Yoga-Übungen für das Gesicht - Sanftes Muskeltraining statt Botox & Co.
Mit Lexikon der Affirmationen. Diese Info auf dem Cover vermittelte mir entweder ein Heftchen mit alphabetischen Affirmationen oder ein Anhang mit Lexikon. Dass schliesslich der grösste Teil des Buches das "Lexikon" ist, hat mich überrascht.
Aber nun alles Schritt für Schritt.
Freundliche und dennoch eher neutrale Aufmachung des Covers. Die ersten etwas 50 Seiten beschäftigen sich mit Grundlagen und wissenschaftlichem Hintergrund. Dabei ist der Text aufgelockert mit passenden Bildern, die aber keine Botschaft senden, eher als Unterschreichung des Geschriebenen wirken.Besondere Textstellen sind mit einem unaufdringlichen senkrechten Strich gekennzeichnet, wie ich das auch selbst in einem Buch machen würde.
Dann folgt der Lexikon Teil. Die Überbegriffe wie zum Beispiel Familie oder Ziele und Wünsche sind alphabetisch geordnet. Dazu gibt es ziemlich unterschiedliche einzelne Kapitel. Man findet sich gut zurecht und schnell die passenden Seiten.
Ein wenig aufgestossen sind mir die Kapitel Geld und Wohlstand und Kinderaffirmationen. Es hat für mich persönlich einen Beigeschmack "Geld anzuziehen". Das klingt ein wenig wie Wünsche an das Universum.
Kinderaffirmationen sollen selbst von den Kindern ausgehen. Die Entscheidung geht aber immer von den Eltern aus, die sie ja an Affirmationen heranführen. Bei einer guten Kindererziehung ist die positive Bestätigung der Kinder eigentlich inclusive. Da wäre ich sehr dafür, Affirmationen erst später einzuführen. Eventuell aber nützlich für Therapeuten, das Buch richtet sich ja auch sieDennoch volle 5 Sterne. Es war erfrischend nicht von gefühlt tausend Beispielen zu lesen wo Frau x mit der Lebensgeschichte Y das Ziel Z erreicht hat. Da habe ich mich noch nie wiedergefunden.
"Negatives Denken macht aber auch krank!" konterte ein Freund ziemlich trocken, als ich ihm eine Rezension der erweiterten Neuauflage des desillusionierenden Bestsellers vorschlug. Kraft meines Positiven Denkens ließ ich diese negative Denkweise natürlich an mir abprallen. Und da wären wir auch schon beim Thema. Seitdem motiviere ich mich tagtäglich, diese Rezension doch noch zu schreiben. Morgens starte ich mit positiven Affirmationen wie "Du bist ein begnadeter Rezensionenschreiber, Tsjakkaaa!" zu neuen Höhenflügen am PC. Da sich die mittäglichen Depressionen mittlerweile schon vor dem Frühstück einstellen, buche ich jetzt verstärkt kostspielige Motivations-Seminare und trainiere das Feuerlaufen. Mit dieser Selbsttherapie kann ich das totale psychische Ausbrennen gerade noch verhindern. Und seit der Amputation von verkohlten Kleinzehen passen mir auch die engen Schuhe von früher wieder viel besser. Als Jupiter-betonter Mensch denke ich halt positiv. Ob die Buch-Rezension bald mal fertig wird? Also ich glaube fest daran. Und drängen Sie bitte nicht so. Sie haben wohl eine dieser negativen Saturn-Betonungen im Horoskop, was?
Der Titel Mutterhirn ließ mich erst einmal stutzen. So richtig fassen konnte ich nicht, was mich irritierte. Klar, es steht im Untertitel "Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden". Also sind auch die Väter gemeint. Erst langsam kam ich auf den Begriff Mutterinstinkt und darauf, dass für mich gefühlt der Originaltitel " Mother Brain " aussagekräftiger gewesen wäre, da brain mehr aussagt als Hirn, das bei uns als Begriff eher umgangssprachlich genutzt wird wie schalt dein Hirn ein oder als Begriff für das verzehbare Tiergehirn.
So nach dem das nun geklärt ist zum Buch.
Das Cover ist ok, das Schema-Gehirn verbunden mit dem Babysymbol ist in der Farbe gestaltet , die man dem Weiblichen zuordnet, rosa. Klar, rein biologisch muss ja auch mehr in der Frau ablaufen, die das Kind austrägt.
Insgesamt beschäftigt sich das Buch, das in strukturierte Kapitel eingeteilt ist, natürlich mit der Veränderung des mütterlichen Gehirns durch die Hormone und andere biochemischen Pozesse während der Schwangerschaft. Auch für Laien gut erklärt und ebenso auch die Abgrenzung zum gesellschaftlich und historisch proklamierten Mutter-Instinkt.
Am überraschendsten für mich war, dass man wohl an der reinen Hirnstruktur erkennen kann ob Menschen Eltern sind. Und unabhängig davon, wie sie zu dem Kind gekommen sind.
Das Buch ist einfach ein sehr gutes Sachbuch zu dem Thema, unabhängig davon, ob man Elter ist, gerade wird oder sein will.
Inhalt:
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Der Autor ist Pastor, Anwalt, Psychotherapeut und selbst Patient in Sachen Depression. In diesem Buch möchte er das Thema Depression aus der Tabuzone holen, Betroffene ermutigen und Tipps zur (Selbst-)Hilfe geben.
Mein Eindruck:
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"Das ist das Fatale bei psychischen Störungen. Sie merken erst, dass Sie darunter leiden, wenn die Krankheit schon das Ruder übernommen hat und versucht, Ihr Leben zu zerstören. Das passiert meistens, weil es uns so schwerfällt, uns ehrlich einzugestehen, was in unserem Herz und in unserem Kopf vor sich geht. Deshalb werden psychische Störungen oft erst diagnostiziert, wenn, nun ja, wenn es einfach nicht mehr anders geht, weil wirklich sonderbare Dinge passieren." (S. 14)
Ryan Casey Waller hat mich unglaublich in diesem Buch beeindruckt. Seine offene und ehrliche Art, mit seiner Krankheit umzugehen, gefiel mir gut. Ein Teil des Buches handelt von seinen eigenen Erfahrungen mit der Krankheit. Er gibt zu, dass es auch bei ihm erst bis zum äußersten kommen musste (er hat z. B. einen Gottesdienst in betrunkenen Zustand gehalten), bis er sich und anderen eingestehen konnte, dass er depressiv und sogar zum Alkoholiker geworden ist. Er hat daraufhin eine Therapie und um anderen helfen zu können, anschließend selbst die Ausbildung zum Therapeuten gemacht.
In seinem Buch weist er immer wieder darauf hin, dass psychische Krankheiten genauso als Krankheiten zu sehen sind wie physische und dass Betroffene ebenso Unterstützung benötigen. Er plädiert dafür, auch darüber zu sprechen und psychisch Kranke nicht zu stigmatisieren, wie es leider häufig der Fall ist, auch in christlichen Gemeinden.
Um ein besseres Verständnis zu wecken, geht er sehr ausführlich auf die Beschreibung und Kategorisierungen von psychischen Krankheiten ein. Diese Theorie war mir etwas zu ausschweifend, was aber sicher daran liegt, dass ich mich mit dem Thema bereits befasst hatte.
Besonders punkten konnte das Buch für mich mit den persönlichen Erfahrungen des Autors, der nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher kommt, sondern auf Augenhöhe seine Erfahrungen beschreibt und seine Tipps an den Leser weitergibt. Bei der Übersetzung wurden die Ratschläge und Linktipps an das deutsche System angepasst. Das fand ich klasse, denn das amerikanische System unterscheidet sich in einigen Dingen leider erheblich vom deutschen. Dass dies bei der Übersetzung berücksichtigt wurde, ist nicht selbstverständlich.
Gut finde ich auch, dass er auf das Thema Suizid und dem Umgang damit ausführlich eingeht. So beschreibt er auch, wie man als nicht Betroffener suizidal eingestellten Menschen helfen kann. Und dass Medikamente nehmen keine Schwäche, sondern auch ein Segen sein kann, thematisiert er. So holt er auch diesen Aspekt aus der Tabuzone heraus.
Das Buch ist aus christlicher Sicht geschrieben und es werden immer wieder Bibelstellen angeführt, die Gläubige trösten können und auch ein Appell an die Gemeinden sind, psychisch Kranke nicht auszugrenzen. Ich empfand dies als sehr hilfreich. Aber auch für nicht Gläubige ist das Buch eine gute Hilfestellung, da die praktischen Erfahrungen und Tipps für alle gleichermaßen gelten.
Fazit:
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Ehrlich geschriebenes Buch über Depressionen aus Sicht eines Betroffenen und Therapeuten mit vielen hilfreichen Ratschlägen
Klappentext:
„Bruder Felix hat sein Glück im Garten gefunden. Seine Betrachtungen über das Wachsen, Blühen, Reifen – Werden und Vergehen des Lebens halten uns vor Augen, worum es im Leben wirklich geht und dass wir unser Glück im Einfachen, Ursprünglichen finden können….
Im Winter steht er am Fenster und wartet darauf, dass der Frühling kommt und das Tal neu zu Blühen beginnt. Bruder Felix sät, hegt und erntet, jahraus, jahrein: Gemüse, Kräuter und Blumen. Er ist ein zupackender Mensch und legt doch eine große Feinfühligkeit an den Tag, wenn er sich um die jungen Pflänzchen müht, die im rauen Donautal ihre Wurzeln ins Erdreich strecken. Aus Artischocken macht Felix Creme, aus Ringelblüten Salbe. Von früh bis spät ist er auf den Beinen, gräbt den Acker um, sammelt Blütenblätter, setzt alkoholische Lösungen an. Der Destillierbrenner wird mit Holz beheizt, sorgsam gilt es Temperatur und Füllstand im Blick zu behalten. Zuletzt füllt Bruder Felix per Hand die Flaschen mit Obstbrand. Wer aus den reifen Früchten von Äpfeln, Quitten und Kirschen edle Brände machen möchte, braucht Zeit, Geduld und Liebe zur Sache. Felix hat sie. Und seine Betrachtungen über Wachsen, Blühen, Reifen - Werden und Vergehen des Lebens sind lesenswert. Da ist einer am Werke, der den Dingen auf den Grund geht.
Kleidung und Schuhe, Essen und Trinken und ein warmes Bett bekommt er im Kloster. Die Tageszeitengebete gliedern den Tag. Einmal im Jahr macht Bruder Felix eine Woche Urlaub in der kleinen Klause eines befreundeten Klosters im Rheingau. „Der Abt gibt mir dann 100,- Euro mit, damit ich mir etwas zu Essen und zu Trinken kaufen kann. Staunend stehe ich im Supermarkt vor den Regalen und weiß nicht, was ich nehmen soll. Aber ich merke dann: Das alles brauche ich eigentlich gar nicht. Ich bin glücklich mit dem, was ich habe.“
Wenn man den Worten von Bruder Felix in diesem Buch folgt, stellt man immer wieder schnell fest: Besitz bindet und verpflichtet und schlussendlich kommt der Mensch mit viel weniger aus als er denkt und das kleine Glück ist das Größte überhaupt für unsere Seelen. Als Leser erfahren wir in diesem Buch recht schnell die eindringlichste Antwort auf die neugierigste Frage: wie und warum kam Bruder Felix an diesen heiligen Ort? Was hat ihn dazu bewegt? Die Antworten kommen und stimmen einen ein auf die Arbeit die Bruder Felix so ausfüllt. Der Garten mit all seinen Arbeiten und der Glaube sind für ihn Erfüllung. Auch in diesem Buch steht das Geistliche nicht an erster Stelle sondern eben das Gärtnern und die Lust daran die Bruder Felix so antreibt. Wenn man ihn so philosophieren „sieht“ bei seinen Pflanzen, stellt man schnell fest, er hat ein feines Gespür für das was er tut. Hat man das selber auch? Er respektiert und pflegt seine Umgebung und die Natur. Das ist seine Arbeit, seine Erfüllung. Man kommt also mit wenigen Dingen aus…das beflügelt auch den Leser und regt ungemein zum nachdenken an. Nach beenden des Buches erfährt man einen großen Nachhall und viele Gedanken tun sich auf einfach mal ruhiger, besonnener und aufmerksamer in den Tag zu gehen - das geht auch ganz ohne Glauben und Religion.
Ein wunderschönes Buch mit einem besonderen Protagonisten und interessanten Sichtweisen für alle die, die Welt mal mit anderen Augen sehen möchten. 5 von 5 Sterne!
Wirklich ein Kleinod
Mir hat das kleine Buch vom ersten Augenblick an, gefallen!!
Melanie Pignitter, eine mir noch unbekannte Schriftstellerin, hat das Buch am
05.07.23 auf dem deutschen Markt veröffentlicht.
Die Autorin ist nicht nur erfolgreiche Blog-Betreiberin, sie ist durch ihr eigenes Schicksal, ein Mensch, der anderen aus eigener Erfahrung, effektiv raten kann.
Schon die äußere Gestaltung kann bei mir punkten.
Das Büchlein sieht fröhlich aus. Die knallgelbe Gestaltung des Titelcovers, mit dem einfach zu merkenden Titel, -zieht mich geradezu in das Buchinnere.
Aufbau, Inhalt, Zielsetzung:
Ich finde 189 Seiten, vollgepackt mit wirklich interessanten Ausführungen. Über die Kraft unserer Worte und Gedanken.
Wie ein Kochbuch, führt mich das Inhaltsverzeichnis geradewegs zu den Themen, die mich am Meisten interessieren.
Nun gilt es zu wählen, in welcher Reihenfolge ich das Buch zu mir nehmen möchte.
Ich kann nach Thematik spezielle Affirmationen wählen und die praktischen Erklärungen unterfüttert durch fröhliche Bilder, auf mich wirken lassen.
Zusammenfassung:
Obwohl ich schon allein Berufswegen, viele Dinge über Affirmationen und die Kraft unserer Gedanken gelernt und auch praktiziert habe, gibt mir das Buch einen neuen kleinen Schubs.
Ich werde es jetzt nachdem ich es gelesen habe, immer nah bei mir haben, um in entsprechenden Momenten, den entsprechenden Rat der Autorin sofort nachlesen zu können.
Und schon ist ein neues Verhaltensmuster in seiner Startbahn.
Fazit:
Ein sorgfältig aufgebauter & liebevoll gestalteter Ratgeber, der jedem der ihn liest, die Macht der Worte offenbaren kann.
Ich vergebe mit voller Überzeugung 5 Lesesterne, verbunden mit einer Leseempfehlung an Alle, die mehr über sich und ihre Fähigkeiten lernen und erfahren möchten.
ISDN: 978-3-8338-9005-5
Verlag: Gräfe & Unzer
Ausführung: gebundene Ausgabe