Frauen und Macht: Ein Manifest

Buchseite und Rezensionen zu 'Frauen und Macht: Ein Manifest' von Mary Beard
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Frauen und Macht: Ein Manifest"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:112
Verlag: S. FISCHER
EAN:9783103973990
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Rezensionen zu "Frauen und Macht: Ein Manifest"

  1. 3
    09. Mär 2022 

    Leider kein passendes Manifest für mich

    Das Buch „Frauen & Macht“ von Mary Beard wird an verschiedensten Stellen als „Manifest“ bezeichnet, im Klappentext als „ein leidenschaftlicher Aufruf an Frauen, sich jetzt die Macht zu nehmen.“ Leider kann ich heute, einen Tag nach dem internationalen Frauentag, dem Buch diese Zuschreibungen nicht attestieren.

    Das Problem, warum die Stimmen von Frauen durch die Menschheitsgeschichte, von der Antike bis hinein in die Gegenwart, so schwer zu finden sind, ist Thema dieser Veröffentlichung. Wie vielen Leser:innen bekannt sein sollte, gibt es – so auch laut Beard – „in der westlichen Geschichte eine radikale – reale, kulturelle und imaginäre – Separierung der Frauen von der Macht.“ So weit, so schlimm. Beard rekapituliert nun in ihrem schmalen Büchlein, welches nur 90 Seiten inhaltlich relevanten Text beinhaltet und mit vielen Abbildungen bestückt ist, recht kurz angebunden, wie Frauen in ihrer Redefreiheit und Machtausübung bisher eingeschränkt wurden. Leider nennt sie zwar viele Beispiele, geht diesbezüglich jedoch seltenst in die Tiefe, sodass die Ausmaße der historisch untermauerten Paradigmen nicht wirklich zur Geltung kommen. Auch liest sich der Text (eventuelle auch aufgrund einer holprigen Übersetzung?) nicht flüssig. Hier scheint mir auch das Layout der Seiten eine Rolle zu spielen. Durch das kleine Format des Buches, die Schriftgröße usw. schaffen es im Schnitt nur acht Wörter auf eine Zeile. Schachtelsätze lassen sich so nur stockend lesen. Auch werden die dargelegten Gedanken auf fast jeder zweiten Seite von Abbildungen unterbrochen, die nicht in den Text eingefügt sind, sondern – unabhängig von deren Maße – immer eine ganze Seite blockieren. Mitunter passen infolgedessen die Abbildungen inklusive ausführlichen Abbildungsbeschreibungen entweder noch nicht oder nicht mehr zum Gelesenen. Das alles fördert den Lesefluss nicht gerade, sodass der nötige Schwung für ein mitreißendes Manifest verlorengeht und die Aussage hinter dem Text verpufft.

    Im Nachwort der Autorin erfährt man dann erst, dass es sich bei diesem Buch um zwei verschriftlichte Vorträge der Autorin handelt, welche das erste und zweite (und damit schon letzte) Kapitel des Buches ergeben haben. Sie habe „der Versuchung widerstanden, drastische Veränderungen vorzunehmen, neue Themen einzuführen oder einige der Ideen, die hier nur angedeutet werden, ausführlicher darzulegen.“ Meines Erachtens hätten genau diese Ergänzungen dem Text durchaus sehr gut getan. Auch machen somit die vielen Abbildungen im Kontext von Vorträgen sehr viel mehr Sinn, da sie sicherlich während der Präsentation im Hintergrund in das Gesagte eingewoben worden sind.

    Insgesamt kann ich mich den Worten des Lobes, die ich vor dieser Lektüre in anderen, inspirierenden Büchern („FRAUEN LITERATUR“ von Nicole Seifert und „Handbuch für Zeitreisende“ von Kathrin Passig und Aleks Scholz) über „Frauen & Macht“ gelesen habe und die mich dazu animierten mir die Primärliteratur zuzulegen, nicht anschließen.

    Laut Wikipedia ist ein Manifest „eine öffentliche Erklärung von Zielen und Absichten, oftmals politischer Natur.“ Es seien „Sprechakte, die das Ziel hätten, die Welt zu verändern.“ Dieses Ziel hat die Autorin vielleicht auch bei Veröffentlichung im Sinn gehabt, meine Person hat sie damit aber nicht „leidenschaftlich aufrufen“ können. Sicherlich handelt es sich hier um ein geschichtswissenschaftlich solides, lesenswertes Werk für Interessierte. Hinter dem Ofen hervorlocken konnte es jedoch leider nicht so richtig.

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Caspers Weltformel: Roman

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Rezensionen zu "Caspers Weltformel: Roman"

  1. Braucht die Welt eine Formel?

    Physik-Doktorand Casper hat eine Formel gefunden, mit deren Hilfe er soziale Interaktionen vorhersagen kann. Jahrelang beobachtet er, sammelt Daten, notiert alles fein säuberlich in kleine Hefte und analysiert. Immer mehr verfängt er sich im Hamsterrad seines Alltags. Seine Tage sind klar strukturiert, arbeitsreich, monoton, einsam und vorhersehbar geworden. Als er durch eine zufällige Entdeckung am Berliner Bahnhof seinen Zug verpasst, entscheidet Casper spontan, dass es so nicht weitergehen kann. Kurzerhand bucht er den nächsten Zug nach Budapest und nimmt sich vor, einfach mal das Gegenteil von dem zu tun, was vernünftig und vorhersehbar wäre.

    Noch am ersten Abend in der neuen Stadt lernt Casper den hilfsbereiten und gutmütigen Fernfahrer János kennen, wenig später auch Ilona. Ilona hat Geldsorgen und ist in ihrem spontanen, träumerischen, leicht aufbrausenden Wesen ganz anders als der strukturierte und gebildete Casper, der sich seiner Verantwortung als Konsument bewusst und die Welt zum Besseren verändern möchte. Ilona wirft Casper völlig aus der Bahn - sie ist unberechenbar und stellt ihn vor große persönliche Herausforderungen. Während die Geschichte ihren Lauf nimmt, kommt es zu lebendigen, oft konfliktreichen, mal zarten, dann wieder skurrilen Begegnungen. Mehr als einmal kommt es zu überraschenden Wendungen und zuweilen überschlagen sich die Ereignisse.

    Es gibt vieles, das ich an diesem Roman sehr mag. Der fesselnde und schöne Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Personen und Orte sind treffend beschrieben, die Dialoge unmittelbar und authentisch. Ich hatte das Gefühl immer mitten drin, ganz nah am Ort des Geschehens zu sein. Ich konnte mich mit Casper, Ilona und János gemeinsam freuen, mich aufregen, traurig sein und häufig einfach nur den Kopf schütteln. Immer habe ich mich dabei bestens unterhalten. Den Roman zu lesen fühlte sich an wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen zu sehen. Ganz nebenbei werden existentielle Fragen nach dem Sinn des Lebens aufgeworfen und danach, in welcher Welt wir eigentlich leben wollen. Durch Casper bekommen Themen wie Missstände in der Kleiderproduktion, die Verantwortung des Konsumenten und die Problematik der Massentierhaltung einen Raum. Gleichzeitig zeigt der Roman aber auch, dass es leichter ist ein verantwortungsvoller Verbraucher zu sein, wenn keine finanziellen Nöte vorhanden sind. Es hat sehr viel Freude gemacht „Caspers Weltformel“ zu lesen. Gegen Ende hat der Roman fast etwas Märchenhaftes und ich ertappe mich dabei zu überlegen wie es mit Casper, Ilona und János weitergeht. Vielleicht haben sie das ungarische Sprichwort zu ihrem Motto gemacht: „Verlasse dich nicht auf den Zufall, aber baue im goldene Brücken.“

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  1. Zeit für neue Helden

    Der Physik-Doktorand Casper lebt ein vorhersehbares Leben. Täglich arbeitet er in einem Büro an seiner Dissertation, und auch seine Mitmenschen können ihn nicht überraschen. Kein Wunder, schließlich bastelt er seit seiner Kindheit an einer "Weltformel", mit der er alles voraussehen kann, was ihm widerfahren wird und ergänzt diese Formel täglich in seinen Notizbüchern. Was macht man aber, wenn man keine Lust mehr hat auf diese Formel? Wenn man aus seinem alltäglichen Leben ausbrechen möchte? Ganz einfach, denkt sich Casper: "Ich mach einfach immer das Gegenteil von dem, was ich sonst machen würde." Und so setzt er sich nicht in den Zug, der ihn zu seiner Mutter nach München bringt, sondern fährt kurzerhand nach Budapest. Dort trifft er auf Ilona - und merkt, dass seine Formel an dieser Frau scheitert...

    Victoria Graders Debütroman "Caspers Weltformel" ist einfach hinreißend - und der Beweis dafür, wie lebendig junge deutschsprachige Literatur sein kann. Mit Casper und Ilona hat Grader zwei wahrlich unvergessliche Charaktere geschaffen. Der weltfremde Casper, dem die meisten Menschen mit Unverständnis begegnen, setzt sich ständig für eine bessere Welt ein, nur um jedes Mal aufs Neue enttäuscht zu werden. Die chaotische und aufbrausende Ilona, die für ihre ärmliche Wohnung mit drei Monatsmieten im Rückstand ist, und trotzdem von einem reichen Prinzen träumt, der sie mit nach Istanbul nimmt, wirkt auf den ersten Blick wie Caspers komplettes Gegenteil. Dennoch entsteht zwischen den beiden ein fast magisches Verhältnis voller zärtlicher Momente und mindestens ebenso vielen Konflikten.

    Es ist gerade das Gespür für die Figuren und die Empathie der Autorin mit den AußenseiterInnen dieser auf Konformität gebürsteten Gesellschaft, das "Caspers Weltformel" zu dieser großen Besonderheit macht. Insbesondere Hauptfigur Casper hat mich wirklich angerührt und dafür gesorgt, dass der Roman mich auch beschäftigte, wenn ich nicht in ihm las. Ich konnte mich mit zahlreichen seiner skurrilen Eigenschaften identifizieren. Diese Empathie für die Figuren beschränkt sich glücklicherweise nicht auf die beiden ProtagonistInnen, so dass "Caspers Weltformel" bis in die kleinsten Nebenfiguren hinein, darunter vor allem Lastwagenfahrer János, liebevoll stimmig wirkt.

    Auf der Handlungsebene beschränkt sich die erste Hälfte vornehmlich damit, wie Casper in seinem neuen Leben in Budapest zurechtkommt, während das Erzähltempo vor allem im letzten Drittel ungemein zulegt, weil sich auch Caspers und Ilonas Leben aus Gründen, die ich nicht vorwegnehmen möchte, dramatisch ändert. In diesen Momenten nimmt der Roman Züge eines modernen Märchens an, das in einem feurig-furiosen Epilog seinen genialen und liebenswerten Höhepunkt findet.

    So ist "Caspers Weltformel" für mich einer der ganz großen Höhepunkte des bisherigen Lesejahrs 2021 und der Beweis, dass es in der deutschsprachigen Literatur Zeit ist für neue Helden: für Casper, Ilona, aber auch für Victoria Grader, die bereits mit ihrem Debüt etwas Unvergessliches geschaffen hat.

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Die geheime Seele meines Hundes

Buchseite und Rezensionen zu 'Die geheime Seele meines Hundes' von Laurent Amann

Inhaltsangabe zu "Die geheime Seele meines Hundes"

Format:Taschenbuch
Seiten:240
Verlag: mvg Verlag
EAN:9783868827804
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Tod an der Alster (Svea Kopetzki 2)

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Rezensionen zu "Tod an der Alster (Svea Kopetzki 2)"

  1. Tod beim Feuerwerk

    Kommissarin Svea Kopetzki wird mit einem Mordfall konfrontiert, der sie in die Welt der Hamburger Schickeria führt. Die Schönheitschirurgin Helena Pahde wurde ermordet. Es ist die Nacht des Alster Feuerwerks und viele Schaulustige tummeln sich mit ihren Handys auf der Straße. Es gibt also viele Bilder und Zeugen der letzten Lebensminuten von Helena, aber keine Aussage, keine Aufnahme ist so richtig brauchbar.

    Auch die Vielzahl der Spuren verwirren Svea und ihr Team eher. Es stellt sich heraus, dass Helena viele Feinde hatte. Es gibt unzufriedene Patienten, abgelegte Liebhaber und einen gehörnten Ehemann. Doch alle Verdächtige warten mit einem Alibi auf. Während sich Svea in ihren Fall verbeißt, bemerkt sie auch atmosphärische Störungen im Team.

    Ein klassischer Krimi, der viel Wert auf realistische Polizeiarbeit legt und damit die Handlung spannend vorantreibt. Dazu kommen kleine Einschübe aus der Sicht des Täters und der Leser hat damit das Gefühl, dass er immer schon ein wenig mehr weiß, als die Beamten.

    Die Autorin gestaltet ihre Figuren gut. Ihre Ermittlerin ist eine gestandene Frau mit Ecken und Kanten und viel Lebenserfahrung. Im Umfeld in der teuren Schönheitsklinik gibt witzige Szenen und bei manchem Patienten hat man fast einen entsprechenden C-Promi vor Augen.

    Das ist der zweite Band um Kommissarin Svea, den man auch sehr gut separat lesen kann. Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt.

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Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben

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Rezensionen zu "Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben"

  1. 5
    08. Aug 2021 

    Mensch, lesen!

    Wir leben besser und länger als jede Generation vor uns. Und doch sind wir verletzlicher als gedacht: Ein Virus hält uns in Atem und ungebremst schlittern wir in die Klimakrise. Langsam dämmert uns: Gesundheit ist mehr als Pillen und Apparate. Wir Menschen brauchen, um gesund zu sein, als Allererstes etwas zu essen, zu trinken, zu atmen. Und erträgliche Außentemperaturen.

    Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde.

    Eckart von Hirschhausen zeigt, was die globalen Krisen unserer Zeit für die Gesundheit von jedem Einzelnen von uns bedeuten. Er trifft Vordenker und Vorbilder und macht sich auf die Suche nach guten Ideen für eine bessere Welt. Warum kann man gegen Viren immun werden, aber nie gegen Wassermangel und Hitze? Wieso haben wir für nichts Zeit, aber so viel Zeug? Verbrauchen wir so viel, weil wir nicht wissen, was wir wirklich brauchen? Und wie viel CO2 stößt man eigentlich aus, wenn man über die eigenen Widersprüche lacht?

    Dieses Buch ist eine Fundgrube von überraschenden Fakten, Reportagen, Essays und Querverbindungen. Ein subjektives Sachbuch: persönlich, pointiert, gesund.

    (Klappentext)

    ***********

    Dies ist bereits mein viertes Buch von Eckart von Hirschhausen. Während ich die drei anderen in der Hörbuchversion (vorgetragen vom Autor selbst) genossen habe, hielt ich diesmal die Printversion in den Händen. Und tatsächlich muss ich nun nach der Lektüre sagen, dass es die Hörbuchversion schwer hätte, mit dem Buch selbst mitzuhalten. Denn dies ist ein sorgfältig durchdachtes Sachbuch mit vielen visuellen Extras, die man gehört kaum vermitteln kann.

    Das beginnt bereits am Buchschnitt, dessen Farbe immer mehr von blau nach rot wechselt, je höher die Seitenzahl ist, passend zur globalen und fortschreitenden Erderwärmung. Und im Innern finden sich auf jeder zweiten oder dritten Seite Fotos, Illustrationen, Cartoons, Abbildungen, Karten, Tabellen, Diagramme, Merkkästen, Listen, u.v.m. - ein buntes Potpourri, das die Informationsflut im wahrsten Sinne des Wortes passend untermalt. Unterteilt ist das Buch in 12 Kapitel zuzüglich Vorwort und Epilog und widmet sich dabei den verschiedensten Themen. Gewichtig ist dabei nicht nur das HC-Buch an sich (immerhin rund 1 kg schwer), sondern selbstredend auch der Inhalt.

    Eckart von Hirschhausen geht es darum, den Zusammenhang zwischen einer gesunden Lebensführung einerseits und einer gesunden Erde andererseits aufzuzeigen – und dass das eine ohne das andere nicht geht. Schlagworte wie „Ausbeutung der Erde“, „Umweltverschmutzung“, „Klimakrise“ , "Konsumverhalten" usw. reichen Hirschhausen jedoch nicht aus. Er hat sich auf die Suche begeben, Begegnungen mit Menschen gesucht, die sich zu bestimmten Themen engagieren, Fakten gesammelt und daraus schlüssige Essays und Artikel gestrickt, deren Logik man sich schwer entziehen kann. Er stellt Fragen – unbequeme Fragen an alle, aber auch an sich selbst. Und gerade dadurch fehlt hier der sichtbar erhobene Zeigefinger, denn schließlich packt sich der Autor auch an seine eigene Nase. Und ist es nicht so: wir alle müss(t)en etwas ändern?

    Der Autor begnügt sich aber nicht mit bloßen Appellen. Er lässt die Fakten für sich sprechen, verzichtet dabei aber glücklicherweise auch nicht auf ein gehöriges Maß an Augenzwinkern und Humor (manchmal durchaus auch auf seine eigenen Kosten), so dass man sich durch die 520 Seiten nicht ständig mit einem schlechten Gewissen durchquälen muss. Wohl aber gibt Eckart von Hirschhausen hier Denkanstöße, die mich auch nach dem Lesen noch durchaus beschäftigen. Und bei allen schwerwiegenden Fakten vergisst er auch nicht das so wichtige Quäntchen Hoffnung, dass sich die Mühe eines Umdenkens lohnt.

    Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, die sich immer wieder fragt, wie viel denn ein Einzelner angesichts der drohenden klimatischen Veränderungen überhaupt ausrichten kann, wenn Wirtschaft und Politik unbeirrbar weiter auf den Abgrund zusteuern? Aber wenn sich viele Ichs auf den Weg machen – dann wäre doch schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Dies vermittelt der Autor jedenfalls glaubhaft.

    Dieses Buch ist informativ, unterhaltsam, bedrückend, klug, menschlich, abwechslungsreich, sorgfältig konzipiert und ermutigend. Was kann man von einem Sachbuch mehr erwarten? Ob man das Buch nun von vorne nach hinten liest oder zunächst die Kapitel, die einem sofort ins Auge springen, das bleibt jedem selbst überlassen. Ich jedenfalls finde, dass sich die Lektüre unbedingt lohnt und spreche daher eine klare Empfehlung aus.

    Mensch, lesen!

    © Parden

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  1. interessantes Sachbuch über den Klimawandel

    Derzeit gibt es ja einige neue Sachbücher zum Thema Klimawandel. Auch Eckart von Hirschhausen hat sich mit diesem Thema beschäftig, er engagiert sich ja auch schon seit einiger Zeit bei Scientists for Future. In seinem Buch beleuchtet er nun die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Wenn draußen Temperaturen um die 38 Grad herrschen, fühlen sich nur noch die wenigsten Menschen wohl und die Anzahl der Hitzetoten auch bei uns im Land steigt jedes Jahr an. So ist es nur zu verständlich sich auch einmal mit den gesundheitlichen Aspekten zu beschäftigen.

    In 12 Kapiteln beschäftigt der Autor sich mit den unterschiedlichen Bereichen des Klimawandels und den Bezug, die dieser auf unsere Gesundheit hat. So geht es ums Essen, den Wasserverbrauch, unser Verhältnis zum Konsum und die Auswirkungen auf die Umwelt und natürlich noch um vieles mehr. Die Fakten werden anschaulich präsentiert und mit viel Humor abgerundet. Man merkt dem Buch deutlich an, dass Eckart von Hirschhausen nicht nur Mediziner und Wissenschaftler ist, sondern eben auch Comedian und Entertainer. Das macht die 520 Seiten gut lesbar und man hat nie das Gefühl gemaßregelt zu werden. Auch gibt Eckart immer wieder zu, selbst auch nicht immer klimafreundlich zu handeln. Das macht das Ganze menschlich und als Leser bekommt man das Gefühl, dass auch kleine Verhaltensänderungen dazu beitragen, etwas am großen Ganzen zu verändern.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und werde sicher auch noch häufiger darin blättern. Ich kann es jedem empfehlen, der sich humorvoll mit dem Klimawandel beschäftigen möchte. Veränderungen müssen nicht immer nur wehtun, manchmal bringen Verhaltensänderungen nicht nur der Umwelt was, auch man selbst kann sich damit etwas Gutes tun. Von daher: Packen wir’s an!

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Die Essais

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Gefangen und frei

Buchseite und Rezensionen zu 'Gefangen und frei' von David Sheff

Inhaltsangabe zu "Gefangen und frei"

"Dieses Buch zeigt lebhaft, dass selbst angesichts der größten Widrigkeiten, Mitgefühl und warmherzige Sorge um andere Frieden und innere Stärke bringen." Dalai Lama Der New-York-Times Bestsellerautor David Sheff beschreibt die wahre Geschichte eines zum Tode Verurteilten, der im Gefängnis zum Buddhisten wurde. Eine schreckliche Kindheit, die falschen Freunde und mehrere Straftaten – Jarvis Jay Masters Leben war geprägt von Hass und Gewalt. 1990 wird ihm ein Mord an einem Gefängniswärter angehängt, und er wird zum Tode verurteilt. Masters ist voller Wut, hat Panik-Attacken und weiß keinen Ausweg mehr. Bis er eines Tages den Rat bekommt, es mit Meditation zu versuchen. Zunächst zweifelt Masters an der Wirksamkeit des buddhistischen Weges und es graut ihm davor, die Augen im Gefängnis zu schließen. Doch eines Tages beginnt er dennoch zu meditieren und gewinnt eine völlig neue Sicht auf sein Leben.

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:265
Verlag:
EAN:
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Früher war alles leichter.

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Rezensionen zu "Früher war alles leichter."

  1. 2
    10. Feb 2021 

    Nicht so witzig wie erwartet...

    Wenn wir erst mal ein gewisses Alter erreicht haben, regen wir uns nicht mehr über Kleinigkeiten auf. Wir werden uns akzeptieren und nicht mehr mit unseren Oberschenkeln hadern. Weil wir alles erreicht haben, endlich angekommen sind und jenseits der 40 andere Dinge zählen... Nun, das war der Plan. In echt sieht das alles etwas anders aus. Plötzlich entdecken wir Längsfalten in unserem Dekolletee und nehmen es nicht entspannt. Nein, wir rasten aus, weil wir eigentlich noch nicht da sind, wo wir eigentlich längst sein wollten. Wir haben weder das Vollholzhaus gebaut noch den großen deutschen Gesellschaftsroman geschrieben. Wir schauen immer noch lieber Trash TV als fachgerecht ein Gemüsebeet anzulegen. Und die Bikinifigur, von der wir träumen, seit wir den ersten Bikini tragen durften? Nun, ganz ehrlich: Jetzt ist es auch zu spät.

    Als Simona Meyer versehentlich auf die Selfie-Funktion ihrer Handy-Kamera kommt und das Gefühl hat, dem Grüffelo in die Augen zu blicken weiß auch sie: Ich werde alt. In ihrem humorvollen Buch räumt sie nun auf mit den großen Illusionen, die wir uns über das „später“ gemacht haben, das plötzlich da ist. Und gibt Anregungen, wie wir locker nehmen können, was alles schwerer ist, als wir uns das vorgestellt haben – das Loslassen, das Zufriedensein, das Ankommen, das Vernünftig sein – und wir.

    Ich hatte mal wieder Lust auf etwas lockere Unterhaltung - in solchen Situationen greife ich schon mal zu Hörbüchern wie diesem. Manchmal sind solche Spontanentscheidungen gut, dann wieder hätte ich besser erst einmal genauer hingeschaut. Das wäre hier wohl auch gut gewesen.

    Simona Meyer, geboren 1973 im Ruhrgebiet, arbeitet als freie Autorin für verschiedene große Magazine. Das habe ich jetzt gerade entdeckt. Ich habe nach dem Hören auch eine Idee, was das für Magazine sind - und da haben wir auch schon das Problem. Frau Meyer erzählt hier von sich und ihrem Leben, vor allem aber von ihren Gedanken, wie sie immer (lieber) gewesen wäre und auch heute noch gerne sein würde und räumt auf mit den Illusionen des (ihres) Lebens. Das an sich ist ja nicht schlimm, aber wenn dabei suggeriert wird, dass es im Grunde allen Frauen so geht, öhm...

    Immer dazugehören zu wollen - das klingt anstrengend. Ist es wohl auch, wenn man Frau Meyer so zuhört. Ähm, nein, falsch - die ungekürzte Hörbuchausgabe (3 Stunden und 27 Minuten) wird nicht von ihr selbst gelesen, sondern von Sabrina Gander, die ihren Job ganz gut macht. Anstrengend ist nicht der Vortrag, sondern eher der Text. Denn der war nicht so witzig wie erwartet.

    Ich glaube schon, dass jede(r) im Leben schon Ideen hat, wie nett/schön/toll es wird, wenn erst mal nur das oder jenes eintritt. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit dem Geschlecht zu tun? Und dann gibt es ja doch wohl auch unter den Frauen große Unterschiede. Manche gehören sicher in die Kategorie, die Simona Meyer da beschreibt - aber sicher nicht alle. Beispielsweise zu empfehlen, ab einem gewissen Alter bestimmte Kleidungsstücke zu meiden, weil man sich sonst lächerlich macht, sich weniger auffällig zu schminken oder am besten eine Kurzhaarfrisur zu wählen - da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Sollte das nicht jede Frau für sich entscheiden?

    Gebracht hat mir das Hörbuch ehrlich gesagt wenig. Lockerflockig vorgetragen, mahnt es zwar aufzuhören, sich zum Sklaven ewiger Illusionen zu machen, aber ebensowenig wie ich Frauenzeitschriften lese, fand ich die Gedanken der Autorin für mein Leben maßgeblich. Irgendwie vertane Zeit...

    © Parden

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Der Bote: Vom wahren Sinn des Lebens

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Wie komme ich zu Geld?

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Rezensionen zu "Wie komme ich zu Geld?"

  1. Für Spirituelle Menschen

    Achtung; Jede Rezension, die ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Wenn Ihr Rechtschreibfehler oder ähnliches sieht, verzeiht mir.

    Ich habe das Buch für meine Mutter gekauft, weil sie damals über „Geld“ redetete und ein negatives, glaubensmuster hatte. Aber da meine Eltern gar nicht spirituell sind und total es hassen wenn ich damit beginne, habe ich beschlossen das Buch an mich zu reißen um zu lesen.

    Anhand des Titels weiß man, dass es um Geld geht. Und ich hatte die Hoffnung gehabt, dass der autor uns ein paar Tricks und Tipps gibt, wie er es andwendet um möglichst gut das Geld anzuwenden. Es geht auch nicht um „Schnell“ Geld anziehen, sondern eigentlich wie man sein „Geldbewusstsein / Glaubenssmuster auflösst“

    Die Texte lesen sich flüssig und geschmeidig an wie ein Honig.

    Dieses Buch hat meine Fragen zum Thema „Geld“ definitiv beanrwortet und mir hilfreiche Tipps oder Anwendungen gegeben, um mein „Bewusstsein für Geld“ zu verbessern und auch möglichst Geld anzuziehen.

    Wir alle wurden erzogen mit einem „Mangelbewusstsein“ – Armut, Geld, arbeitslose – alles mangel. Wenn wir mit einem „Bewusstsein voller Fülle“ erogen worden wären – gäbe es kein Mangel an Armut, Geldmangel oder anderes.

    Manche Themen haben zb was mich Ahnenprogramme Zutun. Der Bergriff war mir klar, aber ich konnte mir nicht vorstellen, was sich da hinter verbirgt. Auch das leuchtete Diethard Stelzl ein. Im Anhang gibt es noch ein paar Informationen über Äther ebene, Körperzonen, Körperzonen von hinten und vorne (Vergangenheit, Gegenwart) und Emotionen / karma/ Selbstprogramme.

    Dieses Buch ist ein absolutes Wissensbuch – es stehen so viele Informationen und Tipps wie man „Flüche / Ahnenprogramme auflöst um Geld anzuziehen oder auch andere Dinge.

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