Audreys Rückkehr
Inhaltsangabe zu "Audreys Rückkehr"
"Liebe als seiest du nie verletzt worden..."
(Mark Twain)Drei Männer auf übersinnlicher Suche...
Max und Paul sind Brüder - und: gestandene Kerle. Beide haben so ihre Schwierigkeiten mit den Frauen. Max ist ein attraktiver Mann, der weiß, was er will - spätestens, seit ihm seine Traumfrau Charlie über den Weg gelaufen oder vielmehr vor die Füße gefallen ist. Dem arroganten, aber unverschämt gut aussehenden Zyniker Paul hingegen liegen die Frauen längst zu Füßen. Wird er begreifen, dass nur eine die Richtige für ihn ist? Und wird es Max gelingen, Charlies sorgsam verriegeltes Herz zu gewinnen?
Und dann ist da noch Hans, der Vater von Max und Paul. Ihn treiben seine ganz eigenen Sorgen um, in die er seine Jungs eines Tages unfreiwillig mit hineinziehen muss. Die Steine kommen ins Rollen, als Audrey aus heiterem Himmel auftaucht. Sie packt die Dinge auf ihre eigene, ausgesprochen geistreiche Art an...
Leserstimmen
"Ein Auf und Ab, keine Standard-Lovestory" - "Aus jeder Zeile sprüht Gefühl." - "Gekonntes Spiel mit Liebesromanklischees"
Teaser
In guten Restaurants gibt es ein Amuse-Gueule, warum also nicht auch ein paar Appetithäppchen zu einem guten Buch? Lassen Sie sich von den kleinen Gaumenfreuden einstimmen und genießen Sie ein sinnlich prickelndes Leseerlebnis mit Audreys Rückkehr!
Die Zeichen standen auf eine weitere Begegnung mit ihm: Architekt. Helmträger. Besitzer mehrerer Hemden. Retter in der Not. Frauen-Nichtversteher. Kühl-Experte. Herzrhythmusbeschleuniger. Max Petersen.
Max war gesegnet mit der Lässigkeit eines Mannes, dem sein gutes Aussehen bewusst, aber nicht sonderlich wichtig ist.
Ihre Blicke trafen sich im Spiegel. Ein Zitat, das sie über einen bekannten Schauspieler gelesen hatte, schoss ihr in den Sinn: Er sieht dich an, als ob er dich genau kennt.
„Erst wenn dich ein Mann zu seinem Stammimbiss mitnimmt, lässt er dich in sein Leben.“
„Mit Ihren Macho-Allüren können Sie vielleicht eine Jurastudentin im ersten Semester beeindrucken. Sie halten sich wohl für unwiderstehlich.“ Spätestens da wollte er sie in seinem Bett haben.
Er schleppte sich zu seinem Porsche und öffnete ihr die Tür. Reiner Automatismus, jahrelang einstudiert. „Nur damit du's weißt: In diesem Spukhaus halten mich keine zehn Pferde!“ Er verkniff sich den Spruch, dass es dazu höchstens eines einzigen Hengstes bedurft hätte.
Ja, die Liebe machte verletzlich. Und doch war dies kein triftiger Grund, die Finger von ihr zu lassen.
Im Gespür
Wird das Leben davon beeinflusst, was die vorherigen Generationen erlebt haben? Man könnte meinen oder auch hoffen, neues Spiel, neues Glück und jede Generation kann von Neuem beginnen. Doch so ist es nicht. Jede Kindergeneration ist belastet oder auch bestärkt von den Erlebnissen ihrer Eltern und Großeltern. Was die Autorin hier von den Kriegsenkeln berichtet, die sie interviewt hat. Könnte man vielleicht auch von den Enkeln anderer Menschen berichten, die starke Traumata erlebt haben. Doch wohl kaum so massiv sind diese im Vergleich mit den Traumata, die im zweiten Weltkrieg zunächst in der Kindergeneration und dann auch in der Enkelgeneration ausgelöst haben. Die Eltern und Großeltern waren meistens stumm. Insbesondere die Großeltern hätten sich auch mit ihren Taten auseinandersetzen müssen. Fraglich, ob das jemals mehr als vereinzelt geschehen ist. Die, die jung genug waren, um nicht Täter zu sein, wurden möglicherweise durch Flucht, Verlust und Leid zu Opfern. Zu einer Zeit, in der es noch keinen groß gekümmert hat. Und die Enkel wissen manchmal nicht wie ihnen geschieht. Auch sie sind von der Sprachlosigkeit betroffen. Sie kämpfen um ihre Identität und sie schaffen es mehr oder weniger gut. Die Autorin nähert sich den Kriegsenkeln durch einfühlsam geführte Interviews. Sowohl mit Männern als auch mit Frauen hat sie gesprochen. Dies wird durch die unterschiedlichen Sprecher ausgedrückt, wobei Devid Striesow die männlichen Kriegsenkel repräsentiert und Claudia Mechelsen die weiblichen. Das Hörbuch ist ein sehr gelungener Einstieg und ein schwieriges Thema, dass nicht in Vergessenheit geraten sollte.
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