Der perfekte Mord?

Buchseite und Rezensionen zu 'Der perfekte Mord?' von Alexander Stevens
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der perfekte Mord?"

Zwei verschwundene Frauen, aber weit und breit keine Leichen – dennoch wird ein Mann wegen Mordes verurteilt. Ein Doppelmord, bei dem alle Verdächtigen ein wasserdichtes Alibi haben, einer aber trotzdem hinter Gittern landet – kann das richtig sein? Ein regelrechtes Gemetzel, für das jemand gänzlich ohne Beweise verhaftet und verurteilt wird. Zu Recht? Oder ist der wahre Täter noch auf freiem Fuß? Strafverteidiger Dr. Alexander Stevens wird immer wieder mit dem Problem konfrontiert, ob die Richtigen auf der Anklagebank sitzen. Anhand aktueller und wahrer Fälle geht er der spannenden Frage nach: Gibt es den perfekten Mord? Oder anders: Kann es ihn trotz modernster Forensik und Kriminaltechnik heute überhaupt noch geben?

Format:Taschenbuch
Seiten:256
EAN:9783492318693
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Rezensionen zu "Der perfekte Mord?"

  1. sehr interessant

    Nach "9 1/2 perfekte Morde" hat mich auch dieses Buch wieder begeistert. Der perfekte Mord?, beschreibt acht Fälle, in denen nicht so recht klar ist, ob die Ermittlungsbehörden den richtigen Täter erwischt haben. Oft sind es Indizienverfahren, weil die Leichen fehlen und die Ermittlungen durch Lügen und Falschaussagen erschwert und behindert werden.
    Das Buch hat mir gut gefallen, da der Autor einen absolut unaufgeregten Schreibstil hat, der Fakten sehr gut chronologisch aufzählen kann, das Wichtigste hervorheben kann, die Fälle aber trotzdem absolut spannend beschrieben sind, und man als Leser ganz toll miträtseln kann. Außerdem schafft es der Autor die Menschen in den Fällen so zu charakterisieren, dass man als Leser alles nachvollziehen kann.
    Er bezieht beide Seiten ein, sowohl die Ermittlungsbeamten , als auch die Täter werden aus verschiedenen Perspektiven erwähnt und alles rundum ausgeleuchtet. Sehr gut kommen in diesem Buch die Tücken des deutschen Rechtssystems zur Sprache, was mich teilweise ganz schön erschreckt hat. Durch das Ineinandergreifen mehrerer verschiedener Instanzen, beginnend mit dem Rettungsdienst und der Leichenschau bis hin zum abschließenden Plädoyer müssten alle eine bessere Möglichkeit bekommen, Daten abgleichen zu können, damit nicht irgendwo unterwegs ein Fehler oder eine Nachlässigkeit passiert, die die Verurteilung eines unschuldigen Menschen zu Folge haben könnte. Oder einen Mord übersieht.
    Ich fand das Buch sowohl spannend als auch unterhaltend und lehrreich. Ich kann jedem Liebhaber von True Crime Büchern dieses Buch wärmstens empfehlen. Der Autor hat einen sehr guten Schreibstil, der nicht wissenschaftlich oder belehrend daherkommt und dem Leser jeden Ermessensspielraum selber festlegen lässt.

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Sind Tote immer leichenblass?

Buchseite und Rezensionen zu 'Sind Tote immer leichenblass?' von Michael Tsokos
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sind Tote immer leichenblass?"

Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner und vielfacher Bestsellerautor, nimmt die bizarrsten Irrtümer über die Rechtsmedizin aufs Korn. Er erläutert die teils groben Fehler und informiert unterhaltsam und spannend zugleich über die Mittel und Methoden der Rechtsmedizin. Werden Mordopfer tatsächlich von den Angehörigen in der Rechtsmedizin identifiziert? Sind Rechtsmediziner wirklich bei der Verhaftung eines Verdächtigen dabei? Nehmen sie gar an der Vernehmung von Zeugen teil? Szenen wie diese ­gehören zum Standardrepertoire von Fernsehkrimis. Doch mit der ­Realität haben sie nichts zu tun. Meist handelt es sich um Klischees von Vorgängen im Sektionssaal. Die tatsächlichen Abläufe und die Gründe erläutert Michael Tsokos in diesem Buch. Er entlarvt eingefahrene Klischeebilder und ­verzerrte Darstellungen der Vorgänge im Obduktionssaal und erteilt nebenbei einen Grundkurs in Rechtsmedizin. Das ist lehrreich und äußerst spannend. Professor Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner, nimmt die bizarrsten Irrtümer aufs Korn. Er erläutert die teils groben Fehler und informiert so spannend wie realitätsnah über die Mittel und Methoden der Rechtsmedizin.

Format:Taschenbuch
Seiten:192
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426788240
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Rezensionen zu "Sind Tote immer leichenblass?"

  1. Interessanter und gut lesbarer Einblick, aber harter Tobak

    Klappentext:
    Werden Mordopfer tatsächlich von den Angehörigen in der Rechtsmedizin identifiziert? Sind Rechtsmediziner bei der Verhaftung eines Verdächtigen dabei? Nehmen sie an der Vernehmung von Zeugen teil? Und reiben sie sich vor der Obduktion Mentholpaste unter die Nasenlöcher, damit sie den Leichengeruch überhaupt ertragen können? Szenen wie diese gehören zum Standardrepertoire von Fernsehkrimis. Doch mit der Realität haben sie nur selten etwas zu tun. Meist handelt es sich um Klischees von Vorgängen im Sektionssaal. Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner und vielfacher Bestsellerautor, nimmt die bizarrsten Irrtümer aufs Korn. Er erläutert die teils groben Fehler und informiert unterhaltsam und spannend zugleich über die Mittel und Methoden der Rechtsmedizin.

    Über den Autor (Zusammenfassung des Portraits im Buch):
    Michael Tsokos, Jahrgang 1967, ist Professor der Rechtsmedizin und seit 2007 Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Charité und des Landesinstituts für gerichtliche und soziale Medizin. Er hat mehrere Bücher über spektakuläre Fälle der Rechtsmedizin veröffentlicht und war an der Entstehung diverser Kriminalromane als Autor, Co-Autor oder Ratgeber beteiligt.

    Persönlicher Eindruck:
    Das Buch ist aufgeteilt in 40 Kapitel, von denen jedes einen populären Irrtum über Arbeit und Gegebenheiten in der Rechtsmedizin behandelt. Häufig wird Professor Boerne aus den Münster-Tatorten als Beispiel für die Darstellung in Film und Fernsehen herangezogen, ehe der Autor aus seiner eigenen Erfahrung den jeweiligen Irrtum klarstellt. Dabei wirft er dem Leser nicht nur die Fakten hin, er begründet auch, warum es so läuft, wie es läuft, und verfolgt den Gedanken, was wäre, wenn es so wäre wie bei Boerne.
    Der Tonfall ist sachlich mit einer guten Prise Humor und Selbstironie. Das täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass man als Leser gut beraten ist, seinem Kopfkino einen gut erreichbaren Ausschalter zu verpassen, wenn man nicht gerade von jedem Ekel befreit ist, denn der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um Vorgänge in einer Leiche geht.
    Durch die kurzen, in sich abgeschlossenen Kapitel lässt sich das Buch gut auch häppchenweise lesen oder als eine Art Nachschlagewerk verwenden, wenn man gerade zu einem bestimmten Aspekt der Rechtsmedizin etwas nachlesen möchte.

    Fazit:
    Informativer und gut lesbarer Einblick in die Arbeit eines Rechtsmediziners, allerdings durch die Offenheit auch harter Tobak.

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9 1/2 perfekte Morde

Buchseite und Rezensionen zu '9 1/2 perfekte Morde' von Alexander Stevens
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "9 1/2 perfekte Morde"

Geschätzt 1200 Tötungsdelikte bleiben jährlich unentdeckt. Doch auch wenn die Taten entdeckt werden, heißt das nicht, dass die Täter auch überführt werden können. Selbst in Zeiten von Handyortung und hochentwickelten DNA-Analysen kann es ihn noch geben: den perfekten Mord. Strafverteidiger Alexander Stevens beschreibt in seinem neuen Buch 10 wahre und aktuelle Mordfälle, bei denen die Täter fast alle ungeschoren davonkommen. Spannend und detailreich berichtet er von den Geschehnissen und den Ermittlungen und erklärt, wie es möglich ist, dass die Mörder mit ihren Verbrechen durchkommen – jeder auf seine ganz eigene Art.

Format:Taschenbuch
Seiten:224
EAN:9783492311441
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Rezensionen zu "9 1/2 perfekte Morde"

  1. Wenn Sterben menschlich ist, was ist dann Töten?

    "Jeder von uns ist fähig, einen anderen zu töten. Aber ich doch nicht, denkst du. Das haben die Täter auch einmal gedacht." (Petrus Ceelen)
    Man schätzt das ca. 1200 Tötungsdelikte jedes Jahr unentdeckt bleiben. Aber selbst wenn man die Täter entdeckt oder sie sich gar selbst stellen, so können sie für ihre Tat nicht belang werten. Den teils liegt es daran, das man zu wenig Beweise hat. Zum einen, weil es damals die DNA Analyse noch nicht gab oder weil die Rechtsprechung einfach nicht ganz klar ist. Vereinzelt werden immerhin Fälle bekannt, in denen ein scheinbar perfekter Mord am Ende doch noch aufgeklärt werden konnte. Sei es, weil der Täter sein geheimes Wissen doch nicht für sich behalten konnte, sei es, weil er schlicht und ergreifend durch einen dummen Zufall überführt wurde. (aus dem Vorwort) Strafverteidiger Alexander Stevens erzählt hier 10 teilweise sehr kuriose, reale Tötungsdelikte, bei denen die Täter teils ungeschoren davon kamen. Wie z.B. in "Reise ohne Rückkehr", wo ein Ehemann sich seiner Ehefrau bei einer Kreuzfahrt entledigt. "In eigener Sorgfalt", kommt es beim Sexspiel zu Todesopfern absichtlich oder nicht? "Katzenkönig" wird ein Mann zum Töten manipuliert, warum das werden sie herausfinden, wenn sie das Buch lesen.

    Meine Meinung:
    Ich danke dem Piper Verlag für das Rezensionsexemplar des Buches. Mich hat dieses Buch neugierig gemacht, da mich die Filme von Ferdinand von Schirach sehr begeistern, deshalb wollte ich es lesen. Auch Alexander Stevens hat hier allesamt sehr interessante, teil sogar sehr skurrile Morde herausgesucht, die alle so oder so ähnlich, sich wirklich ereignet haben. Durch die interessante Vorgeschichte bekommt man auch schnell einen Zugang zu der Sache. Leider kommen dann oft sehr trockene und ausführliche Rechtserörterungen des Strafverteidigers, die mich mitunter überfordert haben, da wäre vielleicht weniger mehr gewesen. Natürlich lässt er bei der einen oder anderen Geschichte auch den Humor durchblicken. Ich muss auch sagen es sind wirklich einige sehr eigenwillige, skurrille Geschichten dabei. Vor allem die unter Juristen allbekannte Geschichte des Katzenkönigs, hat mich schon fassungslos gemacht und wieder einmal gezeigt, wie manipulierbar manche Menschen sind. Wer jedoch ein Faible für Mord, Rechtsprechungen und Geschichten ala Ferdinand von Schirach liebt, der ist hier richtig. Von mir gibt es für diese perfekten Morde 4 von 5 Sterne und noch eines wäre zu sagen, bitte nicht nachmachen!

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Der Totenleser

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Totenleser' von Michael Tsokos
NAN
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Inhaltsangabe zu "Der Totenleser"

Nahezu täglich hat Michael Tsokos es mit Toten zu tun, die auf spektakuläre Weise ums Leben gekommen sind und die Frage aufwerfen: War es Suizid, war es ein Unfall ? oder war es Mord? In seinem zweiten Buch ist der bekannte Rechtsmediziner dem Tod erneut auf der Spur und schildert weitere unglaubliche Fälle aus eigener Erfahrung.

Format:Taschenbuch
Seiten:256
Verlag: Ullstein
EAN:9783548373423
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Zerbrochen (True-Crime-Thriller 3)

Buchseite und Rezensionen zu 'Zerbrochen (True-Crime-Thriller 3)' von Michael Tsokos
NAN
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Inhaltsangabe zu "Zerbrochen (True-Crime-Thriller 3)"

Der Abschluss der True-Crime-Trilogie, chronologisch die Fortsetzung von Band 1 "Zerschunden".

Dr. Fred Abel ist von seiner lebensgefährlichen Verletzung genesen, und die ersten Fälle halten ihn schon wieder in Atem. Vor allem aber freut er sich darauf, seine Zwillinge aus einer lang vergangenen "karibischen Affäre" in Berlin zu begrüßen. Doch kaum sind die Jugendlichen da, werden sie entführt. Gibt es einen rassistischen Hintergrund? Ein verbrecherisches Komplott in deren Heimat? Oder hat jemand mit Abel noch eine Rechnung offen?

Format:Hörbuch-Download
Seiten:0
Verlag: Audible GmbH
EAN:
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Zerbrochen (True-Crime-Thriller 3)

Buchseite und Rezensionen zu 'Zerbrochen (True-Crime-Thriller 3)' von Michael Tsokos
NAN
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Inhaltsangabe zu "Zerbrochen (True-Crime-Thriller 3)"

Der Abschluss der True-Crime-Trilogie, chronologisch die Fortsetzung von Band 1 "Zerschunden".

Dr. Fred Abel ist von seiner lebensgefährlichen Verletzung genesen, und die ersten Fälle halten ihn schon wieder in Atem. Vor allem aber freut er sich darauf, seine Zwillinge aus einer lang vergangenen "karibischen Affäre" in Berlin zu begrüßen. Doch kaum sind die Jugendlichen da, werden sie entführt. Gibt es einen rassistischen Hintergrund? Ein verbrecherisches Komplott in deren Heimat? Oder hat jemand mit Abel noch eine Rechnung offen?

Format:Hörbuch-Download
Seiten:0
Verlag: Audible GmbH
EAN:
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Zerbrochen: True-Crime-Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Zerbrochen: True-Crime-Thriller' von Michael Tsokos
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Zerbrochen: True-Crime-Thriller"

Der dritte True-Crime-Thriller von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner und SPIEGEL-Bestseller-Autor Michael Tsokos - basierend auf echten Fällen, authentischen Ermittlungen und der jahrelangen Erfahrung des bekanntesten deutschen Rechtsmediziners. Ein besonderer Tag für Rechtsmediziner Dr. Fred Abel: Viele Monate, nachdem er bei einem brutalen Überfall fast zu Tode kam, tritt er erstmals wieder seinen Dienst an. Sofort wird er vom täglichen Wahnsinn der BKA-Einheit »Extremdelikte« in Beschlag genommen: Der sogenannte »Darkroom-Killer«, ein Psychopath ohne Skrupel, hält Polizei und Bevölkerung in Atem. All dies verblasst jedoch, als Abels gerade neu gefundenes Familienglück auf dem Spiel steht: Seine 16-jährigen Zwillinge, Kinder aus einer längst vergangenen Affäre, besuchen ihn in Berlin – und werden Opfer einer Entführung. Wer hat mit Abel noch eine Rechnung offen?

Format:Broschiert
Seiten:432
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426519707
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Rezensionen zu "Zerbrochen: True-Crime-Thriller"

  1. Alle Bände finden ein gemeinsames Ende

    Inhalt:
    Ein Jahr ist vergangen seitdem Fred Abel schwer verletzt wurde. Nun ist er wieder im Dienst und soll den Fall des "Darkroom-Killers" bearbeiten.
    Doch lange kann er sich nicht darauf konzentrieren, denn seine Kinder sind verschwunden. Sie waren zu Besuch in Berlin und wurden entführt. Für Abel zählt es jetzt nur noch seine Kinder zu finden, doch wer ist derjenige der Abel Schaden will.

    Meine Meinung:
    Ich habe mich schon nach Zerschunden auf die Fortsetzung gefreut. Las dann natürlich zunächst Zersetzt, was mich aber nur bedingt weiter brachte, und hoffte nun mit Zerbrochen endlich eine Aufklärung zu bekommen.

    Mit Zerbrochen setzt Michael Tsokos, für mich, perfekt an den ersten Band an. Sowohl die Spannung wie die ganze Handlung haben mich ans Buch gefesselt, das hatte ich im zweiten Band nicht ganz so sehr. So begann ich dieses Buch auch ein wenig mit der Sorge das es mir nicht zusagen könnte, aber diese Sorge war recht schnell verflogen.

    Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Die Handlungen aus den Vorgängern die wichtig waren für diese Geschichte waren mir recht schnell präsent, auch weil es geschickt eingebrachte Rückblicke gab. Zerbrochen sollte man trotzdem nicht lesen ohne vorher die anderen beiden Bände zu kennen. Die Rückblicke sorgen für Anschubser bei den Erinnerungen, die komplette Geschichte muss einem natürlich selber einfallen.

    In Zerbrochen finden alle Bände ein gemeinsames Ende. Auch wenn die Vorgänger in Teilen abgeschlossen waren, wurden hier noch die letzten Sachen abgeklärt. So kam alles zu einem gemeinsamen Ende.

    Schön fand ich das man viele alte Bekannte trifft.
    Fred Abel ist verändert durch den Angriff auf ihn. Er scheint ruhiger und nachdenklicher zu sein. Das mag aber auch daran liegen das man mit Kindern nicht mehr so leichtsinnig ist, sondern bedachter vorgeht. Mir gefiel Abel im letzten Band sehr gut. Seine Sorge war authentisch, er brachte mich zum mitfiebern.
    Auch wieder dabei ist Lars Moewig, ihn hat Abel im ersten Band aus dem Gefängnis geholt. Eine Figur die viel Raum einnimmt und die ich mir bildlich gar nicht so vorstellen konnte wie sie beschrieben wird. Eben weil er zwar gefährlich wirken soll, es aber gar nicht ist. Er ist ein Fels in der Brandung und guter Freund für Abel, jemand der die Drecksarbeit macht, aber auch das Herz auf dem rechten Fleck hat.
    Es gibt noch einige andere Figuren. Kollegen von Abel, aber auch seine Kinder nehmen viel Raum ein in der Geschichte. Die Szenen mit Ihnen in der Zeit der Entführungen fachen die Spannung sehr an.

    Am Ende ist alles restlos aufgeklärt. Gespickt mit realen Fällen wie der Darkroom-Killer-Fall, der mir gar nicht geläufig war, aber auch dem Attentat in Istanbul auf eine deutsche Touristengruppe ist dieser Thriller eine ganz besondere Geschichte. Realität und Fiktion sind hier perfekt vermischt. Am Ende stehen wieder ein paar Worte vom Co-Autor Andreas Gößling und auch Worte von Michael Tsokos in denen unter anderem die wahren Fälle der Geschichte benannt werden.

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Als Mörder geboren

Buchseite und Rezensionen zu 'Als Mörder geboren' von Adrian Raine
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Als Mörder geboren"

Warum rauben, vergewaltigen und töten manche Menschen ohne das geringste Anzeichen von Reue? Adrian Raine, einer der führenden Kriminologen unserer Zeit, erforscht seit 35 Jahren die biologischen Grundlagen des Verbrechens und seine Ergebnisse sind spektakulär: Mit den neuesten Methoden der Neurowissenschaften sind bei vielen Gewaltverbrechern Abweichungen in den Arealen des Gehirns nachweisbar, welche die Gefühle steuern. Gibt es also das Killer-Gen? Ja, doch die tröstliche Einschränkung lautet: Die Entwicklung zum Psychopathen ist keine zwangsläufige. Weil das menschliche Gehirn flexibel und äußerst lernfähig ist, können gezielte Therapien und förderliche Umweltbedingungen gegensteuern. Das Buch wird unsere Sicht auf das Böse in der Welt verändern.

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:517
Verlag: Klett-Cotta
EAN:9783608946734
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Rezensionen zu "Als Mörder geboren"

  1. Sehr interessant und informativ

    Warum rauben, vergewaltigen und töten manche Menschen ohne das geringste Anzeichen von Reue? Adrian Raine, einer der führenden Kriminologen unserer Zeit, erforscht seit 35 Jahren die biologischen Grundlagen des Verbrechens und seine Ergebnisse sind spektakulär: Mit den neuesten Methoden der Neurowissenschaften sind bei vielen Gewaltverbrechern Abweichungen in den Arealen des Gehirns nachweisbar, welche die Gefühle steuern. Gibt es also das Killer-Gen? Ja, doch die tröstliche Einschränkung lautet: Die Entwicklung zum Psychopathen ist keine zwangsläufige. Weil das menschliche Gehirn flexibel und äußerst lernfähig ist, können gezielte Therapien und förderliche Umweltbedingungen gegensteuern. Das Buch wird unsere Sicht auf das Böse in der Welt verändern. (Quelle: Amazon)

    Dieses Sachbuch hat es wirklich in sich und ich brauchte sehr lange um es zu lesen. Man wird so mit wissenschaftlichen Informationen überflutet, dass mir meistens schon nach 20 Seiten der Kopf rauchte. Im Buch steht, dass es auch für Laien geschrieben wurde, aber es ist trotzdem nicht einfach zu lesen.

    Mit vielen Beispielen wird erklärt, warum der Autor der Meinung ist, dass "Verbrechen" angeboren sein können. Dazu gibt es auch Schautafeln, die das Geschriebene wunderbar ergänzen. Die Wissenschaft fand heraus, dass manche Teile des Gehirns von Mördern anders aussehen als die "normaler" Menschen. Das fand ich unglaublich interessant. Auch, dass eine Verletzung des orbitofrontalen Kortex das Verhalten eines Menschen komplett verändern kann. Praktisch vom Messdiener zum Killer.

    Auch Alkohol in der Schwangerschaft kann ein Babyhirn so weit schädigen, dass der Betroffene später keine Hemmungen mehr kennt. Aber auch die Ernährung kann eine gewisse Rolle spielen. Und es gibt noch viel mehr Dinge, die dafür verantwortlich sind, dass ein Mensch zum Killer wird. Aber das alles hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen.

    Heißt das jetzt, dass ein Mörder gar nichts für seine Tat kann? Nein, absolut nicht. Alle die sich für dieses Thema interessieren, sollten dieses Buch lesen. Nehmt euch die Zeit dazu. Und auch wenn ihr sehr lange dafür braucht, es lohnt sich.

    Ich vergebe für dieses Sachbuch 4 von 5 Punkten. Einen Punkt ziehe ich ab, weil ich fand, dass es viel zu viel Information auf einmal war und ich mich ziemlich erschlagen fühlte. Aber wenn man sich viel Zeit lässt, ist das vollkommen in Ordnung.

    © Beate Senft

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