Mein Recht zu funkeln
Im englischen Sprachraum nennt man Bücher wie dieses "coffee table books", also "Kaffeetisch-Bücher". Dabei handelt es sich meist, wie auch hier, um großformatige Bücher mit zahlreichen Bildern, die sich wunderbar dazu eigenen, immer mal wieder zwischendurch reinzublättern und ein Kapitel hier, ein Kapitel da zu lesen – und genau so habe ich dieses Buch gelesen, es also quasi häppchenweise genossen. Und ja, da war auch oft eine Tasse Kaffee mit im Spiel.
"Wie nehmen die Menschen Glücksmomente und ein bleibendes Glück wahr in unterschiedlichen Kulturen? Wie versuchen sie, ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen oder Unglück abzuwenden mit kleinen und großen Glücksbringern und Bräuchen?"
(Zitat)
Autorin Katharina Teimer, wunderbar unterstützt durch Illustratorin Inka Vigh, führt den Leser Kapitel für Kapitel durch 14 Länder und deren Vorstellung vom Glück. Sie stellt Traditionen und Bräuche vor, Aberglauben, bekannte Geschichten, Sprichwörter, sogar das ein oder andere Rezept. Im Kapitel, das sich mit China beschäftigt, darf zum Beispiel das Rezept für Glückskekse nicht fehlen!
Die enthaltenen Bilder und Fotos sind wirklich wunderschön; mir haben sie schon beim Durchblättern und Betrachten ein gewisses Glücksgefühl beschert.
Manches wird man als Leser vielleicht schon wissen, von anderem hat man zumindest schon mal gehört, aber dennoch enthält das Buch meines Erachtens zahlreiche Informationen und Geschichten, die überraschen und verzaubern können. So lernt man im Kapitel über Russland zum Beispiel, warum Studenten in einem Flur der Moskauer Metra Schlange stehen, um die Nase eines Bronzehundes zu streicheln, in dem über China erfährt man, warum ein Haus mit ausgewiesenen 70 Stockwerken in Wirklichkeit oft nur 53 Stockwerke hat... Dänemark ist selbstverständlich vertreten mit dem dänischen Lebensgefühl Hygge (und einem Glühwein-Rezept für gløgg).
"Glück ist wie ein kleiner lebhafter Hund, der mit dem Schwanz wedelt. Glück kann aber auch sein, einen kleinen traurigen zu streicheln, so dass er anfängt, mit dem Schwanz zu wedeln."
(Zitat: Willy Breinholst, dän. Humorist und Autor)
Im Kapitel über Deutschland habe ich ebenfalls Dinge gelernt, wie zum Beispiel, warum der Marienkäfer bei uns als Glücksbringer angesehen wird und warum er überhaupt Marienkäfer heißt. Das Kapitel über Japan verrät uns unter anderem, was es mit der winkenden Glückskatze auf sich hat, während das Kapitel über Indien und Tibet etwas kurz ausgefallen ist mit einer kleinen Abhandlung zum Buddhismus.
Um den Karneval in Rio geht es im Kapitel über Brasilien genauso wie um die Fitinhas, die beliebten bunten Armbänder, die man tragen muss, bis sie von selber vom Handgelenk fallen, damit ein Wunsch in Erfüllung geht. In Irland begegnen wir dem Leprechaun, einem Kobold, der weiß, wo am Ende des Regenbogens der Goldschatz versteckt ist – und wusstet ihr, dass es in Island eine Elfenbeauftragte gibt, die sogar vom Bauministerium konsultiert wird?
In Algerien gibt es das Glücksymbol Hamsa, auch bekannt als die fünf Finger der Fatima, der jüngsten Tochter Mohammeds, und das Kapitel über Großbritannien erklärt unter anderem, was es eigentlich mit dem Mistelzweig auf sich hat. In vielen Gegenden in Lateinamerika wird die Gottheit Ekeko verehrt, deren Statue in vielen Haushalten steht – und besonders Glück bringt es, der Statue eine angezündete Zigarette in den Mund zu stecken.
Das Kapitel über Thailand ist wieder ein kurzes: hier geht es darum, warum Glücksforscherin Sauwalak Kittiprapas eine staatliche Glückspolitik für sinnvoll hält. Abschließend macht die Reise halt in den USA, wo das Streben nach Glück im Grundrecht verankert ist.
Fazit:
Das Buch nimmt dem Leser mit auf eine lange, glückliche Weltreise. 14 Länder, 14 Kapitel über Glücksbringer, Symbole, Bräuche, Traditionen, Aberglauben, Rezepte... Ein bisschen glücklich macht es allein schon, immer mal wieder, in aller Ruhe und achtsam, ein Kapitel über das Glück zu lesen – am besten gemütlich auf dem Sofa, mit Kuscheldecke und einem warmen Getränk.
Auch als Geschenkbuch eignet sich das Buch in meinen Augen hervorragend, besonders, wenn man jemanden beschenken will, der ein bisschen Glück gerade sehr gut gebrauchen könnte.
Schöne Lebensweisheiten und so viel Humor. Es liest sich einfach und die Kurzgeschichten lassen uns über uns, die andern und das Leben nachdenken.
Es ist kein religiöses Buch, sondern eine Mischung aus interessanten Geschichten und Lebensweisheiten, die sogar meine Kinder genießen.
Man kann Ajahn Brahm auf Youtube folgen. Auf einem Channel des budhitsischen Klosters unter der Leitung von Ajahn Brahm. Ajahn Brahms Reden sind live zu erleben und sind wirklich besonders. Er zaubert mir mit seiner positiven Art immer ein Lächeln ins Gesicht.
"Die Kuh, die weinte" hat er auch geschrieben. Auch das ist einer meiner Lieblingsbücher. Beim ersten Lesen konnte ich es kaum wieder aus der Hand legen, und die Geschichten haben mich tief berührt.
Dieses Buch ist etwas anders. Aber ich finde es fast genau so schön. Ich habe es durchgelesen, und trotzdem liegt es seit Wochen auf meinem Nachttisch, weil ich es wahrscheinlich noch einmal lesen möchte. Diese neuen Geschichten bringen mich oft zum Schmunzeln.
Das Buch habe ich sehr gerne gelesen, aber man darf nicht zu viel erwarten. Es hat kaum literarischen Anspruch, aber darum geht es dem Autor auch gar nicht. Ihm ist es wichtig, so scheint mir, gut verständliche Lebenshilfe zu geben, angelehnt an buddhistischer Weisheit. Oftmals recht humorvoll. Ein Buch, das zur Psychohygiene einlädt, muss aber nicht. Menschen, die zu faul sind, an sich zu arbeiten, können die Geschichten auch einfach nur lesen und sie auch wieder vergessen … Mir ist es nicht gelungen, sie einfach nur zu lesen. Die Geschichten haben innerlich etwas mit mir gemacht, denn ich habe recht interessante und differenzierte Erfahrungen mit dem Buch gemacht. Meine Vernunft ist sehr zensierend mit den vielen kurzen Geschichten umgegangen, was den Inhalt betraf. Meine Seele dagegen hat sich in den Geschichten gesuhlt. Ich hatte nachts wohltuende Träume. Deshalb habe ich beschlossen, mir noch weitere Bände von dem Autor anzuschaffen.
Nicht jede Geschichte fand ich gut. Einige fand ich recht unglaubwürdig und für schwere Probleme wurden, so schien mir, zu schnelle Lösungen geboten, was mich doch recht kritisch gestimmt hat.
Aber ich weiß, dass für jeden Menschentyp die richtige Geschichte in dem Buch geschrieben steht. Man muss sich nur öffnen, denn wer sich verschließt, schließt nicht nur schlechte, sondern auch gute Erlebnisse aus …
Ich habe in dem Buch sieben Geschichten gefunden, die mich angesprochen haben. Besonders die Geschichte über den Umgang mit Haustieren, die bei schwerster Krankheit im Endstadium häufig eingeschläfert werden und ich mich damit als Katzenbesitzerin sehr schwer tue. Ich liebe Tiere über alles. Ich wünsche mir, dass die Tiere einen natürlichen Tod sterben. Ich bin gegen das Einschläfern und habe in einer Geschichte dazu eine sehr hilfreiche Antwort auf meine Frage gefunden …
Eine weitere Geschichte beinhaltet das Thema Nichtstun, mit dem sich Menschen aus einer Leistungsgesellschaft recht schwertun ...
Witzige, gut umsetzbare Methoden sind allen Geschichten angeschlossen.
Mein Fazit?
Die Quintessenz des Buchs ist, nehme nichts und niemanden persönlich, der dir mit seinen miesen Launen in die Quere kommt ...
Auch wenn das Buch nur einen kleinen literarischen Anspruch hegt, ist es doch durch den Humor und der vielen Weisheit, die, als ich die Geschichten gelesen habe, mir das Gefühl gegeben haben, mit den Geschichten zu schweben. Mir kam alles so leicht vor. Deshalb ist es für mich ein sehr wertvolles Buch, weshalb es von mir die volle Punktzahl erhält.
Ich werde das Buch in meiner Arbeit mit psychisch kranken Menschen einbringen, und mit ihnen gewisse Geschichten durchgehen.
Mehr als nur ein Influencer...
Ehrlich gesagt kann ich gar nicht mehr genau sagen wann und wo ich über Riccardo seine Medienpräsenz gestolpert bin. Wahrscheinlich war es ein Bericht im TV, denn erst danach habe ich aktiv nach ihm gesucht und folge ihm seitdem auf Instagram.
Mit großer Begeisterung verfolge ich seine Insta Storys, da sie einem auch den schlechtesten Tag nicht mehr ganz so grau sehen lassen und genau deswegen wollte ich auch sein Buch lesen.
Richtig klasse finde ich die optische Gestaltung, die vielen tollen Fotos und dass die Buchseiten dick und hochwertig sind. Das Buch eignet sich hervorragend immer mal wieder drin zu blättern, sich einfach mal nur die Fotos anzuschauen oder auch mal das ganze Buch zu lesen. Man kann immer wieder eintauchen, egal wie viel Pause zwischen dem Lesen liegt.
Ich fühlte mich dem Autor durch das Lesen nur noch näher und er ist mir jetzt noch mehr ans Herz gewachsen. Es ist einfach toll, dass er seine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen mit uns teilt und zeigt, dass das Leben nicht immer schön und leicht ist. Zudem zeigt er wie das Leben eines "Stars" hinter den Kulissen aussieht und dass eben nicht alles toll und perfekt ist.
Auch gut fand ich die "Leitsätze" und Anregungen wie man mit manchen Situationen umgehen soll und dass von Riccardo eben nicht nur kommt "Liebe dich selbst.", was ja schon sehr abgedroschen ist.
Bedrückt hat mich ehrlich gesagt nur zu lesen, dass Riccardo in der heutigen Zeit immer noch angefeindet wird für seine sexuelle Orientierung und für das was er tut. In meinen Augen sollte jeder das machen dürfen was ihn glücklich macht. Ich liebe seine besonderen Outfits und bei seinen tollen Haaren wird glaube ich jede Frau leicht neidisch.
Fazit: Ein Buch nicht nur für Fans. Jeder, der etwas für besondere Menschen übrig hat, der sollte einfach mal zu diesem Buch greifen.