Funkenflug
Inhaltsangabe zu "Funkenflug"
Der neue Roman der Bestsellerautorin von »Bernsteintränen«.
Manchmal glühen die Funken der Vergangenheit im Feuer der Gegenwart weiter.
Constantin ist die Liebe ihres Lebens. Daran hat Faye Duncan keinen Zweifel. Deshalb will die Journalistin ihren Freund auf dem Schloss seiner Ahnen heiraten.
Aber Constantins Vater ist damit nicht einverstanden. Tradition verpflichtet und Faye genügt nicht seinem ausgeprägten Standesdünkel. Doch so leicht gibt die selbstbewusste Faye nicht auf.
Als sie das alte, wunderschöne Gemälde der Urgroßmutter Constantins entdeckt, fängt sie an, fieberhaft zu recherchieren. Nach und nach taucht sie ein in ein Familiengeheimnis, das sie zurückführt ins viktorianische Zeitalter und in die Lebens- und Liebesgeschichte dieser faszinierenden Frau. Für Faye beginnt die Reise in eine Vergangenheit voller Tragik und Schicksalsschläge, an deren Anfang ein unglaubliches Ereignis steht: eine nicht standesgemäße Verlobung im August 1851 … und der Funke eines Feuerwerks, der mehr entfacht als bloße Leidenschaft.
Izabelle Jardin verknüpft das Leben zweier Paare über Jahrhunderte hinweg. Auf zauberhafte Weise entführt sie die Leser in eine längst vergangene Epoche voller dramatischer Ereignisse.
Biografischer Roman mit künstlerischen Freiheiten
In den ersten Kapiteln, die in Indien spielen, war ich vollkommen gefesselt von Merles Existenz zwischen zwei Kulturen. Als hellhäutiger ‘Mischling’ ist ihre einzige Chance auf ein besseres Leben, sich als ‘reinblütige’ Engländerin auszugeben, was einiges an Selbstdisziplin und Täuschung erfordert. Und ihr Leben wird keineswegs einfacher, als sie den Sprung nach Hollywood schafft – im Gegenteil. Sie muss ich gänzlich neu erfinden, vom Namen angefangen bis zu ihrer Familiengeschichte.
Für mich lag ein Großteil der Spannung nicht etwa darin, ob sie mit dieser Täuschung auffliegen würde. Viel interessanter fand ich, wie sich das Doppelleben auf ihre persönliche Entwicklung auswirken würde: auf ihre Werte und Prinzipien, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, ihr ganzes Wesen. Doch diese Entwicklung erwies sich als Enttäuschung.
Letztendlich kam ich weder der erfundenen noch der wahren Merle nahe. Sie geht durch ihr Leben, als sei es nur eine weitere Rolle in einem weiteren Film.
Natürlich liegt genau darin ihr großes persönliches Drama, aber als Mensch wirkte sie auf mich immer weniger authentisch.
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