Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt
Im Buch geht es um Kiki, die wie jede Hexe zu ihrem Erwachsenwerden aufbrechen muss. Dabei sucht sie sich eine neue Stadt, in der sie als Hexe lebt und mithilfe ihrer Zauberkräfte die dort lebenden Menschen unterstützt und im Gegenzug dafür Kleinigkeiten zum Überleben erhält.
Das Buch war wirklich sehr zauberhaft. Es war wunderschön zu lesen, wie Kiki sich in der neuen Stadt einlebt und die Menschen ihr gegenüber langsam aber sicher auftauen. Dabei ist das Buch so aufgebaut, dass jedes Kapitel eine kleine “Lebenslektion” ist. Die einzigartigen und seltsamen Einwohner, die wir dabei kennenlernen dürfen, sind so unterhaltsam und interessant, dass ich dieses Buch wirklich gerne gelesen habe.
Die Geschichte ist nicht übermäßig lang, aber dafür fühlt sich die Reise, bei der wir Kiki begleiten durften, so rund an, dass ich echt beeindruckt von der Autorin war, wie sie es geschafft hat, dass sich der Bogen so ganzheitlich anfühlt. Kiki in ihrer Charakterentwicklung zu begleiten und zu sehen, wie sie sich mit den Stadtbewohnern anfreundet, war so schön, dass ich das Buch auch als Wohlfühlbuch empfehlen würde. Ich mochte dabei vor allem, dass Kiki zum einen Traditionen weiterführt, aber auch ihren ganz eigenen Weg findet.
Das Buch ist wirklich niedlich und ich kann nur jedem empfehlen, ein wenig mit Kiki durch die Gegend zu fliegen.
Sehr gute Sprecherin
Die Auszeit ist der Debut-Roman der Schriftstellerin Emily Rudolf.
Die 1998 geborene Autorin liebte es ihrer Kindheit in Bücher förmlich einzutauchen. Nun möchte sie diese Welt selbst erschaffen und als unterhaltendes Element an interessierte Leser/ und in diesem Fall, Hörende weiterzugeben.
Die Covergestaltung ist gut gelungen.Farbgebung und bildhafter Vereinigung der technischen Untensilien, haben es geschafft mein Interesse zu wecken.
Inhalt: Eine erfolgreiche Influenzerin lädt zu einer Auszeit. Gemeinsam mit ihren engsten Vertrauten, bucht sie ein Retreat in den Alpen. Aber ein furchtbarer Sturm, die sich unter der Oberfläche entwickelnden Animositäten, werden schlussendlich zu einer gefährlichen unerwarteten Mischung. Wer ist Täter? Wer ist echt? Wem kann man trauen?
Mein Eindruck von dem Hörbuch:
Gleich zu Beginn bin ich beeindruckt bei der virituosen Leistung der Sprecherin - Leonie Lander.
Sie hat durch den Einsatz variabler Stimmlagen gekonnt den Verlauf meines Hörerlebnisses, positiv beeinflusst.
Die Kerngeschichte ist jetzt schon seit Jahren in diesem Genre ein Thema. Viele versierte aber auch unbekannte Autoren haben diese Kerngesschichte zum Ausganspunkt ihrer Erzählungen genommen.
Ich habe viele dieser Romane gelesen und/oder gehört.
Diese Bekanntheit ist in diesem Fall als ein besonderer Fallstrick ins Feld zu führen.
Es war eine große Herausforderung eine Geschichte zu erschaffen, die sich von den Bekannten absetzt. Deren Ähnlichkeiten sich trotzdem vom Bekannten absetzen.
Zudem war die Entwicklung der Protagonisten ebenfalls eine Herausforderung. Sind doch alle verdächtig und musste das Momentum gehalten sowie die Spannung konstant gesteigert werden.
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf, komme ich zu folgender Schlussfolgerung:
die vielfältigen Herausforderungen war zu viel für diesen Debutroman .
Viele Leser/Hörer werden andere Thriller/Krimis mit einer ähnlichen Kernstory gelesen/gehört haben, so sind diese natürlich auch extrem kritisch.
Ich zähle mich bewusst zu dieser Personengruppe.
Insgesamt war das Geschehen vom Aufbau und Ausführung, in einigen Bereichen zu ausschweifend während an anderer Stelle, an Tiefe & Klarheit mangelte.
Die Erzählung aus mehreren Perspektiven ist ein beliebtes Tool um die Leser/Hörer spannend und umfangreich zu unterhalten.
Hier wurde es leider zum Fallstrick.
Durch das Wesen eines Hörbuchs, sind die Herausforderungen an die klare Übermittlung der Story, noch wichtiger als in der Leseversion. Während des Hörens macht man sich keine Notizen und ist meist etas weniger konzentriert als beim Lesen. Diese Hürde konnte das Hörbuch, trotz der ausgezeichneten Leistung der Sprecherin, nicht nehmen.
Zusammenfassung & Fazit.
Ich vergebe gute 3*Hörsterne für diese Debut-Hörversion einer Story, die durch die Nähe zu unserer momentanen gesellschaftlichen Entwicklung sozialer Bindungen, bekannte Erlebnisse zum Sprungbrett nimmt.
Ich hoffe, dass die Autorin in der Zukunft weitere Stories für uns Genre-Begeisterte erschaffen wird.
In der Beurteilung musste ich jedoch einen Vergleich von dieser Story zu denen der Mitbewerber anstellen.
Ich denke die Hürde war hier für einen Debutroman zu hoch angesetzt.
Leser/ Hörer dieses Buches werden sicher größeren Gefallen an der Geschichte finden, wenn sie noch keine Vorkenntnisse zu ähnlich konstruierten Erzählungen haben.
Also meine Empfehlung geht an diese Leser/Hörerschaft. Ich denke, dass diese Zielgruppe Gefallen an der Story finden werden.
ASIN: B0CQKK3QHP
Hördauer:knapp 14 Stunden
Veröffentlichung: März 2024
Verlag: Argon
Formate: elektr., Taschenbuch, digitale Hörbuch Version
Einfach gestrickte, aber charmante Geschichte
Zu ihrem dreizehnten Geburtstag zieht die kleine Hexe Kiki von zu Hause aus, um sich eine neue Stadt zu suchen, wie man das als Hexe so macht. In Begleitung ihres Kater Jiji, aber ansonsten ganz auf sich allein gestellt, muss sie sich in der Fremde zurechtfinden und ihren Lebensunterhalt verdienen.
Als kompletter Kiki-Neuling ohne jegliche Berührungspunkte mit dem Anime-Film war ich sehr gespannt auf diese Geschichte und wollte mich gerne überraschen lassen. Bekommen habe ich eine wirklich zuckersüße Geschichte rund um das erste Jahr der Hexe Kiki in der neuen Stadt. Statt einem durchgehenden Handlungsstrang gibt es eher einzelne zusammenhängende Episoden, die von ihren Erfahrungen erzählen.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass das Buch eher für jüngeres Publikum geeignet ist, da die Erzählungen doch recht einfach gestrickt sind. Trotz allem war die Geschichte um Kiki aber sehr charmant geschrieben und ich habe ihre Erlebnisse gerne verfolgt. Mir persönlich hat ein bisschen Tiefe gefehlt.
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