Crazy Horse

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Rabenschwarze Intelligenz

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Rezensionen zu "Rabenschwarze Intelligenz"

  1. Thema interessant aber Ausführung fad

    Raben und Krähen. Schöne schwarze Geschöpfe. Obwohl sie zu den Singvögeln gehören, können sie nicht singen. Als Räuber dezimieren sie den Singvogelbestand und bringen die Jägerschaft in ein Dilemma. Dass diese Tiere nicht nur schön anzuschauen sind, sondern auch klug sind, das will der Ornithologe, Zoologe und Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf verdeutlichen.
    Rabenschwarze Intelligenz, wenn das kein Titel ist, der mich anspricht. Das Thema ist hoch interessant und doch will ich bei derart populärwissenschaftlichen Büchern und keine Doktorarbeit. Weniger Zahlen und Statistiken, weniger Ausschweifungen, dafür mehr Anekdoten wären für den Lesesfluss anregender. Detailliert verliert sich der Autor in Gattungszuordnungen, Siedlungs-, Paarungs-, Brut- und Fressverhalten.
    Reichholf zeigt den Raben auch in seiner mythologischen Bedeutung: „Die alte Germanen haben die Intelligenz der Raben sehr wohl gekannt.“ Vom heidnischen Göttervögel wandelte sich das Bild des Raben später und war er als Unheilbringer, Begleiter von Hexen und Totenvogel verschrien.
    Wie der Rabe zum „Nussknacker“ wird, sich im Großstadtdschungelzurecht findet oder Werkzeug benutzt, erfahren wir ganz zum Schluss.

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Nestwärme: Was wir von Vögeln lernen können

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Der Hund und sein Mensch

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Rezensionen zu "Der Hund und sein Mensch"

  1. Auf den Hund gekommen?

    Wie wurde der Wolf zum Hund?
    Warum wurde er Haustier?!
    Was sind die Folgen?

    Diesen Fragen versucht der Evolutionsbiologe und Zoologe Josef H. Reichholf in seinem Buch „Der Hund und sein Mensch“ auf den Grund zu gehen.
    Schon in der Einleitung berichtet der Autor von der besonderen Beziehung Mensch-Hund, vor allem aufgrund seiner persönlichen Erfahrung als Jugendlicher mit einem perfekt abgerichteten Polizeihund.
    Kam nun der Mensch auf den Hund, oder doch umgekehrt?

    Reichholf verfolgt den Ansatz, dass Wölfe die Annehmlichkeiten des Zusammenlebens mit dem Menschen erkennen und sich selbst domestiziert haben, nachdem die Beutetiere des Wolfes durch den menschlichen Jäger dezimiert waren. Die Sesshaftwerdung des Homo Sapiens und vor allem der Überschuss an Nahrung, der damit einherging, war somit „ein gefundenes Fressen“ für den Wolf.
    Evolutionsgeschichtlich führt Reichholf vom Steinzeitjäger bis zu den indischen Pariahunden, die mit den Slumbewohnern eine spezielle Symbiose eingehen. Die Selbstdomestikation des Hundes geht aber über eine reine Außenbeziehung hinaus, wodurch eine tiefe Beziehung des Hundes zum Menschen entstand.

    Dieser Beziehung widmet sich Reichholf in einem sehr persönlichen zweiten Teil des Buches und erzählt von Branko, der als Welpe zur Familie kam. Über den Mischling sagt Reichholf:
    „Branko war kein Wunderhund. Er war einzigartig wie jedes andere Hundeindividuum auch, das sich im Zusammenleben mit dem Menschen frei entfalten kann.“

    Hier mögen sich die Geister scheiden, aber was Reichholf „freie Entfaltung“ nennt, scheint mir einfach nur als „nicht erzogen“. Als Ratgeber für die richtige Hundehaltung ist dieser Teil des Buches jedenfalls nicht zu gebrauchen. Es ist schlicht die subjektiv gefärbte Geschichte eines Hundes und „seiner“ Menschen mit einigen Ärgernissen, wie beispielsweise einem Züchter, der eigentlich nur Vermehrer ist oder dass Branko einem extremen Stresslevel bei Trennung ausgesetzt war.

    „Die Katze ist arrogant und der Hund ist gierig.“ – ein dritter Teil, relativ kurzer Teil beschäftigt sich noch mit der Katze als Vergleichsfall. Nun, meine Buben Hund und Kater) hätten zu der vorhin genannten Aussage wohl ihre eigene Meinung.

    Mein Fazit: Der „spannende Wissenschaftskrimi“ spröde und spekulativ, die „berührende Beziehung“ erzeugt Mitleid mit dem Hund.

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  1. Chance auf eine Beziehung

    „Über die Jahre, die ich mit Branko lebte, lösten sich manche Annahmen und Gewissheiten, die ich als Zoologe und Evolutionsbiologe über die Beziehung zum Hund mitgebracht hatte, in eine Vielzahl von Fragen und Ungewissheiten auf.“ (Zitat Seite 151)

    Thema und Inhalt
    In diesem Sachbuch geht es um die besondere Beziehung zwischen Hund und Mensch und die Frage, wie und warum sich der Wolf als Hund zum Weggefährten des Menschen entwickelte. Der Autor und Evolutionsbiologe nimmt uns mit auf eine Reise, die weit in der Vergangenheit beginnt, in der späten Eiszeit.

    Umsetzung
    Das spannend und verständlich geschriebene Buch ist in drei große Abschnitte geteilt: I Wie aus Wölfen Hunde wurden, II Die Beziehung zwischen Hund und Mensch, III Hund und Mensch – und Katze? Ein Ausblick.
    Eine Vorbemerkung umfasst die grundsätzliche Fragestellung, die in den nachfolgenden Texten aus verschiedenen Perspektiven untersucht und mit aktuellen Forschungsergebnissen dokumentiert wird. Ein Nachwort fasst nochmals die Überlegungen und die Gründe, warum dieses Buch entstanden ist, zusammen.

    Abschnitt I schildert die kontinuierliche Interaktion zwischen Menschen und Tieren, die bereits in der Steinzeit begonnen hat und deren Erforschung wissenschaftlich noch lange nicht abgeschlossen ist. Ein einzigartiges Beispiel dafür sind die Wölfe, die sich mit dem Homo sapiens in zwei ökologischen Formen weiterentwickelt haben, die wilden Wölfe und die Hundewölfe, und damit die Hundwerdung von Wölfen durch Selbstdomestikation.
    Abschnitt II beschreibt den Alltag des Autors mit dem Familienhund Branko, der als Welpe in die Familie kam, seine persönlichen Beobachtungen und praktischen Erfahrungen.
    In Abschnitt III geht es um den Vergleich der Ähnlichkeiten und der Unterschiede in der Beziehung Mensch-Hund und Mensch-Katze. Auch bei der Katze ist die Ausgangssituation die Selbstdomestikation, sie hat sich ebenfalls den Menschen angeschlossen, blieb aber unabhängig.

    Fazit
    In seinen Dankesworten am Ende des Buches schreibt der Autor, er hoffe, dass es immer mehr Hunden vergönnt sein möge, ein Leben mit den Menschen zu führen, das nicht auf strenger Dressur beruhe, sondern auf jener liebevollen Beziehung, zu der die Hunde befähigt sind. Es ist diese Einstellung des Autors und Evolutionsbiologen, die uns Leserinnen und Leser aus jeder Zeile dieses Sachbuchs erreicht. Teilweise nicken wir bestätigend, aber viele dieser interessanten Fakten sind neues Wissen und führen so auch zu einem besseren Verstehen des Wesens dieser besonderen Beziehung zwischen dem Hund und seinem Menschen.

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Die seltsamsten Orte der Welt

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Kolumbus' Erbe

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HOW TO

Buchseite und Rezensionen zu 'HOW TO' von Randall Munroe
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "HOW TO"

Absurde, wirklich wissenschaftliche Empfehlungen für alle Lebenslagen - Deutschsprachige Ausgabe, illustriert
Broschiertes Buch
xkcd-Fans aufgepasst: Nach "What if?" jetzt der weltoriginellste "Self-Help-Guide" von Randall Munroe!

Für jede Aufgabe, die sich uns stellt, gibt es einen richtigen Weg, einen falschen, und einen, der so offensichtlich absurd ist, dass man ihn niemals in Betracht ziehen würde. "How to" ist eine Anleitung zu diesem dritten Ansatz. Es zeigt uns, wie wir digitale Daten versenden, indem wir USB-Sticks an Zugvögeln befestigen. Wie wir unserem Auto Starthilfe geben, indem wir elf Jahre auf eine Sonneneruption warten. Wie wir herausfinden, ob wir zur Generation der Babyboomer gehören oder ein Kind der Neunziger sind - nämlich, indem wir die Radioaktivität unserer Zähne messen lassen. Und wir erfahren, wie wir endlich pünktlich zu Verabredungen kommen: indem wir mal eben den Mond zerstören. Mit seinen berühmten Strichzeichnungen erklärt Randall Munroe, wie man einfache Probleme auf die allerschwierigste Weise bewältigen kann. Wie schon sein Bestseller "What if?" ist "How to" witzig undhorizonterweiternd und hilft uns zu verstehen, welche wissenschaftlichen und technischen Phänomene unserem Alltag zugrunde liegen.

Format:Broschiert
Seiten:384
EAN:9783328600916
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Rezensionen zu "HOW TO"

  1. 4
    30. Sep 2019 

    Tolles Addendum für die Sammlung „unnützes Wissen“.

    In seinem letzten Buch – what if? Was wäre wenn? – hat uns der Autor konkrete Antworten auf Fragen geliefert, die man sich oft stellt, mit denen man aber in der Realität nicht konfrontiert wird. Das war lustig und hat so einige Aha-Momente beschert. Hier nun geht er in eine andere Richtung. Die Frage lautet hier nicht „Was wäre wenn Blabla?“, sondern „Wie kriegt man Blabla hin?“. Etwa Kapitel 1: „Wie man’s hinkriegt, richtig hoch zu springen.“ Die Antwort darauf ist wie beim Vorgänger unterhaltsam, wissenschaftlich gut recherchiert und lustig. Mein Problem bei diesem Buch ist jedoch die Prämisse an sich. Im ersten Buch hatten wir konkrete Antworten auf konkrete Fragen, schön ausgeführt und geradlinig. Hier hingegen bietet er uns für Probleme, die wir bereits gelöst haben, alternative, realitätsferne Lösungsvorschläge. Auch wenn das vorliegende Buch definitiv unterhaltsam ist, denn die präsentierten Ideen sind absolut lesenswert, hatte ich hier nie einen Aha-Moment. Die Fragen, die hier beantwortet werden, habe ich mir so nie gestellt und dementsprechend habe ich sie auch nicht so spannend gefunden. Das ist auch der Grund, weshalb mich dieses Buch nicht so fesseln konnte, wie der Vorgänger, es hat mich persönlich einfach nicht so getroffen.
    Andererseits finde ich den Gedankengang, der im Vorwort ausgeführt wird, absolut korrekt, dass manche Ideen einfach schlecht und falsch sind, aber man viel lernen kann, wenn man analysiert, warum sie schlecht und falsch sind. Also ja, ich habe die verschiedenen Gedankenexperimente durchaus als interessant empfunden, als lustig und unterhaltsam, aber leider nicht als spannend.
    Fazit: Empfehlenswert.

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mare No. 89. Ferien für alle!

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Kurze Antworten auf große Fragen

Buchseite und Rezensionen zu 'Kurze Antworten auf große Fragen' von Stephen Hawking
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Kurze Antworten auf große Fragen"

MP3 Format, Lesung. Ungekürzte Ausgabe. 375 Min.
MP3 Audio CD
Stephen Hawkings Vermächtnis

Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher Optimist: Stephen Hawking beantwortet in seinem Vermächtnis die drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen. In der Lesung von Frank Arnold hören wir, warum es uns Menschen gibt, woher wir kommen, ob wir den Weltraum bevölkern können, ob es einen Gott im Multiversum von Stephen Hawking gibt - und vieles mehr.

Gelesen von Frank Arnold, Björn Schall, Herbert Schäfer und Anja Stadlober.

(1 mp3-CD, Laufzeit: 6h 15)

Format:MP3 CD
Seiten:0
EAN:9783844531961
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Rezensionen zu "Kurze Antworten auf große Fragen"

  1. Eine Party für Zeitreisende!

    Woher kommen wir, wer sind wir, wohin führt uns die Zukunft? Sehr große Fragen, die immer schon im Zentrum menschlicher wissenschaftlicher philosophischer, theologischer Betrachtung standen. Stephen Hawking widmete sich der Beantwortung dieser Fragen aus seiner naturwissenschaftlichen Perspektive.
    Stephen Hawking, der britische Astrophysiker Stephen Hawking, der wahrscheinlich jedem auch aufgrund seiner Erkrankung an amyotropher Lateralsklerose (ALS) und seinem markanten Erscheinungsbild ein Begriff ist, verstarb im März 2018. Das vorliegende Buch wurde posthum herausgegeben, die Texte wurden aus Hawkings Privatarchiv zusammengetragen.
    Naturwissenschaften, allen voran Physik und Chemie, waren und für mich immer ein weites unbekanntes Land. „Kurze Antworten auf große Fragen“ wurde genau für solche physikalischen IgnorantInnen wie mich geschrieben. Kurz und knackig erklärt Hawking aus seiner Sicht, ob es Gott oder anderes intelligentes (!) Leben außer unserem gibt, ob wir in die Zeit reisen oder unsere Zukunft beeinflussen können. Ich bin mir sicher, dass der brillante Wissenschaftler dabei sehr weit an der Oberfläche bleibt, denn alles habe ich trotzdem nicht verstanden. Was allerdings wirklich hängen blieb, waren die mitunter sehr eindringlichen Mahnungen, sorgsam mit den Ressourcen umzugehen. Daneben bietet das Buch immer wieder kleine Einblicke in Stephen Hawkings Lebensgeschichte, seinem akademischen Werdegang und dem Umgang mit seiner Krankheit. Gesundheitlich stark beeinträchtigt verfügte Hawking offensichtlich dennoch über einen sehr feinen spitzen Humor. Amüsiert hat mich vor allem seine Einladung zu einer Party für Zeitreisende, zu der leider niemand erschienen ist.

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Das Einstein Enigma

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Einstein Enigma' von J.R. Dos Santos
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Einstein Enigma"

Broschiertes Buch
Kairo, 2006.
Der Codespezialist Tomás Noronha soll ein Manuskript Albert Einsteins entschlüsseln: "Die Gottesformel". Der Inhalt ist explosiv. Als Doppelagent wider Willen gerät Tomás Noronha zwischen die Fronten und unter Spionageverdacht. Im Manuskript geht es aber nicht um eine neue Atombombe, sondern um Inhalte mit gesellschaftlicher Sprengkraft: den Versuch, die Existenz Gottes wissenschaftlich zu beweisen.
Ein spannender, fundiert recherchierter Roman, der die Relativitätstheorie auch für den interessierten Laien verständlich macht. Weltklasse!

Format:Taschenbuch
Seiten:608
EAN:9783946621003
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Rezensionen zu "Das Einstein Enigma"

  1. Ein packender, hochinteressanter Wissenschaftsthriller

    „Die Natur verbirgt ihr Geheimnis durch die Erhabenheit ihres Wesens, aber nicht durch List.“ (Zitat Seite 23)

    Inhalt:
    Professor Tomás Noronha, der bekannte Kryptologe, wird während eines Aufenthaltes in Kairo von Ariana Pakravan angesprochen. Die Iraner Wissenschaftlerin bietet ihm einen Auftrag an. Der Iran besitzt geheime Aufzeichnungen von Albert Einstein, welche dieser als „Gottesformel“ bezeichnet hat. Allerdings sind einige Einträge verschlüsselt, was in das Fachgebiet von Tomás fällt. Angeblich handelt es sich bei diesen Aufzeichnungen um die Anleitung zur einfachen Herstellung einer Atombombe. Diese Meinung vertritt auch der CIA und setzt Tomás unter Druck, diesen Auftrag in Teheran anzunehmen und dem CIA laufend zu berichten. Damit wird die Entschlüsselung dieser Unterlagen zu einer lebensgefährlichen Aufgabe, die Tomás und Ariana bis nach Tibet führt. Doch worum geht es wirklich bei Einsteins Entdeckung?

    Thema und Genre:
    Dieser spannende Wissenschaftsthriller beschäftigt sich mit den neuesten Erkenntnissen der Quantenphysik und Forschungen betreffend Zeit und Raum, welche auf der Relativitätstheorie basieren, diese jedoch weiter entwickelt haben. Es geht um Spionage und internationale Politik. Auch Spiritualität ist ein Thema.

    Charaktere:
    Der Hauptprotagonist Tomás Noronha ist Kryptanalyst und die Welt der Geheimdienste ist nicht seine Welt. Doch diese bisher unbekannten Aufzeichnungen von Albert Einstein wecken sofort sein wissenschaftliches Interesse und er will dieses Rätsel unbedingt lösen. Ariana Pakravan ist schön, sympatisch, klug, aber schwer durchschaubar und verfolgt ihre eigenen Ziele.

    Handlung und Schreibstil:
    Wer schon Bücher von diesem Autor gelesen hat weiß, dass J.R. Dos Santos ungewöhnliche, aktuelle und brisante Themen in den Mittelpunkt seiner Romane stellt. Auch in dem vorliegenden Thriller werden intensiv recherchierte, wissenschaftliche Fakten mit möglichen Auslegungen gekonnt verbunden, sodass seine fiktiven Schlussfolgerungen immer logisch und glaubhaft bleiben. Das Thema ist anspruchsvoll, doch die Erklärungen, die sich im Laufe der Handlung ergeben, sind sehr verständlich verfasst und ergänzen den actionreichen Spannungsbogen perfekt.

    Fazit:
    Dieser packende Wissenschafts-Thriller war der erste Band von einer Serie um den Krypranalysten Tomás Noronha, der in deutscher Sprache erschienen ist, insgesamt sind es zurzeit drei Bände. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und die Reihenfolge, in welcher sie gelesen werden, spielt keine Rolle. Die Thriller dieses Autors zeichnen sich durch brisante, hochinteressante Themen aus, die in Verbindung mit der spannenden Handlung gebanntes Lesevergnügen garantieren. Kurz gesagt: Pageturner.

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  1. Ein grandioser Wissenschaftskrimi

    »Das Einstein Enigma« ist mehr als nur spannende Unterhaltung. Die Geschichte könnte an manchen Stellen zwar etwas peppiger sein, aber bei diesem Buch geht es vor allem um den Inhalt, für den die Story den Rahmen bietet: die Frage nach der Existenz Gottes.

    Was vielleicht esoterisch, religiös oder spinnert klingt, ist alles andere als das, nämlich wissenschaftlich basiert! Der Autor hat bergeweise Fachliteratur recherchiert (auf die er im Nachwort detailliert eingeht) und sie in einen leicht und angenehm lesbaren Actionroman verpackt, der neben guter Unterhaltung auch viel Wissenswertes bietet.

    Stil und Inhalt

    Es ist kein Krimi im Sinn von Agatha Christie, sondern geht in die Richtung von Dan Brown und Marc Elsberg. Es wird also ein Code entschlüsselt, um ein Manuskript zu verstehen, das auf obskurem Weg in die Hände der iranischen Regierung gelangt ist und dessen Verfasser niemand geringerer ist als Albert Einstein. Der Held, Kryptanalyst Tomas Noronha, wird mit viel Geld geködert, diesen Code zu knacken. Allerdings bringt er sich damit in eine gefährliche Situation, denn neben dem Iran will auch noch die CIA wissen, was in dem Geheimmanuskript steht.

    Zusätzlich sorgt ein Missverständnis dafür, dass eine hitzige Verfolgungsjagd entbrennt, auf der Tomas zusammen mit einer schönen Iranerin versucht, den wahren Inhalt des Manuskripts herauszufinden. Dabei geraten die beiden tief in den Dschungel aus Wissenschaft (Physik) und Philosophie – und diese Passagen machen das Buch so lesenswert. Die Argumentationen sind ebenso anschaulich wie einleuchtend und führen zu einem ungewöhnlichen Schluss.

    Fazit: Sehr informativ und lesenswert, was die leichten Schwächen der Story glatt vergessen lässt!

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