Der Zitronentisch: Erzählungen
Ein wunderschön illustriertes Buch, das eine Sammlung von Gedichten enthält, Gedichte, die man kennt, Gedichte, die man längst vergessen hatte und auch Gedichte, die man bisher nicht kannte. Die Werke sind nach Thema gruppiert, es geht um Jugend und Ende, Familie, Liebe, Krieg, Natur, Träumereien und Phantasiegestalten.
Hier fehlt auch mein Lieblingsgedicht von W.B. Yeats nicht, es ziert sogar als Auszug die Rückseite des Buches. Wir finden Lord Byron, Dylan Thomas, natürlich Klassiker wie William Shakespeare, aber auch Songtexte, zum Beispiel Nick Cave und Leonard Cohen. Doch es sei nicht zu viel verraten, es ist eine breit gefächerte Sammlung, es macht Spaß, sich überraschen zu lassen und Neues zu entdecken.
Sicher kein Buch, das man durchliest und dann ins Regal stellt, sondern ein Gedichtband, den man gerne immer wieder zur Hand nimmt, um nachzudenken und zu entspannen, oder einfach zum Vergnügen.
Sind wir im Zweife nicht alle ein bisschen Torero?
"Von den Akademikern beanspruchen die Juristen den ersten Rang, und niemand ist so eingebildet wie sie“, spottete schon Ersamus von Rotterdam. Vieles wird uns Juristen nachgesagt, Arroganz, Herzlosigkeit, keinen Hang zu Zahlen. Aber dass Juristen durchaus auch Humor haben können, das beweist dieses Büchlein mit juristischen Stilblüten. Der Verfasser, Dr. Wilfried Ahrens war bis 2016 Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Göttingen. Wer also glaubt, bei diesem Staatsanwalt hätte man nichts zu lachen, befindet sich auf dem „Holzdampfer“.
Mögen dem Laien juristische Formulierung manches Mal spanisch vorkommen. Im alltäglichen Kampf um die richtige Formulierung sind wir im Zweifel wohl alle ein bisschen Torero. So bekam diese Sammlung von Stilblüten, Wortverdrehern und verpatzten Formulierungen ein Stammplätzchen auf meinem Schreibtisch. Zur Unterhaltung der werten Kollegenschaft gibt es von nun an den „Witz des Tages“.
Auch bei den schlimmsten Diktatverhörern, handschriftlichen Einlassungen oder dem Versuch besonders professionell zu protokollieren und nur dass keine Missverständnisse aufkommen: „Falsa demonstraio non nocet.“
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