Zu tief gefallen: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Zu tief gefallen: Thriller' von Chris Karlden
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Zu tief gefallen: Thriller"

Diskussionen zu "Zu tief gefallen: Thriller"

Format:Taschenbuch
Seiten:272
EAN:9798775433222
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Rezensionen zu "Zu tief gefallen: Thriller"

  1. Das Schicksal schlägt unerbärmlich zu

    "Handle gut und anständig, weniger anderen zu gefallen, eher um deine eigene Achtung nicht zu verscherzen." (Adolph Freiherr Knigge)
    Nach einer Lesung von Bestsellerautor Ole Sturm wird diesem beim Heimweh im Hinterhof aufgelauert. Der Täter zwingt den Autor in die Knie, um ihn anschließend mit einem Samuraischwert zu enthaupten. Kommissar Robert Bogner und seine Partner Adrian Speer sind fassungslos über die grausame Tötung des Opfers. Erste Erkenntnisse ergeben, der Autor hat erst kürzlich ein Buch geschrieben, bei dem sein Opfer auf dieselbe Weise stirbt wie er. Bei einer weiteren Buchlesung wird die Autorin mit einem Messer attackiert. Haben wir es mit demselben Täter zu tun? Hat es der Mörder auf Autoren abgesehen? Die Wahrheit ist viel schlimmer und die Todesliste ist erst am Anfang.

    Meine Meinung:
    In Bogner/ Speers fünften Fall bekommen wir es mit einem recht brutalen Tötungsdelikt zu tun. Jemanden zu enthaupten ist schon eher selten in westlichen Ländern. Was motiviert den Täter zu so einer Tat? Ist es wirklich das Buch von Ole Sturm oder gibt es dafür ganz andere Gründe? Für uns Leser wird recht schnell klar, dass der Täter Rache an den Opfern nimmt. Geschickt verbindet der Autor hier wieder Vergangenheit mit Gegenwart und Täter mit Ermittler. Die unterschiedlichen Handlungen zeigen mir einen schweren Schicksalsschlag, die den Täter erst zu diesen Taten getrieben hat. Um was es dabei geht, möchte ich hier natürlich nicht verraten. Allerdings ist es nachvollziehbar, wen jemand nach einem solchen Verlust so ausrastet. Auch wenn mir beim Lesen schnell klar ist, wer der Täter ist, war ich doch überrascht, wenn sie alles auf ihrer Todesliste hatte und vor allem wie die Ermittler dem Täter auf die Spur kommen. Hier ist es anders als bei den Krimis, wo man lange nicht weiß, wer der Täter ist. Hier geht es mehr um die Ermittlungsarbeit der beiden Kommissare. Das mag sicher nicht für jeden Leser spannend sein, den Täter vorher schon zu wissen. Ich jedoch finde es gut, einmal einen Thriller zu lesen, bei dem ich hauptsächlich etwas über Ermittlungen und Spurensuche erfahre. Außerdem erlebe ich ja das ganze Ausmaß der Schicksalsschläge und was genau passiert ist, erst so nach und nach. Erstaunt hat mich dabei, wie cholerisch und unbeherrscht mitunter Kommissar Robert Bogner agiert. Wie gut, dass er seinen besonnenen Kollegen Adrian Speer als Partner und Freund hat. Dass es dabei in Bogners Familie ebenfalls zu einer Provokation kommt, gibt dem Ganzen eine zusätzliche Herausforderung. Plötzlich ist er fast selbst in den Fall involviert. Zum besseren Verständnis der Ermittler würde ich jedem Leser raten, die Reihe von Band 1 an zu lesen. Selbst wenn die Fälle jedes Mal abgeschlossen werden, entwickeln sich doch die Charaktere von Mal zu Mal weiter. Diesmal hat mir eindeutig Adrian Speer besser gefallen, weil er ruhig und besonnen gehandelt hat. Dies war allerdings in den Bänden davor nicht immer der Fall gewesen. Neugierig bin ich, wie sich der neue Kollege und Fallanalytiker Cornelius Landner entwickeln wird, der hier noch sehr zurückhalten war. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne für die gute Idee zu dem Thriller.

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Im Krebsgang

Buchseite und Rezensionen zu 'Im Krebsgang' von Günter Grass

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Format:Kindle Ausgabe
Seiten:169
Verlag: Steidl
EAN:
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Und dann kam das Glück

Buchseite und Rezensionen zu 'Und dann kam das Glück' von Clara Simon
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

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Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:305
EAN:
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Rezensionen zu "Und dann kam das Glück"

  1. Paris - Der Zauber einer Stadt

    Floristin Cloé betreibt in der Rue de la Chance ein gut gehenden Blumenladen.Da aber das Haus gegenüber verkauft wurde herrscht seit Wochen Lärm der Chloé zum Wahnsinn treibt.Aber um sich bei Bauleiter Ben zu beschweren fehlt ihr der Mut.

    Der Schreibstil ist sehr leicht,sehr bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Roman hinein.Die Spannung erhöht sich langsam und kontinuierlich.

    Fazit:Dieser Roman mit seinen 24 Kapiteln spielt sich im sommerlichen Pariser Künstlerviertel Belleville ab.Die Geschichte wird aus Sicht von Chloé erzählt die sehr sympathisch dargestellt ist.Zuerst wurde ich durch die kürzeste Straße Paris' geführt in der es nur sechs Geschäfte und zwei Lokale gibt.Am liebsten wäre ich in das Buch hinein gesprungen um mich umzusehen.Ich stellte mir die Straße unglaublich romantisch vor wie es auch die Autorin sehr gut beschreibt.Die Geschichte selbst ist eher ruhig und schon auf den ersten Seiten merkte ich das französische Flair dem ich mich kaum entziehen konnte.Das Buch entwickelte sich zu einem Wohlfühlroman da er einen gewissen Zauber auf mich ausübte.Auch was die Besitzer der Geschäfte ausmacht:Jede/r kommt aus einem anderen Land und alle sind untereinander befreundet - eine Freundschaft für's Leben.Im letzten Drittel hin zog sich die Geschichte leider dann doch für mich etwas hin.Meiner Ansicht nach ist der Roman sehr romantisch aber zum Ende hin war mir persönlich die Geschichte dann doch ein kleines bisschen zu kitschig.Es ist der erste Band einer Reihe.Er ist in sich abgeschlossen.Für diesen unterhaltsamen Liebesroman vergebe ich gerne vier Sterne.

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Treppengesang: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Treppengesang: Roman' von Maria Beig

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Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:250
EAN:9783799516976
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Der vergessliche Riese

Buchseite und Rezensionen zu 'Der vergessliche Riese' von David Wagner

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Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:258
EAN:
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Die Liebe im Ernstfall (detebe)

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Liebe im Ernstfall (detebe)' von Daniela Krien

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Format:Kindle Ausgabe
Seiten:282
EAN:
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Die Straße

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Straße' von Cormac McCarthy
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

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Diskussionen zu "Zu tief gefallen: Thriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:255
EAN:
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Rezensionen zu "Die Straße"

  1. 3
    07. Aug 2022 

    Ein trostloses Buch

    Selten gefiel mir eine Buchverfilmung besser als das Originalwerk. Bei Cormac McCarthys Buch „Die Straße“ aus dem Jahre 2006 ist dies überraschenderweise der Fall.

    Es geht um einen Mann, der zusammen mit seinem Sohn durch den verwüsteten Südosten der USA läuft, mit den beiden Zielen a) das Meer erreichen und b) überleben. Denn es geschah eine nicht näher bezeichnete Katastrophe, weshalb es Jahre nach dieser Katastrophe kaum noch Überlebende und noch weniger Nahrungsmittel gibt. Die Welt ist im wahrsten Sinne des Wortes gottverlassen. Grau, die Sonne schafft es nicht mehr durch den Dunst. Regen und Asche überall. Auf ihrer Reise begegnen die beiden trotzdem verschiedenen Menschen(-gruppen), die größtenteils eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. Es scheint jede Menschlichkeit verloren.

    Dieses Szenario beschreibt McCarthy in unglaublich bedrückenden, aber trotzdem mitunter auch poetischen Bildern. Durch zarte Andeutungen in der kargen Sprache des Vater-Sohn-Paares wird jedoch die Liebe der beiden zueinander und das Vorhandensein des „Guten“ im Menschen herausgearbeitet. Für mich die stärksten Momente dieses Buches.

    Leider ist das Buch sehr bruchstückhaft geschrieben. Wir bekommen als Leser:innen nur kurze Sequenzen der Reise der beiden mit. Diese Sequenzen sind meist nur im Schnitt 20 Zeilen lang, denn wechselt die Szene erneut. Außerdem kommt es über die nur 250 Seiten zu vielen Wiederholungen. Immer wieder leiden die beiden Hunger. Immer wieder finden sie dann doch noch eine Essensreserve. Immer wieder treffen sie bedrohliche Mitmenschen. Immer wieder wird die Situation – meist recht folgenlos – aufgelöst. So gibt es nicht wirklich einen Spannungsbogen. Anders als dies in der filmischen Adaption der Fall ist. (Nach meiner Erinnerung, denn die Rezeption des Films liegt schon 10 Jahre zurück!)

    Insgesamt hatte ich vielleicht vom preisgekrönten Buch dieses hochgelobten Autors zu viel erwartet. Finde ich die Lektüre des Romans durchaus empfehlenswert und wichtig, so konnte sie mich zum jetzigen Zeitpunkt in 2022 jedoch nicht mehr ganz mitreißen. Meine Vermutung ist, dass in 2006, vor unzähligen Filmen und Büchern zu (Zombie-)Apokalypsen, dieser Roman einfach noch mehr Resonanz erzeugen konnte, als dies heutzutage der Fall ist. Apropos (Zombie-)Apokalypse: Der Übersetzer des vorliegenden Buches, Nikolaus Stingl, hat auch „Zone One“ (2011) von einem meiner Lieblingsautoren Colson Whitehead übersetzt. Mit beiden holprigen Buchübersetzungen aus dieser Phase und mit diesem ähnlichen Inhalt bin ich leider nicht sonderlich zufrieden. Somit ein durchwachsenes Lektüreerlebnis.

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  1. 5
    27. Feb 2020 

    In Würde die Apokalypse erleben

    Cormac McCarthy ist ein amerikanischer Schriftsteller, dessen bekannteste Werke wohl „No Country for old men“ sind, ein Roman, der von den Coen Brüdern erfolgreich verfilmt wurde, sowie der hier zu rezensierende Roman „Die Straße“ (The road), der 2007 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde. Es ist ein vergleichsweise schmaler Roman, der gleichwohl den Leser in die Tiefen der menschlichen Existenz hineinführt und eindrucksvolle Bilder im Kopf erzeugen kann. Und das, obwohl er fast durchgängig in einer nur in Grautönen gezeichneten Landschaft eines postapokalyptischen Amerikas spielt. Was ist dort passiert? Der Leser erfährt es nicht, ist nur – wie die Romanhelden – konfrontiert mit einer abgestorbenen, von Asche überzogenen Welt mit nur wenigen verbliebenen Lebenszeichen und einer endlos erscheinenden Düsternis.
    Durch diese Welt ziehen ein Vater und sein kleiner Sohn, immer an einer Straße in grobe Richtung Süden orientiert, auf der Suche nach dem Meer und einem Ausweg aus der sie umgebenden Kälte. Der Vater hat eine Erinnerung an sein Leben vor der Apokalypse, Frau, Kind, Heim. Dem Jungen allerdings fehlt dieser Anker zu einem anderen, besseren Leben vollkommen. Das einzige, was er zu kennen scheint, ist die graue, düstere Welt, durch die er heimat- und obdachlos mit seinem Vater zieht, immer in Angst vor den Bösen und in Hoffnung auf ein Antreffen von Guten. Die beiden sind angewiesen auf das Auffinden von Resten der Zivilisation – Kleidung, Nahrung, Feuerungsmittel – um ihr Überleben sichern zu können. Doch die Suche führt sie immer wieder an Orte, an denen auch die Gefahr auf andere, potentiell Böse, zu treffen, besonders groß ist. Mit einer Waffe und zwei, später einem Schuss Munition ausgestattet, existiert permanent die Option, diese Suche auf Kosten des Lebens einer der wenigen verbliebenen Menschen zu führen. Hier befindet sich für die beiden die Grenze hin zum Bösen, die sie aber nie überschreiten. Warnende und davor sichernde Instanz dafür ist der kleine Junge, der mit großer Herzenswärme und Güte seinen Vater und sich durch diese grausame Landschaft führt, er ist die große moralische und ethische Instanz, der Wahrer der Würde des Menschen. Er zeigt damit eine menschliche Größe, die diesen düsteren Roman letztlich doch strahlen lässt und Hoffnung gibt. Und das, obwohl er nie in einer Welt leben durfte, in der diese Moralvorstellungen wirklich gesellschaftsbildend sein konnten.
    Der Vater ist diesem Sohn ein würdiger Begleiter, oftmals etwas realistischer in seinen Einschätzungen ihrer Möglichkeiten und Optionen, aber erfüllt von unbändiger Liebe zu seinem Sohn und einem riesigen Verantwortungsgefühl für ihn. Gefangen in den Dilemmata, in die ihn die Situation geführt hat.
    „Er konnte die Welt, die er verloren hatte, nicht zum Vergnügen des Kindes wiedererstehen lassen, ohne auch den Verlust wiedererstehen zu lassen, und vielleicht, dachte er, hatte das Kind das besser verstanden als er.“
    Die Dialoge der beiden sind kurz und knapp und sitzen dabei sprachlich so genau, dass sie den Leser oft mitten ins Herz treffen:
    „Okay.
    Okay? Einfach so?
    Auf mich hörst du doch sowieso nicht.
    Ich habe dir doch zugehört.
    Aber nicht sehr genau.“
    Am Ende stirbt der Vater und muss den Jungen in dieser grausamen Umgebung zurücklassen. Doch der Junge bleibt nicht allein und findet tatsächlich eine Gruppe von Guten, in der er das Überleben weiter versuchen kann.
    Mein Fazit:
    Düsterer als die Welt, in die wir hier geführt werden, geht wirklich nicht. Und doch habe ich das Buch mit einem warmen Gefühl der Hoffnung verlassen können. Die Würde des Menschen ist nicht nur nach unserem Grundgesetz unantastbar, sondern scheint ein Urinstinkt und ein Urbedürfnis des Menschen zu sein? Ist es wirklich so? Ich weiß nicht! Und habe durchaus meine Zweifel! Aber: wäre es nicht schön! Literarisch hat McCarthy dafür jedenfalls hier ein positives Statement gesetzt. Und ich habe es mit viel Begeisterung gelesen. 5 superdicke Sterne!

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Abendliche Häuser

Buchseite und Rezensionen zu 'Abendliche Häuser' von Eduard Graf von Keyserling

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Diskussionen zu "Zu tief gefallen: Thriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:126
Verlag:
EAN:
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Plötzlich ist es Abend: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Plötzlich ist es Abend: Roman' von Petra Morsbach

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Format:Kindle Ausgabe
Seiten:737
EAN:
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Opernroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Opernroman' von Petra Morsbach

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Diskussionen zu "Zu tief gefallen: Thriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:351
EAN:
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