Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg

Buchseite und Rezensionen zu 'Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg' von  Diane Oliver

Inhaltsangabe zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:304
EAN:9783763275410
read more
 

Sobald wir angekommen sind

Buchseite und Rezensionen zu 'Sobald wir angekommen sind' von Micha Lewinsky
3.75
3.8 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sobald wir angekommen sind"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:274
EAN:
read more

Rezensionen zu "Sobald wir angekommen sind"

  1. Film ab

    Benjamin Oppenheim hat sich von seiner Frau Marina oder besser gesagt, Marina hat sich von ihm getrennt. Nun kümmern sich die beiden im Rahmen des „Nestmodels“ um die gemeinsamen Kinder.
    Nicht ganz einfach für die Eltern, die sich auf diese Art und Weise drei Wohnungen finanzieren müssen. Nicht ganz einfach in Zürich. Vor allem dann nicht, wenn man freischaffender Künstler oder genauer gesagt Schriftsteller ist und schon seit geraumer Zeit an einem Buch über Stefan Zweig im brasilianischen Exil schreibt. Schließlich kennt sich Ben aus mit Flucht, Exil und dem Randgruppendasein. Er ist nämlich Jude und somit durch seine Vorfahren bestens mit der Thematik vertraut.
    Als sich dann auch noch, wie Ben meint, der dritte Weltkrieg anbahnt, kennt er kein Halten mehr und wandert mit seiner Exfrau und den Kindern Hals über Kopf nach Brasilien aus. Die neue Geliebte lässt er dabei im unsicheren Europa zurück und will sich von nun an, wie sein großes Vorbild Stefan Zweig, in Brasilien eine neue Existenz aufbauen. Ob das gut geht?

    Der Schweizer Drehbuchautor Micha Lewinsky brilliert in seinem, vor kurzem veröffentlichtem, Debütroman.
    Der Autor stellt uns in sehr überspitzer und sarkastischer Weise den Hauptprotagonisten Ben Oppenheim vor. Dadurch entstehen manchmal zwischen den Zeilen, manchmal ganz direkt so einige lustige Szenen. Und das ist auch gut so, denn Ben kann man eigentlich so gar nicht ernst nehmen.
    Der Familienvater ist sehr auf sich selbst bezogen, etwas hypochondrisch, mit dem Hang zum Weltuntergang, veranlagt, tollpatschig und phlegmatisch. Ein Charakter, der meine Nerven wirklich auf die Probe gestellt hat. Am Anfang der Geschichte konnte ich gut über seine Verhaltensweisen schmunzeln, doch zum Ende hin, war ich schon ein bisschen genervt von dem Mann und habe mich gefreut, wenn es nicht so gut für ihn lief.
    Sowohl der Aufbau der Geschichte als auch deren Umsetzung haben mir aber gut gefallen. Es entwickelt sich schnell eine Dynamik zwischen den Geschehnissen, der man sich schwer entziehen kann. Nur zum Ende hin, finde ich, hat Micha Lewinsky sich etwas verzettelt. So habe ich nicht verstanden was die Szene im Krankenhaus zu bedeuten hatte. Meiner Meinung nach, hätte man sie gut einsparen können, hätte sich das Ende dann vielleicht weniger in die Länge gezogen.
    Insgesamt haben mir Handlung ebenso wie der flüssige Erzählstil des Autors gut gefallen. Ich freue mich schon auf einen neuen Roman von Herr Lewinsky.

    Fazit:
    Ein unterhaltsamer Roman zum aktuellen Zeitgeschehen, der einem hin und wieder zum Nachdenken innehalten lässt.

  1. Transgenerationale Traumatisierung im Lichte des aktuellen Zeitg

    Micha Lewinskys Romandebüt "Sobald wir angekommen sind" spielt in der aktuellen Zeit, in der in Mitteleuropa eigentlich immer noch viel Sicherheit und materieller Wohlstand vorhanden sind, aber die multiplen Krisen die Psychen vieler Menschen angreifen und für tiefgreifende Angst und Verunsicherung sorgen. Umso mehr gilt das für jene, die sowieso schon die Last transgenerationaler Traumata tragen, so wie den Hauptprotagonisten Ben Oppenheim, den wir in diesem Roman kennen lernen.

    Ben steht eigentlich ganz gut im Leben, er lebt in Zürich, hat eine mittelmäßig erfolgreiche Karriere als Roman- und Drehbuchautor hinter sich, zwei halbwüchsige Kinder und eine Frau, mit der er in Trennung lebt und sich aus finanziellen Gründen - zwei familientaugliche Wohnungen sind im teuren Zürich für die Familie nicht leistbar - abwechselnd gemäß dem Nestmodell bei den Kindern in der ehemals gemeinsamen Wohnung aufhält. Materiell geht es der Familie nicht schlecht und im Hintergrund gibt es auch noch Bens vermögenden Vater, der bei Bedarf immer wieder mal mit kleineren Finanzspritzen aushilft. Und auch faktisch ist in der sicheren Schweiz bis jetzt kein Krieg.

    Doch Ben stammt, genauso wie seine Noch-Frau und Mutter seiner Kinder Marina, aus einer jüdischen Familie, aus einer langen Linie der wenigen Überlebenden von Verfolgungen und Ausrottungsversuchen seines Volkes. Besonders verbunden fühlt er sich dem ebenfalls jüdischen Schriftsteller Stefan Zweig, an dessen Biografie in Drehbuchform er arbeitet, und der damals in den 1930er Jahren schon frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannte und sich rechtzeitig ins sichere Brasilien rettete (wo er sich aber schlussendlich in einer depressiven Phase das Leben nahm).

    Mit der Trennung von seiner Frau scheint es Ben insgesamt nicht so schlecht zu gehen, er hat schon eine neue Beziehung gefunden, mit der jungen Künstlerin und getrennt lebenden Mutter Julia Beck (ohne jüdische Abstammung und ohne ähnliche transgenerationale Traumatisierungserfahrungen). Es könnte also einiges ganz okay sein in Bens Leben, wären da nicht die tiefen Ängste davor, dass der Krieg im Osten Europas sich unerwartet und plötzlich auch auf die Schweiz ausdehnen könnte und es dann vielleicht zu spät sei für eine Flucht.

    Marina und Ben haben schon öfters darüber gesprochen, was in einem solchen Fall zu tun sei, um sich selbst und vor allem die gemeinsamen Kinder zu schützen. Und dann passiert tatsächlich etwas, von dem beide denken, es könnte der letzte Auslöser gewesen sein und in einer plötzlichen Aktion fliehen die beiden ohne viel weiteres Nachdenken mit den gemeinsamen Kindern nach Brasilien, nun doch wieder als scheinbar gemeinsame Familie, und ohne Bens neue Freundin Julia und deren Sohn. Sich dort zurechtzufinden, stellt die Familie vor alle möglichen unerwarteten Herausforderungen und der noch nicht eingetretene Weltkrieg in der Schweiz bringt die Frage mit sich, ob die Flucht nicht doch überstürzt war.

    Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen, weil mich die Geschichte sofort gepackt hat und ich mich sehr mit den Figuren identifizieren konnte. Es spiegelt für mich sehr gut das aktuelle Zeitgeschehen und zeigt auf, wie sich dieses mit individuellen Schicksalen verknüpft und wie persönliche Ängste und intergenerationale Traumatisierungen durch die aktuellen Krisen wie durch ein Brennglas verschärft werden können.

    Noch vor zehn Jahren hätte so eine plötzliche Flucht, wie sie in diesem Buch beschrieben wird, möglicherweise sehr unrealistisch gewirkt... nun kenne ich selbst einige Menschen, bei denen die Krisen der letzten Jahre ähnliche Ängste hervorgerufen haben und die sich ebenfalls sehr intensiv mit dem Gedanken daran, Mitteleuropa zu verlassen, getragen haben (und es gibt auch einige, die das ja tatsächlich getan haben).

    Gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungen bahnen sich langsam an, können sich aber - wie die Geschichte zeigt - durchaus auch dann sehr plötzlich zuspitzen, und oft zeigt sich erst im Nachhinein, welche Ängste vielleicht übertrieben waren und wer tatsächlich ein feines Sensorium für bevorstehende Gefahren hatte, das gemeinsam mit dem Mut zum entschlossenen Handeln diese Personen dann gerettet hat. So ist Bens und Marinas Handeln für mich insbesondere vor deren Familiengeschichte als Nachkommen Überlebender für mich sehr gut nachvollziehbar.

    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das Buch nicht mit der Ankunft in Brasilien endet, sondern das Leben in Brasilien und die damit verbundenen Herausforderungen ebenfalls detailliert und authentisch geschildert werden. Damit macht es nachfühlbar, dass es zwar möglich ist, auszuwandern, aber sich damit nicht automatisch alle Probleme, die man im Leben hatte, in Luft auflösen, und das Leben anderswo - noch dazu als Neuangekommene - nicht unbedingt einfacher ist.

    Auch der Titel "Sobald wir angekommen sind" ist für mich sehr stimmig und passend. Im Buch zeigt sich eben genau diese Problematik: Ben kommt nicht wirklich an im Leben. Nicht so ganz in seiner Karriere als Buch- und Drehbuchautor mit mittelmäßigem Erfolg. Nicht so ganz in der Beziehung zu den zwei Frauen Marina und Julia, zwischen denen er sich weder wirklich entscheiden, noch sich langfristig auf eine davon wirklich tiefgehend einlassen kann. Und örtlich auch nicht.

    Ben bleibt ein Getriebener und Ängstlicher, der doch verzweifelt nach einem "Ankommen" und einem sicheren Hafen sucht, geografisch und in einer Beziehung, und diesen doch nicht finden kann, solange er in den alten Traumatisierungen und Ängsten gefangen bleibt und jederzeit am Sprung ist, zu fliehen. Das hat der Autor sehr authentisch herausgearbeitet und stellt es auch immer wieder in den Kontext der Geschichte des jüdischen Volkes und stellt anhand des Protagonisten Ben und der Menschen in seinem Leben Fragen und Anregungen dazu, was das Spezifische dieser Geschichte und der daraus resultierenden Prägungen ausmachen kann und wie sich dieses Thema bis heute auf die Menschen auswirkt.

    Ein sehr interessantes und nachdenklich machendes Buch, das ich allen empfehlen kann, die sich gerne mit Themen des aktuellen Zeitgeschehens im 21. Jahrhundert und deren Auswirkungen auf die Psyche der heutigen Menschen vor dem Hintergrund transgenerationaler Traumatisierungen interessieren.

  1. Jüdischer Fluchtreflex

    Kurzmeinung: Der Autor hat gute Anlagen - wenn er weiter schreibt, werden wir wieder gute jüdische Satire bekommen.

    Micha Lewinsky hat jüdische Wurzeln, nur deshalb kann er es sich erlauben, sich über das Jüdischsein lustig zu machen. Sein Antiheld nennt sich Ben Oppenheim und ist ein hypochondrischer, selbstbezogener, verschlampeter Hallodri, der sich quasi über alles selbst belügt, sich also, trotz krasser Gegenbeweise, für einen tollen Hecht hält. Quasi stündlich ändert er seine Meinung und strapaziert damit seine Umwelt und die Leserschaft. In seinem Leben bekommt er rein gar nichts auf die Kette, das muss er auch nicht, da begüterte Eltern als Sicherheitsnetz fungieren.
    „Sobald wir angekommen sind“ rangiert unter tpyischem jüdischen Humor, alldiweil auch diverse jüdische Witze erzählt werden. Jüdischer Witz geht immer haarscharf am gerade noch Erträglichen vorbei und manchmal über das Sagbare hinaus.
    Der überspannte Ben, der seine Ehe in den Sand gesetzt hat, schiebt es auf den generationenlang erlernten und vererbten Fluchtreflex, als er Hals über Kopf wegs ein paar schlechter Schlagzeilen in den News in heller Panik Zürich verlässt und quasi „als Flüchtling“ nach Brasilien fliegt, innert einer Stunde oder so sind sie alle weg. Ex-Frau, Kinder, er. Zurück bleibt eine Geliebte und ihr vierjähriger Sohn, der sehr gern „und dann bist du tot“ mit ihm spielte. Selber schuld, wenn sie die Zeichen der Zeit nicht erkennen und in Zürich bleiben. Aber als seine Freundin Julia mit dem Kind nachkommen will, blockt er ab. Als sie den Wunsch, ihm nachzureisen, dann zu früh aufgibt, ist er beleidigt. Sie schätzt ihn also nicht genug, um um ihn zu kämpfen.

    Der Kommentar und das Leseerlebnis:
    Ich mag Antihelden. Aber tumbe Toren mag ich nicht. Ich mag Kishon als gewitzten Satiriker und mag, wohl dosiert, Charles Lewinsky als großen Erzähler Mag ich auch Micha Lewinsky als Autor?
    „Sobald wir angekommen sind“ knüpft eher an Kishons Satire an als an Vater Lewinskys Erzählungen. Ich mag Micha Lewinskys Buch ein bisschen. Zu laut auf die Kacke gehauen für meinen Geschmack. Ben hat mich zuerst amüsiert, dann nur noch genervt. Hypersensibel, wenn es um ihn selber geht, unsensibel, wenn es um die Bedürfnisse anderer geht. Es gibt freilich solche Menschen. Man mache einen Bogen um sie!

    Fazit: Amüsiert und genervt. Am Schluss fehlt noch etwas Pfiff und Pfeffer. Sprache: einfach, aber keine Beanstandungen.

    Kategorie: Satire
    Verlag: Diogenes, 2024

  1. Satire

    Ben ist ein Jude, ein Jude wie er im Buche steht und zwar in dem unsäglichen Buche von Maurice Fishberg von 1913, das er zitiert.
    Er ist intelligent und "blickt durch", auch hypochondrisch, ängstlich und schwermütig, "Glück ist für ihn ein befremdlicher Zustand".
    Wie Stefan Zweig, über den er als Autor schreibt, wird er getrieben von einer drängenden Sehnsucht nach dem fernen Ideal.
    Aber das Leben hat ihn am Wickel, Frau, Kinder und Freundin haben Erwartungen an ihn, die er nicht erfüllen kann, da er, obwohl schon an die Fünfzig, immer noch verstrickt ist, in die Betrachtung und Beurteilung seiner selbst. Sein Ich und sein Penis regieren ihn.
    Auf der Flucht vor dem Dritten Weltkrieg nach Brasilien wird vielleicht alles anders, oder auch nicht.
    Das Buch ist eine ironische Betrachtung eines Juden über sein Leben und das Weltgeschehen.
    Leicht zu lesen, vieles zum Lachen, doch nicht den bitteren Ernst dahinter zu vergessen. Seine sexuellen Betätigungen hätte er gerne für sich behalten können.

    Der Autor hat seinem Werk ein Wort von Leon Uris vorangestellt, das besser nicht passen könnte!

 

Junischnee: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Junischnee: Roman' von Ljuba Arnautovic
2
2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Junischnee: Roman"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:193
EAN:
read more

Rezensionen zu "Junischnee: Roman"

  1. 2
    04. Sep 2024 

    Ich bin doch sehr enttäuscht

    Mit ihrem neuesten Roman „Erste Töchter“ erzählt Ljuba Arnautović die Familiengeschichte, die mit ihrem Roman "Im Verborgenen" begann, weiter. Sie nimmt den Faden der Erinnerungen an Russland wieder auf, um den Schicksalen der Familie Arnautović in Österreich und Deutschland weiter zu folgen. Wiederum im Mittelpunkt steht Vater Karl und um ihn kreisen, wie Satelliten, seine Frauen und seine ältesten Töchter.

    Meine persönlichen Leseeindrücke
    Ich habe mich sehr auf den neuen Roman von Ljuba Arnautović gefreut und bin schon nach ein paar Seiten in einer im Stile eines Berichtes verfassten Familiengeschichte gelandet. Auf den ersten Seiten skizziert die Autorin in groben Zügen eine Zusammenfassung ihres vorherigen Romans "Junischnee", den 2. Teil der Familiengeschichte, in dem Karl schon die Hauptfigur gab, um dann in einem rasanten Tempo die Kinderjahre der beiden Töchter aus erster Ehe zusammenfassen. Es sind wiederum nur 160 Seiten und einige muss sie opfern, damit all jene, die Junischnee nicht kennen, sich hier zurecht finden. Daraus geworden ist eine Familienchronik im Schnelldurchlauf und ich fühle mich etwas vor den Kopf gestoßen.

    Noch habe ich die wunderbaren Erzählungen von "Junischnee" in Erinnerungen, diese bewegenden, anrührenden und erschütternden menschliche Schicksale, eingebunden in der österreichisch-russischen Geschichte des letzten Jahrhunderts und bin etwas enttäuscht vom vorliegenden Buch.
    Karl ist also nach Wien zurückgekehrt und seinem gesellschaftlichen Aufstieg darf nichts im Wege stehen; weder Töchter noch Ehefrauen. Die Härte, mit der er seine Karriere antreibt, wird in wenigen Szenen zusammengefasst und so betrachte ich distanziert die Geschehnisse dieses seltsamen Familienkonstrukts. So richtig verstehen kann ich Karl nicht, denn dafür hat mir Ljuba Arnautović kaum Möglichkeit gegeben in ihn zu blicken. Es ist einfach nicht genug, die kargen Erklärungen zu Karls Gulagvergangenheit in den Raum zu werfen, ohne darauf in irgendeiner Weise einzugehen. Da kommen einfach keine Emotionen, die hier doch am Platz wären!

    Karl treibt ein ruheloser Geist um. Gierig will er nachholen, was ihm vermeintlich versagt geblieben ist. Seite 35

    Gefühle, die ich noch bei "Junischnee" empfunden habe, kommen hier gar nicht mehr vor. Das geht auch gar nicht, weil 39 Kapitel auf knapper Seitenanzahl nicht mehr hergeben als kurze Auszüge der Leben in abstrakten Handlungsbildern. Die Autorin konzentriert sich neben Karl auf das Wesentliche im Leben der erstgeborenen Töchter Luna und Lara, zumindest der Titel ist gut gewählt. Ansonsten ist wenig Romanhaftes zu finden, sondern vielmehr Lebensgeschichten im Telegrammstil. Ljuba Arnautović kann es definitiv besser.

    Eine, die von selben Eltern stammt, mit der sie einige Jahre lang das gleiche Schicksal teilte, die ihr äußerlich so ähnelt und fast die gleich Stimme hat. Seite 151

    Es ist definitiv kein Buch für mich, ich kann mich vom vorherigen Roman "Junischnee" nicht lösen, der in mir so große Empfindungen hervorgerufen hatte.

    Fazit
    „Erste Töchter“ ist der 3. Teil der Familiengeschichte und erzählt in groben Zügen das Leben des Vaters, der die Jahre der sibirischen Gefangenschaft verbissen nachholen will, und dabei das Leben seiner erstgeborenen Töchter Luna und Lara, beide aus der Beziehung zu seiner ersten Frau Nina, herrisch bestimmt. Das Werk als Roman zu verkaufen, ist vielleicht nicht ganz richtig. Der Erzählstil hätte besser zu einer Biographie gepasst.

 

Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger

Buchseite und Rezensionen zu 'Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger' von Meir Shalev

Inhaltsangabe zu "Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:280
EAN:
read more
 

Vom Ende der Einsamkeit (detebe)

Buchseite und Rezensionen zu 'Vom Ende der Einsamkeit (detebe)' von Benedict Wells

Inhaltsangabe zu "Vom Ende der Einsamkeit (detebe)"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:329
EAN:
read more
 

Ein Sommerabend

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Sommerabend' von Cécile Tlili

Inhaltsangabe zu "Ein Sommerabend"

Wann ist der geeignete Moment, das eigene Leben zu überdenken? Cécile Tlili erzählt davon, wie ein einziger Abend alles verändern kann. Ein rasanter und scharfsinnig beobachteter Roman über die Abgründe menschlicher Beziehungen und den unschätzbaren Wert von Emanzipation und Selbstbestimmtheit. An einem heißen Sommertag in Paris treffen sich zwei Paare, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Was nach einer harmlosen Essenseinladung klingt, entpuppt sich als eine aufwendige Maskerade, bei der alle versuchen, den Schein zu wahren, um ihre ganz eigenen Ziele zu verfolgen. Gastgeber Étienne will Johar, die Frau seines Freundes Rémi, dazu bringen, seiner Anwaltskanzlei ein wichtiges Mandat zu verschaffen. Die jedoch hat ganz andere Sorgen und ist vollkommen mit ihren eigenen Karriereperspektiven beschäftigt, eine Entscheidung muss genau an diesem Abend gefällt werden. Unterdessen gelingt es Rémi zusehends schlechter, ein bislang wohlgehütetes Geheimnis zu bewahren. Und Claudia, die gesellschaftliche Anlässe gern meidet, setzt zu Beginn alles daran, für ihren Lebensgefährten Étienne einen gelungenen Abend vorzubereiten, überdenkt ihre Rolle als Gastgeberin und Frau aber bald vollkommen neu. Am Ende verläuft nichts wie geplant, und das Kartenhaus gerät gefährlich ins Wanken.

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:145
Verlag: Kein&Aber
EAN:
read more
 

Ein Dämon macht noch keinen Sommer

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein Dämon macht noch keinen Sommer' von  Robert Asprin

Inhaltsangabe zu "Ein Dämon macht noch keinen Sommer"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Format:Taschenbuch
Seiten:219
Verlag: Bastei Lübbe
EAN:9783404200863
read more
 

Die Steine von Venedig (Corso)

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Steine von Venedig (Corso)' von John Ruskin

Inhaltsangabe zu "Die Steine von Venedig (Corso)"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:296
EAN:9783737407472
read more
 

Onkel Silas oder das verhängnisvolle Erbe

Buchseite und Rezensionen zu 'Onkel Silas oder das verhängnisvolle Erbe' von  Le Fanu

Inhaltsangabe zu "Onkel Silas oder das verhängnisvolle Erbe"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:564
Verlag: Hanser
EAN:9783446115798
read more
 

The Monk of Mokha: A Novel

Buchseite und Rezensionen zu 'The Monk of Mokha: A Novel' von Dave Eggers

Inhaltsangabe zu "The Monk of Mokha: A Novel"

Diskussionen zu "Diane Oliver, Nachbarn Storys, Büchergilde Gutenberg"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:352
EAN:9781101971444
read more
 

Seiten