würden uns noch einen 2. Band mit weiteren Geschichten in diesem Stil wünschen.

    Fazit:
    -----------------------------
    Kindgerecht erzählte Bibelgeschichten mit lebendigen, comicartigen Illustrationen, von denen man sich immer mehr wünscht

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Zwei Mark für ein Lächeln

Buchseite und Rezensionen zu 'Zwei Mark für ein Lächeln' von Margarethe Rick-Neuendorff
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Zwei Mark für ein Lächeln"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:144
Verlag: Gerth Medien
EAN:9783957342607
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Rezensionen zu "Zwei Mark für ein Lächeln"

  1. Erzählungen von früher

    Cover und Gestaltung:
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    Auf dem Cover sind altmodisch gestaltete Blumen abgebildet. Der Schriftstil des Titels sieht wie von Hand geschrieben aus. Dies passt für mich hervorragend zum Titel und Inhalt über alte Erinnerungen. So könnte früher auch ein Tagebuch oder Poesiealbum gestaltet worden sein. Eigentlich fehlt nur ein Lesebändchen, um den Gesamteindruck zu perfektionieren. Im Geschäft wirken solche Bücher leider heutzutage zu unscheinbar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Buch im Laden entdeckt hätte.

    Inhalt:
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    Die Autorin erzählt wahre Geschichten aus "der guten alten Zeit", die größtenteils aus ihrem Leben erzählen, teilweise aber auch aus ihrem Bekanntenkreis stammen.

    Mein Eindruck:
    -------------------------------
    Im Klappentext des Buches hieß es:

    "Es sind Geschichten über Freundlichkeit, Liebe und Hilfsbereitschaft, in denen Gottes Eingreifen erlebbar wird. Ein wunderbares Buch für alle, die sich an die gute alte Zeit zurückerinnern möchten."

    Als ich diese Zeilen las, war ich sofort neugierig auf das Buch, denn ich liebe solche Geschichten von früher und hänge älteren Leuten immer an den Lippen, wenn sie sie erzählen.
    Optisch sind die 25 Kapitel passend gestaltet mit einem Titel der Geschichte sowie einem Blumenpärchen ähnlich den Blumen des Covers, allerdings in schwarz-weiß. Das gefiel mir sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig, aber recht einfach, ohne große "Verschnörkelungen". Die Sätze sind in einer angemessenen Länge und die Kapitel nur wenige Seiten lang, so dass man das Buch recht zügig durchlesen kann. Durch die Kürze der Kapitel können die Geschichten auch gut von Personen mit geringer Aufmerksamkeitsspanne (z. B. älteren Personen) gelesen werden. Am Ende jeder Erzählung steht ein mal mehr, mal weniger passendes Zitat aus der Bibel. Dies ist oft auch der einzige Gottesbezug, den ich in den Geschichten erkennen konnte. Vieles sind einfache Erinnerungen oder kleine Episoden aus dem Leben der Erzähler. Einige haben mir gut gefallen und mich angerührt oder zum schmunzeln gebracht, bei einigen spürte ich keinen Bezug und wusste nicht recht, was sie aussagen wollen oder was sie besonders macht. Die Geschichte vom neuen Puppenwagen ist mir dabei in besonders guter Erinnerung geblieben. Den Gottesbezug konnte ich leider nur an wenigen Stellen erkennen.
    Das Buch ist mit Sicherheit ein schönes Geschenk für ältere Leute, die diese Zeit selbst erlebt haben. Meine Erwartungen konnten leider nicht ganz erfüllt werden, es hat mich einfach nicht gepackt.

    Fazit:
    -------------------------------
    Schöne Erzählungen aus "der guten alten Zeit", die mich jedoch nur teilweise berühren konnten

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Alles ist möglich

Buchseite und Rezensionen zu 'Alles ist möglich' von Jen Bricker
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Alles ist möglich"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:171
EAN:9783868276343
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Rezensionen zu "Alles ist möglich"

  1. "Geht nicht" gibt's nicht!

    Cover und Gestaltung:
    -----------------------------
    Das Bilder der strahlenden und auf ihren Händen stehenden Jen Bricker spricht für sich: Es lädt den Leser ein, an ihrer außergewöhnlichen Biographie teilzuhaben. Teile des Titels sind in leuchtendem Grün gestaltet, was die Lebensfreude sehr gut wiederspiegelt, die die Autorin vermitteln will.

    Inhalt:
    -----------
    Jen Bricker kam ohne Beine auf die Welt und wurde daher von ihren leiblichen Eltern nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Dies war ihr Glück, vermittelte ihre Adoptivfamilie ihr den Glauben daran, dass nichts unmöglich ist, wenn man auf Gott vertraut. Dies ist ihre unglaubliche Geschichte.

    Mein Eindruck:
    ----------------------
    "Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg." (Sprüche 3,5-6 (HFA)

    Man könnte sagen, dass Jen nach diesem Motto lebt und das mit Erfolg. Obwohl sie mit Ende zwanzig noch recht jung erscheint, um eine Biographie zu schreiben, zeigt dieses Buch, dass es sich gelohnt hat. Sie verfügt in ihrem Alter schon über einen ungeheuren Erfahrungsschatz, eine gute Menschenkenntnis, hat viel erlebt und eine klare Wertevorstellung, die sie gut mitteilen kann. Ihr Schreibstil ist flüssig und oft mit einer Prise Humor versehen. Sie schreibt über die Umstände ihrer Adoption, ihre neue Familie und wie sie trotz ihres "Handicaps" sich nicht daran gehindert fühlte, alles auszuprobieren, das ihr in den Sinn kam. Schließlich wurde sie sogar eine sehr gute Luftakrobatin und hilft als Motivationstrainerin anderen Menschen. Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Familie, aber auch vielen Freunden, Lehrern und anderen wichtigen Personen in ihrem Umfeld, die sie als ihre "VIPs" bezeichnet. In jedem Kapitel stellt sich ein VIP mit ein paar persönlichen Worten vor. Die wichtigste Säule ihres Lebens ist ihr Glaube an Gott. Sie glaubt, dass er für alles einen Plan hat und alles Sinn macht, so auch die Tatsache, dass sie ohne Beine auf die Welt kam. Ihr Leben ist wirklich unglaublich und ich staunte beim Lesen jedes Mal aufs Neue, was sie alles kann und sich zutraut - oft mehr als jeder andere mit Beinen!

    In allem was sie schreibt, merkt man, dass eine starke, lebenslustige Frau dahinter steckt. Ihre positive Art steckt einen automatisch an. Dennoch versteckt sie nicht, dass es auch negative Erlebnisse und Gefühle gab und gibt und sie zeigt dabei auch, dass sie sich sehr viele Gedanken um sich und ihre Umwelt macht. Im letzten Kapitel gibt Jen noch sehr persönliche Auskunft in Form einer Art Fragebogen über ihre Einstellungen zu diversen Themen wie Liebe, Familiengründung und zu ihren anderen persönlichen Träumen, Ängsten und Wünschen. Die Fotos in der Mitte des Buches sind wie ein persönlicher Blick in ihr Familienalbum und veranschaulichen das Erzählte sehr schön. Ich ziehe meinen Hut vor der Autorin und wie sie ihr Leben gestaltet. Eine sehr eindrucksvolle, mutmachende Biographie, die ich jedem sehr ans Herz legen kann.

    Fazit:
    -----------
    Mutmachende und beeindruckende Biographie geschrieben von einer starken und lebenslustigen Frau

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Autobiographie eines Yogi

Buchseite und Rezensionen zu 'Autobiographie eines Yogi' von Paramahansa Yogananda

Inhaltsangabe zu "Autobiographie eines Yogi"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Format:Taschenbuch
Seiten:584
EAN:9780876120873
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Ich bleibe eine Tochter des Lichts

Buchseite und Rezensionen zu 'Ich bleibe eine Tochter des Lichts' von Shirin
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ich bleibe eine Tochter des Lichts"

Diskussionen zu "Ins Herz gebrannt"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:352
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426789087
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Rezensionen zu "Ich bleibe eine Tochter des Lichts"

  1. "Eine wahre, erschreckende Biografie, die einem die Augen öffnet

    Klappentext
    Der erschütternde Erfahrungsbericht einer jungen Frau, die dem IS entkommen ist.
    Shirin will gerade ihr Abitur ablegen und anschließend Jura studieren, als Milizen des „Islamischen Staates“ in ihr Dorf im Nordirak einfallen und sie zusammen mit anderen jesidischen Frauen und Kindern entführen. Brutal wird sie ins Zentrum des radikal-islamischen IS verschleppt, mehrfach an IS-Kämpfer als Braut verkauft und als Sex-Sklavin gehalten, ehe ihr mithilfe ihres letzten „Ehemanns“ die abenteuerliche Flucht aus der Terroristen-Hölle gelingt. Sie lebt heute in Deutschland, wo sie im Rahmen eines einzigartigen Projekts für misshandelte IS-Opfer Hilfe bekommt.
    Alexandra Cavelius hat Shirins dramatische Geschichte aufgezeichnet, die tiefe Einblicke in das Leben im "Islamischen Staat" und in die Psyche einer schwer traumatisierten jungen Frau gewährt.

    Meine Meinung

    Story
    Da es sich bei diesem Buch um eine Biografie handelt und man als Leser weiß, dass in jedem Moment, in dem wir in Sicherheit und Wohlstand leben, solche grausamen Taten passieren, ist so erschreckend und kaum vorstellbar. Sicherlich ist der Terror der IS auch bei uns präsent, aber was die Menschen vor Ort erleben und durchmachen, ist wirklich kaum in Worte zu fassen. Ganze Familien werden gefoltert. Männer und Jungen misshandelt und erschossen. Frauen und Mädchen aufs brutalste vergewaltigt und missbraucht, Familien werden auseinandergerissen und eliminiert.
    Da entpuppen sich Nachbarn, die man seit Jahren kennt, auf einmal als IS Terroristen und töten die Menschen, die sie seit jeher kennen. Alls das ist so erschreckend zu lesen, das man zwischendurch wirklich Pause machen muss. Für mich ein erschreckendes und schockierendes Buch, welches dem Leser sehr nahe geht.

    Schreibstil
    Das Buch ist etwas schwieriger zu lesen. Man muss sich Zeit nehmen um nicht durcheinander zu kommen. Durch die originale Zitate von Jan Kizilhan bekommt das Buch etwas sachliches, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Ich hätte mir einen etwas kindlicheren Schreibstil gewünscht, um mich noch mehr in Shirin hineinversetzen zu können.

    Mein Fazit

    Eine Biografie die schockiert, aufklärt und den Leser in Schockzustand versetzt.
    Man muss nach einigen Seiten das Ganze erst einmal sacken lassen. Der Schreibstil hätte etwas einfacher sein können. Aber im Ganzen gesehen kann man so ein Buch nicht schlecht bewerten, da man da ja über das Leben anderer urteilen würde. Ich vergebe dem Buch vier von fünf Leseratten/Sternen und eine Leseempfehlung. Aber ACHTUNG, das Buch ist nicht für schwache Nerven und zarte Gemüter.
    Autor: Shirin

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