Seitensprung

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Rezensionen zu "Seitensprung"

  1. Fugitive Red

    Die Geschichte fängt ganz harmlos an. Der Ich-Erzähler Jack Harper ist unzufrieden mit seinem Leben und seiner Ehe. Sein früherer Traum einer Musikerkarriere hat sich zerschlagen, nun arbeitet er als mittelmäßig begabter Immobilienmakler. Auch mit seiner Frau Maria gibt es Probleme. Sie haben schon seit Jahren keinen Sex mehr und sind zu einer Zweckgemeinschaft geworden, die sich um den gemeinsamen Sohn Jonah kümmert, der nicht als Scheidungskind aufwachsen soll. Ein Bekannter als alten Musikerjahren erzählt Jack von der Dating-Seiten "Discret Hookups", auf der sich meist verheiratete Menschen zu einem unverbindlichen Seitensprung verabreden können. Trotz moralischer Bedenken meldet sich Jack bei dieser Seite an und beginnt einen heißen Flirt-Chat mit einer Frau, die sich "Fugitive Red" nennt, was übrigens der englische Originaltitel des Buches ist. Jack lebt durch diese positive Bestätigung förmlich auf und als "Fugitive Red", die eigentlich Sophie heißt, ein Treffen vorschlägt, ist er einverstanden. Allerdings plagt ihn auch das schlechte Gewissen seiner Frau gegenüber, er ist kein skrupelloser Fremdgänger. Als Jack zu der Verabredung geht, wird eine aberwitzige Spirale von Tod und Gewalt in Gang gesetzt, an der er fast zu zerbrechen droht.

    Die Geschichte ist sehr spannend und wird durch die aberwitzige Zuspitzung immer dramatischer. Durch die Ich-Perspektive ist der Leser immer bei den Gedanken von Jack, der wahrlich kein gefestigter, aber durchaus sympthischer Charakter ist. Auf dem Höhepunkt der Ereignisse scheint ihm sich die Waage der Gunst wieder zuzuwenden und ich war fast ein wenig enttäuscht durch die unspektakuläre Entwicklung, aber der Autor bietet noch einen sensationellen Twist auf, der aus dem an sich schon guten Thriller einen sehr guten macht. Chapeau, das war sehr überraschend und gelungen und macht mich doch sehr neugierig auf weitere Bücher des Autors.

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Zero to One

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Die Schlange: Kriminalroman

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Rezensionen zu "Die Schlange: Kriminalroman"

  1. 4
    17. Mai 2020 

    Wohnen kann tödlich sein

    Die investigative Journalistin Susanne Mikula ist am Boden. Ihre Posttraumatische Belastungsstörung hat sie noch längst nicht überwunden und momentan flattert ihr nichts anderes ins Haus als Rechnungen, die sie nicht bezahlen kann. Ihre beste Freundin Iris überredet sie, sich auf eine Stelle in Hamburg zu bewerben. Da kann sie auch gleich ihre liebe Tante Martha besuchen. Wie kaum anders zu erwarten, läuft das Vorstellungsgespräch fürchterlich schief. Aber es verschafft Susanne eine Chance auf eine Stelle bei dem Wohnungskonzern StageBau. Von innen heraus soll Susanne die Machenschaften der Firma aufdecken.

    Ob das klappen kann, wenn eine Firma die eigenen Leichen aus dem Keller hervorholen soll? Man mag es kaum glauben. Oder glauben die Herrschaften der Geschäftsleitung, bei ihnen gibt es nichts zu entdecken? Die Branche der Wohnungsgesellschaften ist keine, in der ein freundliches und friedliches Miteinander herrscht. Gerade in Hamburg ist die Lage angespannt. Alte Häuser sollen saniert oder abgerissen werden. Und alte Mieter sollen weichen, um einer Luxussanierung Platz zu machen. Auch eine Aufteilung in Eigentumswohnungen ist ein nettes Geschäft oder Abriss und Neubau verspricht ebenso Profit wie einfach brach liegen lassen. Da unternimmt der Unternehmer schon einiges, um lästige Mieter loszuwerden. Möglicherweise sticht Susanne Mikula in ein Wespennest.

    Die eindringlichen Schilderungen des Verhaltens der Miethaie können schon an die Nieren gehen. Unglaublich, was sich vermeintlich renommierte Firmen alles einfallen lassen, um ihre unbescholtenen Mieter zum Auszug zu bewegen. Es ginge ja noch an, wenn der Wohnungsmarkt so wäre, dass sich problemlos eine Ersatzwohnung finden ließe. Aber so ist es nunmal nicht. Bezahlbare Wohnungen sind rar gesät, da hilft wohl auch keine Mietpreisbremse. Manchmal wechseln die Verdächtigen bei Susanne etwas zu schnell und ihre Selbstgespräche sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. Doch insgesamt ist sie eine starke Frau, die zwar manchmal versucht ist, aufzugehen, die aber nicht aufgibt. Ein sehr spannendes Thema wurde hier sehr ansprechend und fesselnd aufbereitet. Das Buch packt nicht nur, es ist auch informativ und manchmal augenöffnend.

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Losing My Virginity: Die Autobiografie

Buchseite und Rezensionen zu 'Losing My Virginity: Die Autobiografie' von Branson, Richard

Inhaltsangabe zu "Losing My Virginity: Die Autobiografie"

Legastheniker und Versager. Mit 16 Jahren bricht Richard Branson 1968 die Schule ab. Deren weitsichtige Einschätzung seiner Zukunft: Knacki oder Millionär. Nicht einmal drei Jahre später eröffnet er in der Oxford Street den ersten Virgin-Plattenladen und landet kurz darauf mit einem Plattenvertrag den ersten Millionen-Deal. Damit legt Branson den Grundstein seiner Virgin-Group, die heute mehr als 20 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet und mehr als 50 000 Menschen beschäftigt. In seinem Millionen-Bestseller Losing my Virginity spannt das umtriebige Multitalent den Bogen von 1950 bis an die Schwelle des Millenniums. Es ist die beeindruckende Autobiografie eines Abenteurers und Paradiesvogels, für den Aufgeben nur eines ist: keine Option

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:512
Verlag:
EAN:
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Die Verwandlung der Dinge

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Schiffsmord

Buchseite und Rezensionen zu 'Schiffsmord' von Katharina Peters
4.65
4.7 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schiffsmord"

Der Tote von Sassnitz.

Im Hafen von Sassnitz wird auf einer Yacht eine Leiche gefunden: Florian Gerber, ein Finanzbeamter aus Stralsund, ist offenbar bereits tot auf das Schiff gebracht worden. Romy Beccare kann zunächst nichts Auffälliges in der Biografie des Toten entdecken – außer, dass ihm die Yacht offensichtlich gehört hat. Wie kann ein Finanzbeamter zu soviel Geld kommen? Dann erfährt sie, dass Gerber sich seit dem Tod seiner kleinen Nichte sehr verändert hat. Das Mädchen starb bei einem Verkehrsunfall, weil Gaffer den Rettungskräften den Weg versperrten. Gerber hat sich intensiv auf die Suche nach den Schuldigen gemacht. Musste er deshalb sterben?

Der neue Roman um die Ermittlerin Romy Beccare – von der Bestsellerautorin Katharina Peters.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:340
EAN:
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Rezensionen zu "Schiffsmord"

  1. 5
    29. Mär 2020 

    Solider Krimi mit so einigen Überraschungen

    Das Auffinden der Leiche von Florian Gerber im Hafen von Sassnitz auf einer Yacht stellt die Ermittler vor vielen offene Fragen. Woher hatte der Finanzbeamte soviel Geld um sich eine Yacht leisten zu können? Wer hatte das Opfer so brutal misshandelt, dass er an den Folgen starb?

    Alles deutet daraufhin, dass sich der Tote offensichtlich in seinem Amt bestechen ließ. Vom Kauf einer Yacht in seinem näheren Umfeld weiß auch niemand etwas. Oder hat sein Tod mit dem tödlichen Unfall seiner Nichte vor einem Jahr zu tun?
    Es gibt viele offenen Spuren in diverse verschiedene Richtungen, die es den Kommissaren nach den ersten Ermittlungen schwermachen die richtige Spur zu finden. Romy Beccare und ihr Team suchen händeringend nach Anhaltspunkten. Dann gibt es einen möglichen Verdacht und auf einmal haben alle das Gefühl auf ein Wespennest gestoßen zu sein.

    Dieses war nicht mein erstes Buch von Katharina Peters. Ich habe auch schon einige Vorgängerbücher mit der Ermittlerin Romy Beccare gelesen. Ich muss gestehen, dieses Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ein einfacher Mordfall entpuppt sich während des Lesens zu einem sehr komplizierten Geflecht, was scheinbar undurchsichtig ist. Da half auch kein konzentriertes Miträtseln. Die Auflösung war eine große Überraschung für mich, damit hätte ich so nicht gerechnet.

    Ich empfehle diesen Krimi sehr gerne weiter und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

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  1. Teuflische Intrigen

    Im Sassnitzer Hafen wird auf einem Segelboot die Leiche des Besitzers gefunden, bei genauerem Hinsehen finden sich Spuren von Folter. Romy Beccare und ihr Bergener Team versuchen, die Hintergründe der Tat aufzudecken und stoßen dabei auf einige Spuren, die den Finanzbeamten als korrupt darstehen lassen und damit Rückschlüsse auf den Täterkreis zulassen. Hat er sich mit den falschen Leuten eingelassen? Doch alle, die den Ermordeten kannten, widersprechen diesem Bild und bezeichnen ihn als integren Beamten. Nicht zuletzt das weckt bei Romy und ihrer Mitarbeiterin Ruth Zweifel an der ursprünglichen Version, zumal diese auch nicht zu einem greifbaren Verdächtigen führt. Also stochern sie nach und stoßen auf ein verbrecherisches Geschäftsmodell, in deren Mittelpunkt eine unscheinbare, aber höchst erfolgreiche Werbeagent steht. Doch gibt es kaum beweisfestes Material, im Gegenteil, es gibt ein weiteres Opfer. Und bis der Täter haben die Rügener Kommissarinnen noch einiges zu leisten, wobei auch deren privates Umfeld in Mitleidenschaft gezogen wird.

    Wie schon die Vorgängerromane hat mir der mittlerweile neunte Band der Reihe gut gefallen, ein wenig unglaubwürdig finde ich lediglich, dass eine tatsächlich nachweisbar korrupte Beamte (die noch viel mehr Dreck am Stecken hat), am Ende straffrei ausgeht und nur versetzt wird. Ich hoffe, dass das im echten Leben anders ausginge.

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  1. Steuerprüfung

    Romy Beccare von der Stralsunder Kripo wird zu einem Todesfall im Hafen von Sassnitz gerufen. Auf einer kleinen Yacht liegt der Finanzbeamte Florian Gerber. Ganz offensichtlich starb er keines natürlichen Todes, sein Körper weist Spuren von Misshandlung auf und der Fundort ist keinesfalls der Tatort. Wer sollte Interesse am Tod eines honorigen Finanzbeamten haben?

    Romy macht sich auf Spurensuche, dabei wird sie von Ruth Kranold aus Greifswald unterstützt, die als Springerin immer mal wieder bei Personalengpässen aushilft. Inzwischen schätzt Romy die Zusammenarbeit mit Ruth sehr.

    Kleine Details im Lebenslauf des Toten machen Romy stutzig, aber keines scheint als Indiz ausreichend oder rechtfertigen gar eine weitere Suche im Lebenslauf. Aber das hat sie noch nie aufgehalten und es ist wirklich wieder ausgesprochen spannend die beiden Kriminalbeamtinnen bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

    Die Autorin schafft es immer wieder, auch kleinteilige Suchen fesselnd zu beschreiben und den Grad der Spannung im Lauf ihres Plots zu steigern. Je mehr Romy und Ruth ihre Suche ausweiten, desto mehr Ungereimtheiten kommen ans Licht. Seltsam nur, dass viele Zeugen auffällig wortkarg bleiben.

    Die Rügen Krimis von Katharina Peters sind sehr atmosphärisch geschrieben, Rügen und die Küstenlinie sind immer auch ein Teil der Geschichte und ich tauche gern in den Kosmos dieser Kriminalromane ein. Vor allem weil die Geschichten sehr realistisch und nachvollziehbar aufgebaut sind. Das gilt auch für die Figuren, die sich die Autorin ausgedacht hat. Neben dem feststehenden Personal aus den Kommissariaten, die ich im Lauf der vorhergegangenen Bücher immer besser kennenlernte und deren Entwicklung mir sehr gut gefällt, sind auch die Charaktere der anderen Beteiligten sehr vielschichtig aufgebaut. Genauso vielschichtig ist auch der Plot, unterschiedliche Handlungsstränge entwickeln sich spannend bis zum Finale.

    Dabei ist auch dieses Buch, obwohl bereits der neunte Band um Kommissarin Romy Beccare völlig eigenständig zu lesen. Man braucht keine Vorkenntnisse um in die Geschichte einzusteigen.

    Katharina Peters steht für fesselnde Krimis mit hohen Unterhaltungswert. Ich freue ich auf jedes neue Buch der Autorin.

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Love yourself

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Be Obsessed or Be Average

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Die Liebe empathischer Menschen

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Rezensionen zu "Die Liebe empathischer Menschen"

  1. Ernstes Thema und sehr informativ

    Der Klappentext klingt vielversprechend und macht neugierig auf mehr. Es ist in sehr interessantes Thema, was aber auch sehr komplex ist und was man unbedingt zum zweite mal lesen sollte.

    Die Gestaltung des Buches ist sehr fröhlich, liebevoll macht.

    Das Buchcover ist mega nett gestaltet. Es ist dunkelrot und den mitten sieht man ein Herz. Sehr bunt und sehr auffallend gestaltet, finde ich und es passt perfekt zum Thema.

    Obwohl das Thema interessant ist und man wirklich viel lernen kann, ist es sehr anstrengend bzw komplex geschrieben. Der Leser erfährt, viele Informationen und bekommt somit Beispiele genannt. Was ich schon ahnte, aber mich überrascht ist, dass auch Beziehungen uns schwer krank machen können. Der Autor stellt die vielen Punkten vor, kam mir aber vor, als würde ich in der Schule sitzen, statt ein Buch zu lesen und zu lernen. Manche Bücher, die ich zu den spirituellen Büchern lese, sind immer sehr humorvoll und witzig und sehr leicht geschrieben. Hier fehlte für mich ein wenig die Leichtigkeit Zum Beispiel sagte der Autor: „Und jetzt kommen wir zum nächsten Thema.“ Ich als Leserin fühlte mich wie eine Schülerin. Das erzeugte für mich keine Spannung oder Neugierde, sondern eher so wie „wir müssen weiter lernen.“ Es gab zu jedem Kapitel ein Fazit, was ich sehr gut fand.

    Die Idee mit dem Partner darüber reden ist klasse, vor allem wenn man „gekränkt ist“, allerdings hatte das für mich nichts mit einer wahren Liebe zu tun. Bei einer wahren Liebe ist für mich, dass zwei Persönlichkeiten zusammen sind und nicht wie zwei Liebesbessene. Die beiden Personen haben ihren eigenen Freiheiten und entwickeln sich frei. Nicht das sie nachher „C.O Abhängig“ werden. Aber zu dem Thema gibt es bestimmt auch noch Bücher dazu.

    Alles in allem, hat mir das Buch gut gefallen. Ich werde das Buch nochmal lesen müssen, um die Zusammenhänge zu verstehen, denn dies ist wirklich ein komplexes Thema.

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Mainkurtod: Ein Frankfurt-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Mainkurtod: Ein Frankfurt-Krimi' von Franziska Franz
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mainkurtod: Ein Frankfurt-Krimi"

Format:Taschenbuch
Seiten:280
Verlag: edition krimi
EAN:9783946734239
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Rezensionen zu "Mainkurtod: Ein Frankfurt-Krimi"

  1. Ein hervorragender Krimi

    Marlene hat einen Traumjob ergattert: eine Stelle als Maklerin in Frankfurt und obendrein eine tolle Kollegin, mit der sie sich prima versteht. Doch dann erfährt sie von ihren Vorgängerinnen, die ermordet wurden. Kurz darauf findet sie sich eingesperrt in einem stockdunkel Raum wieder, ohne Erinnerung an die letzten Tage. Sie ist sich sicher, dass sie die nächste Tote sein soll. Sie versucht alles, um sich zu erinnern und zu entkommen.

    Auf diesen Krimi war ich wahnsinnig gespannt, denn das düstere Cover und die beängstigende Beschreibung haben mich sofort angesprochen. Und das Buch hat dann auch alle meine Erwartungen erfüllt.
    Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und konnte mich ab der ersten Seite gefangen nehmen. Die Szenen waren sehr lebendig und bildhaft beschrieben, so dass ich alles richtig miterleben konnte. Ich konnte total mitfiebern.
    Die Charaktere wurden lebensecht beschrieben und wirkten sehr authentisch. Marlene fand ich absolut sympathisch und ich habe ihren Mut und ihren Kampfgeist bewundert. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle verstehen und mit ihr teilen, denn ich war während des Lesens immer direkt bei ihr.
    Die Story hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, so dass ich das Buch nicht beiseite legen konnte. Ich musste einfach wissen, wie es weiter- bzw. ausgeht. Für mich waren die ganzen Zusammenhänge und Hintergründe nicht durchschaubar, so dass ich bestens miträtseln und grübeln konnte. Die Spannung wurde absolut perfekt erzeugt und immer weiter hochgeschraubt.

    Ein hervorragender Krimi, der mich total gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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