Inselleuchten: Ein Ostsee-Roman (Rügen-Reihe 2)

Buchseite und Rezensionen zu 'Inselleuchten: Ein Ostsee-Roman (Rügen-Reihe 2)' von Marie Merburg

Inhaltsangabe zu "Inselleuchten: Ein Ostsee-Roman (Rügen-Reihe 2)"

Endlich durchatmen! Als Jule bei ihrer Schwester auf Rügen ankommt, fällt ihr eine riesige Last von den Schultern. Wie sehr ihr Leben in München - und ihr Exfreund - sie eingeengt haben, merkt sie erst jetzt so richtig. Doch mit den Füßen im warmen Ostseesand geht es ihr gleich viel besser. Und dann eröffnet sich ihr auch noch eine unerwartete Chance: Sie soll ein altes Schlosshotel auf Vordermann bringen. Alles könnte perfekt sein. Wenn da nur nicht ihr unausstehlicher neuer Chef wäre ...

Wunderbar heiter und entspannend - ein Buch wie ein Tag am Meer

Format:Kindle Edition
Seiten:449
EAN:
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Schreiben um zu leben

Buchseite und Rezensionen zu 'Schreiben um zu leben' von Johannes-Philipp Langgutt
2
2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schreiben um zu leben"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:216
EAN:9783990499351
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Rezensionen zu "Schreiben um zu leben"

  1. Ein Philosoph in Kinderschuhen

    Der junge Autor Johannes-Philipp Langgutt aus Wien hat mich im Herbst 2017 gebeten, sein Erstlingswerk zu lesen. Zu der Zeit war ich aber schulisch noch stark eingespannt, weswegen ich erst jetzt zum Lesen gekommen bin. Ich habe damals zugesagt, da ich hin und wieder ja ganz gut mit Kurzgeschichten kann, ganz besonders wenn sie kritische oder spirituelle Themen behandeln. Durch Henrike Staudtes wundervolles Büchlein »Federtanz« habe ich diesbezüglich wahrscheinlich aber zu hohe Erwartungen gehabt. Denn ich muss leider etwas meckern, lieber Johannes ...

    Ich bin ein Mensch, mir ist Rechtschreibung, Grammatik und die korrekte Interpunktion einfach total wichtig. Ist dies alles nicht gegeben, tu ich mir generell schwer, mich auf den Inhalt zu konzentrieren, denn alles, was ich dann sehe, sind die fehlenden Beistriche und die Wörter, die klein oder groß geschrieben sind, obwohl sie eben nicht klein oder groß geschrieben gehören. Man mag mich jetzt vielleicht für oberflächlich halten, aber es tut mir leid, das sind einfach Sachen, die werfen mich beim Lesen enorm aus der Bahn bzw. stören meinen Lesefluss sehr stark. Ein ordentliches Lektorat hätte dem Buch auf keinen Fall geschadet.
    Ein Rechtschreibfehler oder ein fehlender Beistrich passiert eh jedem einmal, aber wenn es andauernd vorkommt, DANN stört es mich. Und das war hier leider der Fall. Um genau zu sein, fehlt ja bereits im Buchtitel der erste Beistrich ...
    Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Name des Autors auf dem Buch außen anders geschrieben wird als auf den ersten Seiten innen und ehrlich gesagt, bin ich mir bis jetzt noch nicht ganz sicher, ob man den zweiten Namen des Doppelvornamens nun mit einem oder mit zwei "ll" schreibt.

    ~ Es tut gut. Sowas von gut. Ich weiß nicht warum, aber es ist ein gutes Gefühl. Weit und breit nur ich zu sehen. Ich weiß mit geistig prozentiger Sicherheit, dass ich nicht der Einzige auf dieser Welt bin, der einfach irgendwo im Nirgendwo irrational steht, wie weint. ~
    (S. 23)

    Es hat mir persönlich also nicht viel Freude bereitet, in einem Buch zu lesen, das vor derartigen Fehlern nur so strotzt, selbst wenn der Inhalt irgendwie gut ist. Aber selbst der ist ... wie soll ich sagen? - Ich konnte leider kaum was damit anfangen.
    Laut Autor befinden sich in dem Buch viele Kurzgeschichten, die ich jedoch nicht wirklich als Kurzgeschichten bezeichnen würde, sondern eher als philosophisch angehauchte, eher melancholische Gedanken im Gedichte-Stil. Ein klein wenig "passiert" auch was in den Kurzgeschichten, aber verfolgen konnte ich die Geschehnisse nicht wirklich, da mir das Geschriebene meist zu abstrakt und nicht fassbar genug war.

    Lässt man meine ganze Meckerei jetzt mal außer Acht, kann man in den Kurzgeschichten oft ein kritisches Hinterfragen unserer gesellschaftlichen "Normalität" mit sarkastischem Unterton erkennen, der sich so gut wie durch das gesamte Buch zieht. Ich persönlich fand die Themen, mit denen sich der Autor in seinem Buch auseinandergesetzt hat, gar nicht mal so doof. Schließlich geht es unter anderem um Kinderarbeit, die Zerstörung der Natur oder die Ausbeutung und das Töten von Tieren, um unsere egoistischen menschlichen Bedürfnisse zu stillen.

    ~ Ich denke irgendwann kommt der Punkt bei einem Menschen wo er denkt, irgendwo aufwacht und nicht mehr kann, auch wenn er vielleicht will. Kotzen, kotzen, kotzen. Die ganzen Eindrücke der Unterdrückung, die die Welt bietet samt ihren Bewohnern und Gefühlen rauskotzen. ~
    (S. 78)

    Je weiter ich in dem Buch fortgeschritten bin, desto mehr wirkte der Autor auf mich wie ein Philosoph – der allerdings noch in den Kinderschuhen steckt. Mit seiner Fantasie und seinem kritischen Blick auf die Gesellschaft kann er zukünftig, mit genug Übung – denn ausreichend Potenzial ist eindeutig da – bestimmt noch Lesenswertes schaffen.

    Und tatsächlich finden sich in dem Buch auch ein paar kurze Gedichte. Normalerweise bin ich ja eher nicht so der Gedichte-Typ, aber diese hier fand ich manchmal sogar ansprechender als die Kurzgeschichten, die ich sonst eigentlich lieber habe.

    Für ein zweites Buch des Autors würde ich mir auf alle Fälle ein gutes Lektorat wünschen. Die Texte selbst waren hier relativ kritisch und melancholisch und mir persönlich meist zu abstrakt. Wenn man diesen Stil aber mag, dann ist man bei Johannes-Philipp Langgutts Texten goldrichtig!

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Vielen Dank für alles

Buchseite und Rezensionen zu 'Vielen Dank für alles' von Ulrike Stöhring

Inhaltsangabe zu "Vielen Dank für alles"

Schlimmer hätte es nicht kommen können: An einem idyllischen Augustabend eröffnet ihr Mann ihr bei einem Glas Wein, dass er sie wegen einer anderen verlassen wird. Ulrike Stöhring, Anfang fünfzig, steht unter Schock. Einer Generation zugehörig, in der zwischen Versorgungsehe und feministischer Guerilla alles möglich schien, hat sie nun absolut keine Idee mehr, wie es weitergehen könnte. Bis sie erkennt, dass es höchste Zeit ist, sich endlich um sich selbst zu kümmern. Sie geht zur Tantra-Massage, nimmt sich einen französischen Liebhaber, spricht mit glücklichen Frauen und verbringt Silvester in einem buddhistischen Schweigekloster. Dem klassischen Trauerjahr, das auch ein Wutjahr ist, folgt ein Jahr voller Wandlungen und Perspektiven. Und am Ende wird sie, was sie vor der Trennung nicht war: eine glückliche Frau.

Format:Kindle Edition
Seiten:273
EAN:
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Anne, rette mich!: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Anne, rette mich!: Kriminalroman' von Mia Bruckmann
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Anne, rette mich!: Kriminalroman"

Format:Taschenbuch
Seiten:328
Verlag: epubli
EAN:9783745085235
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Rezensionen zu "Anne, rette mich!: Kriminalroman"

  1. Interessantes Debüt

    Mia Bruckmann liefert mit diesem Krimi einen sehr vielversprechenden Debütroman ab, der spannend konstruiert ist und auch die ein oder andere wirklich unerwartete Wendung zu bieten hat. Besonders die Auflösung wartet mit einem echten Überraschungsmoment auf, mit dem ich so niemals gerechnet hätte!

    An dieser Stelle muss ich jedoch auch meinen ersten Kritikpunkt aussprechen: die Person des Täters an sich ist für mich zwar durchaus glaubhaft, schlüssig und überzeugend, und er hat eine Besonderheit, die der Geschichte im Rückblick eine ganz andere Wendung gibt - aber in der Szene, in der der Täter erstmals erkannt und konfrontiert wird, geschieht etwas mit ihm, was für mich die Grenzen der Glaubwürdigkeit überschreitet. Leider ist es mir nicht möglich, das zu genau zu erläutern, um die Spannung nicht schon vorwegzunehmen, aber das, was geschieht, ist in meinen Augen physiologisch unmöglich.

    Abgesehen davon finde ich die Auflösung aber sehr gelungen, insofern hat es mich nur kurz irritiert.

    Es gibt allerdings noch eine andere Sache, bei der ich mich schwertat, sie einfach zu glauben. Und zwar ist Ermittlerin Anne ein eineiiger Zwilling und hat natürlich eine sehr enge Bindung zu ihrer Schwester. Aus Filmen, Dokumentationen und Büchern ist ja hinlänglich bekannt, dass diese Bindung so eng sein kann, dass sie fast schon übernatürlich erscheint: Zwillinge treffen unabhängig voneinander ähnliche Entscheidungen, erkranken an ähnlichen Krankheiten und wissen einfach, wenn dem anderen etwas zugestoßen ist… Hier geht das Übernatürliche indes über den Schein hinaus.

    Anne und ihre Schwester können über Gedanken telepathisch kommunizieren. Sie übermitteln nicht nur Emotionen und vage Eindrücke, sondern wirklich ganz konkret vollständige Sätze.

    Zitat:
    „Anne“, wurden Evas Gedanken eindringlicher, „bitte melde dich doch!“
    „Ich bin da“, klang plötzlich Annes vertraute Stimme in Evas Kopf, „wo bist du?“

    Meistens ist auch das für die Handlung nur nebensächlich relevant, so dass man als Skeptiker darüber hinwegsehen kann. Aber es gibt auch Szenen, in denen es den Verlauf der Handlung beeinflusst, und in diesen Szenen hat es mich gestört. Was soll ich sagen, bei Krimis und Thrillern bin ich einfach ein gnadenloser Realist…

    Bei aller Skepsis fand ich das Buch trotzdem spannend und unterhaltsam und habe es in nur zwei Tagen durchgelesen. Die Autorin hat ein besonderes Talent für Verfolgungsjagden! Auch der Schreibstil konnte mich nach kurzer Eingewöhnungsphase überzeugen, er ist sehr bildlich und lebhaft, beschreibt besonders die Ortschaften wunderbar und baut viel Atmosphäre auf.

    Die Charaktere sind bunt und vielfältig, und ich fand sie gut und lebendig geschrieben. Besonders Anne und ihr Kollege Berti waren mir sehr sympathisch, auch wenn sie beide einen kleinen Kurs vertragen könnten, wie man Angehörigen schlechte Nachrichten überbringt… Manchmal geht ihnen das Feingefühl wirklich komplett ab, zum Teil mit fatalen Folgen.

    Zitat:
    „Ja, ja“, rief er aufgeregt, „haben sie meine Frau endlich gefunden? “
    „Wir sind uns nicht ganz sicher“, ergriff der Mann das Wort.
    „Nun, wir haben eine Frau gefunden. Sie hatte allerdings keine Papiere bei sich“, erklärte die Kommissarin.
    „Na, dann fragen sie sie doch einfach.“, entgegnete [er] unwirsch.
    „Täten wir ja gerne“ , entgegnete der Almöhi, „leider ist sie tot.“

    Die verschiedenen Ermittler, ihre Familien und ihr ganzes Umfeld sind eine interessante Kombination und damit auch eine interessante Grundlage für diesen und vielleicht noch weitere Krimis.

    | FAZIT |

    Eine junge Frau wird tot aufgefunden, eine andere, die ihr verblüffend ähnlich sieht, wird entführt. Damit ist klar: die Polizei hat es mit einem Serientäter zu tun, und ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Genauso schnell ist jedoch klar, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie sie scheinen. Ermittlerin Anne von Hohenstedt und ihr Team haben es mit einem Täter zu tun, der so skrupellos wie unerwartet ist.

    Das Buch hat mich überwiegend gut unterhalten, ich tat mich jedoch schwer damit, manche Dinge zu akzeptieren. So haben Anne und ihre Schwester Eva die Fähigkeit, telepathisch in ganzen Sätzen zu kommunizieren, was für mich schwer zu glauben war. Dennoch fand ich die Geschichte durchaus spannend.

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Regen am Kaspischen Meer

Buchseite und Rezensionen zu 'Regen am Kaspischen Meer' von Gina B. Nahai
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Regen am Kaspischen Meer"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
EAN:9783866480773
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Rezensionen zu "Regen am Kaspischen Meer"

  1. 5
    24. Jan 2017 

    Gesellschaftsroman aus dem Iran der Schahzeit

    Vieles im Gesellschaftsleben Persiens liberalisiert sich zur Schahzeit. Und doch bleiben die traditionellen Werte und Regeln so fest, dass es schier unmöglich ist, als Indiviuum der Bindung durch das Schicksal und die Stellung der Familie zu entkommen.
    Davon erzählt eindrucksvoll Gina Nahai in ihrem Roman „Regen am Kaspischen Meer“. Dass hier Vieles aus der direkten und persönlichen Erfahrung gespeist wird und eine tiefe Kenntnis der Gesellschaft des Iran Basis und Fundament dieses Romans ist, vermutet der Leser bei der Lektüre sofort. Die Vorstellung der Autorin im Klappentext als in den USA lebende politische Stimme der iranischen Juden untermauert es.
    Der Roman schildert das Leben der Bahar, die mit ihren Eltern im Teheraner Judenviertel lebt und mit ihrem zufälligen Aufeinandertreffen mit Omir, Sohn aus sehr gutem iranisch-jüdischen Hause, ein Fenster aufstößt, das neue, in dieser Gesellschaft nicht vorhergesehene Wege öffnet. Unter normalen Umständen, ohne den zufälligen Fastunfall im Straßenverkehr, wären die beiden sich niemals über den Weg gelaufen, denn ihr Handlungsrahmen wird streng von den Eltern vorgegeben. Man kennt und trifft, wen die Eltern kennen und treffen. Und da gibt es bei beiden keinerlei Überschneidungen. Und doch führt ihr zufälliges Aufeinandertreffen gegen alle Regeln bis zur Heirat. Dass das dem Leser vollkommen unverständlich bleibt – daran liegt wohl ein besonderer Reiz des Romans, denn wir bleiben mit unseren westlichen Lebenseinstellungen sehr weitgehend außen vor, was die Handlungen, Wandlungen und Motivationen der Romanfiguren angeht. Uns doch schafft es Gina Nahai, Handlung, Gesellschaft und die Entwicklung der Figuren glaubwürdig, stringent und mitreißend auch gerade für den außenstehenden, westlichen Leser zu erzählen. Was zu erwarten war, passiert: aus der Ehe wird nichts Gutes. Wenn sich Bahar erhofft hatte, durch die „Aus-der-Art-Heirat“ einen gesellschaftlichen Aufstieg zu schaffen und neue, nie gekannte Möglichkeiten für sich zu erschließen, so muss sie sehr bald ihren Irrtum erkennen. Nicht nur wird ihr nicht die Welt der angeheirateten Familie für die Erweiterung ihres Horizonts und ihres Lebens geboten, auch ein Zurück in die alte Familie mit ihren Beziehungen und Gefühlen ist mit der Heirat letztlich verschlossen. Ihr Wunsch nach Bildung wird genauso abgeblockt wie jede gefühlsmäßige Bindung zum Ehemann. Immer wieder aber schöpft sie Hoffnung, nicht zuletzt als sie endlich schwanger wird. Doch als es dann „nur“ ein Mädchen wird, das zudem nicht dem Schönheitsideal des Irans entspricht und eine Behinderung hat, bleibt auch das eine unerfüllte Hoffnung.
    “Sie lebte in einem Zustand des fortwährenden Verlusts – ähnlich einer Läuferin, die immer wieder ihr Bestes gibt und trotzdem immer schlecht abschneidet. Sie konnte den Kampf weder aufgeben, noch konnte sie ihn gewinnen, und so war sie gefangen zwischen dem Stolz auf ihren starken Willen und der Schande einer Niederlage. Und in diesem Zustand, in dem sie niemals Ruhe fand und ihr Streben nur noch mehr Kummer erzeugte, brachte sie mich zur Welt und erwartete, dass wenigstens ich nicht versagen würde.“
    Durch das Kennenlernen von Bahars Kampf um ihr Schicksal muss der Leser letztlich die fatalistische Bedeutung des folgenden Satzes erkennen:
    “Wir sind hier im Land der Mächtigen. Die Schwachen sollten wissen, wo ihr Platz ist.“
    Und doch ist das Spannende an dem Buch, dass Bahar eben alles versucht, diesen ihren Platz verlassen zu können. Der Leser kämpft innerlich an ihrer Seite, und scheitert so gemeinsam mit ihr.
    Der Ehemann nimmt sich öffentlich eine Geliebte, mit der er später nach Amerika auswandert. Bahars Tochter wird taub und schafft den bildungsmäßigen Aufstieg genauso wenig wie ihre Mutter es schaffte. Zudem hat sie auch nicht den Kampfesmut ihrer Mutter verinnerlicht, sondern versucht sich weitgehend in dem Rahmen, der ihr gegeben wird, einzurichten:
    “Ich bete, dass Bahar nicht noch mehr altert. Ich bete um bessere Noten und dass Omid Niyas verlässt. Am meisten bete ich um den Mut, so zu werden, wie man mich haben will.“
    Mein Fazit
    Gina Nahai vermittelt in „Regen am Kaspischen Meer“, uns, dem westlichen Leser, die Zwänge und Grenzen des Lebens im Iran, selbst zu einer seiner liberalsten Zeiten. Der Leser kämpft die inneren und äußeren Kämpfe gemeinsam mit der Romanheldin, Bahar, mit. Er wird so wie im Sog in eine Gesellschaft hineingezogen, die ihm aber dennoch auch am Ende des Buches weiterhin sehr fremd bleibt.
    Ich gebe eine klare Leseempfehlung aus.

    Das Buch ist auf Deutsch 2007 erschienen im marebuchverlag und wurde übersetzt von Brigitte Jakobeit.

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Das muss Liebe sein

Buchseite und Rezensionen zu 'Das muss Liebe sein' von Katja Kessler
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das muss Liebe sein"

Wer heute in Deutschland vor den Traualtar tritt, wird mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit in den nächsten 25 Jahren geschieden. Nur mal angenommen, Sie gingen zu Douglas, dort gäbe es eine Zaubercreme gegen Falten. Allerdings würde die Verkäuferin Sie warnen: "Diese Creme macht mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen in den nächsten 25 Jahre die Nase abfällt." Würden Sie diese Creme dennoch kaufen?

Format:Broschiert
Seiten:352
EAN:9783431039467
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Rezensionen zu "Das muss Liebe sein"

  1. Das muss Liebe sein

    Katja Kessler
    Das muss Liebe sein
    Lübbe

    Autor: Dr. Katja Kessler, geboren 1969 in Kiel, ist Zahnärztin, Journalistin und Bestsellerautorin - u.a. Herztöne, Das Mami-Buch und Silicon Wahnsinn. Kessler ist mit dem Gesamtherausgeber der Bild-Gruppe, Kai Diekmann, verheiratet. Sie lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in Potsdam. (Quelle: BdB)

    Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Sachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte.

    Das Buch besteht aus 54 ½ Kapiteln, welche in 3 Überthemen eingeordnet sind. Neben der Kapitelangabe durch eine Zahl hat jedes Kapitel auch einen eigenen Kapiteltitel bekommen. Diese stehen zentriert auf der Seite, am Anfang eines jeden neuen Kapitels und sind zusätzlich rot unterstrichen. Um das Ganze etwas humorvoller zu gestalten, findet sich unter dem roten Strich der “OderSatz”. Dieser versucht den Kapiteltitel etwas humorvoller wiederzugeben, was auch relativ gut gelungen ist. Humor ist bei diesem Buch auch an der Tagesordnung, leider gelingt der Autorin dabei nicht jeder Scherz. Einige der Versuche lustig zu sein, wirken dabei sogar etwas sehr erzwungen. Um die Handlung auch bildlich darzustellen, finden wir in jedem Kapitel einige Zeichnungen. Diese sind außerordentlich gut gelungen und sorgen für den ein oder anderen Schmunzler. Leider sorgen die Bilder (sowie die Merkkästchen auch) oftmals dafür, dass ich den Fließtext unterbrechen muss, da das Bildchen genau inmitten des Textes gesetzt wurde. Kommen wir jetzt zu den schon genannten Merkkästen. Diese sind rot umrandet und enthalten einige kleine Fakten oder Tipps. Leider ist auch da, nicht jeder Merkkasten gut gesetzt wurden. Diese sollten besser am Ende des Kapitels zu finden sein, denn da unterbrechen sie nicht den Lesefluss des Lesers.
    Die Übersicht des Buches ist ansonsten jedoch wirklich gut gemacht. So finden wir rote Umrandungen, Hervorhebungen von Wörtern (ebenfalls in Rot) oder Lippen, die als Aufzählungszeichen dienen. Alles sorgt dafür, dass der Leser die Fakten relativ gut und übersichtlich serviert bekommt. Dabei hat das Buch so viele Fakten und wissenschaftliche Auswertungen, dass man sich garnicht alles merken kann. Wer also das Buch von vorne nach hinten, in einem Rutsch weglesen möchte, wird förmlich überflutet mit Zahlen und Statistiken. Die Quellen dieser Untersuchungen finden wir alle im Quellenverzeichnis wieder. Dabei sollte man als Leser jedoch auch mal genau darauf achten, wer diese Studien in Auftrag gegeben hat (mir viel das Portal “Elite Partner” sofort ins Auge). Leider findet sich diese Übersichtlichkeit nicht im Inhaltsverzeichnis wieder, denn dieses ist total unübersichtlich und hätte besser anders gestaltet werden sollen.

    Cover: Das Cover ist vollkommen in der Farbe blau gehalten. Wir finden auf der Vorderseite ein rotes Herz in der Mitte des Covers. Dieses Herz ist anders als der Rest, in Glanzoptik abgedruckt worden und hebt sich perfekt vom Hintergrund ab. In dem Herz finden wir in Weiß, gelb und rot den Titel des Buches. Dieser Titel beziehtsich auf die 54 ½ Kapitel, die das Buch hat. Auffällig ist die Größe des Textes, welcher für die Autorin gewählt wurde.

    Fazit: Ein humorvolles Sachbuch, das stets bemüht ist, dem Leser so gut es geht die Fakten verständlich zu präsentieren. Dies gelinkt zwar nicht immer gleich gut, tut dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch. Ein informatives Nachschlagewerk, dass von mir 4/5 Sterne bekommt.

    Klappentext: „Bevor du heiratest, halte beide Augen offen. Danach drücke mindestens eines zu!“ Wer heute in Deutschland vor den Traualtar tritt, wird mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit in den nächsten 25 Jahren geschieden. Nur mal angenommen, Sie gingen zu Douglas, dort gäbe es eine Zaubercreme gegen Falten. Allerdings würde die Verkäuferin Sie warnen: „Diese Creme macht mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen in den nächsten 25 Jahre die Nase abfällt.“ Würden Sie diese Creme dennoch kaufen? Ganz bestimmt nicht! Werden Sie mit dem gleichen Risiko dem Mann, den Sie lieben, das Jawort geben? Ganz bestimmt! Gratulation. Richtig so! Verlobt, verliebt, verheiratet – und dann? Bestseller-Autorin Katja Kessler weiß Rat. Hier ihre 54 ½ ultimativen Tipps, um es mit Mr. oder Mrs. Right bis ins Seniorenstift zu schaffen. Saukomisch, wissenschaftlich fundiert, noch nie gehört. Mit vielen persönlichen Anekdoten. Was ist wichtig im Rausch der Gefühle? Was auf der Langstrecke? Und was, wenn es mal heißt: Tausche Brautkleid gegen Pistole? (Quelle: BdB)

    Autor: Katja Kessler
    Titel: Das muss Liebe sein
    Genre: Sachbuch
    Verlag: Lübbe
    Seiten: 352
    Preis: 14,99
    ISBN: 978-3-431-03946-7

    http://wurm200.blogspot.de/

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Schattensprünge sind nicht die Leichtesten

Buchseite und Rezensionen zu 'Schattensprünge sind nicht die Leichtesten' von Simone Gütte

Inhaltsangabe zu "Schattensprünge sind nicht die Leichtesten"

Format:Taschenbuch
Seiten:276
Verlag: epubli GmbH
EAN:9783737513920
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Pubertät - Loslassen und Haltgeben

Buchseite und Rezensionen zu 'Pubertät - Loslassen und Haltgeben' von Jan-Uwe Rogge

Inhaltsangabe zu "Pubertät - Loslassen und Haltgeben"

Die Pubertät ist eine schwierige Zeit. Türen werden geknallt und Eltern für doof befunden. Was soll man denn tun, wenn Töchter oder Söhne wochenlang in abgerissenen Jeans und ungewaschenen Hemden herumlaufen und bei Vorwürfen nur mit der Spießerfahne winken? Und was soll man zu einer Mutter sagen, die sich ständig um die Meinung der Nachbarn sorgt und einen nur bis um 11 Uhr abends zur Fete lässt?

Fest steht, Pubertät ist mühsam für alle Familienmitglieder, die Nerven liegen bloß. Aber der Nervenkrieg muss nicht sein, sagt Jan-Uwe Rogge, denn mit Pubertät lässt sich auch produktiv umgehen. Eltern dürfen in der Erziehung gerade jetzt nicht kapitulieren, denn Erziehung ist auch in der Pubertät möglich! Jugendliche brauchen den richtigen Spielraum für die Entfaltung ihrer Identität, Eltern müssen erkennen, dass die Verweigerung ihrer pubertierenden Kinder zu dem Wunsch gehört, sich auseinanderzusetzen, Grenzen auszutesten. Gerade in der Pubertät bildet sich die Vertrauensbasis für die spätere Beziehung zwischen Eltern und dann erwachsenen Kindern.

Format:Kindle Edition
Seiten:286
Verlag:
EAN:
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Das Mondgeheimnis (Liebesdrama)

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Mondgeheimnis (Liebesdrama)' von Stefan M. Fischer
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Mondgeheimnis (Liebesdrama)"

Klappentext:

Alena ist eine bildhübsche Studentin, die sich aufgrund eines traumatischen Kindheitserlebnisses der Liebe und dem Leben verschließt. Sie spinnt als Schutz ein Netz aus Lebenslügen um ihre Seele. Doch als sie den Künstler Ondrej kennenlernt, merkt sie, dass sie mehr vom Leben will.

Doch da ist nicht nur ihre emotionslose Beziehung mit Vlado, sondern auch die Sache mit ihrer Mutter - und das Mondgeheimnis.


Auszüge aus Rezensionen:

»Dieses Buch hat bei mir ein großes Suchtpotenzial hervorgerufen.«(katis-buecherwelt.blogspot.de)

»Schon bald steuert es auf einen ersten Höhepunkt und eine Wende zu. Doch wer beginnt, sich nun zusammen mit Alena zu entspannen und sich sicherer zu fühlen, dem sei gesagt: Dies ist nur die Ruhe vor einem außerordentlichen Sturm, der den Leser am Ende des Buches geschockt, zerzaust und innerlich völlig aufgewühlt zurücklässt!« (Ilona Hanft)

»Ich lese sehr gerne Bücher und ich bin überglücklich, dass ich dieses Buch entdeckt und gekauft habe! In meiner Büchersammlung ist es unter den ersten 3 (neben "die Wüstenblume" und "das Parfum")« (Kerstin Friedl)

»Das letzte Drittel der 270 Seiten ist so spannend, dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor lief zu Höchstform auf und bescherte mir tränennasse Augen.« (Gabriele Steininger)

»Das Mondgeheimnis war für mich eine "Gedankenreise" in eine Welt mit aussergewöhnlichen Charakteren, phantastischen Szenenbeschreibungen und noch dazu gelingt es ihm, seine Leser zum Weinen zu bringen.« (S. Lemberger)

»Mich hat das Buch wirklich von der ersten bis zur letzten Zeile fasziniert. Die feine Sprache, mit der der Autor die Hauptakteure beschreibt und nach und nach immer plastischer werden lässt, war eine Wohltat.« (BaluForKanzler Top50-Rezent)


Format:Kindle Edition
Seiten:272
EAN:
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Rezensionen zu "Das Mondgeheimnis (Liebesdrama)"

  1. Ein Debütroman mit Überraschungen

    Kann man wieder lieben und vertrauen, wenn man eine traumatische Kindheit hat? Alena glaubt nicht mehr daran. Sie ist Medizinstudentin und lebt mit ihrer besten Freundin Magdalena zusammen im Studentenwohnheim. Sie lässt niemanden an sich ran. Nur Magda kennt ihr schreckliches Geheimnis. Alena schützt sich durch Lügen  vor dummen oder zu intimen Fragen.

    Ihr Verehrer Vlado rettet sie eines Nachs bei einem Überfall. Sie hat nie wirklich Gefühle gehabt für ihn. Doch nach diesem Erlebnis werden die zwei ein Paar. Sie fühlt sich bei ihm sicher, aber irgendwann auch zu eingeengt und zu kontrolliert. Sie lehnt sich dagegen auf. Vlado passt das gar nicht.

    Alena lernt irgendwann Ondrej kennen und verliebt sich. Doch kann sie ihm nicht vertrauen und macht durch ihre Lügerei beinah alles kaputt. Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. 

     

    "Das Mondgeheimnis" ist der Debütroman von Stefan M. Fischer. Ein wunderschöner Roman über verletzte Seelen, traumatische Erlebnisse, Liebe und den Neubeginn. Alena ist eine wunderschöne junge Frau, die sich von der Liebe fern hält. Ihre Freundin Magda ist eine herzensgute Seele und war mir gleich sympathisch. Auch sie findet die Liebe wieder. Und Vlado? Der überraschte am meisten, wo er doch am Anfang als arroganter Snob erscheint, der alles kriegt, was er will. Nicht nur ich als Leser, machte falsche Schlussfolgerungen. Auch die Protagonisten im Buch schätzten ihn falsch ein.

     

    Wer dieses Buch liest, und das sollte man, begibt sich auf eine Reise nach Prag und taucht mit Alena in das Mondgeheimnis ein. Geschichten, die Alenas Vater ihr erzählt hat und in welche sie sich in besonderen Momenten immer verliert.

     

    Auch ich verlor mich in diese schönen Märchen und musste mich oft wieder nach Prag ziehen, um nicht den Faden zu verlieren. Besonders zum Schluss konnte ich manchmal mit Alenas Reise nichts anfangen, weil ich auch unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

     

    Fischers Art zu schreiben fesselte und berührte mich. Er konnte mir die passenden Emotionen näher bringen, ohne dabei zu kitschig oder zu herzlos zu sein. Besonders Alena schaltete in vielen Situationen ihr Herz aus. Der Autor schaffte es, seinen Hauptcharakter nicht kalt wirken zu lassen.

     

    Für mich ist "Das Mondgeheimnis" ein sehr gelungenes Debüt von Stefan M. Fischer. Das Schreiben war anfangs für ihn wie eine Therapie und das Ergebnis sind tolle Geschichten wie dieser Roman  hier.

    Volle Punktezahl bzw. 5 von 5 Sterne

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Moppel-Leben: (un)perfekt verliebt

Buchseite und Rezensionen zu 'Moppel-Leben: (un)perfekt verliebt' von Alexandra Gold

Inhaltsangabe zu "Moppel-Leben: (un)perfekt verliebt"

In Johannas hüftvergoldetes Leben soll kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag endlich wieder die Liebe einziehen – doch gleich das erste Blind Date mit einer Internetbekanntschaft erweist sich als erotische Fehlbesetzung. Ungeliebt, vom Chef gefeuert und mit unfreiwilliger Familien-WG droht Johanna im Jammertal der Tränen zu versinken. Männliche Rettung naht gleich zweifach, und alles könnte so schön sein. Aber mit einem hat Johanna nicht gerechnet: ihrem Terminkalender.

Format:Kindle Edition
Seiten:264
EAN:
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