Putzblitz!: 1000 unverzichtbare Haushaltstricks
Ein Buch, das uns Lesern die Pariserin erklärt, wie sie wirklich ist und uns lehrt, wie wir ihren Stil, ihre Einstellung zum Leben übernehmen können.
Im schwedischen Fernsehen habe ich bereits vorab eine kurze Reportage mit Caroline de Maigret, einer der Autorinnen, über das Buch verfolgt und war gleich Feuer und Flamme begeistert. Es ist nicht nur ein Mythos, wie ich finde, der der Pariserin vorauseilt, sie versteht es wie keine andere Frau, lässig und chic zugleich, Eleganz und Noblesse um sich zu verbreiten und auszustrahlen.
Da brauchen wir doch nur die positive Veränderung an in Paris lebenden und arbeitenden Auslandskorrespondentinnen zu beobachten – sie kleiden sich besser, die Frisuren sehen adretter aus – beeindruckend!
Allein der Abschnitt mit den Lebensweisheiten ist köstlich und nachahmenswert, „Alles sollte leicht und unangestrengt wirken.“ - wie schwer für uns deutsche Frauen, doch ich werde daran arbeiten! Die Ratschläge in Bezug auf das Parfüm und dem Haareschneiden befolge ich bereits – ein Anfang ist gemacht. Als nächstes werde ich das richtige Lachen vor dem Spiegel einüben. „How to be Parisian wherever you are“ hat mir auf jeden Fall schon einmal bessere Lässigkeit und Selbstvertrauen vermittelt; ohne weiteres möchte ich reichlich davon in meinen Alltag übernehmen. Das Buch ist nicht nur ein Ratgeber in Sachen Style und Mode, sondern zum großen Teil ebenso ein psychologischer Ratgeber und Lebenshelfer.
Die Aufmachung des gebundenen Buches kommt wunderhübsch daher, ist stylisch und mit viel Liebe gestaltet.Zudem enthält das Buch herrliche, qualitativ hochwertige Fotografien und Zeichnungen, die die einzelnen Kapitel anschaulicher werden lassen.
Diesem Kultbuch vergebe ich seine fünf von fünf möglichen Sternen, die es mehr als verdient hat, und ich möchte es sehr gerne weiter empfehlen, denn es hat mich fasziniert und mir jede Menge Ratschläge und Stoff zum Nachdenken geliefert, um von den vier, übrigens befreundeten, Autorinnen etwas Pariser Klasse erlernen zu können. Ein wunderschönes Zitat möchte ich zum Schluss noch anführen: „Du spielst die Hauptrolle in deinem Leben.“ das sollten wir alle niemals vergessen und uns verinnerlichen.
Ein Buch, das uns Lesern die Pariserin erklärt, wie sie wirklich ist und uns lehrt, wie wir ihren Stil, ihre Einstellung zum Leben übernehmen können.
Im schwedischen Fernsehen habe ich bereits vorab eine kurze Reportage mit Caroline de Maigret, einer der Autorinnen, über das Buch verfolgt und war gleich Feuer und Flamme begeistert. Es ist nicht nur ein Mythos, wie ich finde, der der Pariserin vorauseilt, sie versteht es wie keine andere Frau, lässig und chic zugleich, Eleganz und Noblesse um sich zu verbreiten und auszustrahlen.
Da brauchen wir doch nur die positive Veränderung an in Paris lebenden und arbeitenden Auslandskorrespondentinnen zu beobachten – sie kleiden sich besser, die Frisuren sehen adretter aus – beeindruckend!
Allein der Abschnitt mit den Lebensweisheiten ist köstlich und nachahmenswert, „Alles sollte leicht und unangestrengt wirken.“ - wie schwer für uns deutsche Frauen, doch ich werde daran arbeiten! Die Ratschläge in Bezug auf das Parfüm und dem Haareschneiden befolge ich bereits – ein Anfang ist gemacht. Als nächstes werde ich das richtige Lachen vor dem Spiegel einüben. „How to be Parisian wherever you are“ hat mir auf jeden Fall schon einmal bessere Lässigkeit und Selbstvertrauen vermittelt; ohne weiteres möchte ich reichlich davon in meinen Alltag übernehmen. Das Buch ist nicht nur ein Ratgeber in Sachen Style und Mode, sondern zum großen Teil ebenso ein psychologischer Ratgeber und Lebenshelfer.
Die Aufmachung des gebundenen Buches kommt wunderhübsch daher, ist stylisch und mit viel Liebe gestaltet.Zudem enthält das Buch herrliche, qualitativ hochwertige Fotografien und Zeichnungen, die die einzelnen Kapitel anschaulicher werden lassen.
Diesem Kultbuch vergebe ich seine fünf von fünf möglichen Sternen, die es mehr als verdient hat, und ich möchte es sehr gerne weiter empfehlen, denn es hat mich fasziniert und mir jede Menge Ratschläge und Stoff zum Nachdenken geliefert, um von den vier, übrigens befreundeten, Autorinnen etwas Pariser Klasse erlernen zu können. Ein wunderschönes Zitat möchte ich zum Schluss noch anführen: „Du spielst die Hauptrolle in deinem Leben.“ das sollten wir alle niemals vergessen und uns verinnerlichen.
Börsencrash und Bankenkrise haben manchen an den Rand des finanziellen Ruins gebracht. Oder war es doch die eigene Gier nach immer mehr? Davon angetrieben wurden auch die Nichten und Neffen, von denen Erich Mühsam hier berichtet. Ihre Gier richtet sich auf das zu erwartende Erbe. An Aktualität hat diese Geschichte nichts eingebüßt - erzählt sie doch von erträumtem Reichtum und bitterer Realität.
Eine unorthodoxe Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft hat Erich Mühsam hier in einer scharfsinnigen Satire zusammengestellt in Form einer Auflistung alphabetisch geordneter Tanten - erstmals erschienen im Jahr 1905. Das Werk ist die Erinnerung an einen der markantesten und literarisch fruchtbarsten Vertreter des deutschen Anarchismus. 1934 im KZ ermordet, in der ehemaligen DDR als aufrechter Antifaschist anerkannt, in der 68er-Bewegung auch in der BRD wiederentdeckt - Erich Mühsam ist ein Mann, an den auch heute zurecht noch erinnert wird.
Selbst schrieb er 'Zur Psychologie der Erbtante':
"Kein Geringerer als Gotthold Ephraim Lessing war es, der in einem seiner tiefgründigen Epigramme einen bemerkenswerten Beitrag zum Nachweis der Unsterblichkeit lieferte. Er singt von einem Jungfernstifte:
Denkt, wie gesund die Luft, wie rein
Sie um dies Jungfernstift muss sein;
Seit Menschen sich besinnen,
Starb keine Jungfer drinnen.
Aber weiß dieser Dichter nur den Insassen dieses einen Hauses die köstliche Eigenschaft der Unsterblichkeit nachzurühmen, so gehe ich einen gewaltigen Schritt weiter, indem ich im vorliegenden Buche den Nachweis liefere, dass es eine ganze Gattung von Menschen gibt, welche gefeit ist gegen Klappermanns Würgehand: die Erbtanten. Das Problem ist zu wichtig, seine Erörterung zu ernsthaft, als dass ich mich damit aufhalten könnte, in langstieliger Polemik meine Erforschung denen begreiflich zu machen, die in Skepsis und Nörgelsucht befangen ihre Ohren vor allem Ungewöhnlichen, Umwälzenden mit Watte zustopfen. Knapp und schlagend wie die Behauptung: Die Erbtante ist unsterblich! sei meine Beweisführung.
An 25 Beispielen mag die Welt ermessen, ob meine Wahrnehmung bedeutungsvoll, ob meine Rückschlüsse berechtigt sind. Lang waren die Dispute, schwer die Erwägungen, in welcher Form und unter welcher Flagge meine epochemachende Entdeckung in die Welt hinaus sollte. Besonders der Titel des Buches bereitete mir viel Sorge und Kopfzerbrechen.
Psychologie oder Physiologie? das war die Frage. Schon wollte ich mich für die letztere Bezeichnung entscheiden.
Denn ist nicht das Sterben und noch viel mehr das Nichtsterben ein physiologischer Vorgang? Jedoch die Erwägung, dass sich gerade bei der Erbtante des Nichtsterben viel eher als eine Charaktereigenschaft, als ein seelischer Defekt darstellt, behielt endlich die Oberhand, und die Aufzählung der 25 Beispielstanten gibt mir das Recht, mein Buch "Die Psychologie der Erbtante" zu nennen. Eine weitere Schwierigkeit trat bei der Anordnung der Tanten in den Weg. Sicher wäre es gerecht gewesen, die Damen der Anciennität nach aufmarschieren zu lassen. Aber erstens war es mir trotz aller ungescheuten Bemühungen nicht möglich, das Alter der meisten derselben mit Sicherheit festzustellen, dann auch wäre es wenig höflich und nicht gerade rücksichtsvoll gewesen, alte, längst vergessene und begrabene Eifersüchteleien dadurch wieder aufzurühren, dass ich hier vor aller Öffentlichkeit den Mangel an Jugendlichkeit bei einer Tante noch mehr hervortreten lassen sollte als bei der andern. Die alphabetische Reihenfolge allein dürfte mich vor Anfeindungen von allen Seiten sichern und eine objektive Würdigung der 25 Tatbestände ermöglichen."
Ich fand die Lektüre in der Tat vergnüglich und auf intelligente Weise unterhaltsam. Ein schöner Zufallsfund, der einmal mehr zeigt, dass Humor nicht verjährt und menschliche Eigenschaften womöglich im Laufe der Zeit ein anderes Gewand erhalten, sich im Wesentlichen aber nicht wirklich ändern...
Auch nach über 100 Jahren wahrlich empfehlenswert!
© Parden
Tipps und Tricks...
Rotweinfleck auf der weißen Lieblingsbluse? Halb verwelkte Zimmerpflanzen? Versalzener Eintopf? Isa Höpken weiß Rat: Sie hat altbewährte Hausmittel aus Omas Zeiten gesammelt und sie auf den neuesten Stand gebracht – schnell, zuverlässig, praxiserprobt.
Was für eine Rezension kann man zu solch einem Buch schreiben? 1000 Tipps und Tricks hat die Autorin hier zusammengetragen, die teilweise sicherlich allgemein bereits bekannt sind, zum Teil jedoch durchaus Überraschendes zu bieten haben.
Rund um die Themen Küche, Sauberkeit, Möbel- und Bodenpflege, Pflanzenkunde, Kleidung und Schuhe, Körper- und Schönheitspflege, Heimwerken und Auto, gibt es hier durchaus Interessantes und Wissenswertes zu entdecken. Angesichts der Vielzahl der Post-Its, die ich zur Markierung wichtiger Tipps im Buch hinterlassen habe, kann ich allerdings nur sagen: zu viel, um sich wirklich alles merken zu können.
Bei der Vielzahl der Tipps kommen bei mir allerdings auch Zweifel auf, ob die Autorin ihre genialen Ratschläge tatsächlich alle selbst ausprobiert hat. Und manche Vorschläge stoßen bei mir auch deutlich auf Skepsis. Dass Obst beispielsweise weniger schnell fault, wenn man einige Knoblauchzehen dazwischenlegt, verzieht mir bei der Vorstellung des anschließenden Apfelkuchens doch ein wenig die Gesichtsmuskeln. Gegen Rauchgeruch im Zimmer hilft angeblich das Abbrennen von Lorbeerblättern - ist das nicht die Austreibung des Teufels mit dem Beelzebub? Gleiches gilt für den Versuch, den Geruch frischer Wandfarbe zu vertreiben, indem man dazu flache Teller mit Essigessenz im Raum aufstellt - ich weiß, wovon mir eher schlecht wird. Bei Einschlafproblemen mag es helfen, zwei bis drei Zwiebeln für zehn Minuten in Milch zu kochen und das ganze anschließend zu sich zu nehmen - aber die Folgen für den nächsten Tag wurden hier wohl nicht bedacht. Andererseits soll es helfen, Zwiebelgerüche an den Händen zu vermeiden, wenn man die Haut vor der Küchenarbeit mit Zahnpasta einreibt. Wie das Essen dann wohl schmeckt?
Manche der Tipps wiederum fand ich richtig pfiffig, wie z.B. den Gestank aus dem Mülleimer mit einer Schicht Katzenstreu zu vermeiden oder aber auch, dass stumpfe Scheren wieder scharf werden, wenn man damit mehrmals in Alufolie oder aber in ein Stück Schleifpapier schneidet. Essigessenz und Backpulver finden hier bei zahlreichen der dargestellten Tricks Eingang. Aber wie zum Teufel kommt man darauf, dass das Polieren mit warmer Kleie dabei hilft, Granatschmuck wieder schön zu bekommen? Wer probiert so etwas denn aus? Und witzig finde ich die Idee, die Brille, wie hier empfohlen, statt mit einem Putztuch mit ein paar Tropfen Wodka zu säubern - die Blicke meiner Kolleginnen sehe ich jetzt schon vor mir...
Kein Buch also, das man einfach so runterliest. Vielmehr ist dies wohl ein Ratgeber, den man zu Rate zieht, falls man mit einem Problem einmal nicht weiterkommt. Denn wie schon erwähnt: merken kann sich das wohl keiner in dem gesamten Umfang - und hilfreich ist hier bestimmt auch nicht alles. Aber das ein oder andere werde ich jetzt sicher einmal ausprobieren.
© Parden
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