Die Werkstatt der Wunder: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Werkstatt der Wunder: Roman' von Jorge Amado

Inhaltsangabe zu "Die Werkstatt der Wunder: Roman"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:513
EAN:
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Amazonien

Buchseite und Rezensionen zu 'Amazonien' von Josef Nyáry

Inhaltsangabe zu "Amazonien"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:0
Verlag: Ullstein Hc
EAN:9783550067181
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Treue

Buchseite und Rezensionen zu 'Treue' von  Hernan Diaz

Inhaltsangabe zu "Treue"

Format:Audible Hörbuch
Seiten:0
Verlag: Argon Verlag
EAN:
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Ich war Diener im Hause Hobbs: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Ich war Diener im Hause Hobbs: Roman' von Verena Roßbacher

Inhaltsangabe zu "Ich war Diener im Hause Hobbs: Roman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:378
EAN:
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Aufruhr der Meerestiere: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Aufruhr der Meerestiere: Roman' von Marie Gamillscheg
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Aufruhr der Meerestiere: Roman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:305
EAN:
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Rezensionen zu "Aufruhr der Meerestiere: Roman"

  1. Diese gewaltsame Gegenwart von Worten

    Das ist ein Roman, der mir im Kopf rumgeht. Rund und rund und rund. Denn vieles, vieles wird offengelassen; du kannst als Leser:in nur den Ahnungen hinterherspüren, die durch Träume, Erinnerungen, Ängste, Wünsche, Obsessionen schweben wie Plankton. In einem Moment ist die Wahrheit da, fast schon greifbar – und dann verwirbeln sich die Gewässer dieses Lebens, bis die Wahrheit sich nur noch in Ultraspurenelementen findet, allenfalls ein leichter bitterer Geschmack.

    Ach, was rede ich da.

    Kurz gesagt: Ich habe noch nicht abgeschlossen mit diesem Buch, will Luise, die eigenwillige Protagonistin, noch nicht ziehen lassen. Ich will sie in Scheiben schneiden und auf dem Objektträger eines Mikroskops studieren. Ich will mich als invasive Art in ihren Gedanken einnisten.

    Warum? Warum hat Luise ihre Forschung einer Qualle verschrieben, die als invasiv gilt, als schädlich, geradezu als Vorbote der ökologischen Apokalypse? Sie frisst ihre Kinder, heißt es, doch Luise stellt klar: Die Quallen fressen sich gegenseitig – nur der Schwarm zählt, nur in der kompletten Auflösung im Kollektiv ist der Tod des einzelnen bedeutungslos.

    Luise träumt von diesem Leben im Schwarm, von der Auflösung der individuellen Form. Da kann man Parallelen ziehen zu ihrer Essstörung, zu ihrer Angst vor dem Tod, zu ihrem Wunsch, vollends zu verschwinden. Für Luise existiert scheinbar nichts zwischen Selbstaufgabe und totaler Einsamkeit. In meinen Augen geht es um Körperlichkeit, um Körperbewusstsein, aber auch um Identität und Individualität darüber hinaus.

    »Sie war hier nur ein Kind ohne Sprache.«

    Diese Themen verweben sich mit Luises gestörter Beziehung zu ihrer Familie, vor allem dem Vater. Die Kommunikation ist geradezu absurd unzuverlässig, denn in den trüben Gewässern lauert das nie Gesagte – here there be monsters. Du kannst sie als Leser:in nur erahnen, sie bleiben nebelhaft unbestimmt. Sie werfen ihre Schatten in Luises Träume, wo sie sich als Szenen mit seltsam inzestuösen Unterton manifestieren. Wie wörtlich muss man diese nehmen? Geht es wirklich um etwas Sexuelles, potentiell Traumatisches – oder um Luises Wunsch, im Vater-Tochter-Verhältnis Nähe herzustellen, aber nicht die Machtlose zu sein?

    »Sie wusste nicht, wie man Verantwortung übernahm, ohne zu verzeihen. Sie wusste nicht, wie man verzieh, ohne zu vergessen. Sie wusste nicht, wie man vergaß, ohne zu töten. Die Sache mit dem Tod war die: Immer, wenn sie an seinen Tod dachte, wusste sie am schmerzlichsten, dass sie ihn liebte. In Liebe dachte sie an seinen Tod. Schlimmer war nur der Gedanke an die Zeit davor.«
    (ZITAT)

    Dies ist auch ein Buch über die Klimakatastrophe, das unbedingt. Über die Art, wie der Mensch sich als Maßstab aller Dinge sieht, das auch. Aber für mich steht Luises gestörtes Verhältnis zur Welt und zu sich selbst im Zentrum von allem. Viel wird nur angedeutet, und du als Leser:in bekommst es genauso wenig zu fassen wie einen einzelnen Tropfen Gift im weiten stürmischen Meer. Wir sehen den Sturm, also die Auswirkungen im Leben der Protagonistin, aber nicht das Gift, die konkrete Verletzung, die dahintersteht.

    Es sind so viele, viele Tropfen Gift, dass du irgendwann sagen kannst: »Ja, dies ist ein giftiges Meer!«, auch wenn du den einzelnen Tropfen nicht mehr ausmachen kannst. Dadurch bietet der Roman auch viel Projektionsfläche. Ich denke, hier können sich Menschen mit Essstörungen genauso wiederfinden wie Menschen mit gestörten Eltern-Kind-Beziehungen oder Menschen mit Angststörungen. (Ach, 'Störung' ist ein so unangenehmes Wort, wenn es um Menschen geht, es ist so objektifizierend …)

    In diesem Roman kann man sich verirren, doch das Verirren lohnt sich. Lass los, lass dich treiben. Erwarte nichts und nimm das Unerwartete an, dann kannst du einen wirklich außergewöhnlichen Roman entdecken. Denn je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bezaubert er mich, desto mehr verstört er mich, desto mehr möchte ich darin ertrinken und darin aufgehen. Diese offene Form, dieses Nicht-Erklären vieler Dinge, das muss wahrscheinlich genau so sein und nicht anders, um die Themen nicht im Keim zu ersticken.

    Di:er Leser:in muss nicht immer alles verstehen – das ist nicht die Aufgabe eines Romans. Und dieser hier ist auf jeden Fall etwas ganz Eigenes, Außergewöhnliches. Er wirft einen Stein in den See deiner Gedanken, und du schaust dann den Kreisen zu, die sich organisch bilden. Und so soll es doch sein, das ist die Aufgabe eines Romans.

    Man möge mir daher verzeihen, dass ich in meiner Rezension nicht minder undeutlich geblieben bin. Mir ging es nicht um eine Analyse, sondern darum, wenigstens einen Hauch der Essenz des Buches einzufangen, um neugierig zu machen, ohne zu viel zu verraten.

    »Ein Kind, das ins Wasser ging. Die Geräusche der Küste, die Streitigkeiten der Eltern, vom Wasser aus nur dumpfe Wirklichkeitsschläge fernab. In einer Welle traf sie auf einen Schwarm Feuerquallen. Die zartroten Körper wie ausladende Hüttendächer, unter denen man Schutz vor dunklen Stunden fand.«
    (ZITAT)

    Der Schreibstil, das sei abschließend noch gesagt, hat etwas Magisches, Traumhaftes. Da ist eine Leichtigkeit, die selbst in Momenten des Konflikts oder der Angst nie ganz verloren geht. Alles schwebt und fließt, ist gefühlt immer in Bewegung. Gegen Ende des Romans wirken Luises Gedanken dann zunehmend zusammenhangslos, bestimmt von einer Art Traumlogik; die Sprache gewinnt eine hypnotische Qualität – das Ende ist konsequent offen.

    Marie Gamillscheg ist hier ein Roman gelungen, der im allerbesten Sinne kratzt und sticht und schmerzt. Er ist oft unbequem und sperrig, dann wieder lyrisch und atmosphärisch, aber nie vorhersehbar, niemals Einheitsbrei.

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Der Boxer

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Boxer' von Szczepan Twardoch
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Boxer"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:444
EAN:
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Rezensionen zu "Der Boxer"

  1. 5
    01. Okt 2018 

    Gewalt und Charisma

    "Meinen Vater hat ein großer, gutaussehender Jude mit breiten Schultern und dem mächtigen Rücken eines makabääischen Kämpfers getötet."

    Ein erster Satz, der es in sich hat und neugierig macht, auf das, was da noch kommen wird. Und der Anspruch ist hoch. Denn Szczepan Twardoch, der diesen vielversprechenden Einstieg in seinen Roman gewählt hat, gilt als einer der herausragenden Autoren der polnischen Gegenwartsliteratur.
    In seinem Buch "Der Boxer" befasst sich Twardoch auf eindrucksvolle Weise mit dem Leben in Warschau kurz vor dem 2. Weltkrieg - insbesondere mit dem jüdischen Leben.
    Twardoch führt uns mit seinem Roman in die Szene des organisierten Verbrechens. Hier haben Juden das Sagen. Einer davon ist Jakub Shapiro, Boxer und Mann für's Grobe in der Verbrecherszene. Er ist der "große, gutaussehende Jude", der den Vater des Ich-Erzählers getötet hat, ebenfalls Jude.
    Jakub Shapiro ist die rechte Hand des Paten Kaplica, der das organisierte Verbrechen Warschaus dominiert. Jakub hat sich nicht nur durch seine Boxkünste Respekt und Ansehen innerhalb der jüdischen Bevölkerung Warschaus verschafft, sondern auch aufgrund seines übermäßigen Gerechtigkeitsempfinden. Und trotzdem folgt er bedingungslos den Anweisungen des Paten. Er treibt Schutz- und Erpressungsgelder ein, wenn nötig mit Gewalt. Und die ist häufig nötig.

    "An dem Tag, an dem wir Marylka gerächt haben, müssen wir noch in eine weitere Wohnung eindringen, das Rad des Todes weiterdrehen, Gewalt säen und Gewalt ernten, wie beim Boxen, du steckst einen Schlag ein, gibst zurück, isst und wirst gefressen, ..."

    Einer, der seine Schulden nicht zahlen konnte, war Naum Bernstein, der Vater des Ich-Erzählers Mojsche - woraufhin er von Jakub und seinen Handlangern auf bestialische Weise umgebracht wird. Ist es das schlechte Gewissen gegenüber dem Jungen? Denn Shapiro nimmt sich seiner an und weist ihn in die kriminelle Szene von Warschau ein. Mojsche möchte aus der Rolle des Opfers, die einem Juden in der damaligen Zeit zwangsläufig zugesprochen wurde, ausbrechen. Er will Stärke beweisen. Was liegt da näher als sich dem berühmt-berüchtigsten Juden Warschaus anzuschließen - Jakub Shapiro. Und so gilt er fortan als sein Junge.

    Warschau ist kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges ein Pulverfass. Die jüdische Bevölkerung ist verhasst, wird bestenfalls geduldet. Einzig der jüdischen Verbrecherszene begegnet man mit Angst und daraus resultierendem Respekt. Die Faschisten liefern sich mit den Juden Straßenschlachten. Polen steht kurz vor einem Putsch. Innerhalb dieses Szenarios bleibt der Pate, der sich bis dato als unantastbar ansah, auf der Strecke. Shapiro erkennt, dass sich das Leben in Warschau verändern wird. Er beschließt, sich in Palästina ein neues Leben aufzubauen.
    Ob ihm das am Ende gelingen wird, ist zweifelhaft. Zumindest deutet der Ich-Erzähler an, dass Shapiros Auswanderung nicht ohne Probleme abgelaufen ist. Der Roman behandelt zwei Zeitebenen. Zum Einen geht es um die Zeit damals in Warschau, zum Anderen schreibt ein alt gewordener Ich-Erzähler in Israel Jahre später seine Erinnerungen zu den damaligen Geschehnissen nieder. Der in die Jahre gekommene Auswanderer blickt auf ein langes Leben zurück. Scheinbar ist er seinen Weg im israelischen Bürgerkrieg gegangen. Und seine Erinnerungen an die Zeit in Warschau werfen Zweifel an der Person Shapiro auf.

    "Ich habe das Gefühl, mich in diesen Erinnerungen aufzulösen. Es gibt keinen Mojsche Bernstein, keinen Mojsche, keine Mojzesz, keinen Mosche Inbar, es gibt nur Jakub, Jakub, Jakub, Jakub."

    Die Zeitung "Die Welt" schreibt:
    "Mit Szczepan Twardoch ist Polen zurück auf der Bühne der Weltliteratur."
    Eine äußerst gewagte Aussage, die sich schlecht überprüfen lässt. Und doch kann ich bescheinigen, dass einiges an den literarischen Qualitäten von Twardoch dran ist. Mit "Der Boxer" hat er einen atmosphärischen Roman geschaffen, der ein von Gewalt geprägtes Bild der damaligen Zeit präsentiert. Der Autor lässt seinen Charakteren dabei sehr viel Raum. Fast schon detailverliebt beschreibt er seine Protagonisten und gewährt ihnen zwischenzeitlich eine Bühne auf der ihr bisheriger Lebenweg geschildert wird. Sein Protagonist Shapiro ist eine Urgewalt - stark, brutal, willensstark. Und dennoch zeigt ihn Twardoch auch von seiner schwachen und verletzlichen Seite.

    "Jakub hat Angst. Keine körperliche Angst, körperlich fürchtet Shapiro nichts und niemand auf der Erde. Jakub Shapiro fürchtet weder Hitler noch seine Legion Condor, die in Spanien gegen die Republik kämpft. Jakub Shapiro fürchtet auch Franco, Stalin und Rydz-Smigly nicht. Er fürchtet weder Haie noch Bären, nicht einmal Eisbären. Fürchtet weder Kugeln, Messer noch Knüppel noch jene, die damit hantieren. Etwas fürchtet Jakub Shapiro dennoch."

    "Der Boxer" ist neben aller Spannung und Thrillermentalität auch ein politisches Buch. Und an dieser Stelle hat mich Twardoch manches Mal abgehängt. Mir fehlen leider die Kenntnisse, was die politische Situation seinerzeit in Polen anging. Das Auftreten der damaligen politischen Gruppierungen bzw. realen Persönlichkeiten war für mich daher ein wenig verwirrend.

    Fazit:
    Dieser Roman hat das Zeug für eine Verfilmung. Spannend, mit einem charismatischen Protagonisten, hat er Ansätze eines Thrillers. Aber dieser Roman ist noch viel mehr. Er ist politisch, historisch und ein Paradebeispiel für hohe Erzählkunst. Twardoch macht neugierig auf weitere Werke von ihm. Er wird seinem Ruf als meisterhafter Autor mehr als gerecht. Leseempfehlung!

    © Renie

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Oryx und Crake: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Oryx und Crake: Roman' von Margaret Atwood
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Oryx und Crake: Roman"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:383
EAN:
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Rezensionen zu "Oryx und Crake: Roman"

  1. Mit jedem Rückblick wirds bedrückender

    Wunderbar geschriebenes Buch über den Untergang der Zivilisation. Dieser Untergang wird erst durch zivilisatorischen Fortschritt ins Rollen gebracht.

    Teilweise gruselige Geschichte, vor allem als Oryx vorgestellt wird und einem klar wird unter welchen Bedingungen sie aufwächst. Nachdem ich das Buch fertig gelesen hatte, empfand ich Abscheu und keinerlei Hoffnung. Und ich habe mir geschworen, nie wieder Hühnchen zu essen. Und dennoch liebe ich dieses Buch und würde es jedem empfehlen!

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  1. “Wir verstehen mehr, als wir wissen.”

    Schneemensch lebt auf einer Erde, die sich die Welt so niemals hätte vorstellen können. Die Menschheit hat sich selbst zugrunde gerichtet. Niemand ist mehr da. Nur die letzten zerstörten Spuren einer zivilisierten Welt liegen noch herum. Doch Schneemensch ist nicht alleine. Eine Gruppe von genveränderten und gegen die Umstände immunen Menschen lebt auf einem Stückchen Erde in der Nähe der Küste. Für sie jedoch ist Schneemensch etwas ganz besonderes, denn er gehört nicht zu ihrer Art und weiß doch soviel mehr über alles.
    Schneemensch, alias Jimmy, hat den Untergang der Welt miterlebt und nicht nur das, er war der engste Freund von Crake, dem Erschaffer des jetzigen Zustands und Geliebter von Oryx, die die sogenannten Craker als ihre Beschützerin sehen.

    Oryx und Crake ist der Auftakt der sogenannten MaddAddam Trilogie. Margaret Atwood zeichnet hier ein Bild einer untergegangenen Welt mit einem Szenario, das durchaus im Bereich des Vorstellbaren liegt. Komplexe mit hochintelligenten Menschen sind von den sogenannten Plebsland abgeschottet. Die Menschen in den Komplexen dürfen nicht hinaus, weil die Gefahr einer Infektion zu groß wäre. Währenddessen wird drinnen in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen geforscht, um die Welt ein Stück besser und effektiver zu machen.
    In einem dieser Komplexe wächst Jimmy auf, lernt in seiner Schulzeit Crake kennen, der von Anfang an ein ziemlich kluger Kopf war.
    Heute heißt Jimmy Schneemensch und das Buch beschreibt in Rückblenden, wie es zu der Apokalypse kommen konnte. Die Autorin beschreibt Jimmys Leben und seine Entwicklung und legt den Fokus der Erzählung auf diese eine Person. Jimmy ist ein Überlebender, und zugleich jemand, der etwas über die Umstände weiß.

    Atwood schreibt sehr mitreißend. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, jeden Satz lesen zu wollen, damit ich keine Zeile oder ein Wort verpasse. Die Szenen aus der Gegenwart sind in diesem Buch sehr kurz gehalten, der Fokus liegt auf der Geschichte und der Leser will wissen, was Crake getan hat und wie Jimmy Oryx kennen lernte und was sie für eine Rolle in dem Szenario spielt.
    Jimmy ist ein einfacher Mensch, er versteht die Dinge nicht so schnell, wie sein hochbegabter Freund. Er lässt sich von seinen Trieben leiten und möchte eigentlich nur sein Leben leben. Doch durch Crake wird er in etwas hineingezogen, was er zunächst nicht versteht.

    Einen besseren Auftakt hätte sich eine Reihe nicht wünschen können. Das Buch fesselt auch ohne viel Blut, Kampf und Überlebenskampf. Das Buch strahlt eine Ruhe aus, was eben auch durch den Charakter von Jimmy geschieht. Ich habe jetzt Lust, den zweiten Teil zu lesen und setze große Erwartungen in die Fortsetzung.

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Thomas Mann und die Seinen

Buchseite und Rezensionen zu 'Thomas Mann und die Seinen' von Marcel Reich-Ranicki

Inhaltsangabe zu "Thomas Mann und die Seinen"

Format:Taschenbuch
Seiten:464
EAN:9783596170883
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Als der Affe sprechen lernte

Buchseite und Rezensionen zu 'Als der Affe sprechen lernte' von John McCrone

Inhaltsangabe zu "Als der Affe sprechen lernte"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:302
EAN:
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Zu tief gefallen: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Zu tief gefallen: Thriller' von Chris Karlden
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Zu tief gefallen: Thriller"

Format:Taschenbuch
Seiten:272
EAN:9798775433222
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Rezensionen zu "Zu tief gefallen: Thriller"

  1. Das Schicksal schlägt unerbärmlich zu

    "Handle gut und anständig, weniger anderen zu gefallen, eher um deine eigene Achtung nicht zu verscherzen." (Adolph Freiherr Knigge)
    Nach einer Lesung von Bestsellerautor Ole Sturm wird diesem beim Heimweh im Hinterhof aufgelauert. Der Täter zwingt den Autor in die Knie, um ihn anschließend mit einem Samuraischwert zu enthaupten. Kommissar Robert Bogner und seine Partner Adrian Speer sind fassungslos über die grausame Tötung des Opfers. Erste Erkenntnisse ergeben, der Autor hat erst kürzlich ein Buch geschrieben, bei dem sein Opfer auf dieselbe Weise stirbt wie er. Bei einer weiteren Buchlesung wird die Autorin mit einem Messer attackiert. Haben wir es mit demselben Täter zu tun? Hat es der Mörder auf Autoren abgesehen? Die Wahrheit ist viel schlimmer und die Todesliste ist erst am Anfang.

    Meine Meinung:
    In Bogner/ Speers fünften Fall bekommen wir es mit einem recht brutalen Tötungsdelikt zu tun. Jemanden zu enthaupten ist schon eher selten in westlichen Ländern. Was motiviert den Täter zu so einer Tat? Ist es wirklich das Buch von Ole Sturm oder gibt es dafür ganz andere Gründe? Für uns Leser wird recht schnell klar, dass der Täter Rache an den Opfern nimmt. Geschickt verbindet der Autor hier wieder Vergangenheit mit Gegenwart und Täter mit Ermittler. Die unterschiedlichen Handlungen zeigen mir einen schweren Schicksalsschlag, die den Täter erst zu diesen Taten getrieben hat. Um was es dabei geht, möchte ich hier natürlich nicht verraten. Allerdings ist es nachvollziehbar, wen jemand nach einem solchen Verlust so ausrastet. Auch wenn mir beim Lesen schnell klar ist, wer der Täter ist, war ich doch überrascht, wenn sie alles auf ihrer Todesliste hatte und vor allem wie die Ermittler dem Täter auf die Spur kommen. Hier ist es anders als bei den Krimis, wo man lange nicht weiß, wer der Täter ist. Hier geht es mehr um die Ermittlungsarbeit der beiden Kommissare. Das mag sicher nicht für jeden Leser spannend sein, den Täter vorher schon zu wissen. Ich jedoch finde es gut, einmal einen Thriller zu lesen, bei dem ich hauptsächlich etwas über Ermittlungen und Spurensuche erfahre. Außerdem erlebe ich ja das ganze Ausmaß der Schicksalsschläge und was genau passiert ist, erst so nach und nach. Erstaunt hat mich dabei, wie cholerisch und unbeherrscht mitunter Kommissar Robert Bogner agiert. Wie gut, dass er seinen besonnenen Kollegen Adrian Speer als Partner und Freund hat. Dass es dabei in Bogners Familie ebenfalls zu einer Provokation kommt, gibt dem Ganzen eine zusätzliche Herausforderung. Plötzlich ist er fast selbst in den Fall involviert. Zum besseren Verständnis der Ermittler würde ich jedem Leser raten, die Reihe von Band 1 an zu lesen. Selbst wenn die Fälle jedes Mal abgeschlossen werden, entwickeln sich doch die Charaktere von Mal zu Mal weiter. Diesmal hat mir eindeutig Adrian Speer besser gefallen, weil er ruhig und besonnen gehandelt hat. Dies war allerdings in den Bänden davor nicht immer der Fall gewesen. Neugierig bin ich, wie sich der neue Kollege und Fallanalytiker Cornelius Landner entwickeln wird, der hier noch sehr zurückhalten war. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne für die gute Idee zu dem Thriller.

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