Spinning Silver

Buchseite und Rezensionen zu 'Spinning Silver' von Naomi Novik

Inhaltsangabe zu "Spinning Silver"

Lesern von "Spinning Silver" gefiel auch

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:480
Verlag: Pan
EAN:9781509899043
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Malu und das Geheimnis des kleinen Lichts

Buchseite und Rezensionen zu 'Malu und das Geheimnis des kleinen Lichts' von Regine Sonnleitner
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Malu und das Geheimnis des kleinen Lichts"

Format:Taschenbuch
Seiten:236
Verlag:
EAN:9783985271184
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Rezensionen zu "Malu und das Geheimnis des kleinen Lichts"

  1. Ein ruhiges und schönes Buch über die Natur

    Eines Tages macht Wisal der Waschbär auf der Wiese vor dem Dorf eine Entdeckung. Er versteckt das merkwürdige Ding und verständigt Malu und seine Freunde.Sie warten bis Lisa mit den Kindern Cody und Aylin ankommt.Sie erklären den Tieren dass es ein Spielzeugroboter ist und wie er funktioniert.Bald darauf fangen die Tiere und die Menschenkinder an zu
    diskutieren ob unter anderem ein Roboter wirklich sinnvoll zum spielen ist.

    Der Schreibstil ist bildhaft,flüssig und sehr leicht zu lesen da die Schrift auch etwas größer gehalten ist.Die Protagonisten,hier sind es die Tiere im Wald,sind äußerst sympathisch und liebenswert dargestellt.Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch.

    Fazit:Es gibt in diesem Buch einige Bilder aus der Natur die jeweils mit einem schönen Spruch unterlegt sind.Da ich das Vorgängerbuch kenne traf ich wieder auf alte Bekannte und Freunde.Gerade Wisal der Waschbär hat es mir wieder angetan.Ich finde dieses Buch ähnelt einer modernen Fabel. Es ist in sich abgeschlossen der Leser braucht nicht unbedingt das Vorgängerbuch zu kennen. Man kommt trotzdem sehr gut in die Geschichte hinein da die Autorin zu Beginn einen kleinen Einblick gibt.Sie greift gefühlvoll viele unterschiedliche Themen auf die immer mit der Natur zu tun haben.Es sind fröhliche,nachdenkliche,humorvolle aber auch traurige Momente die mich innehalten ließen und mich zum Nachdenken anregten:Über das Leben,die Natur und ihren Kampf ums Überleben.Sie zeigt uns mit dieser Geschichte dass die kleinen Dinge das Leben bereichern.Die Tiere und Menschen leben in Eintracht miteinander und sind gute Freunde die zusammenhalten und aus allem das Beste machen. Es ist ein Buch das dem Leser die Natur näherbringt.Diese Geschichte ist auch für jüngere Leser interessant und es eignet sich auch sehr gut zum vorlesen.

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Magnus, der Helfer aus dem Jenseits

Buchseite und Rezensionen zu 'Magnus, der Helfer aus dem Jenseits' von Christel Oostendorp

Inhaltsangabe zu "Magnus, der Helfer aus dem Jenseits"

Lesern von "Magnus, der Helfer aus dem Jenseits" gefiel auch

Format:Taschenbuch
Seiten:76
Verlag:
EAN:9783753472737
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Geschichten aus Nian

Buchseite und Rezensionen zu 'Geschichten aus Nian' von Paul M. Belt

Inhaltsangabe zu "Geschichten aus Nian"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:296
Verlag:
EAN:9783947086665
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H. P. Lovecraft. Das Werk II

Buchseite und Rezensionen zu 'H. P. Lovecraft. Das Werk II' von Leslie Klinger

Inhaltsangabe zu "H. P. Lovecraft. Das Werk II"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:512
Verlag:
EAN:9783596700462
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Alice im Wunderland (insel taschenbuch)

Buchseite und Rezensionen zu 'Alice im Wunderland (insel taschenbuch)' von Lewis Carroll

Inhaltsangabe zu "Alice im Wunderland (insel taschenbuch)"

Format:Taschenbuch
Seiten:137
EAN:9783458317425
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Der Wald der verlorenen Schatten

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Wald der verlorenen Schatten' von Danbi Eo
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Wald der verlorenen Schatten"

Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren. Zusammen mit Muyeong macht sie sich auf die Suche nach ihrem Schatten, und damit beginnt die wundervolle Geschichte von Hyoju und Muyeong, die den Leser in eine magische Welt entführt …

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:248
Verlag:
EAN:9783965090392
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Rezensionen zu "Der Wald der verlorenen Schatten"

  1. Zu magisch

    !2,5 Sterne!

    Klappentext:

    „Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren. Zusammen mit Muyeong macht sie sich auf die Suche nach ihrem Schatten, und damit beginnt die wundervolle Geschichte von Hyoju und Muyeong, die den Leser in eine magische Welt entführt …“

    Die Geschichte rund um Hyoju hat eine gewisse Aura, das kann man nicht bestreiten aber im Großen und Ganzen ist sie einfach zu märchenhaft, zu sehr Fantasy und gerade durch die Wortwahl und Ausdruck konnte die Geschichte mich nicht so fesseln wie erhofft. Ich bin mittlerweile ein sehr großer Fan asiatischer Literatur geworden, aber die langweilige und zudem langgezogene Geschichte hat weder einen stimmigen Spannungsbogen noch eine gewisse rote Linie für die Handlung. Wie gesagt, spielt hier eine mystische Stimmung den Hauptaugenmerk und sie wird umgesetzt, dennoch fehlt der gewisse Pfiff und schlussendlich wirkt alles verzettelt und zu sehr gewollt. Hier und da gab es leicht philosophisch angehauchte Parts, die sich leider im Nirvana verabschiedet haben, oder doch im Wald der verlorenen Schatten?! Als Leser sucht man nach dem gewissen Punkt, der einen einnimmt und fesselt, nur leider kam er bei mir nicht an. Ich denke, dies ist ein Buch das seine Liebhaber hat, aber eben auch genügend kritische Leser hervorbringt. Wie einige Rezensenten bereits angemerkt haben, ist hier auch die Frage zu stellen, wie genau und sprachlich intensiv hier übersetzt wurde….

    Es werden leider nur 2,5 Sterne für dieses Buch….

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  1. Geheimnisvoll!

    Hyoju steckt fest in einem ungeliebten Leben. Ihre Eltern hat sie früh bei einem Unfall verloren. Sie arbeitet als Fahrscheinverkäuferin am Busbahnhof. Ihr Freund hat sie verlassen, nachdem er erfahren hat, dass sie Waise ist. Doch plötzlich erfährt Hyoju vom Tod ihrer Großmutter und dass sie ein Erbe soll. Nur zögerlich fährt sie in das abgelegene Bergdorf, um an der Beerdigungsfeier teilzunehmen. In Dogi scheinen die Uhren anders zu gehen. Die Dorfbevölkerung verhält sich seltsam. Hyoju bekommt eine Warnung, den Wald nicht zu betreten. Doch die junge Frau beachtet diese Warnung nicht, mit schicksalsschweren Folgen.

    »Kein Mensch, der unbedacht einfach so in den Wald gegangen ist, ist je wieder aus ihm herausgekommen.«

    Die koreanische Schriftstellerin Dani Ebo erzählt in „Der Wald der verlorenen Schatten“ eine magische, fantasievolle Geschichte voller Zauber und Mythen.
    Die pittoreske Kulisse des Bergdorfes fernab unserer schnelllebigen Zivilisation und der archaische Wald mit seinen merkwürdigen Vorkommnissen und Bewohnern erzeugen eine zauberhafte Atmosphäre.

    „Wenn ich mir den Wald so ansah, der offensichtlich voller Stolz seine Lebenskraft zur Schau stellte, konnte ich erst realisieren, dass der Wald ein riesiges Lebewesen war, lebendig und atmend. Ein gewaltiges Lebewesen, das aus einer Vielzahl verschiedener kleiner Lebewesen bestand.“

    Die Protagonistin, die sich so sehr nach Liebe sehnt, muss erst lernen loszulassen, um sich zu finden.

    Es lohnt sich in diese geheimnisvolle, bildhafte und ungewöhnliche Geschichte über Gefühle, Erinnerungen, Verlust und Neubeginn einzutauchen.

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Das Mädchen und der flüsternde Wald

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Mädchen und der flüsternde Wald' von Sophie Anderson
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Mädchen und der flüsternde Wald"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
EAN:9783791501017
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Rezensionen zu "Das Mädchen und der flüsternde Wald"

  1. Total fantasievoll

    "Das Mädchen und der flüsternde Wald" ist eine weitere zauberhafte Geschichte von Sophie Anderson. Im Fokus steht Janka, die aufgrund ihrer Stärke "Janka die Bärin" genannt wird. Als Kind wurde sie vor einer Bärenhöhle im Schneewald gefunden und von einer lieben Dorfbewohnerin aufgenommen. Immer wieder schweifen Jankas Gedanken zurück zum Schneewald und manchmal scheint es so, als würden dessen Bewohner mit ihr sprechen. Durch ein Unglück wacht Janka eines Tages mit Bärenbeinen auf. Sofort weiß sie, dass sie ihre Antworten nur im Schneewald finden kann...
    Wer sich nach einer poetischen und fantasievollen Geschichte sehnt, der wird hier fündig. Das Buch ist für die Altersgruppe ab 10 Jahren empfohlen und durchaus angemessen. Ich hatte aber auch als Erwachsene meinen Spaß, Janka auf der Suche nach ihrer Vergangenheit zu begleiten. Alle Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und interessant. Besonders hat es mir Mäusefänger angetan. Ich fand ihn und seine quirlige Art einfach klasse.
    Besonders gefallen hat mir, dass das Buch so viel wertvolles vermittelt. Zum einen, dass es immer Menschen gibt, die einen lieben wie man ist. Man neigt oft dazu, zu hart mit sich ins Gericht zu gehen und jemand anderes sein zu wollen. Auch klasse fand ich, dass die Bande der Freundschaft im Buch eine große Rolle gespielt haben. Janka findet auf ihrer Reise eine Menge Freunde und hat im Grunde ihre eigene "Herde". Im Finale kommt ihr dazu gute und ihre Freunde geben ihr Sicherheit. Klare Botschaft: Gemeinsam kann man alles schaffen - und das stimmt.
    Dritter Punkt, der mich an den Buch begeistert hat, war die fantasievolle Geschichte. Ich fand die Ideen und die slawischen Einschläge einfach egal. Ein Haus auf Hühnerbeinen? Klasse! Zudem hat mir der Stil gefallen. Es wurden immer wieder Märchen und Geschichten erzählt, die sich über die Reise von Janka mehr und mehr zu ihrer eigenen Geschichte entwickelt haben. Das war extrem genial gelöst. Fast wie ein Puzzle.
    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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Keltische Märchen und Sagen

Buchseite und Rezensionen zu 'Keltische Märchen und Sagen' von Erich Ackermann
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Keltische Märchen und Sagen"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
Verlag:
EAN:9783730609682
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Rezensionen zu "Keltische Märchen und Sagen"

  1. 4
    29. Mär 2021 

    Oh, ich liebe solche Sammlungen einfach.

    Märchen, Sagen, Mythen, Fabeln, Legenden – immer her damit, aus allen Ecken der Welt, aus allen Zeiten. Ich liebe solche Geschichten.
    Hier nun haben wir also eine Sammlung von Märchen und Sagen aus dem Keltischen Raum. Es wäre jedoch müßig, hier jetzt eine Diskussion loszutreten, was denn „keltisch“ sei und was alles als „Keltischer Siedlungsraum“ anzusehen ist. Das Nachwort des Herausgebers ist dazu sehr gelungen. Jedenfalls werden hier konkret Märchen und Sagen aus Irland, Wales, Cornwall, Schottland und der Bretagne gesammelt. Sie zeichnen ein lebhaftes, historisches Bild. Manchmal treffen wir auf Fabelwesen, nicht selten ist der christliche Glaube ein zentrales Element.
    Der Hauptgrund, warum mir solche Geschichten eigentlich immer gut gefallen, ist, dass diese meist sehr kreativ und individuell sind, untypisch für einen modernen Leser und gerade deshalb so spannend. In diesem Sinne enttäuscht die vorliegende Sammlung nicht, speziell als Nachtkästchenlektüre.
    Fazit: Empfehlenswert.

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Das Volk der Raben: Der Aufstieg

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Volk der Raben: Der Aufstieg' von Klaus D. Kuhlmann
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Volk der Raben: Der Aufstieg"

Format:Taschenbuch
Seiten:444
Verlag:
EAN:9783943413236
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Rezensionen zu "Das Volk der Raben: Der Aufstieg"

  1. 3
    30. Mär 2021 

    Ein tapferes und intelligentes Volk zwischen Tradition und Moder

    Titel: Das Volk der Raben - Der Aufstieg
    Autor: Klaus D. Kuhlmann

    Klappentext:
    Dies ist die Geschichte eines Volkes auf seinem Weg durch die Zeiten. Von den Ursprüngen vor fast 3000 Jahren bis heute. Sie kamen vom Unterlauf der Donau, bauten Städte und Häfen rund ums Mittelmeer und wurden allseits geachtete Handelspartner, aber auch gefürchtete Gegner und zuverlässige Freunde. Aber vor allem waren sie Raben, ein Volk mit eigener Religion und strengen Regeln. Ihre Überlieferungen weichen sehr stark von der heute allgemein als richtig anerkannten Geschichtsschreibung ab, weshalb sie weitestgehend unbekannt geblieben sind. Große und mächtige Reiche entstanden und zerfielen, Religionen entstanden und veränderten sich. Die Raben aber blieben ein gesundes Volk im Verborgenen.

    Rezension:

    Kurzfassung

    Vor 3000 Jahren treffen zwei Männer namens Rabo und Welgo mitten in der Wüste auf einen alten, hilflosen und verängstigten Mann namens Elias. Sie bieten ihm ihre Hilfe an und erhalten von ihm dafür eine Prophezeiung: sie und ihre Nachkommen haben eine große Zukunft vor sich, wenn sie stets zusammenhalten und sich auf die eigene Kraft und Bedeutung besinnen. Nach Jahren des Reisens und des Handelns in aller Herren Länder, kehren die beiden Blutsbrüder sodann in ihre Heimat zurück und begründen aufgrund ihrer mitgebrachten Erfahrungen und der Prophezeiung des Elias eine neue Gesellschaftsordnung mit strengen Regeln und einem eigenen Glauben: das Volk der Raben.

    Handlung

    Im Buch "Das Volk der Raben - Der Aufstieg" beschreibt Klaus D. Kuhlmann die Reise des Rabenvolkes von seiner Gründung und Entstehung in der Frühzeit bis zu der Zeit der Kreuzigung Jesus. Er erzählt die Chronik eines Volkes, das nach festen Regeln und Traditionen lebt, großes handwerkliches Geschick beweist, Handel mit zahlreichen Völkern treibt und fortschrittliche zivilisatorische Ideen verfolgt, um den eigenen Bestand zu sichern. Ob nun durch Krankheiten, Glaubenskriege, Umweltkatastrophen, immer wieder ist das Volk der Raben gezwungen, sich neu zu erfinden, sich zu entwickeln, ja sogar neue Heimaten zu erobern, ohne dabei die eigenen Wurzeln zu vergessen. Im Laufe der Jahrhunderte zeigen sich zwei grundlegende Problemfelder, die die Entwicklung des Rabenvolkes wiederkehrend beeinflussen: zum einen die Gefahr von außen, durch sich verändernde globale Machtverhältnisse (unverschuldet) zwischen die Fronten zu geraten und dabei eventuell zugrunde zu gehen, und zum anderen die Gefahr von innen, durch den permanenten Zwiespalt zwischen dem Festhalten an Traditionen und der (notwendigen?) Anpassung an die Moderne, Teile der Gesellschaft bis hin zur eigenen (Volks)Identität zu verlieren.

    Charaktere

    Im Laufe der Chronik des Rabenvolkes begegnen dem Leser eine Vielzahl von Charakteren, deren Bedeutung für den Fortgang der Geschichte nicht immer sofort erkennbar ist. Es bleiben jeweils nur wenige Seiten, um die punktuell herausgegriffenen Ereignisse aus über 3000 Jahren zu schildern, was naturgemäß dazu führt, dass die Entwicklung der Charaktere kaum stattfinden kann. Kaum hat man sich in einem Zeitalter mit den geschichtlichen und religiösen Umständen vertraut gemacht und die bestimmenden Charaktere dieser Epoche kennengelernt, schon folgt ein Zeitsprung und die Protagonisten des letzten Kapitels sind nicht mehr als eine Randnotiz oder ein Verweis in den Annalen der Vergangenheit. Dieser Umstand macht es unheimlich schwer, sich in die Handlung der Geschichte einzufühlen oder sich gar mit dem Erleben der Handelnden zu identifizieren. Die Protagonisten sind, geschuldet dem schieren Umfang der zu erzählenden Jahre, nur sehr oberflächlich gestaltet, es bleibt einfach nicht genug Raum, ihnen Eigenheiten wie Ecken und Kanten zu verleihen. Genau das ist für mich einer der Schwachstellen dieses Buches: die Charaktere sind austauschbar und nehmen mich selten mit. Selbst für die Geschichte des Volkes der Raben so prägende Charaktere wie die Begründer des Volkes Rabo und Welgo oder auch der Prophet Elias haben für mich keinen Wiedererkennungswert. Ihr Erleben, ihre Wünsche, ihre Ängste, ihre Träume, ihre Gefühle, all das bleibt verborgen, und die jeweiligen Protagonisten damit eindimensional.

    Schreibstil

    Die Erzählweise in "Das Volk der Raben" ist sehr wechselhaft. Manche Kapitel haben mich durch eine lebhafte Gestaltung begeistert mitgerissen, andere hingegen wirkten auf mich sehr ermüdend. Vor allem wenn seitenweise globale Entwicklungen durch das Benutzen von indirekter Rede geschildert wurden, um die Erzählung auf dem Zeitstrahl der Geschichte voranzutreiben, fühlte ich mich als Leserin wenig abgeholt oder mitgenommen. So mancher Dialog wirkte seltsam hölzern, die Handlungsmotive einzelner Protagonisten wurden mir nicht präzise genug herausgearbeitet, Kausalketten nicht deutlich genug dargestellt.

    Fazit

    Beim Lesen dieses Buches merkt man sofort: Klaus D. Kuhlmann hat sich intensiv mit Themen wie Religionsgeschichte und der Geschichte der Zivilisation beschäftigt. Diese immens großen Themen in ein Buch zu packen, ist unbestritten eine Herausforderung. Und um ganz ehrlich zu sein: der Funke ist bei mir nicht immer übergesprungen. Ob es nun an meinem mangelnden Hintergrundwissen lag, oder ob der Autor wirklich ein zu großes Faktenwissen voraussetzt: ich musste mich phasenweise wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen. Allzu oft verlor ich die Orientierung zwischen Saduzzäern, Babyloniern, Griechen, Römern und Phöniziern. Oft wusste ich nicht mehr, wer Feind oder Freund war oder wer gerade wen aus welchen Gründen hinterging. Oft fehlten mir die Entwicklung von Charakteren oder das Zeichnen von lebensnahen und farbenfrohen Bildern vor meinem geistigen Auge, die ein Mitfiebern oder Mitleiden mit dem Volk der Raben erst ermöglicht hätten. In den vielen Kapiteln jedoch, in denen es Klaus D. Kuhlmann gelingt, Emotionen zu wecken und Geschichte lebendig werden zu lassen, ist "Das Volk der Raben - Der Aufstieg" eine tolle Lektüre, die Lust macht, den zweiten Teil dieser Chronik zu lesen, um den Kampf dieses tapferen Volkes um das Fortbestehen seiner Traditionen und Werte beizuwohnen. Nicht zuletzt die schon jetzt im Buch auftauchenden Zeitsprünge in die Gegenwart lassen noch spannende Ereignisse erwarten.

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