Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen
Doch natürlich ist nichts wie es scheint, und sowohl die Protagonisten wie auch der Leser werden mehrfach in die Irre geleitet und immer wieder aufs Neue überrascht. Martinez ist es gelungen, in der Handlung das Mysterium der Mathematik, die Philosophie, die Magie und die Logik miteinander zu verbinden und somit einen Roman zuschreiben, der weit über einen Krimi hinausgeht. Die Pythagoras-Morde ist ebenso ein Essay über die Grenzen des menschlichen Verstehens, voller Anspielungen und philosophischem Einfallsreichtum Hier wird dem Leser intellektuell weitaus mehr abverlangt als das eindimensionale "Wer war der Täter?" des handelsüblichen Rätselkrimis, sich auf die Welt des Guillermo Martinez einzulassen bedeutet sicherlich für jeden eine Herausforderung. --Nathalie Schwering
Der flexible, schmutzunempfindliche Einband und die stabile Klebebindung prädestinieren die handlichen Bücher zum steten Begleiter während des Schuljahres-Endspurts. Auch zur Vorbereitung eines gelungenen Neustarts nach den Ferien sind sie bestens geeignet. Als wohltuend erweist sich dabei der Verzicht auf jeglichen Schnickschnack! Aus das Wesentliche konzentriert verliert man nicht so schnell den Überblick und macht schnell und spürbar Fortschritte, die einem den Spaß am Lernen erhalten (oder, wenn nötig: wiedergeben). Aus unserer Sicht: Unbedingt empfehlenswert. -- Alexander Dohnberg, Literaturanzeiger.de
Sherlock Holmes hätte seine Freude
Oxford - Hort des Wissens und der Bildung. Selbst Serienmörder hinterlassen hier nicht einfach nur ihre Toten, sondern in diesem Fall auch Nachrichten mit kryptischen Zeichen, die gezielt Seldom, einem berühmten Mathematiker, zugespielt werden. Nichts scheint die Toten miteinander zu verbinden, außer diesen Nachrichten und der Tatsache, dass alle bereits wesentlich länger lebten als ihnen die Medizin vorhergesagt hatte. Gemeinsam mit Seldom macht sich der argentinische Mathematikgaststudent, der das erste Opfer fand, bei dem er zur Untermiete lebte, auf die Suche nach dem Täter.
Entsprechend ihrer Profession verläuft die Suche nach streng mathematisch-philosophisch-logischen Gesichtspunkten unter Heranziehung u.a. der Thesen Gödels und Wittgenstein. Doch keine Angst: Auch für mathematisch Nicht-Vorbelastete ist dies alles gut nachvollziehbar und so manche/r wird entdecken, dass Mathematik alles andere ist als nur graue Theorie.
Spannend, überraschend und auch noch lehrreich - so muss ein Rätselkrimi sein!
PS: Wer in einem Lesekreis des Krimis Lösung gemeinsam errätseln will, sollte bis Kapitel 24 lesen. Im 25. wird die ganze Wahrheit offengelegt.
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