Grado im Mondschein

Vierzig Jahre im Fünfzig-Minuten-Takt: Loet Zimmermann ist aufgegangen in seinem Beruf an einer Schule, Stundenpläne zu koordinieren. Nun steht er vor dem Ruhestand und der schier unlösbaren Aufgabe, all die Zeit, die plötzlich ungeordnet vor ihm liegt, sinnvoll zu strukturieren. Doch bevor es so weit kommt, wird er auf offener Straße überfallen und der Uhr beraubt, die er von seinem Vater geerbt hat. Als wäre mit dem Messwerkzeug auch die klare Ordnung verschwunden, für die es stand, bricht Zimmermanns Leben auseinander. Schutzwälle geben nach, Furcht kriecht in Ritzen und Winkel – bis Zimmermann beschließt, ein für alle Mal aufzuräumen.
Loet Zimmermann ist ein korrekter Mann. Nie käme es ihm in den Sinn, unpünktlich zu erscheinen oder auch nur einen Jota von seinem gewohnten Tagesablauf abzuweichen. Doch nun ist es vorbei mit seinem Berufsleben, sein Abschied wurde gefeiert inmitten seiner Kollgen am Gymnasium, verbunden mit der Empfehlung, er solle seine neue Freiheit genießen. Doch ein Loet Zimmermann genießt nicht - er lebt.
"Zeit ist alles, was ihm jetzt noch bleibt. Beim Einteilen seiner letzten Jahre braucht er nichts einzukalkulieren, außer seinen Tod. Das wird vielleicht die größte Herausforderung..."
Ausgerechnet auf dem Heimweg von seiner Abschiedsfeier wird der alte Mann dann auch noch überfallen. Brutal niedergeschlagen und ausgeraubt bleibt er schwer verletzt am Boden liegen und findet sich schließlich im Krankenhaus wieder. Von da aus beginnt sein Niedergang...
Am meisten schmerzt Loet der Verlust seiner Armbanduhr, die er seinerzeit von seinem Vater zum 21. Geburtstag geschenkt bekommen und seither nie mehr abgenommen hat. Als Koordinator an der Schule war Loet zuständig für die Einteilung der Stundenpläne - und damit für die Einteilung der Zeit in 50-Minuten-Blöcke. Diese Einteilung hatte er auch für seinen eigenen Alltag übernommen: jede Handlung, jede Pflicht wurde so zu einer messbaren Größte, wobei ihm seine Armbanduhr unschätzbare Dienste leistete.
Doch nun - ohne seine Uhr - wirkt die Zeit wie eine willkürliche Anhäufung von Minuten und Stunden, die ohne sein Zutun vergehen, manchmal langsam, oft unbemerkt oder in Sprüngen. Loet wird zwar aus dem Krankenhaus entlassen, fasst aber in seinem Leben nicht mehr richtig Fuß. Seine Frau ist schon lange tot, sein Sohn Daniel längst ausgezogen und außerdem eher ein Mysterium denn ein Freund für Loet, so unterschiedlich wie sie sind.
Und nun sitzt Loet ohne Zeitgefühl in seinem kleinen Haus, alleine mit der Angst vor seinem Peiniger, die täglich größer zu weden scheint. Wie kann Loet sich nur vor einem erneuten Angriff retten? Schließlich hat der Angreifer auch Loets Geldbörse gestohlen und weiß nun, wo er wohnt. Loet will vorbereitet sein, doch hat er keine Idee, wie er sich wirksam schützen soll.
Loets bisherige Lebensstrategien scheitern, er verliert sich in seiner Angst, gerät in Verzweiflung, die Einsamkeit ist greifbar, Tagträumereien stellen sich ein, er weiß oft nicht mehr ob er wach ist oder schläft. Wie kann das bloß enden?
Ein eindringliches Psychogramm hat Karolien Berkvens mit ihrem Debüt abgeliefert. Der Schreibstil eher nüchtern und distanziert, entsteht beim Lesen dennoch ein wachsendes Gefühl der Beklemmung. Die Aussichtslosigkeit, Hilflosigkeit, Verwirrung, Einsamkeit und Verzweiflung des alten Mannes greift über auf den Leser, und die nahende Katastrophe ist wohl unausweichlich. Oder nicht?
Ein beeindruckendes kleines Buch, das auch über das Lesen hinaus beschäftigt. Empfehlenswert!
© Parden
Carla Santos muss für sich und ihre beiden kleinen Brüder, die sie groß zieht, stark sein und auch Job und Studium meistern. Liebe hat keinen Platz in ihrem Leben. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit ihre Mutter vor vielen Jahren vor ihren Augen ertrank. Als sie auf einer Party in den Pool stürzt, kann Mitchell, der Kapitän des Schwimmteams, sie rechtzeitig vor dem Ertrinken retten. Gegen Carlas Willen schafft Mitchell es, dass ihre Mauern langsam zu bröckeln beginnen.
Auf dieses Hörbuch war ich sehr gespannt, da ich das Cover wahnsinnig toll fand und mich auch die Beschreibung angesprochen hat.
Die Sprecher haben mir gefallen, wobei ich mich erstmal daran gewöhnen musste, nicht nur einem zu lauschen. Und Mitchells Stimme fand ich nicht ganz passend, da sie sich älter anhörte, als Mitchell war. Daran habe ich mich durchgängig etwas gestört.
Die beiden Hauptcharaktere haben mir gut gefallen. Sie wurden gut beschrieben, so dass ich klare Bilder vor Augen hatte.
Carla wirkte sehr stark trotz ihres bisherigen Schicksals, was mir anfangs gut gefiel. Wovon ich im Verlauf leider etwas genervt war, war ihre Abwehr gegen ihre Gefühle für Mitchell. Das war irgendwie über das normale, passende Maß hinaus.
Mitchell mochte ich total gerne. Sehr erfrischend fand ich es, dass er nicht der typische Bad Boy war, sondern wirklich lieb und aufrichtig. Er hatte meine volle Sympathie.
Obwohl ich den ersten Band dieser Reihe nicht kannte, kam ich gut in die Geschichte rein. Der Plot hat mir gut gefallen. Ich war sehr gespannt, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt. Die Gefühle wurden authentisch beschrieben und es gab auch viele knisternde und schöne Momente.
Das Ende war einfach perfekt. Voller Dramatik und Romantik und mit einem großartigen Liebesbeweis.
Eine schöne Geschichte, die mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
»Ich war sieben, als ich einen Helm bekam, der mich vor der Sonne schützte. Davor lebte ich nur in der Nacht.«
Was wird aus einem Menschen, dem von klein auf eingeflüstert wird, er sei unheilbar krank? Als Kind schlief Wolf tagsüber, nachts war er wach. Die Wohnung durfte er nur mit einem Motorradhelm verlassen – er habe die Mondscheinkrankheit, behauptete die Mutter. Als ein Arzt ihre Lüge aufdeckt, bringt sie sich um. Heute, als Erwachsener, lebt Wolf zurückgezogen in seiner Wohnung, die Wände verkleidet mit Puzzles. Ein Mann taucht auf, der sagt, er sei sein Bruder. Freddy wirkt rätselhaft auf Wolf, ein Mensch ohne moralischen Kompass, trotzdem nimmt Wolf sich seiner an. Und wird erneut hineingezogen in einen bedrohlichen Kampf um die Wahrheit seines eigenen Lebens. Rau, dunkel schillernd und soghaft erzählt ›Das Erbe‹ vom Vermächtnis einer zerstörerischen Familie.
Gleich das Positive vorweg: Der Beginn des Romanes „Das Erbe“ des Autors R. R. Sul ist vielversprechend. Der Autor bugsiert den Leser von Beginn an in ein unheimliches und stellenweise bedrohliches Szenario. Er schafft Charaktere, die verhaltensauffällig sind, allen voran der Ich-Erzähler Wolf. Durch Suls besonderen stakkatohaften Sprachstil, wird die Zerrüttung des Charakters Wolf untermalt. Beim Lesen macht sich Unbehagen breit, das einen bis zum Ende nicht loslässt.
Darum geht es zunächst:
Ein kleiner Junge leidet unter einer schweren Form der seltenen Mondscheinkrankheit. Der Kontakt mit UV-Strahlen, also Sonnenlicht, könnte ihn umbringen. Er wird daher von seiner Mutter als „Nachtschattengewächs“ gehalten. Sein Freund ist der Mond. Ein Stückchen zusätzlicher Lebensqualität erhält er durch einen Motorradhelm, den er tagsüber aufsetzt, um mit anderen Kindern zu spielen. Doch die Lebensqualität ist nichts im Vergleich zum Unwohlsein von Wolf, wenn er mit anderen Kindern zusamen ist. Wen wunderts. Denn Kinder können grausam sein. Als Wolf 7 Jahre alt ist, erweist sich die vermeintliche Krankheit als Betrug einer seelisch gestörten Mutter an ihrem Sohn. Kein Wunder, dass Wolfs Psyche darunter leidet. Er wird zum Soziopathen, der Schwierigkeiten hat, sich auf andere Menschen einzulassen, und der am liebsten mit sich allein ist. Jahre vergehen. Eines Tages steht sein jüngerer Halbbruder Freddy bei ihm vor der Tür und quartiert sich bei ihm ein. Wolf, der losen Kontakt zu Bob, dem einstigen Lebensgefährten seiner Mutter und leiblichem Vater von Freddy hatte, wusste von diesem Halbbruder. Dennoch wird er von dessen plötzlichem Auftauchen überrumpelt.
Wolf und seine Mutter scheinen nicht die Einzigen seelisch zerrütteten in der Familie zu sein. Auch Freddy ist verhaltensauffällig, wozu das schwierige Verhältnis zu seinem Vater Bob, bei dem er von klein auf lebte, beigetragen hat.
Wir haben es also in diesem Roman mit Charakteren zu tun, deren Verhaltensweisen und Seelenleben in jeglicher Form von dem abweicht, was man einen Normalzustand beschreiben könnte.
Der Fokus liegt in diesem Roman eindeutig auf Wolf. Aus seiner Perspektive wird die Geschichte erzählt. Und hier hat der Leser die Möglichkeit, zumindest ansatzweise in das verquere Seelenleben des Soziopathen Wolf einzusteigen.
Zwischenzeitlich gelingt es Wolf, ein „normales“ Leben zu führen. Er bindet sich, gründet eine Familie und lebt sein Leben wie jeder andere Mann seines Alters auch. Das Leben könnte so schön sein, wenn da nicht Freddy wäre, der eine permanente Bedrohung für Wolf und seine Lieben darstellt.
Warum das so ist? Keine Ahnung. Es ist nun mal so.
Und somit wären wir bei der großen Schwäche dieses Romans. Hier ist nichts schlüssig. Der Autor R. R. Sul folgt seiner eigenen Logik bei der Konstruktion der Handlung, die für mich in kaum einer Weise nachvollziehbar ist. Was nicht passt, wird passend gemacht.
Diese Fehlkonstruktionen sind dermaßen offensichtlich, dass ich mich stellenweise auf den Arm genommen fühlte. Und das nehme ich dem Autor krumm. Wer auch immer er oder sie sein mag.
(R. R. Sul ist ein Pseudonym)
© Renie
Der Wolf im Schafspelz
Das Erbe von R.R. Sul
Wolf überlässt seinem Enkel Karl ein Tagebuch, um ihm zu erklären warum er so geworden ist wie er ist.
Wolfs Mutter litt selbst an einer psychischen Störung, dies hatte zur Folge, dass sie Wolf einredete er litte an der Mondscheinkrankheit. Ein Leben in Isolation, auf die Nacht beschränkt beginnt. Als seine Mutter Bob kennenlernt, stellt er die Krankheit in Frage und verhilft Wolf zu einem normalen Leben. Nun darf er ohne den schützenden Helm raus, doch die Kinder verspotten ihn trotzdem, nur Lina nicht.
Bob trennt sich bald von Wolfs Mutter, ohne ihre Aufgabe, sich um ihren kranken Sohn zu kümmern, kommt sie nicht mehr klar. Alleine wird es noch schlimmer und Wolf sorgt für die Einweisung seiner Mutter. Er wollte helfen, tat eigentlich das richtige, doch seine Mutter brachte sich um. Ein Erlebnis für das Wolf sich lange schuldig fühlen wird. Er muss nun zum Großvater, sein kleiner Halbbruder Freddy, der aus der kurzen Bindung zu Bob hervorkam, bleibt bei Bob.
Wolf weiteres Leben zeugt von einigen widerspenstigen Angewohnheiten, die sich, als der Großvater gestorben ist, verstärkt durchsetzen. Er lebt in den Tag hinein, klebt Puzzle an die Wände und trifft Lina wieder, um sie kurz danach wieder zu verlieren. Dann taucht Freddy auf, sein Stiefbruder, der alles durcheinander bringt.
Wolf gründet irgendwann eine Familie, mit Lina, die zwei lassen den alten Wolf hinter sich, doch Freddy überschattet das Glück der beiden.
Der Autor, er veröffentlichte den Roman unter einem Pseudonym, hat mir eine teilweise kaum nachvollziehbare Geschichte erzählt. Eine Geschichte eines Jungen, der auch als Erwachsener noch mit den Nachwirkungen seiner Kindheit zu kämpfen hat. Er erzählt von Menschen, die nicht das sind was sie nach außen spiegeln. Wolf erfindet sich im Laufe der Geschichte neu, legt unschöne Eigenschaften ab, für eine kurze Zeit des Glücks. Neue Erlebnisse überschatten seine Idylle immer wieder. Wenn der Autor dies auch mit überspitzt dargestellten Handlungen krönt, so erkennt man als Leser doch den wahren Kern, der dahinter steckt. Das Leben hält oft Überraschungen bereit, gute aber auch schlechte.
Wolf hat eine schwere Kindheit. Seine Mutter ist der Meinung, dass er an der Mondkrankheit leidet und das er auf jeden Fall unheilbar krank ist. Das bedeutet für ihn, dass er nur nachts herausdarf. Allein spielt er auf den Spielplätzen, sitzt im Garten und beobachtet den Mond. Und er ist immer mit Helm unterwegs.
Sein Leben ändert sich radikal, als seine Mutter Bob kennenlernt. Der glaubt nicht an die Diagnose des Arztes und schleppt Wolf, ohne mit der Mutter Rücksprache zu nehmen, zu einem Spezialisten. Dessen Diagnose lautet Wolf ist gesund.
Ab dem Moment ist nichts mehr wie es war.
Auf unglaublich einfühlsame Weise erzählt R.R. Sul hier die Geschichte von Wolf. Er zeigt aber auch auf, dass es trotz denkbar schlechter Vorbedingungen möglich ist, sich zu einem normal denkenden und vor allem handelnden, empathischen Menschen zu entwickeln. Während des Lesens kam mir immer wieder der Gedanke, dass kann alles nicht gut enden für den Jungen. Und doch schafft er es. Er entwickelt sich zu einem Menschen und ist in der Lage emotional normal zu denken und zu handeln. Und doch gibt es da immer wieder diese Rückschläge, die auf Wolf extrem wirken und drohen ihn wieder in seine Negativwelt zurück zu werfen.
Die Familiengeschichte von Wolf, so verstörend díese auch ist, bewirkte aber auch in mir, dass das Buch noch lange in mir nachwirkte. Sie zeigt aber eben auch, dass es trotz negativer Einflüsse und Tendenzen möglich ist, sich zu einem völlig normalen, positiven Menschen zu entwickeln.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.
Wolfs Kindheit ist geprägt von Krankheit und Abgeschiedenheit. Die Mutter des Jungen ist überzeugt, dass ihr Sohn an der Mondscheinkrankheit leidet. Deswegen isoliert sie ihn von der Außenwelt, lässt ihn nur nachts aus dem Haus. Erst Bob, der neue Stiefvater, kann dem ein Ende setzen indem er Wolf erstmals ärztlich untersuchen lässt.
Doch dann kommt Freddy, Wolfs Halbbruder, auf die Welt. Bob verlässt mit dem Baby die Familie. Die Mutter setzt ihrem Leben ein Ende. Und Wolfs Leben ändert sich grundlegend.
»Ich war sieben, als ich einen Helm bekam, der mich vor der Sonne schützte. Davor lebte ich nur in der Nacht.«
Glaubt man zunächst bei diesem Roman, dass es sich um eine Geschichte über eine wahnhafte Mutter mit Münchhausen Stellvertreter Syndrom handelt, ist dies noch nur der Aufhänger. „Das Erbe“ ist eine Studie menschlicher Abgründe. Wolf, der nach dem Tod der Mutter, beim Großvater aufwächst, darf von da an ein normales Leben führen. Doch die Vergangenheit haftet ihm an. Auch als Erwachsener verschließt er sich vor Nähe, ist manipulativ, verletzend, bösartig. Nicht einmal Lina, die einzige Freundin, die er schon als Kind hatte und die zu der Frau wird, die er zu lieben glaubt, lässt er ganz an sich heran. Bis Wolfs Leben sich durch das Auftauchen seines Halbbruders Freddy erneut wandelt.
Der Wandel der Figuren, die Veränderung der Charaktere über den Lauf der Geschichte hinweg, je nach dem aus welchem Licht diese gerade beleuchtet werden, das bringt die Person, die diesen Roman verfasst hat, sehr gekonnt zustande. R. R. Sul - der Verfasser, die Verfasserin – ist ein Pseudonym, die Identität ist angeblich nicht einmal dem Verlag bekannt. „Ich möchte, dass mein Text gesehen wird“, sagt der/die Autor*in. Nun, gesehen wird der Text mit Sicherheit,.Der Mythos des Unbekannten allein veranlasst da schon zum neugierigen Hinschauen. Doch hält das Versprechen des Klappentextes, das Buch werde „rau, dunkel, schillernd und soghaft erzählt“? Nicht ganz, dem Sog konnte ich mich anfänglich kaum entziehen. Wolfs Kindheit, sein Erwachsenwerden fesselt ungemein. Doch sein abgründig obsessiver Charakter erfährt mit der Zeit eine unglaubhafte Wendung. Freddy, der Halbbruder wird zum noch abgründigeren, noch bösartigeren, noch obsessiveren dunklen Zwilling. Das Märchen vom bösen Wolf löst sich in Luft auf, die Geschichte wird abstrus, übersteigert und konstruiert.
Was anfangs noch düster und verstörend war, endete in einer unbefriedigenden Ratlosigkeit.
»Ich war sieben, als ich einen Helm bekam, der mich vor der Sonne schützte. Davor lebte ich nur in der Nacht.«
Was wird aus einem Menschen, dem von klein auf eingeflüstert wird, er sei unheilbar krank? Als Kind schlief Wolf tagsüber, nachts war er wach. Die Wohnung durfte er nur mit einem Motorradhelm verlassen – er habe die Mondscheinkrankheit, behauptete die Mutter. Als ein Arzt ihre Lüge aufdeckt, bringt sie sich um. Heute, als Erwachsener, lebt Wolf zurückgezogen in seiner Wohnung, die Wände verkleidet mit Puzzles. Ein Mann taucht auf, der sagt, er sei sein Bruder. Freddy wirkt rätselhaft auf Wolf, ein Mensch ohne moralischen Kompass, trotzdem nimmt Wolf sich seiner an. Und wird erneut hineingezogen in einen bedrohlichen Kampf um die Wahrheit seines eigenen Lebens. Rau, dunkel schillernd und soghaft erzählt ›Das Erbe‹ vom Vermächtnis einer zerstörerischen Familie.
Wenige Menschen nur berühren das Leben von Wolf, und entsprechend klein ist die Zahl der Personen, denen man hier im Roman begegnet. Der größte Teil der Charaktere gehört zur Familie - und irgendwie scheint hier jeder auf seine Art gestört.
Wolf selbst, aus dessen Ich-Perspektive hier erzählt wird, durchlebt schon eine außergewöhnliche Kindheit. Die Mutter leidet am Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, und so wächst Wolf in dem Glauben auf, dass er die Mondscheinkrankheit hat. Ein Helm gegen die Sonneneinstrahlung, ständiges Eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor, der Spielplatz nur im Dunkeln, wenn alle anderen Kinder schlafen - die Folgen sind mannigfaltig und Wolf vor allem eines: einsam.
Auch als sich eines Tages herausstellt, dass die Krankheit nur der Fantasie seiner Mutter entspringt, verliert Wolf zwar seinen Helm, nicht jedoch das Gefühl der Einsamkeit. Selbst im Erwachsenenalter fühlt er sich alleine am wohlsten, meidet die Gesellschaft anderer und redet ausschließlich mit seinem geerbten Papagei. Die Liebe von und zu einer Freundin aus Kindertagen erweist sich als sehr wechselhaft, und Linas Problem ist ein anderes, nämlich der Glaube an das Gute und zunehmend mehr Gin gegen die Verzweiflung .
Skurril wird es, als Wolfs Halbbruder Freddy auftaucht. Aus heiterem Himmel steht er vor der Tür, bringt Wolfs Leben aus dem Lot und wirft viele Zweifel auf das, was Wolf zu wissen glaubt. Ist Freddy das personifizierte Böse oder einfach nur eine ebenso verzweifelte Seele wie Wolf? Während Wolf sich mit zunehmendem Alter verändert und sich mit dem Leben arrangiert, haftet Freddy das Dunkle, das Bedrohliche an, das Wolf jedoch nicht zu fassen bekommt. Sein Halbbruder entzieht sich den Versuchen, ihn zu verstehen oder ihn in seinem Denken und Handeln auch nur irgendwie zu fassen zu bekommen.
Mysteriöse Ereignisse, die Wolf z.T. den Boden unter den Füßen wegziehen, könnten Freddys Handeln zugeschrieben werden - aber ist das tatsächlich so? Diese Zweifel ziehen sich durch den Roman, ebenso wie die Anziehungskraft, die die beiden Halbbrüder aufeinander ausüben. Doch welchen Preis hat es, wenn Wolf sich nicht von Freddy lösen kann?
Der Roman entwickelte auf mich einen eigentümlichen Sog, verwirrte mich aber zugleich auch und lässt mich letztlich mit etlichen Fragezeichen zurück. Schon das Ende ist für mich nicht klar - was bedeutet das? Hier wird viel Interpretationsspielraum geboten, der mich streckenweise überfordert hat. Mir ist nicht deutlich, was der Autor schlussendlich mit dem Roman ausdrücken wollte - dass man seinem Erbe nicht entkommt?
R.R. Sul ist lt. Verlag das Pseudonym eines/r deutschsprachigen Schriftsteller/in. Der Verlag weiß selbst nicht, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, der Vertrag besteht mit einer Agentur - allein das klingt schon mysteriös und lässt die Frage entstehen, wie viel Persönliches in dem Roman steckt. "Schreiben hat immer mit einem selbst zu tun. Auch dann, wenn es nicht autobiografisch ist. ", verkündet der Autor selbst in dem bislang einzigen erschienenen Interview zu seinem Buch. Was alles offen lässt...
Dunkel und eindringlich ist die Erzählung, eloquent der Schreibstil - und doch stören mich die ungelösten Fragen am Ende ein wenig. Die Handlung erscheint phasenweise fast schon surreal und wenig vorstellbar, doch als Ganzes gesehen ergibt sich hier eine ungewöhnliche und eindrucksvolle Komposition, die das Gefühl der Verstörung bis zum Schluss aufrecht erhält.
Für mich durchaus beeindruckend...
© Parden
Eine Blechkiste mit wenigen Dingen hinterlässt Großvater Wolf seinem Enkel Karlchen, aber auch 221 Seiten Papier. Darauf schildert er sein Leben. Als Kind darf Wolf nur mit einem Helm oder anderem Sonnenschutz vor die Tür. Meist schläft der Junge tagsüber. Nachts ist er wach, denn die Mutter glaubt oder behauptet zumindest, das Kind habe die Mondscheinkrankheit. Ein Umstand, der ihn von vielen Gleichaltrigen isoliert und ihn zum Alleinsein verdammt. Zwar stellt sich nach Jahren bei einem Arzt heraus, dass das mit der Krankheit ein Irrtum war. Doch auch als Erwachsener meidet Wolf das geschäftige Treiben draußen in der Stadt Hannover. Stattdessen zieht er die Nacht und ihre Einsamkeit vor. Das ändert sich erst, als Freddy, sein in England aufgewachsener Halbbruder, den er zuletzt als Baby gesehen hat, plötzlich bei ihm auftaucht. Aus der Freude über das Wiedersehen wird jedoch bald eine dunkle Ahnung, dass Wolf nicht die ganze Wahrheit über sein Leben kennt und Freddy eine Bedrohung für ihn werden könnte…
„Das Erbe“ ist der Roman eines deutschsprachigen Autors, der unerkannt bleiben will und unter dem Pseudonym R.R. SUL geschrieben hat.
Meine Meinung:
Der Roman beginnt mit dem Brief an den Enkel, der als eine Art Prolog fungiert. Darauf folgen einige Kapitel, die wiederum in Abschnitte untergliedert sind. Der Roman umfasst einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten und spielt – aus heutiger Sicht - mal in der Vergangenheit und mal in der Zukunft. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Wolf – allerdings nicht streng chronologisch, denn es gibt immer wieder Zeitsprünge. Dennoch lässt sich die Geschichte gut verfolgen.
Sprachlich ist der Roman einzigartig. Der Schreibstil wirkt durch die kurzen, aber prägnanten Sätze und Satzteile zunächst recht simpel, erweist sich aber über weite Strecken als eindringlich und intensiv. Dem Autor gelingt es, mit wenigen Wörtern viel Atmosphäre zu transportieren. Besonders gut gefallen haben mir die treffenden und kreativen Sprachbilder, die sich durch den gesamten Text ziehen.
Mit Wolf steht ein interessanter, aber auch befremdlicher Charakter im Vordergrund. Sein Verhalten ist ziemlich speziell, zum Teil sogar verstörend, und stellenweise durchaus extrem. Auch die übrigen Personen sind recht eigenwillig und mehr oder weniger sonderbar.
Die Thematik hat mich sofort angesprochen. Die Macht, die die Familie auf Menschen und ihre weitere Entwicklung ausübt, die Suche nach der Wahrheit und die Nachwirkungen einer traumatischen Kindheit bringen psychologische Tiefe in die Geschichte und regen zum Nachdenken an.
Der Roman beginnt mit einem grandiosen Einstieg und erzeugt schon nach wenigen Seiten eine starke Sogkraft, die jedoch im weiteren Verlauf etwas abflacht. Durchweg herrscht eine gewisse Grundspannung, die dazu verleitet, zügig weiterzulesen. Die Handlung ist sehr dicht, auf nur etwas mehr als 200 Seiten passiert viel. Zudem spielt der Roman mit der Frage: Was ist die Wahrheit? Es entsteht ein Verwirrspiel, bei dem der Leser nicht weiß, wem er glauben soll und wem er trauen darf. Der Schluss hat mich allerdings ein wenig enttäuscht, denn für meinen Geschmack bleiben zu viele zentrale Fragen offen, zu viele Rätsel ungeklärt und zu viele Widersprüche unaufgelöst. Darüber hinaus wird das Geschehen zum Ende hin immer abstruser und leider auch unrealistischer.
Die düstere optische Aufmachung der gebundenen Ausgabe macht einen wertigen Eindruck und passt gut zum Inhalt. Auch der vieldeutige Titel ist eine gute Wahl.
Mein Fazit:
„Das Erbe“ von R.R. SUL ist ein interessanter und aufwühlender Roman. Eine Lektüre, die mich fesseln konnte, aber auch ein wenig ratlos zurückgelassen hat.
"Nichts prägt uns so stark wie unsere Familie, von unserer Kindheit bis ins hohe Alter. Die Erfahrungen, die wir im Kindesalter sammeln, stellen die Weichen für unseren zukünftigen Lebensweg." (ctrl-life)
Sein Leben passt gerade mal in eine Kiste, die er für seinen Enkelsohn Karl hinterlässt. Wolfs Leben beginnt schon tragisch in seiner Kindheit. Schon früh erklärte ihm seine Mutter, dass er unter der Mondscheinkrankheit litt, deshalb nicht in die Sonne konnte. Die Wohnung selbst durfte er nachts nur mit einem Helm verlassen, dadurch hatte Wolf auch keine Freunde. Immer war er allein mit seiner Mutter und seine Mutter war immer allein mit ihm. Doch dann tritt Bob in ihr Leben, mit Bob veränderte sich alles. Ein Besuch beim Arzt bestätigt, dass er nicht krank ist, woraufhin sich eines Tages seine Mutter das Leben nimmt. Nicht ohne das sie zuvor seinen Halbbruder Freddy geboren hat. Kurz darf, verlässt ihn Bob mit Freddy zusammen, während er bei seinem Großvater aufwächst. Jahre später lebt er dann vom Erbe seiner Familie einsam in einer kleinen Wohnung. Doch dann tritt Freddy in sein Leben, ein Mann wie ein Fragezeichen rätselhaft, verschlossen und ohne jede Moral. Erneut wird Wolf in den Kampf um die Wahrheit seines eigenen Lebens hineingezogen, das verstörender kaum sein kann.
Meine Meinung:
Das unscheinbare, düster Cover lässt nicht erahnen, welche schicksalhafte Geschichte hinter diesem Buch steckt. Der Klappentext lässt mich jedoch erahnen, dass es eine extreme Lebensgeschichte sein könnte. Da der Autor unter einem Pseudonym schreibt, ist mir nicht klar, ob ich ihn bisher kenne. Der Schreibstil selbst ist eher im Stil einer Abhandlung von Ereignissen geschrieben, unterhaltsam, jedoch auch an ein paar Stellen ein wenig verwirrend. Einige englische Textpassagen störten mich, da es keinerlei Übersetzungen dazu gab und ich dadurch im Lesefluss gestört wurde. Die Geschichte selbst ein schicksalhafter Psychotrip eines Familientraumas, das in erster Linie durch Wolfs Lebensweg disponiert wird. Sein Start ins Leben wird geprägt durch die Krankheit, die er als Kind von der am Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom erkrankten Mutter angedichtet bekommt. Dadurch verläuft sein weiteres Leben auch recht eintönig und einsam. Sein Lebensraum ist eine kleine Wohnung, in der er mit Puzzle verkleideten Wänden von den Hinterlassenschaften der Familie lebt. Doch eines Tages tritt sein Halbbruder Freddy in sein Leben, den er jahrelang nicht gesehen hat. Freddy ist ein komischer Mensch, verschlossen, eigenwillig und emotionslos, manipuliert er Wolf und sein weiteres Leben, sodass dieses vom Schicksal geprägt wird. Wenig später trifft er auf Lina eine Freundin aus der Kindheit, die er damals schon mochte. Mit ihr gründet eine Familie und bekommt zwei Söhne. Mich hat dieses Buch etwas verwirrt zurückgelassen. Lang habe ich mir überlegt, was möchte der Autor mir mit dieser Geschichte sagen? Ich denke, er möchte dem Leser die Augen öffnen, dass wir alle von unserer Kindheit, der Familie und den Gegebenheiten beeinflusst werden. Und das eine verpfuschte Kindheit sehr wohl einen Menschen nachhaltig verändern kann. Oft sagt man doch, dass ein Mensch je älter er ist, seinen Eltern immer ähnlicher wird. Wie mag es dann erst vielleicht sein, wenn ein Kind Missbrauch oder Misshandlungen erlebt hat? Doch nicht nur Eltern prägen einen, sondern auch die Gesellschaft, Ereignisse und Schicksale und dies möchte der Autor uns sehr wahrscheinlich mit dieser Geschichte nahelegen. Trotzdem sich dieses Buch hauptsächlich um das Leben von Wolf dreht, hätte ich mir bei einigen Charakteren etwas mehr Tiefe gewünscht. So blieben Freddy, seine Frau Lina, die Söhne Karl und Augustin für mich recht oberflächlich. Zudem war vieles für mich nichts Neues gewesen, da mir bekannt war wie sehr Einflüsse in der Kindheit einen Menschen formen. Am Ende blieb ich dann doch mit ein paar Fragen alleingelassen und dem Wissen, das niemand dem Schicksal seines Lebens entgehen kann. Trotzdem für mich ein Buch, das einen zum Nachdenken einlädt, dessen Nachspiel erst viel später danach kommt und dem ich 4 von 5 Sterne gebe.
Der Internationale Hermann - Hesse- Preis geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie und ihre Übersetzerin Judith Schwab. Gewürdigt wurde der 2003 erschienene Debutroman „ Blauer Hibiskus“. Begründung der Jury:
„ Selten haben wir einen so spannenden und ausgereiften Roman gelesen, in dem alles stimmt, vom hohen sprachlichen Niveau über die stringenten Handlungsstränge, die fesselnde Spannung von der ersten bis zur letzten Seite bis hin zur psychologischen Entwicklung der Figuren. Wir halten mit „ Blauer Hibiskus“ ein Stück Literatur in der Hand, das berührt und zugleich Bewunderung für die Autorin weckt.“
Der Roman spielt in den frühen 1990er Jahren im christlichen Süden Nigerias, eine von politischen Unruhen geprägte Zeit. Davon merkt die 15jährige Kambili, Hauptfigur und Ich- Erzählerin nicht sehr viel. Sie wächst in Wohlstand auf, eine große Villa, Hausangestellte, alles da. Aber die äußere Fassade täuscht. Der Vater ist eine zwiespältige Person. Nach außen hin hochangesehen, ein reicher Geschäftsmann, kritischer Journalist , großer Wohltäter und eifriger Kirchgänger - daheim ein gewalttätiger Despot. Kambili, ihr Bruder Jaja und ihre Mutter leiden unter seinen Demütigungen und seiner Brutalität. Als fundamentalistischer Katholik duldet er keine Abweichungen vom „ einzig wahren Glauben“. Er verstößt sogar seinen alten Vater, weil der noch die alten Igbo- Götter anbetet. Auch seine Kinder dürfen keinen Kontakt haben zu den „ Heiden“.
Die Familie spricht nicht mehr in ihrer Muttersprache, sondern Englisch, damit sie „klingen wie zivilisierte Menschen“.
Der Tagesablauf der Kinder ist streng reglementiert und jeden Verstoß gegen die Gebote des Vaters bestraft er mit grausamsten Züchtungsmethoden.
Eine ganz neue Welt lernen Kambili und Jaja kennen, als sie zu Besuch bei ihrer Tante Ifeoma sind. Sie ist Universitätsprofessorin und alleinerziehende Mutter von vier Kindern. Sie ist zwar auch katholisch, aber nicht so fanatisch wie ihr Bruder. Zum ersten Mal erleben die beiden Jugendlichen ein liebevolles und freies Familienleben.
Und nach ihrer Rückkehr ins Elternhaus finden sie sich nicht mehr mit der Situation dort ab. Die Spannungen innerhalb der Familie spitzen sich zu, der Sohn lehnt sich offen gegen seinen Vater auf und die Eskalation ist vorauszusehen.
„ Blauer Hibiskus“ ist ein kraftvoller und poetischer Roman über religiöse Intoleranz und häusliche Gewalt. Gleichzeitig zeichnet er ein realistisches Bild vom nigerianischen Alltag und beleuchtet die Rolle der afrikanischen Frau. Außerdem führt er die Spätfolgen des Kolonialismus vor. Der Vater hat die Abwertung seiner eigenen Kultur so verinnerlicht, dass er sie vehement bekämpfen muss.
Chimamanda Ngozi Adichie ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen Afrikas und es lohnt sich auf jeden Fall auch ihr beeindruckendes Debut zu lesen.
Commissaria Degrassi im Ausnahmezustand
Bedingt durch die bevorstehende Hochzeit ihrer Mutter mit ihrem ungeliebtem Vorgesetzten Scaramuzza ist die Commissaria Degrassi im Dauerstress. Es gilt, die Hochzeitsvorbereitungen zu managen, weshalb es sich gut trifft, dass in ihrer Dienststelle nur Nacharbeiten zu, vorherigen Fall mit den illegalen Abtreibungen zu erledigen sind. Und einmal im Hochzeitsfieber beschließen Maddalena und ihr langjähriger Partner, anlässlich der Zeremonie die eigene Hochzeit bekannt zu geben.
Ebenfalls zur Hochzeit eingeladen ist Maria Maddalena, die ominöse Verlobte ihres Mitarbeiters Zoli, von der bisher alle dachten, dass sie nur dessen Phantasie entsprungen sei. Beim Junggeselinnenabschied vertraut sie sich der Commissaria an, denn sie hat ein schreckliches Geheimnis. Sie war mit einem sizialianischen Mafioso liiert, den sie fluchtartig verlassen hat, von dem aber bekannt ist, dass er sich an solchen Frauen rächt. Und tatsächlich scheint er ihre Spur nach Norditalien aufgenommen zu haben. Und so kommt es, wie es kommen muss, die Hochzeitsfeier wird jäh durch das Auftauchen dreier Krimineller gestört, die Maria Maddalena entführen und mit einem Querschläger einen der Gäste töten. Grund genug für Scaramuzza und Maddalenas Team, alles daran zu setzen, die Entführte aus den Händen ihrer Peiniger zu befreien und den Mörder des Gastes zu finden.Dabei wächst das Team über sich hinaus und gleichzeitig zusammen.
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