Das Rätsel der Templer: Roman
Eine Liebe in der britischen Kolonie Malaya, überschattet von einem dunklen Familiengeheimnis …
Hamburg, 1898: Als ihr sterbender Adoptivvater mit letzter Kraft einen Namen aufschreibt, vermutet Ella Kaltenbach einen ersten Hinweis über ihre wahre Abstammung. Heißt so ihr leiblicher Vater, und was hat es mit den jahrelangen Zahlungen aus der britischen Kolonie Malaya auf sich? Die junge Krankenschwester beschließt, auf der Suche nach Antworten in das ferne Land zu reisen.
Die Spuren führen zur Kautschukplantage der Fosters. Dort gerät Ella zwischen die Fronten der britischen Kolonialmacht und des malaiischen Widerstandes, begegnet aber auch einer großen Liebe. Doch es gibt jemanden, der vor nichts zurückschreckt, um die Wahrheit über Ellas Wurzeln für immer im Dunkel des Regenwaldes zu belassen …
Eine Liebe in der britischen Kolonie Malaya, überschattet von einem dunklen Familiengeheimnis …
Hamburg, 1898: Als ihr sterbender Adoptivvater mit letzter Kraft einen Namen aufschreibt, vermutet Ella Kaltenbach einen ersten Hinweis über ihre wahre Abstammung. Heißt so ihr leiblicher Vater, und was hat es mit den jahrelangen Zahlungen aus der britischen Kolonie Malaya auf sich? Die junge Krankenschwester beschließt, auf der Suche nach Antworten in das ferne Land zu reisen.
Die Spuren führen zur Kautschukplantage der Fosters. Dort gerät Ella zwischen die Fronten der britischen Kolonialmacht und des malaiischen Widerstandes, begegnet aber auch einer großen Liebe. Doch es gibt jemanden, der vor nichts zurückschreckt, um die Wahrheit über Ellas Wurzeln für immer im Dunkel des Regenwaldes zu belassen …
Elli H. Radinger hat mit »Minnesota Winter« einen abenteuerlichen Liebes-Wildnis-Roman geschaffen, der auch gleichzeitig ihre Autobiografie darstellt. Die (damals) in Deutschland lebende Autorin beschreibt darin ihre Liebe zur Natur und den Tieren (allen voran den Wölfen) und wie sie es geschafft hat, sich ihren Traum vom Leben in der Wildnis, im Einklang mit der Natur, zu erfüllen. Dass das Ganze auch mit einer Menge Entbehrungen einhergehen würde, war ihr erst nicht derart bewusst.
~ Wenn die Existenz auf die Basis reduziert wird, erlangen andere Dinge Bedeutung, und wir beginnen, uns selbst zu entdecken. ~
(S. 299)
Manch einer hat ja manchmal diese Anwandlung, einfach seine Sachen zu packen, wegzugehen und mitten im nirgendwo in einer Waldhütte weit abseits der Gesellschaft, und ebenso weit entfernt von Straßen- und Menschenlärm, zu leben. Dass dieses Vorhaben nicht ausschließlich romantisch ist und so ein Leben mitunter sehr anstrengend werden kann, hat die Autorin am eigenen Leib erfahren müssen. In Ellis Fall kam nämlich ein Mann hinzu, der ihr die erste Zeit des Ausstiegs zwar noch erleichtert und sehr schön gemacht hat, aber im Laufe des weiteren Kennenlernens hat sich herausgestellt, dass ebenjener Mann ziemlich engstirnig, verurteilend, kontrollsüchtig und intolerant ist, worunter Elli, je mehr Zeit sie mit ihm verbracht hat, richtig gelitten hat. Aber nicht nur das, zum Ende hin hat ihr Wildnismann sogar seine gewaltbereite Seite gezeigt ...
Wenn ich mir vorstelle, kilometerweit von der nächsten Zivilisation entfernt zu sein und ich mich mit einem unberechenbaren Mann in einer kleinen Waldhütte aufhalten würde, ohne großartige bzw. schnelle Fluchtmöglichkeit, wird mir ganz mulmig zumute. Wie sich Elli in dieser Situation gefühlt hat, kann ich mir also denken - und das wird, wie ich finde, in diesem Buch auch hervorragend von ihr rübergebracht.
~ Ich glaube, der Verlust eines Traums, der Vorstellung, wie das Leben hätte sein können, ist stets wie ein kleiner Tod, den wir betrauern müssen, um danach wie Phoenix aus der Asche zu steigen und neu zu beginnen. ~
(S. 291)
Teilweise konnte ich die Autorin aber auch nicht verstehen. Ihr Wildnismann Greg kommt hierin nämlich abwechselnd lieb und dann wieder wie ein Monster oder wenigstens wie ein äußerst unguter/unangenehmer Zeitgenosse rüber, und ich hatte so den Eindruck als würden Gregs negative Seiten deutlich überwiegen, dennoch hat Elli ihm immer und immer wieder eine Chance gegeben. Ein bisschen hatte ich das Gefühl, als wäre sie masochistisch. Wer gibt sich denn noch länger mit einem Mann wie Greg, der sie so respektlos behandelt, ab? - Leben in der Wildnis hin oder her. Da wäre ich mir selbst viel zu wichtig, als dass ich das ignorieren oder drüber hinwegsehen könnte. Bei der allerersten schlechten Behandlung hätte ich schon meine Sachen gepackt und ihn verlassen. Sich so etwas auf Dauer gefallen zu lassen bzw. zu warten, bis der Mann komplett ausgereizt ist, das wäre mir nicht eingefallen ...
Jedenfalls ist es wirklich spannend zu lesen gewesen, wie Elli das alles durchgestanden und überlebt hat, ohne Schaden davonzutragen. So ein Leben in der Einsamkeit und Stille der Wildnis hat schon was Reizvolles, das muss auch ich gestehen, aber dass das auch Schattenseiten hat, muss man sich auch erst mal bewusst machen und eingestehen. Wer mit dem Gedanken spielt, auszusteigen, für den ist das Buch bestimmt was; für alle anderen, die Fans abenteuerlicher (realer) Geschichten sind, die sind mit »Minnesota Winter« wahrscheinlich ebenfalls gut beraten.
Gläserne Weihnachtsengel, eine Einladung von der Queen und die Verheißung einer großen Liebe
Die kleinen Glasengel fertigt Anna Härtel nur an, um das Einkommen ihrer Familie aufzubessern. Bis sie unerwarteten Besuch im schwäbischen Spiegelberg bekommt. Ein Gesandter von Queen Victoria bittet sie an den englischen Hof. Die Königin liebt deutsche Weihnachtstraditionen und ist von Annas Engeln begeistert. Gemeinsam mit dem Diener John und einer Kiste ihrer schönsten Glasengel macht Anna sich auf die Reise. Ihr Leben verändert sich für immer.
Schimmernde Träume und zerbrechliches Glück. Ein neuer Winterschmöker von Bestsellerautorin Corina Bomann.
Winter 1895: Nach dem Tod ihres Vaters Martin führt die 19-jährige Anna Härtel mit ihrer kranken Mutter und ihrer jüngeren Schwester Elisabeth ein bescheidenes Leben. Die Glasbläserei ihres Vaters in Spiegelberg im Schwäbischen Wald und das Wohnhaus der Familie mussten verkauft werden, doch in der Glashütte von Meister Philipps im Nachbarort Jux findet die junge Frau eine Anstellung. Um sich ein Zubrot zum kargen Lohn hinzuzuverdienen, fertigt Anna in ihrer Freizeit kleine Glasengel zum Verkaufen an. Eines Tages erhält sie einen Brief aus England: Queen Victoria hat von ihrer Kunst erfahren und lädt sie zu sich nach London ein. Nach einigem Zögern erklärt sich Anna zu dem Abenteuer bereit. Auf der Überfahrt werden ihr die Engel gestohlen. Sie macht sich auf die Suche nach ihren Sachen. Dabei findet sie nicht nur Gefallen an England und seinen Traditionen, sondern auch am geheimnisvollen John Evans. Wird sie je nach Schwaben zurückkehren?
„Winterengel“ von Corina Bomann ist ein bezaubernder Roman, der ins 19. Jahrhundert entführt.
Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte in 37 Kapiteln aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Anna. Der anschauliche, leicht verständliche und angenehme Schreibstil mit tollen Beschreibungen konnte mich begeistern. Sehr schön fand ich es, wie liebevoll die Geschichte erzählt wird. Dadurch konnte ich gleich mit Anna mitfiebern und hatte viel Freude dabei, die Handlung zu verfolgen.
Anna Härtel ist eine äußerst liebenswerte Protagonistin, deren Gedanken und Gefühle ich gut nachvollziehen konnte. Auch die übrigen Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Die meisten von ihnen wurden mir schnell sympathisch. Das historische Setting hat mich ebenfalls angesprochen.
Die Handlung wird stimmig geschildert. Obwohl sie sich nur langsam entwickelt, kam bei mir keine Langeweile auf. Die Geschichte geht ans Herz und konnte mich sehr berühren. Auch spannende Elemente sind enthalten, was ein weiterer Pluspunkt für mich ist.
Ich habe den Roman in Form eines Hörbuchs genossen, wobei mir die Stimme von Sprecherin Anne Abendroth außerordentlich gut gefallen hat. Nach meinem Geschmack waren auch die ansprechende Gestaltung des Romans sowie der simple, aber sehr passende Titel des Buches.
Mein Fazit:
Mit „Winterengel“ legt Corina Bomann einen wundervollen Roman vor, der sich vor allem, aber nicht nur als tolle Weihnachtslektüre eignet. Mich konnte die Geschichte in mehrfacher Hinsicht überzeugen, weshalb ich das Buch nur wärmstens empfehlen kann.
"Ein Engel ist jemand, den Gott dir ins Leben schickt, unerwartet und unverdient, damit er dir, wenn es ganz dunkel ist, ein paar Sterne anzündet." (Phil Bosmans)
Es ist ein kalter Winter 1895 in Spiegelberg, als Anna Härtel wieder einmal auf dem Wochenmarkt steht und ihre gläsernen Weihnachtsengel zum Verkauf anbietet. Doch diesmal verkauft sie nichts, im Gegensatz zu vor ein paar Wochen, als zwei Männer ihr einige der Engel abkauften. Das dieser Verkauf allerdings Annas Leben verändern sollte wusste sie da noch nicht. Wie sollte sie nun die Schwester Elisabeth und ihre kranke Mutter versorgen, wenn sie auf dem Markt nichts verkauft? Schließlich war sie nach Vaters Tod diejenige die das Geld verdienen musste, die angefertigten Engel waren ein kleines Zubrot für die Familie, das sie gut gebrauchen konnten. Doch in dieser Nacht hört sie Hufschläge von zwei Reitern, die eine Brief vorbeibringen, ein Brief für Anna von der Queen Victoria, die sie einlädt an den Hof, um ihr ihre Weihnachtsengel zu zeigen. Anna weiß nicht, ob sie diese lange Reise nach England antreten soll und Mutter und ihre Schwester alleine lassen kann. Doch schließlich entscheidet sie sich mit John den Diener seiner Lordschaft nach England zu begleiten, in ihrer Tasche alle Weihnachtsengel, die sie hatte. Das diese Reise aber für Anna zum Abenteuer ihres Lebens wird, hätte sie niemals geahnt.
Meine Meinung:
Danke an NetGalley und dem Ullstein Verlag, das ich dieses Buch lesen durfte. Dieses wunderschöne, besinnliche und emotionale weihnachtliche Märchen, spielt im damaligen Schwaben. Das war auch das, was mich ein wenig irritierte, als stand das Spiegelberg zu Baden gehört. Den die Region Spiegelberg/Jux gehörte schon immer zu Württemberg, ein Fehler, den ich aber einer Autorin aus Berlin verzeihe. Dieses Buch hat mich ein wenig an den Film "Die Glasbläserin" und an vergangene Wintertage erinnert, als der Schnee noch meterhoch in unseren Regionen lag. Wie hart dieses Leben zu dieser Zeit für ein junges Mädchen sein kann, das den Broterwerb der Familie verdienen muss, hat Corina Bomann sehr gut beschrieben. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und außerordentlich bewegend, so das man durch die Seiten fliegt, weil einen das Buch so ergreift. Die Protagonisten gefallen mir sehr gut, dadurch kann ich mich auch gut in Anna, aber auch in John hineinversetzen. So schafft es die Autorin durch dieses Buch bei mir eine winterliche und weihnachtliche Stimmung zu projizieren, wie ich es nur selten erlebte. Deshalb von mir eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.
Der bezaubernde neue Winterroman von Bestsellerautorin Corina Bomann. Für mich war das Lesen wieder einmal ein besonderer Genuss.
Das Buch spielt im Winter 1895 und handelt von der 19-jährigen Anna. Sie hat ein besonderes Talent, sie fertigt kleine Glasengel an, um sich Geld zu verdienen. Als die Queen, die von ihrem Talent hört, sie zu einem Kaffee einlädt, ändert sich das Leben von Anna...
Ein schönes Buch - wie immer schreibt die Autorin sehr einfühlsam und hat einen tollen und flüssigen Erzählstil. Dieser Roman passt perfekt für die jetzt kommende Jahreszeit. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin. Auch die Protagonistin in diesem Roman ist wiedereinmal sehr gut gelungen.
Der bezaubernde neue Winterroman von Bestsellerautorin Corina Bomann. Für mich war das Lesen wieder einmal ein besonderer Genuss.
Das Buch spielt im Winter 1895 und handelt von der 19-jährigen Anna. Sie hat ein besonderes Talent, sie fertigt kleine Glasengel an, um sich Geld zu verdienen. Als die Queen, die von ihrem Talent hört, sie zu einem Kaffee einlädt, ändert sich das Leben von Anna...
Ein schönes Buch - wie immer schreibt die Autorin sehr einfühlsam und hat einen tollen und flüssigen Erzählstil. Dieser Roman passt perfekt für die jetzt kommende Jahreszeit. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin. Auch die Protagonistin in diesem Roman ist wiedereinmal sehr gut gelungen.
Der bezaubernde neue Winterroman von Bestsellerautorin Corina Bomann. Für mich war das Lesen wieder einmal ein besonderer Genuss.
Das Buch spielt im Winter 1895 und handelt von der 19-jährigen Anna. Sie hat ein besonderes Talent, sie fertigt kleine Glasengel an, um sich Geld zu verdienen. Als die Queen, die von ihrem Talent hört, sie zu einem Kaffee einlädt, ändert sich das Leben von Anna...
Ein schönes Buch - wie immer schreibt die Autorin sehr einfühlsam und hat einen tollen und flüssigen Erzählstil. Dieser Roman passt perfekt für die jetzt kommende Jahreszeit. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin. Auch die Protagonistin in diesem Roman ist wiedereinmal sehr gut gelungen.
Die 18jährige Anna Härtel hat vor zwei Jahren ihren Vater verloren. Nun, im Jahre 1895, kommt sie für den Unterhalt ihrer Familie auf, da die Mutter schwer krank und ihre jüngere Schwester noch zu klein ist. Anna hat von ihrem Vater schon in ganz jungen Jahren das Glasblasen erlernt. Sie ist nun in einer Werkstatt im Nachbardorf als Hilfskraft angestellt. Nach getaner Arbeit stellt sie aufwändig kleine Winterengel her, die sie auf Märkten verkauft. Als ein Gesandter der englischen Königin Victoria sie nach England mitnehmen möchte, um dort der Königin persönlich ihre Kunstwerke darzubieten zögert Anna jedoch. Kann sie ihre Mutter und Schwester im Stich lassen und ins Ungewisse reisen? Darf sie auf die Erfüllung ihrer Träume hoffen oder soll sie sie gleich aufgeben und sich in eine ungewollte Ehe stürzen? Anna reagiert aus ihrem Bauchgefühl heraus und tritt zusammen mit dem Diener John die weite, für sie abenteuerliche und geheimnisvolle Reise an.
In einem wunderbaren Schreibstil erzählt die Autorin Corina Bomann ihre zu Herzen gehende, prächtige Geschichte um die junge Anna. Herrlich wird deren Konflikt geschildert, die Familie erst einmal im Stich zu lassen und einmal egoistisch auf die Erfüllung der eigenen Träume zu hoffen, um dann später die Familie weitaus besser versorgen zu können. Doch dieses Ziel ist erst einmal weit entfernt. Die Charaktere sind allesamt authentisch und lebendig. Vom ersten Moment an kann ich mitfiebern und mag das Buch gar nicht mehr aus meinen Händen legen. Ein Winterschmöker, der gerade zur rechten Zeit kommt und in den ich so schön versinken kann. Die Sprache ist fabelhaft und erwählt, der Zeit angepasst. Das Lesen geht wie von selbst, Tempo und Spannung sind angenehm.
Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es natürlich weiter an Leser, die an historischen Familienromanen und Frauenschicksalen der Zeit interessiert sind. Dieser Roman beinhaltet so viel, aber in erster Linie möchte ich die Gefühle nennen, die hier ganz besonders großgeschrieben werden und weshalb sich das Buch so gut schmökern lässt.
Der alltägliche Horror, über den niemand spricht
Hemmersmoor, ein kleines Dorf im Teufelsmoor, irgendwann in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts. Urbanes Leben, wie es bereits in Hamburg oder Bremen teilweise schon damals stattfindet, scheint hier noch Lichtjahre entfernt. Noch immer beherrschen Aberglauben, Gewalt und Roheit den Alltag der Bewohner in einem Maße, wie man es sich für diese Zeit mitten in Deutschland kaum vorstellen kann. Davon erzählt dieses Buch über eine Spanne von ca. zehn Jahren, stets abwechselnd aus der Sicht mehrer BewohnerInnen, die zu jener Zeit Kinder und miteinander befreundet waren.
Es ist kein fortlaufender Roman mit einer kontinuierlich fortschreitenden Entwicklung; vielmehr könnte jeder Abschnitt auch für sich stehen, dessen 'Höhepunkt' meist Gewalt oder Tod darstellt. Chronologisch bauen diese Abschnitte aufeinander auf, aber es wird eher beiläufig auf die vorangegangenen Geschehnisse verwiesen bzw. eingegangen, sodass man eher nebenher erfährt, was tatsächlich geschah oder wie es endete.
Mir hat diese Form des Erzählens sehr gut gefallen, denn jede einzelne dieser Geschichten ist so unglaublich, entsetzlich und/oder haarsträubend, dass ich danach immer erst einmal eine Pause einlegte. Dass die Firnis unserer Zivilisation sehr dünn ist, zeigt sich ja stets wieder auf's Neue. Aber dass sie in manchen Teilen Deutschlands vor nicht einmal 70 Jahren praktisch nicht existierte, hat mich doch ziemlich entsetzt und mich nach jedem Abschnitt das Buch zuklappen lassen.
Ich weiß leider nicht, wieviel Realität tatsächlich in diesen Geschichten steckt, denn trotz längeren Suchens habe ich leider kein Interview mit dem Autor gefunden, in dem er darüber Auskunft gibt. So bleibt die Hoffnung, dass er vielleicht 'etwas' übertrieben hat bei seinen Erzählungen und die Menschen doch nicht so schlecht sind ;-) Auf jeden Fall ist das Buch eine schaurigschöne Lektüre.
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