Drachentraum

Buchseite und Rezensionen zu 'Drachentraum' von Jessica July
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Drachentraum"

Zwei Träume, eine Realität?

Tina flieht vor dem Mobbing regelmäßig in ihre Traumwelt. Doch ihr neuer Mitschüler Conan beschäftigt sie nicht nur im Klassenzimmer, sondern er ist auch mittendrin – in ihrem Traum. Wer von beiden träumt nun den Traum von dem bösen Drachen, der die Menschheit unterdrückt?

Über booksnacks

Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!

booksnacks – Jede Woche eine neue Story!

Über den Autor/die Autorin

Jessica July, Jahrgang 1980, lebt mit ihrem Mann am Bodensee. Dort hat sie sich mit ein paar anderen Schreibwütigen zusammen getan, um von ihnen schreiberisch herausgefordert zu werden und herauszufordern. Nur im steten Fluss kann Bestehendes verbessert werden. Wichtige Freunde und Familienmitglieder finden sich regelmäßig in ihren Geschichten wieder. Und manchmal ist es der berühmte Flügelschlag des Schmetterlings, der einen Wirbelsturm in ihrem Kopf auslöst.

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:51
Verlag: booksnacks.de
EAN:
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Rezensionen zu "Drachentraum"

  1. Mutmachgeschichte

    Der Booksnack „Drachentraum“ von Jessica July ist mehr als ein Snack. Mit knapp 40 Seiten ist es schon eher ein größerer Happen, den man lesend verschlingt.

    Und das „verschlingen“ meine ich hier durchaus wörtlich. Denn kaum hat man die Geschichte um Tina, die von ihren Klassenkameradinnen gemobbt und gedemütigt wird, angefangen zu lesen, lässt sie einen nicht mehr los.

    Während andere (jugendliche) Mobbingopfer anfangen, depressiv zu werden, flüchtet sich Tina in eine Art „Tagtraum“, den sie nebenbei auch verschriftlicht. Darin geht es um Anit (na, welcher Name ist das rückwärts gelesen? *g*), die sich in einer Fantasywelt gegen Gnome und Drachen zur Wehr setzen muss.

    Als Traum und Realität anfangen, sich zu vermischen, ändert sich Tinas Situation grundlegend…

    Mehr sei hier gar nicht verraten.

    Die Geschichte zeigt gut auf, wie man aus Träumen Kraft zieht und dass es sich nicht lohnt, den Kopf in den Sand zu stecken – letzten Endes wird „Justitia“ richten :-).

    Volle 5*.

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Verbundenheit: Das Blutvermächtnis

Buchseite und Rezensionen zu 'Verbundenheit: Das Blutvermächtnis' von Patrick K. John

Inhaltsangabe zu "Verbundenheit: Das Blutvermächtnis"

Thea April führt in der unwirtlich zugrunde gerichteten Welt, innerhalb einer riesigen Schutzzone, ein halbwegs normales Teenagerleben, bis ihre ältere Schwester, nach einer Reihe merkwürdiger Ereignisse, spurlos verschwindet. Auf der Suche nach ihr erfährt Thea von einer humanoiden Spezies mit übernatürlichen Kräften, die von der Zonenregierung komplett ausgelöscht werden soll. Um das zu verhindern, flieht sie mit ihrer großen Liebe und einer Handvoll Freunden aus der Zone, in die gefährliche Außenwelt, wo sie von einer noch größeren, längst vergessenen Bedrohung erfährt.

Lesern von "Verbundenheit: Das Blutvermächtnis" gefiel auch

Format:Kindle Edition
Seiten:943
Verlag:
EAN:
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Playing by her Rules (Hot Sydney Rugby Players 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'Playing by her Rules (Hot Sydney Rugby Players 1)' von Amy Andrews
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Playing by her Rules (Hot Sydney Rugby Players 1)"

Sein Spiel, ihre Regeln.

Endlich bekommt Tilly Kent die große Chance, ihr journalistisches Talent unter Beweis zu stellen. Die Sache hat nur einen Haken - Tilly muss ausgerechnet über ihren Ex Tanner Stone schreiben. Der hat ihr damals das Herz gebrochen und ist mittlerweile erfolgreicher Rugby-Spieler. Erst sträubt sich Tilly gegen diesen Auftrag. Dann aber wittert sie ihre Chance - nicht nur die Karriereleiter emporzusteigen, sondern sich auch an Tanner zu rächen. Der hat nur ganz andere Pläne. Er will Tillys Herz zurückerobern ...

Heiße Rugby-Spieler, die reihenweise Herzen brechen. Starke Frauen, die sich nicht leicht um den Finger wickeln lassen. Und große Gefühle.
Die neue Sports-Romance-Reihe der USA-Today-Bestseller-Autorin Amy Andrews bei beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert!

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:202
EAN:
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Rezensionen zu "Playing by her Rules (Hot Sydney Rugby Players 1)"

  1. 5
    20. Feb 2019 

    Ein Highlight und sehr gelungener Serienauftakt

    Inhalt: Endlich ist sie da! Die Journalistin Tilly bekommt nach langem Warten die Chance zu zeigen, dass sie mehr kann, als nur die Stylekolumnen zu schreiben. Das Problem des Ganzen ist aber, dass sie ausgerechnet über den Rugbyspieler Tanner Stone schreiben soll, der früher ihre große Liebe war und ihr Herz gebrochen hat. Auch wenn es ihr nicht gefällt übernimmt sie den Auftrag, da sie unbedingt die Karriereleiter weiter nach oben möchte. Sie beschließt es gleichzeitig als Chance zu nutzen um sich an Tanner zu rächen. Tanner hingegen möchte Tillys Herz zurück erobern. Sein Spiel, ihre Regeln.

    Meinung: Das Cover finde ich ganz okay. Der Hintergrund ist relativ schlicht gehalten. Man sieht den Körper eines Mannes. Der Titel und Name der Autorin stechen auf jeden Fall hervor. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, was ich von dem schwarz-weiß-pinken halten soll. Der Titel passt perfekt zum Buch und spiegelt gut den Inhalt wieder. Der Schreibstil war großartig. Ich bin durchs Buch geflogen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist flüssig geschrieben. Ich habe den Humor und die Sprüche geliebt. Die ganze Zeit über konnte man die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten spüren. Die Chemie zwischen den beiden hat definitiv gestimmt. Das Buch wird aus der dritten Erzählperspektive von Tilly und Tanner erzählt.
    Tilly mochte ich sofort. Sie hat eine tolle Art und weiß was sie möchte. Der Zwiespalt zwischen ihren Gefühlen wird gut beschrieben. Man kann ihre Gedanken, Reaktionen und Gefühle sehr gut verstehen.
    Tanner kann man nach nur wenigen Seiten einfach nur lieben. Er ist ein wirklich toller Mann. Auch seine Gedanken, Reaktionen und Gefühle kann man sehr gut verstehen. Er ist ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mann, der sein Ehrenamt und die Unterstützung von Hilfsorganisationen abseits vom Rampenlicht ausführt. Das beweist, dass er es nicht für seinen guten Ruf macht, sondern weil er ein gutes Herz hat. Dass Tilly seine große Liebe ist, merkt man schnell und das nicht nur, wegen den Einblicken in die Vergangenheit.
    Tillys Oma ist einzigartig. Sie haut ihre Sprüche lustig und ehrlich raus und nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Sprüche von Tanners Spielkameraden sind ebenfalls gelungen. Immer mal wieder gibt es Tweets auf Twitter. Ich finde diese Idee und Umsetzung sehr gelungen und toll. Ich habe mich jedes mal wieder gefreut, wenn es davon etwas zu lesen gab.
    Das Ende der Geschichte fand ich perfekt. Ich freue mich schon sehr die nächsten Bände der Reihe zu lesen.

    Fazit: "Playing by her Rules" von Amy Andrews ist definitiv ein Highlight für mich gewesen. Die Chemie der beiden Protagonistin stimmt einfach perfekt und ist allzu gegenwärtig. Wer Liebesgeschichten mit Humor mag ist hier komplett richtig. Ich freue mich schon auf die anderen Bände der "Sydney Smoke Rugby"-Reihe und kann sie nur empfehlen!

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Der wilde Detektiv: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der wilde Detektiv: Roman' von Jonathan Lethem
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der wilde Detektiv: Roman"

Als die arbeitslose Phoebe Siegler erfährt, dass die Tochter ihrer besten Freundin vermisst wird, bricht sie von Brooklyn aus auf, um in der kalifornischen Provinz nach dem Teenager zu suchen. Im dunklen Herzen der Wüste trifft sie auf Aussteiger, die jenseits von Recht und Gesetz in Stammesgruppen leben. Der Einzige, der ihr Zugang zu diesen ehemaligen Hippie-Kommunen verschaff en kann, ist Charles Heist - genannt der "wilde Detektiv".

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump kündigt Phoebe Siegler ihren Job bei einem Radiosender, weil sie sich mit schuldig fühlt, dass es so weit gekommen ist. Als sie der Hilferuf ihrer Freundin Rosalyn erreicht, fliegt sie nach Kalifornien, um deren Tochter Arabella zu finden. Sie landet in einer Stadt am Rande der Wüste, zu deren merkwürdig zusammengewürfelten Bewohnern auch Charles Heist gehört, den sie den wilden Detektiv nennt. Ihre gemeinsame Suche führt die beiden in die gefährliche Gesellschaft der Stämme, die dort ohne Stromversorgung autonom leben. Während Phoebe und der wilde Detektiv mehr über das verschwundene Mädchen herausfinden, geraten sie in immer größere Lebensgefahr. All dies in einer Zeit, in der es wegen Donald Trump und des Todes von Leonard Cohen sowieso nicht viel zu feiern gibt.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:335
Verlag: Tropen
EAN:9783608503852
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Rezensionen zu "Der wilde Detektiv: Roman"

  1. 3
    17. Feb 2019 

    Siegler

    Weil die Tochter ihrer Freundin verschwunden ist, reist Phoebe Siegler nach Kalifornien, um die junge Frau zu suchen. Hilfe bekommt sie von dem Detektiv Charles Heist, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verschwundenen zu finden. Es ist die Zeit nach dem Wahlsieg des kleinen Turms und Phoebe fühlt sich nicht mehr gut in Brooklyn. Daher ist es ihr zwar ein Anliegen die junge Arabella zu finden, aber auch eine Gelegenheit wegzukommen. Im fernen Kalifornien taucht sie ein in Kolonien ehemaliger Hippies und anderer Aussteiger, die am Rande der Gesellschaft leben. Diese Menschen haben eine eigene Welt kreiert, die zu verstehen nicht leicht für Phoebe ist.

    Der wilde Detektiv Charles Heist ist eine ungewöhnliche Persönlichkeit. Sein Name könnte beinahe als Programm gedeutet werden, bedeutet Heist doch so viel wie Überfall oder Raubüberfall und wie ein Überfall bricht er über Phoebe hinein und sie hat Mühe, beim Thema der Suche nach Arabella zu bleiben. Doch Heist ist auch ein geheimnisvoller Typ, der sich nur ungern in die Karten schauen lässt. Immer wieder verschwindet er und Phoebe ist unsicher, ob seine Art der Arbeit hilfreich bei der Suche nach Arabella sein kann. Doch meist schafft Phoebe, sich dem Detektiv anzuschließen und lernt sie eine Parallelwelt in den Bergen Kaliforniens kennen, die rau und ursprünglich und manchmal auch gewalttätig ist.

    Leicht zu lesen ist dieser Detektivroman, aber nicht in allen Teilen leicht zu verdauen. Schließlich finden Phoebe und Charles schon zu Beginn zwei tote Jugendliche, deren Sterben geheimnisvoll bleibt. Auch die Begegnungen mit den Aussteigern gestalten sich schwieriger und gefährlicher als man vermuten könnte, wenn man den Begriff Aussteiger hört. Hier scheinen sich in langen Jahren hauptsächlich zwei Gruppen gebildet zu haben, die sich nicht nur wohlgesinnt sind. Man hofft, dass solche abgeschiedenen Gruppen eher in den großen Weiten Amerikas zu finden sind. Nichtsdestotrotz ist dieser Roman sehr spannend, auch wenn er manchmal wie ein Trip durch ein Amerika wirkt, das durch die politischen Umstände auch nicht besser geworden ist. Manchmal sind Phoebes Handlungen nicht leicht nachvollziehbar und manchmal meint man, sie könnte eine Schwester im Geiste sein.

    3,5 Sterne

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Wer isst die Kuh?

Buchseite und Rezensionen zu 'Wer isst die Kuh?' von Lars Joppich

Inhaltsangabe zu "Wer isst die Kuh?"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:112
EAN:9781792911668
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Butcher's Crossing: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Butcher's Crossing: Roman' von John Williams

Inhaltsangabe zu "Butcher's Crossing: Roman"

Butcher's Crossing: Roman

Format:Taschenbuch
Seiten:368
EAN:9783423145183
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Die goldene Stadt

Buchseite und Rezensionen zu 'Die goldene Stadt' von Sabrina Janesch
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die goldene Stadt"

Format:Taschenbuch
Seiten:528
EAN:9783499272585
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Rezensionen zu "Die goldene Stadt"

  1. Das sagenhafte Eldorado

    "Kein Wunder, dass diese Stadt den Spaniern verborgen geblieben ist, dachte Berns. (...) Vielleicht lag genau darin ihr Wesen begründet: in der Unvorstellbarkeit. Man wähle den unmöglichsten aller Standorte, nehme die ärgsten Entbehrungen auf sich, um das Land zu roden, zu räumen, zu ebnen - und errichte dort eine Stadtanlage, die an Schönheit alles übertrifft, was es auf dem Kontinent zu bestaunen gab."

    Als "Entdecker" der verlassenen Inkastadt, die wir heute unter dem Namen Machu Picchu kennen, galt lange Zeit der Amerikaner Hiram Bingham - zumindest habe ich es so gelernt.* Heute besteht weitgehende Einigkeit, dass ein Deutscher erstmalig die Stadt erforscht hat, und zwar schon mehr als vierzig Jahre vor Bingham, im Jahr 1867. August Rudolf Berns, im Uerdingen am Rhein geboren, träumt sich schon als Jugendlicher aus seinem kleinbürgerlichen Milieu heraus ins "sagenhafte Goldland" Peru. Seine Einbildungskraft ist die einzige Rettung in der häuslichen Enge und der Schule, die man heute zu Recht als "Presse" bezeichnen würde. Als die Einziehung zum Militär bevorsteht, tritt Berns endlich die Flucht nach vorn an und macht sich per Schiff, mit wenig Gepäck und noch weniger Kapital, auf den Weg nach Südamerika.

    Farbig und detailreich erzählt Sabrina Janesch von dieser anstrengenden Schiffsreise, von Berns' Zeit in Lima und später in Cusco, wo er sich wertvolle Verbindungen schafft und treue Freunde findet. Er betätigt sich als Ingenieur beim Eisenbahnbau auf dem Andenhochland, erweist sich als zäh und verlässlich. Doch im Grunde geht es ihm nur darum, genügend Kapital und Kenntnisse zusammenzubringen, um auf die Suche nach "El Dorado" zu gehen, der sagenhaften Hauptstadt der Inka, wo alle Häuser mit Gold verkleidet sein sollen. Dabei geht es Berns nicht in erster Linie darum, reich zu werden - seine Antriebskraft ist die Überzeugung des Entdeckers, dass etwas da sein muss und nur darauf wartet, gefunden zu werden. Wie die Autorin überzeugend darlegt, fand Berns den Standort der Stadt Machu Picchu nicht durch Zufall, sondern aufgrund von Berechnungen, die er im Hinblick auf bereits gefundene und vermessene Ruinen anstellte.

    Sabrina Janesch erzählt Berns' Geschichte in Romanform, doch ihre Überzeugungskraft ist derart, dass man sicher sein kann: Berns war genauso, wie sie ihn darstellt. Das Buch ist eine herrliche Charakterschilderung. Berns hat alle Eigenschaften, die man wohl damals mit "den Deutschen" verband; er ist fleißig und gewissenhaft, zäh und ausdauernd, integer durch und durch. Doch auch die andere Facette seines Charakters, seine Gewitztheit im Umgang mit Menschen bis hin zur Manipulation, tritt deutlich zutage und sorgt für viel Lesevergnügen.

    Der größte Pluspunkt bei diesem Roman ist für mich aber die Schilderung des Landes: der lichterfüllten Stadt Cusco, wo alle Kirchen und Klöster auf den Fundamenten alter Kultstätten errichtet wurden, des kalten und klaren Andenhochlandes mit seinen Steppen und schneebedeckten Gipfeln, des Dschungels in den tiefen Schluchten, wo Sträucher und Lianen schneller nachwachsen, als man sie schlagen kann, und jeder Schritt zur Strapaze wird ... Dieses Buch enthält keine einzige langweilige Seite, keine einzige Szene, die mit belanglosen Sätzen erledigt wird, kein Problem, das sich im Vorbeigehen von selbst löst. (Die Frage nach der Legitimität solcher Suche nach dem "Inkagold", das sei noch erwähnt, stellt die Autorin nicht ausdrücklich. Sie schwingt aber immer im Hintergrund mit, wenn gefundene Kultgegenstände ohne weiteres nach Berlin verkauft werden und jeder Goldsucher alles, was er findet, sofort einschmelzen lässt - doch Berns, das sei nochmals gesagt, versteht sich nicht als Goldsucher.)

    Ein wunderbares Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte. Jede Seite ein Lesegenuss!

    *) Ein Kuriosum nebenbei: Als ich 2015 das erste Mal Machu Picchu besuchte, erzählte bereits unsere damalige Guide, eine Quechua-Indigene, dass nicht Bingham den Ort gefunden habe, sondern ein anderer Entdecker - ich kann mich nicht mehr erinnern, welchen Namen sie nannte. Aber sie sagte, ein einheimischer Junge habe beim Finden des Ortes (der damals von Dschungel überwuchert war) geholfen. Dieser Junge kommt ebenfalls in dem Buch vor, wenn auch in etwas anderem Sinn. Ich vermute, die Einheimischen haben ihre eigenen Legenden - unsere Guide gab uns ausführliche Hinweise zu der besonderen Magie des Ortes, von der sie tief überzeugt war.

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  1. 4
    13. Feb 2020 

    Entdecker im fernen Peru

    Im 19. Jahrhundert wächst in Uerdingen August Berns als Sohn eines Weinhändlers auf und merkt schon im Kindesalter, dass es ihn aus der engen Welt des Niederrheins in ganz andere Welten zieht. Die Gold und noch viele Entdeckungen verheißende Welt von Peru hält ihn in Gedanken gefangen und kann ihn seinen als allzu trüb empfundenen Alltag nur mit Mühsal überstehen lassen. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, begibt er sich dann wirklich auf die abenteuerliche Reise in das verheißungsvolle Land. In Peru angekommen, lässt er sich komplett auf diese neue Heimat ein, arbeitet in der Armee und beim Eisenbahnbau, immer aber bleibt er getrieben von seinem Bestreben, in unbekannte Gefilde aufzubrechen, an Orte, an denen er die goldene, vergessene Stadt der Inkas vermutet.
    Durch intensive historische Recherche, Kombinationsgabe und Intuition findet er tatsächlich auf gefährlichen Missionen und meist auf sich allein gestellt die Ruinenstadt, die wir heute als Machu Picchu kennen. Aber auch der Weg von der Entdeckung der Ruinen bis zur „Erschließung“ dieser großartigen Stätte bleibt ein steiniger und gerade für einen Einzelgänger wie Berns ungemein herausfordernder Weg. Und so bleibt Berns Entdeckung und Berns als Entdecker noch lange unbekannt und unbeachtet. Als Entdecker der Inkastadt in der unzugänglichen Bergwelt der Anden gilt deshalb auch gemeinhin Hiram Bingham, der die Stadt sehr viel später (noch einmal) finden sollte, und nicht der Deutsche August Berns.
    Sabrina Janesch hat 2017 einen Roman geschrieben, in dem die wahre Geschichte der Entdeckung (durch August Berns) geschildert wird und dem Leben dieses Entdeckers von seiner Kindheit in Uerdingen bis zu seinen peruanischen Abenteuern nachgespürt wird. Eine umfangreiche Recherchearbeit von Solingen bis Peru und Panama steckt in diesem Roman, der ein sehr lebendiges Bild von den Herausforderungen des Reisens ins Unbekannte in diesen Zeiten vermitteln kann. Sabrina Janesch schafft es mit dem Roman, den Leser die mit der Entdeckung Maccu Picchus verbundenen Abenteuer nachspüren zu lassen. Es ist ein Leseabenteuer, das den Leser mitnimmt auf die Höhenzüge der Anden, in die vom Dschungel überwachsenen Ruinen und die unzugänglichen, feuchtheißen Dschungelgegenden.
    Eine wirkliche Lesereise, die glaubwürdig ein unglaubliches Leben erzählt und die von mir gern 4- bis 5 Sterne erhält.

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Der Architekt des Sultans

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Architekt des Sultans' von Elif Shafak
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Architekt des Sultans"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:656
Verlag: Kein & Aber
EAN:9783036959467
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Rezensionen zu "Der Architekt des Sultans"

  1. Der Architekt der Langeweile

    Beschreibung
    »Es ist einfacher, eine Brücke einzureißen, als eine zu bauen.« Istanbul im 16. Jahrhundert. Es ist die Blütezeit des Osmanischen Reichs, die Stadt das wimmelnde Zentrum des Orients, als Jahan auf einem Schiff im Hafen anlegt. Aus dem fernen Indien angereist, führt er einen weißen Elefanten mit sich, ein Geschenk seines Schahs für die Menagerie des Sultanspalasts.
    So beginnt ein episches Abenteuer, in dem sich der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Junge plötzlich im Herzen des mächtigen Reichs wiederfindet, inmitten des Prunks und des Reichtums. Ihm begegnen hinterlistige Höflinge, falsche Freunde, Zigeuner, Tierbändiger und die schöne Prinzessin Mihrimah. Doch es ist die Begegnung mit dem Hofarchitekten Sinan -
    dem berühmtesten Baumeister der islamischen Welt -, welche Jahans Schicksal für immer verändern wird. Gemeinsam bauen sie Moscheen und Paläste, Mausoleen und Aquädukte, die alle Zeiten überdauern sollen. Doch hinter Jahans neuem Glück lauern Intrigen und Kriege, deren Zerstörungswut größer scheint als alles Bestreben, Neues zu schaffen.

    Meine Meinung
    Der Funke ist leider nicht übergesprungen. So könnte man es am besten zusammenfassen. Eigentlich war der Einstieg in das Buch, nicht unbedingt in die Geschichte, perfekt. Ich liebte das Setting, das Elif Shafak entworfen hatte. Istanbul im 16. Jahrhundert. Eine osmanische Metropole voller Trubel, ein Gewusel von Menschen unterschiedlichster Kulturen, ein potpurrie von Düften, manche gut, manche weniger und an fast jeder Ecke Prachtbauten. Nur leider lebt ein Buch nicht alleine von der Kulisse, sondern die Geschichte sollte im Vordergrund stehen und die Kulisse allenfalls unterstützend mitwirken. Hier hatte ich das Gefühl es war umgekehrt.
    Die Charaktere sind leider ebenfalls sehr blass geblieben, dies gilt für Sinan genauso, wie für Jahan. Mit Jahan hatte ich während des Lesens ein ganz spezielles Problem. Jahan kam als naiver, liebevoller Junge von Indien nach Istanbul. Obwohl sich die Geschichte über Jahrzehnte spannte, sah ich Jahan fast bis zum Ende als den kleinen naiven Burschen, wenngleich er schon über 90 Jahre alt war. Irgendwie war diese Person seltsam dramaturgisch entwickelt worden. Ganz zum Schluss, sozusagen beim Epilog sah ich ihm tatsächlich als alten Mann, aber da hätte ich ihn gerne wieder jünger gesehen (ich teile nur einen Ausschnitt eines hochliterarischen Satzes am Ende: … wie die Scheide über mein Messer gezogen…) Wer jetzt echt neugierig geworden ist, der kann entweder direkt auf die Seite 629 blättern, oder sich, wie ich, durchkämpfen.
    Die Rahmenhandlung an sich war in Ordnung, aber leider wurde sie immer wieder von kleinen Flankengeschichten, die zum Teil interessant waren, zum Teil weniger, unterbrochen. Ich denke deswegen war es schwierig eine Beziehung zu den Menschen aufzubauen. Gerade wenn man in einer Szene abgetaucht war, kam wieder eine Zwischenerzählung, die einen schroff aus dem Schauplatz herauszog. Weniger Unterbrechungen an anderen Stellen hätte ich besser gefunden. In der Beschreibung des Buches steht, es lauern überall Intrigen, Kriege und Zerstörungswut. Ja all dies gab es aber derart unaufgeregt distanziert erzählt, dass man es sofort wieder vergisst.
    Insgesamt hatte das Buch seine Längen und ich musste wirklich kämpfen. Ich meine knapp 650 Seiten sind schon außerhalb meiner Komfortzone, aber wenn es sich wie ein Kaugummi zieht, dann ist dies wahrlich kein Erlebnis. Ohne diese Unterbrechungen hätte dieses Buch wohl 300-400 Seiten gehabt und diese Anzahl wäre mehr als genug gewesen.
    Ich hätte gerne noch viel mehr über Jahan und Sinan erfahren, Dinge die die Personen greifbarer für mich gemacht hätten, stattdessen verhungerten Sie auf der Oberfläche. Eigentlich wollte ich bevor ich anfing diese Rezension schreiben drei Sterne vergeben, doch nach nochmaligen Durchlesens meiner Anmerkungen werden es leider nur zwei Sterne. Die drei Sterne wären auch nur wwegen der Kulisse gewesen, doch Istanbul im 16. Jahrhundert gab es schon und wurde nicht von der Autorin erfunden. Mal sehen, ob ich Elif Shafak nochmals eine Chance gebe. Vielleicht ein dünneres Buch.

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  1. Die Liebe zur Architektur als Sinn des Lebens

    Die Autorin Elif Shafak entführt uns sprach-gewaltig in das Jahr 1574, nach Istanbul und dort in den Palast des Sultans. Jahan, die Hauptperson dieses geschichtsträchtigen Romans, ist ein 12-jähriger Junge, ein Elefantenführer. Mit ihm zusammen in den Prachtbau gekommen, ist sein Elefant Chota, der Jahan über Jahrzehnte hinweg ein beständiger und verlässlicher Gefährte werden soll.

    Eines Nachts, als die meisten im Herrschaftshaus bereits schlafen, wird es unruhig. In der Dunkelheit ertönt das grimmige Knurren eines der Kaspischen Tiger. Auch die anderen exotischen Tiere benehmen sich anders als sonst. Jahan schleicht sich in den Hof um den Grund dafür herauszufinden. Was ist es, das die Tiere so nervös macht? Verbotener weise dringt er tiefer in den Besitz ein, da macht er einen erschreckenden Fund … so startet Elif Shafak ihre Geschichte, die um die historische Person, dem Meister Sinan, dem Hofarchitekten und größten osmanischen Baumeisters, gesponnen ist. Mit seinen vier Schülern ist er mit seinem nächsten Auftrag beschäftigt, dem Entwurf eines Hamam, ein Dampfbad für den Palast des Sultans. Einer dieser Schüler wird Jahan sein, der von da an seinen Weg als Bauzeichner und Elefantenführer gehen wird.

    Istanbul, war zu der Zeit die Hauptstadt eines riesigen Reiches, das von Ungarn bis Bagdad und Algerien reichte. Das Osmanische Reich war am Gipfel seiner Macht, was sich in einer Vielzahl von imposanten Palästen und Moscheen eben jenes Architekten, Sinan, widerspiegelte. Istanbul eine schillernde, schnell wachsende Stadt, mit seinen Bewohnern aus vielen verschiedenen Nationalitäten und Religionen – dies alles verbindet die Autorin in ihrem faszinierenden und fesselnden Roman.

    Ein wunderbares Buch, eindringlich und ausdrucksstark geschrieben. Schon der Prolog, in dem der dann bereits 98-jährige Jahan, sich in wieder seiner Heimat Indien befindend auf sein Leben zurückblickt, ist nahezu philosophisch. Sätze wie ”Könnte ich nur in der Rückschau behaupten, ich hätte ebenso sehr zu lieben gelernt wie das Lernen geliebt!” gehen buchstäblich unter die Haut.
    Elif Shafak schafft es, dass beim Lesen ein Film vor unserem inneren Auge abläuft, so farbenfroh und deutlich schildert sie das Leben in der damaligen Zeit. Die Geschichte um Jahan lässt uns eintauchen in eine märchenhafte Welt, doch das wahre Leben in 1001 Nacht ist eher erschreckend und birgt zahllose, dunkle Geheimnisse.
    Gerne möchte ich dieses Buch weiter empfehlen und vergebe ihm fünf von fünf Sternen.

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Agastos Auftrag: Raunachtraben Teil 1

Buchseite und Rezensionen zu 'Agastos Auftrag: Raunachtraben Teil 1' von Tina Tannwald

Inhaltsangabe zu "Agastos Auftrag: Raunachtraben Teil 1"

Die schüchterne Fia trifft kurz vor Weihnachten auf einen seltsamen Raben, der auf dem Recklinghäuser Weihnachtsmarkt sein Unwesen treibt. Tags darauf liegt ein hilfloser junger Mann ohne Erinnerung vor ihrer Tür, der unbedingt bleiben will.
Er hat einen geheimen Auftrag, für dessen Erfüllung ihm nur die magischen Raunächte zur Verfügung stehen. Was er jedoch gar nicht gebrauchen kann, ist, sich zu verlieben ...

Format:Kindle Edition
Seiten:266
Verlag: BookRix
EAN:
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Denn vergeben wird dir nie: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Denn vergeben wird dir nie: Roman' von Mary Higgins Clark

Inhaltsangabe zu "Denn vergeben wird dir nie: Roman"

ISBN: 3453864999 - Hardcover Buch guter Zustand - - Schutzumschlag guter Zustand, - Erscheinungsjahr: 2002 - Buch mit 365 Seiten - - Index: 169

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:400
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453864993
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