Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1

Buchseite und Rezensionen zu 'Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1' von  Armistead Maupin

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Diskussionen zu "Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1"

Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Audible Hörbuch
Seiten:0
EAN:
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The Bonfire of the Vanities

Buchseite und Rezensionen zu 'The Bonfire of the Vanities' von Tom Wolfe

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Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:752
EAN:9780099541271
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Prima, fein gemacht!

Buchseite und Rezensionen zu 'Prima, fein gemacht!' von Martina Brandl
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

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Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Taschenbuch
Seiten:160
Verlag: SATYR Verlag
EAN:9783910775206
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Rezensionen zu "Prima, fein gemacht!"

  1. Hier ist für jeden was dabei

    Worum es geht:
    Martina Brandl ist Kabarettistin, Schriftstellerin, Sängerin und Moderatorin. In ihrem neuen Buch gibt es kleine Geschichten und nette Anekdoten, sowie interessante Interviews mit teilweise skurrilen und außergewöhnlichen Gesprächspartnern.

    Das Buch hat viele kurze Kapitel. Es ist sehr lustig geschrieben, wie man es von einer Kabarettistin erwartet. Ich habe viel geschmunzelt und manchmal auch herzhaft gelacht. Zwar selten aber dann doch werden auch mal ein paar erste Töne angeschlagen bzw. Themen angesprochen, zurecht, wie ich finde und es war sehr interessant. Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch durchgelesen. Vielmehr habe ich es immer dann zur Hand genommen, wenn ich das Gefühlt hatte, ich könnte eine kleine Aufmunterung gebrauchen. Ich kann das Buch sehr gut als Geschenk empfehlen, ich finde, damit kann man nichts falsch machen. Das Buch ist auch für Leute gut geeignet, die keine Lust auf lange und dicke Romane haben. In den vielen kurzen Kapiteln ist einfach für jeden was dabei. Das Besondere an diesem Buch sind die Interviews, die es zwischendurch gibt, mit den verrücktesten und skurrilsten Gesprächspartnern, auf die man erstmal kommen muss. Lasst euch überraschen. Ich habe jedenfalls das Buch sehr gerne gelesen, liebend gerne auch noch mehr, und ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

    Von mir eine klare Kaufempfehlung und sehr gute 4 Sterne plus.

 

Wiedersehen in der kleinen Pension im Weinberg

Buchseite und Rezensionen zu 'Wiedersehen in der kleinen Pension im Weinberg' von Barbara Erlenkamp
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

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Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:307
Verlag: beHEARTBEAT
EAN:
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Rezensionen zu "Wiedersehen in der kleinen Pension im Weinberg"

  1. Ein Besuch und der erste eigene Riesling ist da

    "Wir ziehen unsere Kinder groß, dann lassen wir sie los, damit sie in der Welt der Großen sich die Hörner abstoßen." (Kühn-Görg, Monika)
    Katies Tochter Emma hat sich angekündigt, ihre Ferien bei ihr in Deutschland zu verbringen. Katies Freude ist groß, denn viel zu lange ist es her, dass sie ihre Tochter gesehen hat. Doch was wird sie erwarten? Emma steckt mitten in der Pubertät und das bekommt Katie hautnah zu spüren. Nicht nur total verwöhnt ist sie, sondern sie belügt auch noch Katie. Da ist guter Rat teuer und sie muss wieder ganz neu zu ihrer Tochter finden. Außerdem hat sich noch ein Maler angekündigt, der gerade in einer Blockade steckt und eigentlich dringend einen Auftrag erledigen muss. Und zu guter Letzt steckt Jean-Pierre in einer Sinneskrise, bei der ihm niemand so richtig helfen kann, und in der Beziehung zu Oliver ist ebenfalls der Wurm drin.

    Meine Meinung:
    In Band drei geht es erneut ins schöne Wümmerscheid-Sollensbach an die Mosel, wo Katie inzwischen mit ihrer Pension voll ausgelastet ist. Doch demnächst hat sich ihre Tochter Emma angekündigt, die einige Wochen bei ihr lebt und zur Schule gehen wird. Allerdings wird Emmas Besuch nicht so einfach, wie Katie sich das vorgestellt hat. Denn die pubertierende Emma scheint am Anfang zu tun und zu lassen, was sie will. Da muss ihre Mutter erst mal ein Machtwort sprechen, damit sie wieder zur Vernunft kommt. Denn das gute Fräulein ist schlicht und ergreifend total verwöhnt. Doch es wird nicht ihr letztes Problem sein. Der neue Gast Ronald Willem steckt mitten in der Sinneskrise als Maler. Derweil hat er einen riesigen Auftrag, den er eigentlich längst erledigt haben sollte. Aber was soll man tun, wenn einem die Ideen fehlen? Natürlich eine Auszeit in der schönen Moselpension. In der Hoffnung, neue Einfälle zu bekommen. Zwar bekommt er wieder seine Leidenschaft, jedoch anders als erwartet. Selbst in Katies Freundeskreis gibt es jede Menge Probleme und Unausgesprochenes. Auch in Band 3 bekommt man den Flair der Mosel und vor allem die Herzlichkeit der Pensionswirtin und ihrer Freunde mit. Zwar haben wir es in diesem Buch nur mit einem fremden Gast zu tun, dafür gibt es diesmal viel Action seitens Emma, die in diese Geschichte mit einfließt. Natürlich gehen die Sorgen im Freundeskreis nicht spurlos an ihr vorüber, und so können auch sie mit Katies Unterstützung rechnen. Als Überraschung wartet Oliver mit dem ersten Riesling aus Katies Weinbergen auf. Also ihr seht, es gibt wieder jede Menge zu erleben in der Moselpension. Allerdings die Emotionen und die Herzlichkeit, die bekommt man erst richtig zu spüren, wenn man das Buch selbst liest. Denn Katie ist zwar manchmal resolut und energisch, doch im Großen und Ganzen hat sie ihr Herz am rechten Fleck und hilft, wo sie gebraucht wird. Glaubt mir, ihr bekommt sofort Lust auf die Pension. Von daher kann ich auch diesen dritten Band wärmstens empfehlen und gebe 5 Sterne.

 

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister

Buchseite und Rezensionen zu 'Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister' von Robert Thorogood

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Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:355
EAN:
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Mischa und der Meister: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Mischa und der Meister: Roman' von Michael Kumpfmüller

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Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:368
EAN:9783462054446
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Wolke Sieben ganz nah

Buchseite und Rezensionen zu 'Wolke Sieben ganz nah' von Kirsty Greenwood
3
3 von 5 (2 Bewertungen)

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Diskussionen zu "Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1"

Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Broschiert
Seiten:352
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426448878
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Rezensionen zu "Wolke Sieben ganz nah"

  1. 2
    04. Sep 2024 

    Sehr unangenehm

    Das Buch beginnt, als Delphi stirbt. Sie erstickt jämmerlich an einem Mikrowellenburger. Doch als sie im Leben nach dem Tod, in Evermore, zu sich kommt, steht ein wunderschöner Mann vor ihr, mit dem sie sich gleich verbunden fühlt. Leider ist er auch ganz schnell wieder weg. Ein Fehlalarm, wie ihre Evermore Therapeutin sagt, und auch Delphis Seelenverwandter. Delphi bekommt die Chance auf ihr Leben, wenn sie es nur schafft, dass der Mann sie küsst. Ganz schön schwierig ohne romantische Vorerfahrungen. Aber für Delphi geht es nun wortwörtlich um Leben und Tod.

    Leider hat mir das Buch nicht besonders gefallen. Ich fand, dass der Klappentext sehr gut klang, weil es eine romantische Geschichte mit leicht paranormalen Elementen ist. Was auch stimmt, aber leider ist da noch so viel mehr. Oder weniger.
    Der Humor im Buch kam für mich persönlich sehr gewollt herüber. Es hat sich nicht besonders natürlich oder charmant, sondern gezwungen angefühlt. Auch die Gespräche zwischen Love Interest und Delphi waren nicht besonders charmant, sondern eher unangenehm. Delphi selbst ist wahnsinnig unsympathisch. Sie sieht in allen nur das Schlechteste und ist super negativ und egozentrisch. Das ist auch definitiv gewollt, da es im Buch darum geht, dass sich ihre Einstellung zum Leben massiv ändert, aber leider war ich unfassbar genervt von ihr.
    Die Message selbst war eigentlich ganz nett. Delphi hat sich ihr Leben lang abgeschottet, aber im Versuch, sich ihrem Seelenverwandten anzunähern, begibt sie sich in neue Situation, probiert neue Dinge aus und ist offener für andere Menschen. Das hätte so schön sein können, wenn es sich nicht die ganze Zeit so angefühlt hätte, als wäre die Aussage irgendwie, dass Liebe deine Angststörung heilen wird.
    Ein weiterer Punkt, den ich unfassbar störend fand, war, dass viele Situationen übertrieben und überspitzt waren wie in einer Sitcom. Ich bin in Büchern zumeist gewillt zu akzeptieren, dass manche Plotpunkte ganz zufällig passen, aber das Ausmaß in diesem Buch fand ich unerträglich. Situationen verlaufen im Buch immer in möglichst den absurdesten Bahnen und die Menschen reagieren fast immer auf die absurdesten Weisen, sodass ich ständig dasaß und mir dachte, dass doch kein Mensch sowas wirklich machen würde.

    Ich fand das Buch trotz grundsätzlich guter Message schlecht. Ich kann es nicht weiterempfehlen.

  1. Eine fantastische Liebeskomödie

    Delphi Bookham – was ein Name – ist eine eher unfreundliche Zeitgenossin. Sie selbst würde sich nie so beschreiben, aber nachdem sie unfreiwillig im Jenseits gelandet ist und von ihrer Mentorin eine letzte Chance auf die Liebe und das Leben bekommen hat, wird immer deutlicher, dass sie weder Familie noch Freunde hat. In „Wolke Sieben ganz nah“ schildert Kirsty Greenwood auf hinreißende Art und Weise, wie aus dem leicht antisozialen Mauerblümchen eine gut vernetzte, engagierte und liebevolle Freundin wird, die nebenbei in einer klassischen, aber deshalb nicht minder unterhaltsamen, enemies-to-lovers-Story die große Liebe findet. Delphi ist die typische Antiheldin des Liebesromans, peinliche Situationen eingeschlossen, dabei aber überaus liebenswert und sehr nachvollziehbar und menschlich konzipiert. Dazu ist ihr love interest einfach so, wie man sich ihn wünscht. Begleitet werden die beiden von einem wirklich großartigen Aufgebot an verrückten, spleenigen und besonderen Nebenfiguren, die für sehr viele lustige, rührende und aberwitzige Situationen sorgen – kurzweilige Lektüre garantiert.

    Durch seine absurde und fantastische Ausgangssituation bekommt der Roman einen ganz besonderen Twist. Eigentlich sind der Tod und das Jenseits ja alles andere als eine geeignete Zutat für einen leichtfüßigen Liebesroman, doch auch diese Hürde nimmt die Autorin mit bemerkenswerter Nonchalance und schafft es so, dem Romance-Genre einen frischen Anstrich zu verpassen. Die Story selbst unterhält bestens, bringt zum Lachen, rührt an und animiert zum Weiterlesen – ein wunderbares Lesevergnügen zum Abschalten und Genießen.

    Zum Ende hin schwächelt der Text ein wenig. Er scheint nicht recht zu wissen, wie er zum Schluss kommen, überspannt die Glaubwürdigkeit hinsichtlich der „realen“ Welt (was natürlich angesichts der ganzen Geschichte ein etwas merkwürdig anmutender Kritikpunkt zu sein scheint) und braucht bis zum letzten Satz einfach zu lang. Dennoch: „Wolke Sieben ganz nah“ hat mir außerordentlich gut gefallen. Als Urlaubsbuch und Entspannung-am-Wochenende-Buch ist diese RomCom perfekt geeignet.

 

Pi mal Daumen: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Pi mal Daumen: Roman' von Alina Bronsky
4.5
4.5 von 5 (4 Bewertungen)

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Diskussionen zu "Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1"

Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:272
EAN:9783462004250
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Rezensionen zu "Pi mal Daumen: Roman"

  1. 4
    21. Aug 2024 

    Oscar + Moni = Freundschaft

    Oscar ist hochbegabt und mit seinen sechzehn Jahren sicherlich der Jüngste an der Uni. Schon in der Grundschule wusste er, dass er später einmal Mathematik studieren würde.
    Leicht verspätet kommt Moni zur ersten Vorlesung. Mit ihrem schrillen Outfit - roter Kunstlederrock und eine tief ausgeschnittene Bluse im Leopardenmuster, dazu eine gut gefüllte Ikea-Tasche an der Schulter - wirkt sie wie ein Fremdkörper im Vorlesungsraum. Außerdem ist sie deutlich älter als die anderen im Saal. Neben Oscar ist ein Platz frei und damit beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft zweier Außenseiter.
    Auch wenn Oscar überzeugt ist, dass Moni sowieso bald aufgeben wird, nimmt er sich ihrer an und unterstützt sie bei den Übungsaufgaben. Er betrachtet sie als sein„ Wohltätigkeitsprojekt“, dabei hat der Leser längst bemerkt, dass es sich eher umgekehrt verhält. Denn der weltfremde Oscar ist zwar ein mathematischer Überflieger, hat aber erhebliche Defizite im zwischenmenschlichen Bereich. Freunde hatte er noch nie, außer einem gewissen Mr. Brown, der allerdings nur in Oscars Phantasie existiert. „ Ich war es nicht gewohnt, dass fremde Menschen nach dem Erstkontakt weiter mit mir sprachen. Schon meine erste Reaktion war für mein Gegenüber meist so erschöpfend, dass kein weiterer Bedarf bestand.“ So bilanziert er selbst seine Erfahrungen mit anderen.
    Schwungvoll und mit Humor lässt Alina Bronsky ihre beiden Protagonisten aufeinandertreffen. Da prallen unterschiedlichste Welten zusammen. Hier der autistische Sohn aus gutem Hause, sogar mit Adelstitel, dem die besorgten Eltern schon immer alle Hindernisse aus dem Weg räumten. Dagegen Moni, eine Frau Anfang Fünfzig, die vieles allein schultern muss. Sie kümmert sich nicht nur um ihren ständig brummeligen Ehemann, sondern außerdem um ihre drei Enkelkinder, weil Tochter Püppi mit der Aufgabe völlig überfordert ist. Und obendrein braucht sie noch diverse Nebenjobs, um über die Runden zu kommen. Wie soll da Zeit bleiben für ein so anspruchsvolles Studium? Doch Moni scheint begabt zu sein, das muss Oscar bald neidvoll feststellen. Und außerdem kennt sie einen der Professoren, ausgerechnet den, der Oscars großes Vorbild und Idol ist.
    Moni gibt Oscar viele Fragen auf. Weshalb beginnt Moni in ihrem Alter noch ein Studium und warum versucht sie dies vor ihrer Familie geheimzuhalten? Und vor allem: Woher kennt Moni Professor Johannsen? Er beginnt nachzuforschen.
    Erzählt wird das alles aus der Perspektive Oscars, das macht den Roman so besonders. Denn Oscars spezieller Blick auf die Welt sorgt für viele komischen Beobachtungen, Szenen und Dialoge. Anschaulich und witzig zugleich sind auch seine Vergleiche : „ Im Mathestudium mit Schulwissen anzukommen war, als wollte man mit einer Sandkastenschaufel versuchen, einen See auszugraben.“
    Moni hat ein großes Herz und sie kümmert sich mit mütterlicher Fürsorge um Oscar. Von ihrer Beziehung profitieren beide. Moni, die bisher von allen unterschätzt wurde, kann zeigen, was in ihr steckt und Oscar lernt den Umgang mit Menschen. „ Es war der Sommer, in dem ich mich dabei ertappte, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben spontan das Pronomen wir aussprach.“.
    Und das Ende lässt Raum für Interpretationen.
    Alina Bronsky hat ihre Charaktere, wie gewohnt, satirisch überspitzt und sie spielt mit vielen Klischees. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb wachsen die Figuren dem Leser ans Herz.
    Auch greift der Roman wichtige Fragen auf, so z. B. warum immer noch der soziale Hintergrund bei der Beurteilung von Intelligenz eine Rolle spielt .Und er zeigt, dass es nie zu spät ist für einen Neuanfang.
    „ Pi mal Daumen“ ist ein Roman, der bestens unterhält und man muss kein mathematisches Genie sein, um ihn zu genießen.

  1. Blaue Pyramiden

    Moni, Anfang fünfzig, möchte sich einen Lebenstraum erfüllen. Sie studiert Mathematik und das obwohl sie Großmutter von drei Enkeln, Mutter von einer verheirateten, sehr dünnhäutigen Tochter und Partnerin eines anstrengend wirkenden Mannes ist.
    Am ersten Tag in der Vorlesung lernt sie Oscar kennen. Ein sechzehnjähriges Genie mit autistischer Akzentuierung. Zwischen beiden entwickelt sich eine sehr spezielle Art der Freundschaft.
    Bis zur Verteidigung der Abschlussarbeit muss Moni nicht nur einige Höhen und Tiefen überstehen, sie muss sich auch mit den Geistern der Vergangenheit auseinandersetzen.

    Alina Bronsky ist ein vielschichtiges Meisterwerk gelungen, dessen Tragweite sich mir erst im Nachhinein eröffnet hat.
    Zunächst habe ich gedacht, dass Oscar im Mittelpunkt der Geschichte steht. Das tut er zwar bis zu einem gewissen Grad. Doch die eigentliche Hauptprotagonistin ist, für mich, Monika.
    Ihr Leben ist ausgerichtet, sich um das Wohlergehen der anderen zu kümmern. Dafür bleiben ihr eigenen Befindlichkeiten und Wünsche aber auch ihr eigener Erfolg auf der Strecke. Weder für das Kümmern noch für das Hintenanstellen ihrer Belange bedankt sich jemand bei Monika. Viel eher fordert ihr Umfeld noch mehr Unterstützung von ihr ein.
    Es beginnt mit der Fürsorge ihres älteren Bruders und setzt sich fort in ihrer späteren eigenen Familie. Aber dann will sie sich noch einmal einen Traum erfüllen und beginnt Mathematik zu studieren. Monika beweist sich und ihrem Umfeld, dass sie es kann und bei weitem nicht zu dumm für diesen schwierigen Studiengang ist. Nein, sie zeigt es allen. Nicht zu Letzt mit der Unterstützung von Oscar. Den sie zwar auch fürsorglich in seinem Alltag unterstützt bzw. unterstützen muss, doch zeigt dieser sich wenigstens auf seine Art und Weise dafür erkenntlich.
    Jetzt sollte man meinen Monica ist eine ziemliche verbitterte Persönlichkeit, die sich, zumindest doch selbst, ziemlich leidtun muss. Doch weit gefehlt. Monica ist ein starker und sehr lebensfroher Mensch. Sie hat ein charismatisches Auftreten und so schnell lässt sie sich nicht in die „Karten“ schauen. Letztendlich gelingt es ihr, trotz Hindernisse, ihren Weg zu gehen.
    Traurig gemacht hat mich nur das Ende der Geschichte. Für Monica hätte ich mir einen anderen Abschluss gewünscht. Oder ist es vielleicht genau das, was die Protagonistin für sich wollte?

    Fazit:
    Eine Geschichte wie ein Sommerabend am Meer. Man wünscht sich immer wieder an diesen Abend zurück.

  1. Wie Yin und Yang

    Worum es geht:
    Oscar ist mit gerade mal 16 Jahren der jüngste Mathestudent, Moni ist mit ihren 53 Jahren die älteste Studentin. Gleich in der ersten Vorlesung treffen die beiden aufeinander. Zwei Studenten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Oscar mit seinem Adelstitel, hochbegabt und menschenscheu. Dagegen Moni Konsinky, die bereits drei Enkel hat, das Herz ihrer Familie ist und hier nun heimlich studiert, um sich einen Jugendtraum zu erfüllen. Die beiden kommen aus völlig entgegengesetzten Welten. Und doch freunden sie sich an.

    Moni ist eine richtig coole und selbstbewusste Frau. Sie ist sehr gesellig und grell. Sie ist ein Familienmensch, gibt ihr letztes Hemd für die Familie und für ihre Freunde. Moni ist die personifizierte Hilfestellung für jedermann. Auch der Nerd Noah ist mir gleich ans Herz gewachsen, was jetzt nicht gerade jeder Mann auf Anhieb schafft. Allerdings ist Noah eher genau das Gegenteil von Moni, die jedoch Noah natürlich gleich irgendwie adoptiert hat.
    Noah ist ein in sich gekehrter Nerd, hat Angst vor anderen Menschen, oder Situationen, auf die er nicht eingestellt ist. Noah hat eher autistische Züge, sodass er meist alles, was ihm gesagt wird, wörtlich nimmt. Schon allein hierdurch entstehen etliche komische Gespräche und Situationen. Noah hat keine Freunde, er war bislang immer allein. Dies ändert sich, als er Moni kennenlernt. Moni weiß einfach, wie man mit Noah umgehen muss.

    Ich habe schon einige Bücher von Alina Bronsky gelesen und ich mag einfach ihren trockenen Humor. Man ist gleich mitten drin in der Story, die mich von Beginn an zum Schmunzeln gebracht hat. Genau mein Geschmack. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen, wobei einen die vielen mathematischen Begriffe schon mal ein wenig überfordern können. Ein Buch, das ich gar nicht mehr aus der Hand nehmen mochte. Dieses Buch ist ein Versprechen auf einige lustige und unterhaltsame Stunden.

    Von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

  1. Junges Mathe-Genie trifft ältere Studentin

    Konstruierte, aber amüsante Geschichte um die schrille 53-j. Moni und den knapp 17-jähr. Autisten Oscar im Mathe-Studium

    Für mich ist es gehobene Unterhaltungsliteratur, amüsant und originell geschrieben: eine schrille 53-Jährige Familien-Großmutter beginnt ein Mathe-Studium und entwickelt mütterliche Gefühle für ein autistisches einsames, noch nicht mal volljähriges Mathegenie.

    Es beginnt mit einem Knall – der Hörsaaltür, aber auch inhaltlich: die schrille, über 50jährige Moni Kosinsky, der man auf den ersten Blick nicht zutraut, intelligent genug für ein Mathematikstudium zu sein (Vorurteil!), trifft ihrerseits auf einen Außenseiter: den autistischen, hochintelligenten und mathematisch besonders begabten erst 17-jährigen Ich-Erzähler, den sie 'Kleiner' nennt. Sie scheint überhaupt eine mütterliche Ader zu haben und ist heftig in Familienangelegenheiten eingebunden. 'Sie adoptiert alle...' (82 o.) Ich musste sehr lachen, als Oscar seinen vollen Namen nennen soll: drei Vornamen und dann 'Graf von Ebersdorff'.

    Seine Sprache ist deutlich anders als die von Moni: ihr Parfüm verübt 'einen biochemischen Anschlag auf seinen olfaktorischen Kortex' (16) wie überhaupt die ganze Geschichte aus seiner Sicht erzählt ist. Er ist ihr gegenüber entwaffnend ehrlich; höfliche Lügen liegen ihm nicht (Autist), was teilweise ziemlich überheblich klingt. Aber er scheint einsam zu sein und fühlt sich von Monis mütterlicher Fürsorge angezogen.

    Gleich von Anfang an tauchen Fragen auf: Warum hält Moni ihr Studium vor der Familie geheim? Woher kennt sie den berühmten Mathematiker Daniel Johannsen, der jetzt an dieser Uni Professor ist?

    Wir lernen auch beider Familie kennen: Oscars sehr sympathische Eltern und die große Familie von Moni mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Darunter scheint ein Mathe-Genie zu sein: der kleine Quentin, mit dem sich Oscar natürlich verbunden fühlt. Und wer ist der ominöse Mister Brown, der eine Art Mentor von Oscar gewesen zu sein scheint? Man erwartet natürlich als Leser, dass alle oder zumindest die meisten offenen Fragen geklärt werden. Das spricht nicht gegen ein offenes Ende, aber zu viele lose Fäden mag ich nicht. Daher weiß ich nicht so ganz, was ich vom Ende halten soll, von der blauen Vierdimensionalität...

    Dennoch ein gut lesbares Buch, das oft zum Schmunzeln anregt und hin und wieder kluge Gedanken oder sprachliche Schmankerl bietet:

    originelle Kapitelüberschriften und ebenso originelle Fußnoten: ironische Ergänzungen von Oscar

    'Pits verwaschene Flüche blieben in den Bäumen hängen wie Spuckefäden.' (246)

    'Eine winzige Menschenpfote tastete sich wie eine dickbeinige Spinne in Richtung meines Stifts.' (23)

    'Buchstaben wie mickrige Halme mit abgeknickten Köpfen' (175)

 

Opa parkt in Poppenbüttel

Buchseite und Rezensionen zu 'Opa parkt in Poppenbüttel' von Norbert Klugmann
2
2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Opa parkt in Poppenbüttel"

Diskussionen zu "Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1"

Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:281
Verlag: GMEINER
EAN:
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Rezensionen zu "Opa parkt in Poppenbüttel"

  1. Ich habe mir von diesem Buch mehr erhofft

    Dieser Roman berichtet von Heinrich Treitschke und spielt sich im Hamburger Ortsteil Poppenbüttel ab und dort lebt es sich ziemlich ruhig und gediegen. Dabei sind die Protagonisten authentisch dargestellt. Ich muss gestehen dass ich Probleme hatte in das Geschehen hinein zu kommen. Dies lag am besonderen Schreibstil der für mich persönlich gewöhnungsbedürftig war und deshalb war er für mich schwerer zu lesen. Zudem spielen sehr viele Charaktere mit und da musste ich mich zusätzlich konzentrieren. Dabei ist die Atmosphäre eher kompakt und ruhig. Meiner Ansicht nach ist dieser Roman eher eine Erzählung bei der ich mich doch ziemlich konzentrieren musste. Der Erzählfluss "plätschert" quasi vor sich hin und ich bin deswegen nie richtig in diesen Roman hinein gekommen. Die Story selbst beinhaltet die ganze Bandbreite der Empfindungen und Gefühle und das eine oder andere Thema kennt bestimmt mancher Leser selbst. So ist der Roman fast schon aus dem Leben gegriffen. Die Spannung steigert sich zwar während des lesens aber für mich blieb sie irgendwann auf einer gewissen Höhe stehen. Meiner Meinung nach hat dieser Roman weder richtige Höhen oder Tiefen und so gab es für mich dann doch gewisse Längen. Zwischendurch ist die Story amüsant zu lesen auch gibt es hin und wieder schwarzen Humor. Meiner Meinung nach sollte sich der Leser Zeit nehmen dieses Buch zu lesen. Mich persönlich hatte dieser Roman leider nicht überzeugen können und war dann doch etwas enttäuscht von der Story. Das Ende ist meiner Ansicht nach nicht abgeschlossen. Leider hat mich dieses Buch nicht in sein Geschehen hineinziehen können. Es ist ein außergewöhnliche Story mit einem außergewöhnlichen Schreibstil der mich persönlich aber nicht überzeugte. Ich vergebe daher zwei Sterne.

 

Weg vom Schuss (Ein Miss-Fortune-Krimi 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'Weg vom Schuss (Ein Miss-Fortune-Krimi 1)' von Jana DeLeon
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Weg vom Schuss (Ein Miss-Fortune-Krimi 1)"

Diskussionen zu "Stadtgeschichten: Stadtgeschichten 1"

Gibt's auch als Hörbuch - Tsubame vor 1 Woche
Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:294
EAN:
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Rezensionen zu "Weg vom Schuss (Ein Miss-Fortune-Krimi 1)"

  1. 4
    22. Jul 2024 

    Witziger, temporeicher Reihenstart...

    Weitab vom Schuss erlebt die CIA-Agentin Fortune Redding ihre bisher schwierigste Mission: Weil ein Waffenhändler ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hat, muss sie kurzfristig in dem Provinzkaff Sinful in Louisiana untertauchen. Ihr Chef will sie ausgerechnet als ehemalige Schönheitskönigin und Bibliothekarin tarnen, obwohl sie weder mit Schminke noch mit Büchern etwas am Hut hat. Womit Fortune nicht rechnet: dass eine Leiche auftaucht, noch ehe sie ihren Koffer ausgepackt hat. Und dann fängt auch noch der viel zu attraktive Deputy Sheriff der Stadt an, unbequeme Fragen zu stellen. Um ihre Tarnung zu retten, muss Fortune den Mord aufklären, bevor es zu spät ist. Unerwartete Hilfe bekommt sie von zwei harmlos aussehenden alten Damen, die es jedoch faustdick hinter den Ohren haben. Aber kann sie den beiden auch trauen? (Verlagsbeschreibung)

    Erst schießen, dann denken - so könnte man das Temperament der CIA-Agentin Fortune Redding vielleicht am treffendsten beschreiben. Obwohl: sie benötigt nicht unbedingt eine Waffe, um ihre Mission zu erledigen. Der Pfennigabsatz eines High Heels ist auch nicht zu unterschätzen. Nun aber hat sich Fortune mit ihrem letzten Einsatz in eine Katastrophe hinein manövriert. Ein einflussreicher Waffenhändler will sie zur Strecke bringen - und das immens hohe Kopfgeld lässt befürchten, dass er damit bald Erfolg haben wird. Zeit, von der Bildfläche zu verschwinden!

    Das meint jedenfalls ihr Chef bei der CIA, der es einmal mehr nicht fassen kann, wie sehr bei allen Erfolgen Fortunes bei ihr immer wieder alles aus dem Ruder läuft. Zum Glück hat er Beziehungen, und so macht sich Fortune unter einer falschen Identität auf nach Sinful in Louisiana. Was alle gefährlichen Auslandsaufenthalte bisher nicht geschafft haben: Sinful schafft es. Das Kaff bringt Fortune aus der Fassung. Stricken, Kirchgänge, Bananenpudding, ein Altersdurchschnitt von 50+ - wer stirbt da nicht vor Langeweile?! Doch halt, nein, noch bevor Fortune ihre Koffer auspacken kann, stößt sie im Garten auf einen alten Knochen - einen Menschenknochen!

    Raushalten, heißt die Devise, nur nicht auffallen, damit niemand ernsthafte Nachforschungen über Fortune bzw. ihre falsche Identität anstellen kann. Doch leichter gesagt, als getan. Zwei alte Damen interessieren sich neben dem Deputy Sheriff brennend für den alten Knochen, denn sie ahnen, wem er mal gehört haben könnte. Und so schliddert Fortune (fast) ohne eigenes Zutun in einen skurrilen Fall voller irrer Ermittlungen und Wendungen. Und erfährt, dass das Dorf eigentlich von der Sinful Ladies Society regiert wird - einer Organisation von Frauen, die unverheiratet oder aber seit mindestens zehn Jahren Witwe sind. Und das ist nicht das einzig Schräge in diesem Dorf...

    Aus der Ich-Perspektive von Fortune wird die Geschichte erzählt, und so erlebt man mit ihr das Geschehen, trifft auf die verschiedenen Dorfbewohner und erfährt auch gleich Fortunes Gedanken dazu. Das ist mitunter sehr witzig. Es fällt Fortune sichtlich schwer, sich ihrer falschen Rolle entsprechend zu benehmen, denn in Wirklichkeit tickt sie so ganz anders. Es kostet sie viel Mühe, den Schein aufrecht zu halten, aber die Ermittlungen zum Knochenfund halten sie und die anderen so in Atem, dass der Aspekt nicht immer im Vordergrund steht. Die Charaktere bedienen teilweise Klischees und sind durchaus überspitzt gezeichnet, insgesamt bilden sie aber ein buntgemischtes Potpourri von überwiegend sympathischen Figuren. Die Dialoge geraten teilweise zum unterhaltsamen Schlagabtausch, auf den Mund gefallen scheinen da die wenigsten.

    Unterhaltsame Episoden begleiten den eigentlichen Kriminalfall, der jedoch stets im Fokus bleibt und sich als komplexer erweist, als es zunächst den Anschein hatte. Locker leicht und humorvoll rast man durch die temporeiche Handlung - es gab viele Stellen, an denen ich schmunzeln musste oder auch laut gelacht habe, aber durchaus auch die ein oder andere emotionale Passage. Durch bildhafte Landschaftsbeschreibungen erhält man auch einen Eindruck von dem Dorf Sinful in Louisiana - und das Gefühl, dass man da nicht tot überm Gartenzaun hängen möchte. Fortune auf jeden Fall nicht. Obwohl...

    Es gibt noch weitere Bände der Reihe, was vermuten lässt, dass Fortune erst einmal in Sinful bleiben wird. Vielleicht besuche ich sie dort bald mal wieder. Lust auf mehr habe ich hier jedenfalls bekommen...

    © Parden

 

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