Im Schrank

Buchseite und Rezensionen zu 'Im Schrank' von Tereza Semotamová

Inhaltsangabe zu "Im Schrank"

Eine junge Frau zieht in einen Schrank. Ausgedient und knarzig steht er in einem Prager Hinterhof, der Winter naht. Es ist ihr Raum. Und es ist der radikale Entschluss, sich allen Zwängen, auch aller Geborgenheit zu entziehen, das Resultat zu vieler missglückter Anpassungsversuche.


Tereza Semotamová rekonstruiert die mal absurden, mal bitteren Episoden jener Suche nach dem eigenen Weg in einer Welt, in der niemand mehr genau weiß, wo es eigentlich lang geht.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:200
EAN:
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Im Schrank

Buchseite und Rezensionen zu 'Im Schrank' von Tereza Semotamová

Inhaltsangabe zu "Im Schrank"

Eine junge Frau zieht in einen Schrank. Ausgedient und knarzig steht er in einem Prager Hinterhof, der Winter naht. Es ist ihr Raum. Und es ist der radikale Entschluss, sich allen Zwängen, auch aller Geborgenheit zu entziehen, das Resultat zu vieler missglückter Anpassungsversuche.


Tereza Semotamová rekonstruiert die mal absurden, mal bitteren Episoden jener Suche nach dem eigenen Weg in einer Welt, in der niemand mehr genau weiß, wo es eigentlich lang geht.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:200
EAN:
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Eins

Buchseite und Rezensionen zu 'Eins' von Sarah Crossan
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Eins"

Im Spätsommer 2012 versetzen zwei Serienkiller Stuttgart in Angst und Schrecken. Die Anatomie der Morde könnte unterschiedlicher kaum sein. Die Ermittler Kurt Schockenried, Dennis Rathvan und Tatjana von Senden, von der Kriminalpolizei Stuttgart, erhalten Unterstützung durch die Psychologin und Profilerin Jessica Dornfeld vom LKA Baden-Württemberg. Während Kurt um seinen Ruf, Dennis mit seinem unzuverlässigen Mitbewohner und seinen konservativen schwäbischen Nachbarn, Tatjana mit sich selbst gegen die großen und kleinen Ängste des Alltags, und alle zusammen gegen einen merkwürdigen Geruch im Polizeipräsidium kämpfen, verfolgen sie Spuren durch die ganze Stadt. Vom Monte Scherbelino über das Große Haus zum Bismarckturm und vom Drei-Farben-Haus in der Innenstadt über Botnang in den Klingenbachpark nach Stuttgart-Ost. Über das Stuttgarter Rathaus führen die Ermittlungen unter anderem zu einer Dating-Agentur und auf einen Friedhof nach Berlin-Charlottenburg. Viele merkwürdige und gleichermaßen amüsante Begebenheiten sind ständige Begleiter der drei Kommissare. Die Lösung des Falles ist völlig überraschend und nicht vorhersehbar. In einem spannenden Finale bleiben Verluste nicht aus.

Format:Taschenbuch
Seiten:424
EAN:9783958541184
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Rezensionen zu "Eins"

  1. Wie es ist ein siamesischer Zwilling zu sein...

    Ich bin nach wie vor dabei meinen "Stapel ungelesener Bücher" abzuarbeiten und bin dabei auf diesen besonderen Schatz gestoßen.

    In der Geschichte geht es um Grace und Tippi, die siamesische Zwillinge sind. Sie haben es so satt ständig angegafft und ausgefragt zu werden, können sie schließlich nichts für ihre Besonderheit. Aber wird eine Trennung wirklich die erhoffte Lösung sein?

    Grace fungiert in der Geschichte als Ich- Erzählerin und durch diese Perspektivwahl ist man nah an ihren Emotionen dran, die gar nicht so anders sind als bei Menschen ohne Behinderung.

    Das Besondere an dem Geschriebenen war für mich die Darstellung des Textes, da sich hier nicht Sätze seitenweise aneinanderreihen, sondern jedes Kapitel wie ein für sich stehendes Gedicht aussieht. Das habe ich als sehr erfrischend empfunden.

    Mir hat gut gefallen den Alltag dieser besonderen Mädchen zu verfolgen, der gar nicht so anders ist als bei Teenagern gleichen Alters ohne körperliche Einschränkungen.

    Geschockt hat mich jedoch wie sehr eine Behinderung das Leben einer Familie beeinflussen kann, nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Als Mensch ohne Behinderung ist es einem gar nicht bewusst, was alles an Hilfsmitteln und Ärzten nötig ist.

    Der Roman war für mich augenöffnend und hat Emotionen in mir geweckt. Gerade das traurige Ende hat mich tief getroffen.

    Fazit: Ein Jugendbuch, welches jung und alt gut unterhält. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Etwas Besonderes!

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  1. Serienmörder in Stuttgart

    Zwei Serienkiller versetzen die Stadt Stuttgart in Angst und Schrecken, ein Schwulenhasser und einer der wahllos seine Opfer mit dem Messer tötet.
    Das Team um Kommissar Kurt Schockenried ermittelt, ihnen zur Seite steht die Profilerin Jessica Dornfeld vom LKA. In der gesamten Landeshauptstadt Stuttgart wird ermittelt und die Zeit läuft damit es nicht das nächste Opfer gibt.
    Doch was sich nachher am Ende herausstellt damit hätte ich niemals gedacht.

    Meine Meinung:
    Nach dem ich über den Autor einen Hinweis in unserer Zeitung las wurde ich neugierig und bin auf die Homepage des Schriftsellers gegangen. Dieser ist ein Arzt der die Schreiberei für sich entdeckt und zum Hobby gemacht hat und seine Bücher bis auf wenige Ausnahmen selbst druckt und vermarktet.
    Und das war am Anfang auch etwas schwierig die Bücher zu bekommen.
    Die LP des ersten Bandes hat mich dann aber so neugierig gemacht das ich mehr wissen wollte und ich wurde nicht enttäuscht. Lange nicht hat´be ich so einen interessanten Regionalkrimi gelesen wie dieser und ich freue mich schon auf den nächsten Band. Inzwischen schreibt er wohl schon am 4 Band des Kriminalteams aus Stuttgart und man kann nur hoffen das er bald noch bekannter wird. Ich jedenfalls kann ihn nur weiterempfehlen.

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Ehre: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Ehre: Roman' von Elif Shafak

Inhaltsangabe zu "Ehre: Roman"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:528
Verlag: Kein & Aber
EAN:9783036959320
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Makarionissi oder Die Insel der Seligen: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Makarionissi oder Die Insel der Seligen: Roman' von Vea Kaiser
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Makarionissi oder Die Insel der Seligen: Roman"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:464
EAN:9783462049282
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Rezensionen zu "Makarionissi oder Die Insel der Seligen: Roman"

  1. 4
    22. Mär 2023 

    In Griechenland- vom Bürgerkrieg bis zur Finanzkrise

    Der Roman “Makarionissi” von Vea Kaiser erzählt die Geschichte von Lefti und Eleni, zwei Griechen aus einem verarmenden Bergdorf im nördlichen Griechenland. Einstmals begünstigt vom Salzhandel, der genau durch das Dorf führte, fehlen im 20. Jahrhundert die Möglichkeiten und Perspektiven, das Dorf und sich selber nach vorne zu entwickeln. Zudem ist das Dorf zerrrissen von den gesellschaftlichen Gräben, die der Bürgerkrieg zwischen Royalisten und Kommunisten hinterlassen hat. Lefti und Eleni sind Cousin und Cousine und sich von Kindestagen an von ihren Familien versprochen. Sie sind schon in der Kindheit durch eine tiefe Freundschaft und inneren Zusammenhalt verbunden, doch Heirat? – nein, Heirat kommt für Eleni nicht in Frage, denn Heirat in ihrer Gesellschaft bedeutet die Aufgabe von Träumen und eigenen Zukunftsplänen der Frau, ist doch nach der Heirat die Rolle der Frau in der Ehe und Familie klar und eindeutig vorherbestimmt. Und Träume hat Eleni große und viele. Politikerin wäre sie am liebsten. Lefti kämpft um sie und um etwas, was an eine Heirat gegen die bestehenden Widerstände von Eleni ermöglichen könnte. Seine Chance bekommt er dann auf ganz ungewöhnliche Art und Weise. Eleni droht aufgrund ihrer politischen Aktivitäten die Festnahme und Gefängnis. Freiheit erlangen kann sie nur dadurch, dass die Hochzeit mit Lefti stattfindet und ihr dadurch die Fesseln angelegt werden, die sie immer so gefürchtet hat. Zwischenzeitlich blutet das Dorf immer mehr aus. Angesichts der Perspektivlosigkeit setzen sich immer mehr junge Leute ins Ausland ab, um dort wirtschaftlich bessere Möglichkeiten zu bekommen und zu nutzen. Und auch Lefti und Eleni verlassen ihr Dorf und gehen nach Deutschland zum Arbeiten. Dort landen sie in der eher langweiligen Kleinstadt Hildesheim, wo Lefti sich sehr gut integrieren und in das deutsche Leben einpassen kann. Eleni dagegen bleibt dort Außenseiterin und findet nur Freude in Gesellschaft anderer Griechen, die wie sie die Militärmacht, die sich in der Zwischenzeit im Heimatland an die Macht geputscht hat, bekämpfen. Eleni und Lefti leben sich immer mehr auseinander und irgendwann hat jeder von ihnen einen neuen Partner gefunden. Sie trennen sich auf unspektakuläre Art und Weise und führen von nun an ein vollkommen anderes Leben. Lefti geht mit seiner neuen Frau nach Österreich und eröffnet ein griechisches Restaurant. Eleni trennt sich auch von ihrem neuen Partner, macht eine Zwischenstation in Amerika, bevor sie dann mit einem amerikanischen Griechen in dessen Heimatort zurückkehrt: auf die Insel Makarionissi, wo nach vielerlei Verwicklungen am Ende eine Wiedervereinigung der Akteure stattfinden wird.
    Mit der Geschichte der beiden Akteure und deren Familien gelingt es Vea Kaiser leichtfüßig einen Abriss der griechischen Zeitgeschichte im Hintergrund der Familiengeschichten zu gestalten. Dazu muss ganz sicher an der ein oder anderen Stelle das Geschehen geglättet und geschönt werden. Und doch funktioniert der Roman mit seinem Verweben von privater und öffentlicher Geschichte und er ist dazu noch wirklich unterhaltend, so dass ich für den Roman hier gern 4 gute Sterne vergebe. Ein Buch, das vor allem für einen Griechenlandurlaub einen guten Hintergrund liefert und bessere Einsichten in die Kultur und Gesellschaft der Griechen liefern kann.

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  1. 4
    03. Jun 2019 

    Insekten der Sehnsucht

    In einem kleinen griechischen Bergdorf sind die Zeiten vorbei, in denen die Salzstraße Reichtum und Wohlstand brachte. Die alte Maria hat noch Teile der guten Zeichen kennengelernt und für ihre Familie möchte sie diese erhalten. Dabei spinnt sie die Fäden, was sich nicht immer zum Besten der Versponnenen auswirkt. Ein besonderes Anliegen ist es für sie, dass die Kinder ihrer Töchter heiraten. Eleni und Lefti sind in ihrer Kindheit ein Herz und eine Seele. Doch Eleni möchte lieber eine Heldin sein als heiraten. Sie engagiert sich politisch, was sie kurzzeitig ins Gefängnis bringt. Es bleibt ihr nur die Heirat mit Lefti, mit dem sie gemeinsam nach Deutschland geht.

    Letztlich über fünf Generationen spannt sich diese herzerwärmende Familiengeschichte, begonnen mit Maria, deren Töchter, Elenie und Lefti, Elenis Tochter Aspasía, deren Söhne Iannis und Manolis. Sie sind mit bei den ersten Griechen, die es nach Deutschland verschlägt. Ein Arbeitsvertrag ist in den 1960ern die heiß ersehnte Eintrittskarte. Während es Lefti, der sich schon immer durch Pünktlichkeit ausgezeichnet hat, nach einiger Zeit und nachdem er seine Deutschlehrerin Trudi näher kennengelernt hat, zöge es Eleni eher in die Welt der Politik, wäre da nicht der charmante Musiker Otto. Unter diesen Umständen ist die junge Ehe zum Scheitern verurteilt.

    Mit viel Wärme und Herzlichkeit beschreibt die Autorin die Geschichte einer griechisch-internationalen Familie beginnend ungefähr 1956 bis in die heutigen Tage. Temperamentvoll sind die Familienmitglieder, manchmal etwas überschäumend im Ausdruck, aber zurückhaltend mit Gefühlen. Man sieht förmlich wie Eleni mit wilder Lockenpracht durchs Leben stürmt und Lefti eher ruhig nach seinem Glück sucht. Manchmal sind es Sekunden, die dem Leben eine andere Wendung geben. Schweren Zeiten folgen glückliche Tage geradeso wie im echten Leben. Neue Erdenbürger werden willkommen geheißen und von anderen heißt es Abschied nehmen. An manchem zerbricht die Familie fast, doch immer ist ein gewisser Zusammenhalt zu spüren. Und wenn man irgendwann das Buch zuschlägt im Bedauern, dass man gerne noch weitergelesen hätte, ist man doch bestens unterhalten von dieser Reise durch verschiedene Generationen und etliche Länder der Welt.

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Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt

Buchseite und Rezensionen zu 'Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt' von Carol Weston
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:352
EAN:9783446262225
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Rezensionen zu "Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt"

  1. Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt (Sehr gut)

    Carol Weston
    Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt
    Hanser

    Autor: Carol Weston betreut seit mehr als zwei Jahrzehnten die Ratgeberkolumne „Dear Carol“ in der Zeitschrift „Girl´s Life“. Sie hat zahlreiche Bücher für Jugendliche verfasst, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Carol Weston liebt Katzen und lebt in Manhattan. Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt ist ihr erstes Jugendbuch bei Hanser (2019). (Quelle: Hanser)

    Sofia kommt, wie immer, nach Hause und ruft nach ihrer Mutter. Als sie jedoch keine Antwort bekommt, wundert sie sich und schaut sofort nach ihrer Mutter. Sie findet sie auf dem Sofa, doch schnell merkt Sofia, dass etwas nicht stimmt. Als sie genauer schaut, muss sie feststellen, dass ihre Mutter tot ist. Einige Monate nach dem tot ihrer Mutter beginnt Sofia per Mail, mit Kate zu schreiben. Kate ist Gründerin von “Frage Kate” und antwortet auf alle Fragen, die sie erreichen, darunter auch die von Sofia. Als ihr Vater sich eines Tages mit Sofia über seine neue Freundin unterhalten will, kann die Überraschung kaum größer ausfallen.

    Das Buch “Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt” ist in zwei Teile und insgesamt 13 Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel, spielt dabei in einem anderen Monat (Von Januar bis Januar) und hat aus diesem Grund, den jeweiligen Monat als Überschrift.
    Zu Beginn des Buches wendet sich die Protagonistin direkt an den/die Leser/-in und warnt vor der Trauer und das sie verstehen würde, wenn man das Buch lieber nicht lesen möchte. Dies sorgt jedoch für das genaue Gegenteil und die Motivation zum Lesen ist schon zu Beginn 100 % geweckt. Die “versprochene” Trauer kommt dann auch im Laufe des Buches an verschiedenen Stellen auf und wird authentisch und nachvollziehbar erzählt. Hierzu trägt auch bei, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist (aus der Sicht von Sofia selbst). In kleinen Rückblicken erfährt man, was damals geschehen ist (man weiß also nicht gleich zu Beginn alles). Außerdem bekommt man im Laufe des Buches weitere Informationen über die Charaktere, weshalb sich das Bild stets erweitert bzw. genauer wird. Neben der Trauer, beschäftigt sich das Buch aber auch mit den alltäglichen Problemen heranwachsender Jugendlicher, wobei es sicherlich hilfreich ist, dass die Autorin selbst eine Ratgeberkolumne betreut (ganz wie Kate in ihrem Buch). Ein weiterer Charakter, der einem im Laufe des Buches immer wieder begegnet ist Sofias Freundin Kiki. Kiki ist das genaue Gegenteil von Sofia und steckt voller Lebensfreude. Obwohl sie Probleme hat, die lange Trauer von Sofia zu verstehen, ist sie trotzdem stets eine gute Freundin.
    Sofia selbst, vollzieht im Laufe des Buches einen Wandel, dem man gut folgen kann. Ist sie anfangs noch voller Trauer und unentschlossen, was Veränderungen angeht (gerade im Hinblick auf die neue Freundin von ihrem Dad), taut sie im Laufe des Buches immer mehr auf und ist am Ende sogar glücklich. So steht am Ende des Buches zwar die Trauer, aber der/die Leser/-in wird mit einem Happy End belohnt. Alle der im Buch vorkommenden Charaktere (auch die auf die ich hier nicht genau eingegangen bin), sind gut erzählt, verhalten sich authentisch und passen gut in die erzählte Story von Autorin Carol Weston.
    Der Schreibstil der Autorin ist stets flüssig und leicht zu lesen. Mir gefiel besonders, dass im Laufe des gesamten buches verschiedene Formatierungen des Textes verwendet wurden (die E-Mails leicht eingerückt, Chats sehen aus wie Chats,). So weiß man immer direkt, um was es sich gerade handelt und es macht das Buch übersichtlicher.

    Cover: Das Cover von “Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt” ist in Mintgrün gehalten. Auf dem Cover sind einige Dinge zu sehen, die zum Titel passen. Der Titel selbst, ist in Prägeschrift (Buchstaben sind leicht erhoben) über die ganze Vorderseite geschrieben. Der Zusammenhang von Titel und Inhalt sind nicht direkt zu erkennen, aber in der Mitte des Buches, findet man einen kleinen Hinweis auf den Titel.
    Auf der Rückseite des Covers finden wir den Klappentext, welcher in einer Art Browserfenster geschrieben ist. Hier haben wir also einen weiteren Bezug, zum Inhalt des Buches.
    Insgesamt wirkt das Cover sehr harmonisch auf mich. Es macht sich gut im Regal und passt dazu noch wirklich gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit: Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt, ist ein wirklich empfehlenswertes Buch, das so ziemlich alles abdeckt, was es an Gefühlen gibt. Der leicht zu lesende und authentische Schreibstil der Autorin (Carol Weston) tun dann ihr übliches und sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Nicht nur erwachsene, sondern auch deutlich jüngere Leser/-innen, kommen dabei auf ihre Kosten und werden wundervoll unterhalten.
    Von mir kann es nur 5/5 Sterne für dieses Buch geben.

    Klappentext: Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es "Frag Kate", einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich anvertraut. Nie hätte sie gedacht, wohin der E-Mail-Austausch führen würde! Sofias komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt! Doch Veränderungen können durchaus etwas Positives sein – besonders, wenn man dabei einem süßen blonden Jungen namens Sam begegnet. Und Sofia ist nun auch nicht mehr jeden Tag traurig. Manchmal ist sie sogar richtig glücklich. Und sie begreift: Wenn du immer weiterkletterst, wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Du siehst, was hinter dir liegt, was vor dir liegt und: was in dir steckt. (Quelle: Hanser)

    Autor: Carol Weston
    Titel: Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt
    Verlag: Hanser
    Genre: Roman
    Seiten: 352
    Preis: Taschenbuch:16,00 // eBook:11,99
    Erstveröffentlichung: 2019
    ISBN: 978-3446262225

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Das Leuchten jenes Sommers

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Leuchten jenes Sommers' von Nikola Scott
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Leuchten jenes Sommers"

Gebundenes Buch
Zwei Frauen, geboren in unterschiedlichen Jahrzehnten, durch ein Schicksal verbunden.
August 1939: Auf dem malerischen Anwesen Summerhill in Cornwall lebt die junge Maddy zurückgezogen von der Welt und dem drohenden Krieg. Als ihre geliebte Schwester Georgiana von einer langen Reise zurückkehrt, bringt sie ihren neuen Freund Victor mit. Maddy ist der düstere junge Mann auf Anhieb unsympathisch. Aber sie ahnt nicht, wie groß die Gefahr wirklich ist...
Siebzig Jahre später führt ein Auftrag die junge Fotografin Chloe nach Summerhill. Sie hat gerade erfahren, dass sie schwanger ist. Eigentlich eine freudige Nachricht, aber Chloes Gefühle sind gespalten. In Summerhill stößt sie auf ein Geheimnis, das Jahrzehnte zurückliegt -- und das die Kraft hat, ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen...

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:496
Verlag: Wunderlich
EAN:9783805200387
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Rezensionen zu "Das Leuchten jenes Sommers"

  1. Feuerwerk der Emotionen...

    Die Leseprobe hatte mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich bekam so viel mehr als nur eine tolle Geschichte...

    In der Erzählung geht es um zwei Frauen, die in unterschiedlichen Jahrhunderten groß geworden sind, aber die dennoch eins eint: ein Geheimnis, dass ihr Leben belastet. Als die Frauen sich durch einen Zufall begegnen, ändert dies einiges. Wird ihrer beider Leben eine Wende erfahren?

    Zunächst einmal muss ich den tollen Schreibstil der Autorin loben, bei dem man sich sofort zu Hause und geborgen fühlt. Frau Scott hat eine sehr eindringliche Art, die Dinge zu beschreiben. Beim Lesen jagte eine Emotion die nächste, denn ich hatte sowohl Gänsehaut als auch Tränen in den Augen. Und schmunzeln musste ich an einigen Stellen auch. Ihr merkt schon, dass ich absolut ins Schwärmen abdrifte, aber zu Recht, denn der Roman hat mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt, weshalb ich ihn regelrecht inhaliert habe.

    Maddy mochte ich auf Anhieb gern. Ich konnte ihr besonderes Verhältnis zu ihrer großen Schwester voll und ganz verstehen, habe ich schließlich selbst jahrelang zu meiner großen Schwester aufgeschaut. Das Erlebnis, was Maddy in jungen Jahren mitmachen musste, konnte einfach nur prägend für ihr weiteres Leben sein. Ich hatte absolutes Verständnis dafür, dass sie sowohl an Summerhill hing als auch dass sie sich so zurückgezogen hat. Die Enthüllung ihres Geheimnisses hat mir den Atem geraubt.

    Mit Chloe konnte ich mich auf Anhieb identifizieren und es tat mir in der Seele weh zu lesen was sie in ihrer Ehe erleben musste, ging es mir mit meinem Mann schließlich ganz ähnlich. Ihre Selbstzweifel haben mich sehr nachdenklich gestimmt. Es ist schon erstaunlich wieviel Macht eine einzelne Person auf einen ausüben kann.

    Der Autorin ist es unglaublich gut gelungen zu zeigen wie Liebe sein kann, denn es gibt nicht nur die erfüllende Liebe zwischen einem Paar, sondern so viele unterschiedliche Facetten davon. Die einen förderlich für ein glückliches Leben, die anderen jedoch zerstören das Glück.

    Mit diesem Buch ist es Nikola Scott gelungen mich als Fan ihrer Bücher zu gewinnen, denn dieser Roman hat Potential Lieblingsbuch zu werden.

    Fazit: Eine emotional aufwühlende Geschichte, die ich jedem nur zu gern ans Herz lege. Ganz großes Kino, muss man auf jeden Fall gelesen haben. Klasse!

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  1. Ein toller und spannender Roman

    1939: Die junge Maddy lebt zurückgezogen auf dem Anwesen Summerhill in Cornwall. Als ihre Schwester Georgiana von einer Reise zurückkehrt, bringt sie ihren neuen Freund Victor mit. Doch dieser düstere Mann ist Maddy sofort unsympathisch.
    Siebzig Jahre später kommt die junge Fotografin Chloe nach Summerhill. Obwohl sie gerade erfahren hat, dass Sie schwanger ist und eigentlich glücklich sein müsste, sind ihre Gefühle gespalten, denn ihr Mann wollte nicht, dass Sie nach Summerhill reist.

    Ein wirklich wundervoller und dichter Roman!
    Dies war mein erstes Buch der Autorin, doch es hat mir so gut gefallen, dass ich sehr gerne noch weitere von ihr lesen möchte.
    Der angenehme Schreibstil ermöglichte es mir, sofort in die Geschichte einzutauchen. Ich war sehr gespannt, welche Verbindung sich zwischen den beiden Frauen ergeben wird.
    Die Geschichte wurde in zwei Handlungssträngen erzählt, die mir beide sehr gut gefallen haben. Ich konnte mich in beide Frauen, die ich sehr sympathisch und liebenswert fand, hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen und ihre Gedanken und Gefühle verstehen und nachempfinden.
    Die unterschiedlichen Zeiten, also Vergangenheit und Gegenwart, wurden sehr anschaulich beschrieben und ich konnte sie bestens trennen. Durch die Wechsel in den Erzählungen blieb ich stets gespannt, wie es jeweils weitergehen wird. Prima haben mir die Entwicklungen von Maddy und Chloe gefallen, die beide ganz erheblich an ihren Erfahrungen und Erlebnissen gewachsen sind.
    Das Thema Liebe wurde in diesem Roman von mehreren Seiten und Varianten betrachtet. Liebe kann großes Glück bedeuten, aber auch schwierig sein und zu einer Belastung werden. Das wurde prima herausgearbeitet und war sehr authentisch.

    Ein toller und spannender Roman, der mich begeistert hat und den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Schäfchen im Trockenen: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Schäfchen im Trockenen: Roman' von Anke Stelling
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schäfchen im Trockenen: Roman"

Resi hätte wissen können, dass ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Die ist im Fall von Resis alter Clique mit den Jahren so brüchig geworden, dass Frank Lust bekommen hat, auszusortieren, alte Mietverträge inklusive.
Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält.
Aber Resi wusste's nicht. Noch in den Achtzigern hieß es, alle Menschen wären gleich und würden durch Tüchtigkeit und Einsicht demnächst auch gerecht zusammenleben. Das Scheitern der Eltern in dieser Hinsicht musste verschleiert werden, also gab's nur drei Geschichten aus dem Leben ihrer Mutter, steht nicht mehr als ein Satz in deren Tagebuch.
Darüber ist Resi reichlich wütend. Und entschlossen, ihre Kinder aufzuklären, ob sie's wollen oder nicht. Sie erzählt von sich, von früher, von der Verheißung eines alternativen Lebens und der Ankunft im ehelichen und elterlichen Alltag. Und auch davon, wie es ist, Erzählerin zu sein, gegen innere Scham und äußere Anklage zur Protagonistin der eigenen Geschichte zu werden.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:276
Verlag: Verbrecher
EAN:9783957323385
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Rezensionen zu "Schäfchen im Trockenen: Roman"

  1. Bitterböser Aufklärungsroman

    - Preis der Leipziger Buchmesse (2019)
    Der Roman „Schäfchen im Trockenen“ ist als Brief an die älteste, 14-jährige Tochter der Ich-Erzählerin konzipiert:
    „Hör zu, Bea, was das Wichtigste ist und das Schlimmste (…), dass es keine Eindeutigkeit gibt. Das muss ich hier, ganz zu Anfang, schon mal loswerden – weil ich es immer wieder vergesse. (…) weil meine Sehnsucht nach Eindeutigkeit so groß ist und die Einsicht, dass es keine gibt, mich so schmerzt. (5)“
    Die Ich-Erzählerin Resi hat mit ihrem letzten Buch ihre Freunde kritisiert und deren Verlogenheit aufgedeckt, alle hätten die gleichen Chancen und tuen so, als gäbe es keine Unterschiede zwischen ihnen. Ausgangspunkt ist der Umzug in ein gemeinsam entworfenes Haus in der Innenstadt, in das Resi aus Kostengründen nicht miteinziehen kann – sie lehnt sowohl die Erdgeschosswohnung als auch Geld eines ihrer Freunde ab, weil sie nicht mit Almosen abgespeist werden will.
    Resi wäscht mit ihrem Buch schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit.
    Ein Umstand, der dazu führt, dass die Freunde ihr die Freundschaft gekündigt haben und, was für eine 6-köpfige Familie in Berlin Mitte besonders drastisch ist, auch die Wohnung.
    Mit „Schäfchen im Trockenen“ reagiert Resi auf die Reaktion ihrer einstigen Schulfreund*innen und deren Partner*innen und schreibt sich ihren Frust, ihre Entrüstung, ihre Wut von der Seele. Dabei beleuchtet sie die zurückliegenden Ereignisse nicht chronologisch, sondern springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie führt fiktive Gespräche mit ihren Freund*innen, entwirft alternative Handlungen, was beim Lesen ab und an für Verwirrung sorgt.
    Auch flicht sie Episoden aus dem Leben ihrer Mutter ein, der sie vorwirft,
    „ihre Träume von Freiheit ihren Töchtern aufgehalst zu haben – ohne Idee davon oder Hinweis drauf, wie sie vielleicht zu verwirklichen wären.“ (8)
    Aus diesem Grund will sie ihrer Tochter Bea schonungslos die Wahrheit schreiben, will sie „aufklären“, vorbereiten auf ein Leben, in dem es Gerechtigkeit nicht gibt und das „Haus“, aus dem man stammt, immer noch maßgeblich über das Leben entscheidet, dass man führt.
    „Bea ist jetzt vierzehn und gehört initiiert. Aufgeklärt und eingeführt in die Welt der Küchenböden, Arbeitsteilung, Arbeitsverteilung, Putzjobs, Lohnkosten, (…). Anders als meine Mutter werde ich nicht davon ausgehen, dass sie mit der Zeit schon erfährt, was sie wissen muss (…)“ (12)
    Sie soll die Wahrheit erfahren, dass die Freund*innen Resis „ihre Schäfchen im Trockenen“ (15) haben, in die Fußstapfen ihrer wohlhabenden, reichen Eltern getreten sind, während sie selbst, als Künstlerin, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, mit Künstlerehemann und vier Kindern Schuld daran hat, in einer weniger privilegierten Situation zu sein, denn Kinder kosten bekanntlich Geld und man sollte sie nur bekommen, wenn man sie sich leisten kann - so die Meinung ihrer Freund*innen.
    Am Beispiel eines Skiurlaubs, an dem alle damals 17-jährigen Freund*innen teilnehmen - weil es selbstverständlich bisher Teil ihrer Familienurlaube gewesen ist – beschreibt Resi, wie ihr der Unterschied zum ersten Mal wirklich deutlich ins Bewusstsein getreten ist. Hätte sie einfach mitfahren sollen, sich Geld leihen, sich mehr anstrengen müssen, „weil wir ja auch alle unseres Glückes Schmied waren.“ (69) Oder sind die „Klassengrenzen“ oder Standesunterschiede nicht zu überwinden? Um diese Frage dreht es sich letztlich, darin waren wir uns im Lesekreis einig.
    Der Roman ist, so sagt die Ich-Erzählerin selbst, „das Gegenteil eines gut gebauten, elegant komponierten Romans.“ (42), was natürlich gnadenlos untertrieben ist. Er ist durch und durch komponiert, mit zahlreichen intertextuellen Anspielungen versehen. Die Handlung führt letztlich immer wieder in ihre Kammer – ihr eigenes, kleines, fensterloses Zimmer zurück, das sie zur Verfügung hat – eine Anspielung auf den Essay von Virginia Woolf „A room of one´s own“ (Schön, wenn Belesene im Lesekreis diskutieren). Trotz dieser Komposition habe ich persönlich beim Lesen aufgrund einiger Wiederholungen Längen empfunden, die jedoch, wie meine Mitleserinnen argumentierten, die unterschwellige Bitterkeit der Protagonistin zum Ausdruck bringen sollen. Insgesamt, und da waren wir und einig, werden viele gut beobachtete Szenen erzählt, in der Resi das scheinheilige Verhalten ihrer Freund*innen, die die „unterschiedlichen Voraussetzungen (…) ignorieren“ und „mit neoliberalem Geschwätz von Aufstiegschancen“ (220) bemänteln, messerscharf und bitterböse seziert. Auch an Witz und Ironie sowie Selbstkritik mangelt es nicht.
    Am Ende wird Resi dann ganz deutlich, sie prangert an, dass alle Probleme zugedeckt würden - statt offen zu sagen, dass zum Beispiel eine Familie zu sein, nicht immer schön ist. Dass Fotos gepostet werden, „um zu blenden, anzugeben, zu behaupten“ (238). Doch wie sieht die Wahrheit dahinter aus? Warum traut sich niemand auszusprechen, was nicht schön ist, was falsch läuft?
    Resi hat sich getraut und ist dafür von ihren Freund*innen bestraft worden, weil man das nicht tut, schon gar nicht in der Öffentlichkeit.
    Etwas problematisch fanden auch wir, dass die Autorin ihr eigenes Leben im Roman verarbeitet hat, dass hinter den Freund*innen echte Menschen stehen, die sich in den Figuren wiedererkannt haben – was ist Fiktion, was Realität? – oder sollte man sich diese Frage nicht stellen? Schließlich steht auf dem Buchdeckel „Roman“ und Ich-Erzählerin ist nicht gleich Autorin…
    Mich persönlich hat diese Frage beim Lesen weniger beschäftigt, sondern mir hat die offene Auseinandersetzung mit der Art und Weise, wie unsere Kommunikation und unser Verhalten die wahren Gefühle, Sorgen und Ängste beschönigen, übertünchen und verdecken, gefallen. Die teilweise drastische Sprache weniger, aber zur Wut, zum Ungeschönten gehört sie wohl dazu – soll schocken und aufrütteln. Das gelingt ;).

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Alexandra: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Alexandra: Thriller' von Natasha Bell
3
3 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Alexandra: Thriller"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:416
Verlag: Diana Verlag
EAN:9783453291973
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Rezensionen zu "Alexandra: Thriller"

  1. Mich konnte das Buch leider nicht richtig packen

    Vor zwölf Jahren haben Alexandra und Marc geheiratet. Inzwischen haben sie zwei Töchter. Dann verschwindet Alexandra plötzlich spurlos. Nur ihre blutige Kleidung wird gefunden, so dass die Polizei von einem Mord ausgeht. Doch Alexandra lebt und wird irgendwo festgehalten. Auf Videos sieht sie, wie ihre Familie leidet. Marc begibt sich auf eigene Faust auf die Suche nach seiner Frau. Dabei kommen so manche Geheimnisse ans Licht.

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mir die Beschreibung sehr gut gefiel, genauso wie das Cover.
    Die Erzählweise fand ich sehr gelungen, da die Story aus der Sicht der verschwundenen Alexandra erzählt wurde. Die Überschriften waren sehr gut durchdacht, denn anhand des Datums, der Jahreszahl etc. konnte ich dem Ablauf und den verschiedenen Perspektiven sehr gut folgen.
    Als Leser lernt man viel über Alexandra und ihre Familie kennen, u.a. auch wie sie sich kennengelernt haben. Das war sehr interessant, allerdings nicht so richtig hochspannend. Mir war lange nicht klar, worum es eigentlich ging und weshalb Alexandra gefangen gehalten wurde.
    Die Spannung, wie ich sie von einem Thriller erwarte, hat sich bei mir leider nicht aufgebaut und fehlte mir daher. Hier war es eher ein psychologisches Drama, für mich aber ohne Thriller Aspekte.
    Um alles zu durchblicken und den Plot in Gänze verstehen zu können, muss man das Buch auf jeden Fall zu Ende lesen. Allerdings fand ich das Ende dann eher enttäuschend.

    Mich konnte dieses Buch nicht richtig packen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

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  1. 3
    30. Apr 2019 

    Verzweifelt gesucht

    Am 21.Februar 2013 kommt Marc Southwoods Frau nicht von der Arbeit nach hause. Entgegen den ersten Beschwichtigungen der Polizei taucht sie nicht kurz darauf wieder auf. Marc ist völlig aufgelöst. Wie nur soll er seinen beiden Töchtern erklären, dass ihre Mutter verschwunden ist. Vor fünfzehn Jahren haben sie sich in Amerika kennengelernt, sich Hals über Kopf ineinander verliebt und einige Zeit später in Marcs Heimat England geheiratet. Marc hat sein Studium beendet, promoviert und er ist die Karriereleiter aufgestiegen, auch um seine kleine Familie ernähren zu können. Alexandra hat eine Teilzeitstelle angenommen sobald die Kinder etwas größer waren.

    Eine glückliche Familie, die alles hat, was man sich wünschen kann. Alle aus ihrem Freundeskreis bezeichnen sie als glücklich. Doch stimmt das wirklich? Marc glaubt fest daran, obwohl Alexandra, die gerne bildende Künstlerin geworden wäre, für ihre Familie viel aufgegeben hat. Es wäre also verständlich, wenn sie nicht ganz so zufrieden mit ihrem Leben war, wie es von außen den Anschein hatte. Aber ist das ein Grund zu verschwinden. Die Polizei findet zunächst keine Hinweise darauf, was passiert sein könnte. Doch je länger Alexandra wie vom Erdboden verschluckt bleibt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht mehr am Leben ist.

    Sowohl aus Sicht von Marc als auch aus der Alexandras wird berichtet. In Rückblenden erfährt man auch wie sich das junge Paar traf und wie sich die Beziehung entwickelte. Ein schönes Paar meint man, so wünscht man es sich. Doch irgendwann mehren sich die Anzeichen, dass nicht alles so war wie es schien. Zwar entwickelt sich die Geschichte zu Beginn etwas langsam, dennoch bleibt man aber gespannt und möchte erfahren, was oder wer hinter Alexandras Verschwinden steckt. Je näher man den Eheleuten kommt, desto mehr wird klar, dass Alexandra doch eine vielschichtigere Persönlichkeit hat als sie es zunächst zeigt. Und je besser man sie kennt, desto schwieriger wird es, ihre Motive zu verstehen. Was zunächst wie ein Thriller beginnt entwickelt sich nach und nach zu einem Psychogram einer Persönlichkeit, deren Bestrebungen in gewisser Weise zwar nachvollziehbar und verständlich sind, in ihrem ganzen Ausmaß aber möglicherweise doch zu weit gehen. Es ist vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack hinters Licht geführt zu werden, gelungen ist es aber allemal.
    3,5 Sterne

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Ostseemorde

Buchseite und Rezensionen zu 'Ostseemorde' von Eva Almstädt
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ostseemorde"

Format:Taschenbuch
Seiten:272
EAN:9783404271672
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Rezensionen zu "Ostseemorde"

  1. Wenn eine Kommissarin Urlaub macht …

    In dem Band „Ostseemorde“ von Eva Almstädt ermittelt Pia Korittki gleich in zwei Fällen. Dieser bei Bastei Lübbe im Februar 2018 erschienene 272 Seiten umfassende Sammelband enthält die beiden kurzen Krimis „Eisige Wahrheit“ und „Dunkler Abgrund“, die zuvor als E-Books erschienen waren.
    In „Eisige Wahrheit“ entdeckt Pia, die gerade mit Freund und Kind an der Ostsee Urlaub macht, beim Schlittenfahren den Leichnam eines jungen Mannes. Von da an ist es mit dem Urlaub natürlich vorbei, denn Pia wird um Mithilfe bei den Ermittlungen gebeten.
    In „Dunkler Abgrund“ stößt Pia bei der Hochzeit ihrer Schwester im Mecklenburgischen unverhofft auf den Vermisstenfall eines Mannes, der sie tief in die Vergangenheit der DDR zurückführt.
    Beide Krimis lassen sich unabhängig von der Pia Korittki-Reihe lesen, was allerdings, nicht zuletzt wohl auch der Kürze der Krimis geschuldet, gerade die Protagonistin erheblich „blasser“ erscheinen lässt, als es in den anderen Romanen der Reihe der Fall ist.
    Trotz ihrer Kürze sind die Krimis logisch aufgebaut, enthalten einen mehr oder weniger durchgängigen Spannungsbogen und führen zu einer nachvollziehbaren Auflösung der Fälle.
    Der erste Fall sorgt zudem durch unverhoffte Wendungen und ein wenig voraussehbares Ende für Spannung. Etwas unglaubwürdig erscheint mir allerdings, dass Pia von ihrem Kieler Kollegen inoffiziell um Unterstützung gebeten wird.
    Der zweite Fall, der zurück in die DDR führt, enthält eindeutig mehr Potenzial, als Eva Almstädt hier ausschöpft: Zum einen geht es um Geheimnisse, die ein geschleiftes Dorf in sich birgt, zum anderen um die Folgen einer misslungenen Republikflucht. Zwar werden beide Fälle am Ende miteinander verwoben, jedoch fehlt es mir gerade bei der Schilderung des Vergangen einfach an Dramatik. Abgehakt – fertig … das Motto der früher Beteiligten, was sich allerdings im Nachhinein als unwahr herausstellt. Auch der Spannungsbogen innerhalb der aktuellen Ereignisse wird immer wieder durch „familiäre Querelen“ unterbrochen, was bei der Kürze der Erzählung dann doch eher stört als für Neugier zu sorgen. Außerdem kommt Pia in diesem Fall m.E. eher unsympathisch weg, da sie – entgegen ihrer sonstigen Art – von ihren Mitmenschen eine Zuverlässigkeit fordert, die sie selbst nicht erfüllt; ich jedenfalls war von ihrer Art hier enttäuscht.
    Sprachlich sind beide Kurzkrimis schnörkellos und leicht zu lesen, sodass man sie, wie man bei der Kürze auch meinen sollte, wirklich in einem Rutsch durchlesen kann.
    Alles in allem bietet dieses Buch zwei kurze, solide konstruierte und durchaus unterhaltsame Krimis, die allerdings mit den anderen Romanen Eva Almstädts nicht mithalten können, da es einfach an Nervenkitzel und Tiefgang fehlt. Als leichte Urlaubslektüre und Ergänzung zu den übrigen Teilen der Ostseereihe kann ich dieses Bändchen jedoch durchaus empfehlen.

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