Wir trugen immer Matrosenkleider

Buchseite und Rezensionen zu 'Wir trugen immer Matrosenkleider' von Susanna Agnelli

Inhaltsangabe zu "Wir trugen immer Matrosenkleider"

gut

Format:Broschiert
Seiten:243
Verlag: Piper
EAN:9783492207263
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Die Apokalypse des Blutes: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Apokalypse des Blutes: Thriller' von James Rollins
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Apokalypse des Blutes: Thriller"

Das leibhaftige Böse treibt auf der Erde sein Unwesen, und die Archäologin Erin Granger ist die Einzige, die es aufhalten kann. Doch dafür muss sie ein uraltes Rätsel lösen, das im Evangelium des Blutes geschrieben steht: Was ist der Kelch des Luzifer und wie kann er neu geschmiedet werden? Und was hat es mit dem Rat des Unsterblichen Lazarus auf sich, dass sie Evas gebrochenes Versprechen an die Schlange im Paradies erfüllen soll? Erin läuft die Zeit davon, doch sie ist entschlossen, die Aufgabe zu lösen – auch wenn sie dafür im wahrsten Sinne des Wortes die Tore der Hölle durchschreiten muss …

Format:Taschenbuch
Seiten:544
EAN:9783734102790
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Rezensionen zu "Die Apokalypse des Blutes: Thriller"

  1. 4
    19. Jun 2016 

    Sanktuartium

    Und wieder gibt es lediglich eine kurze Phase des Innehaltens für die Archäologin Dr. Erin Granger und ihre Mitstreiter. Die Strigoi scheinen stärker zu werden und es ist unklar wieso. Erin schleicht sich in die geheime Bibliothek des Sanguinarierordens, um nach Hinweisen zu suchen. Die Prophezeiung, die sie den Priester Rhun Korza und den Soldaten Jordan Stone betrifft, hat sich noch nicht gänzlich erfüllt. Noch einen gemeinsamen Kampf haben sie auszufechten. Und so wie sie manchmal Hilfe von unerwarteter Seite bekommen, drohen auch Gefahren, wo sie nicht zu vermuten sind.

    In diesen dritten und letzten Teil der Reihe um den Sanguinarier geht es um nichts Geringeres als die Rettung der Welt. Das Böse und die Dunkelheit durchdringt die Welt und scheint die Übermacht zu gewinnen. Man könnte sich an die heutige Gegenwart erinnert fühlen und würde sich ein solches Dreigestirn wünschen, dass die angestammte Ordnung wieder herstellt. Ein Wunsch, der wohl kaum erfüllt wird, die Menschheit ist für sich selbst verantwortlich und kann sich demzufolge auch nur selbst Einhalt gebieten. In der Geschichte dieser Trilogie machen sich jedoch Erin, Rhun und Jordan auf, das Bestand der Erde zu erhalten. Dabei entschlüsselt Erin kleinste Hinweise, während Rhun mit seiner übermenschlichen Kraft so manche Gefahr ausräumt. Jordan vom Engel berührt trotzt selbst den größten Feinden.

    Nur gemeinsam können sie die Rätsel lösen und ihrem Ruf folgen. Zwar durchaus blutrünstig sind die Schilderungen, mit denen das Autorengespann die Leser vielleicht bannt vielleicht auch erschöpft. Doch die Konstruktion der Handlung, die die Grundlage für alle Kämpfe bildet, ist sehr fesselnd. Alles hängt zusammen, Wissenschaft, Religion, Glaube. Das Gefüge der Welt. Die Neugier der Menschen, ihr Wille in die natürliche Ordnung einzugreifen. Sich mit dem Gedanken, Gutes zu wollen, zu rechtfertigen, um jede unsägliche Tat auszuführen. Kann es unter diesen Voraussetzungen überhaupt gelingen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die aufgerührten Wogen zu glätten. Gepackt verfolgt man den Weg der Protagonisten zur Antwort.

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In der Finsternis: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'In der Finsternis: Thriller' von Sandrone Dazieri
3.65
3.7 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "In der Finsternis: Thriller"

Format:Taschenbuch
Seiten:560
EAN:9783492309134
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Rezensionen zu "In der Finsternis: Thriller"

  1. Dante Torre

    In der Finsternis-Sandrone Dazieri

    Dieser Thriller wirbt mit diesem Satz um das Interesse der Leser: Dante Torre kann Menschen lesen, aber er hat teuer dafür bezahlt.

    Der 6 jährige Dante wird entführt und in einem Silo gefangen gehalten. Ganze 11 Jahre lang verbringt der Junge dort, abhängig von der Gunst eines Mannes den er selbst den Vater nennt. Dante wird für die Kleinsten Verfehlungen bestraft, hat keinen Kontakt zur Außenwelt, ein schlimmes Schicksal. Doch nach 11 Jahren gelingt Dante die Flucht, doch das Grauen nimmt kein Ende. Er leidet an extremen psychischen Störungen, unter anderem an stark ausgeprägter Klaustrophobie. Nun als Erwachsener schafft er es nur mit Hilfe von Medikamenten sein Leben im Griff zu haben. Aber eines hat er in der Zeit im Silo gelernt, er kann Menschen sehr gut einschätzen, da es im Silo alles leichter machte die Launen des Vaters richtig zu deuten. Dante hilft nun als Berater bei einigen schwierigen Fällen, viele Anwälte legen großen Wert auf seine Meinung.

    Als die beurlaubte Polizistin Colomba Caselli von Ihrem Vorgesetzten Rovere gebeten wird verdeckt zu ermitteln, lässt diese sich nur zögerlich darauf ein. Es geht ihr nach einem schlimmen Vorfall, der auch zu ihrer Beurlaubung geführt hat, gar nicht gut. Da Rovere ihr aber immer geholfen hat, kann sie ihm diese Bitte nicht abschlagen. Auf dessen Rat, wendet Colomba sich an Dante Torre. Die beiden merken schnell, dass das Verbrechen das Colomba untersuchen soll, nicht vom Vater des vermissten Jungen begangen wurde. Nein, Dante und Colomba sind sich schnell sicher, dass der Vater wieder zugeschlagen hat.

    Dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen. Ich war zu Beginn eher skeptisch, da ich leider wenig Gutes gehört hatte, doch nach den ersten Kapiteln war mir klar, dass dieser Thriller sehr spannend und fesselnd ist.
    Dante Torres ist ein außergewöhnlicher Charakter, wie ich ihn bisher noch nicht erlebt habe. Auf der einen Seite verspürte ich Mitleid mit ihm, da er doch soviel erleiden musste. Auf der anderen Seite stand die Bewunderung darüber, dass er zum Wohl anderer gegen seine Ängste kämpft.
    Colomba ist eine engagierte und ehrgeizige Polizistin gewesen, bis zu diesem schlimmen Ereignis in Paris, wo sie fast gestorben wäre. Sie hatte vor, sich ganz von der Polizei abzuwenden, doch die Loyalität Rovere gegenüber ist groß. Colomba lässt sich von Dante soweit beeinflussen, dass sie um das Ziel zu erreichen, den Vater zu schnappen, sogar alle Hemmungen über Bord wirft und dem Gesetz die kalte Schulter zeigt.

    Die Geschichte ist sehr spannend, der Leser ist direkt am Anfang der Geschichte mitten im Geschehen. Dieser Thriller langweilte mich zu keinem Zeitpunkt. Die Handlung brachte zum Ende hin noch einige Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Alles in allem ein Leseerlebnis!

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  1. 3
    09. Mai 2015 

    Eingesperrt...

    Colomba Caselli ist nach einem schrecklichen Erlebnis vom Polizeidienst suspendiert und kämpft darum, psychisch wieder in die Normalität zurückzufinden. Sehr erstaunt ist sie daher, als sie von ihrem Vorgesetzten gebeten wird, trotz dieser Umstände bei einem Fall behilflich zu sein. Ein Kind ist verschwunden, und Colomba begreift zunächst überhaupt nicht, weshalb ausgerechnet sie an den Ermittlungen beteiligt sein soll.
    Ein noch weniger gutes Gefühl hat sie allerdings, als sie erfährt, dass auch Dante Torre mit hinzugezogen werden soll. Dante Torre, der schon mehrfach bei kniffligen Fällen als Ratgeber gute Dienste geleistet hat, der aber psychisch noch viel labiler ist als Colomba selbst.

    Obwohl die offiziell ermittelnde Polizei und Staatsanwaltschaft davon ausgehen, dass der verschwundene Junge von seinem leiblichen Vater ermordet wurde, mehren sich doch die Anzeichen, dass etwas ganz anderes dahinter stecken könnte. Dante Torre ist sich sicher, dass der gleiche Täter, der seinerzeit ihn als Kind entführt und elf lange Jahre festgehalten hatte, nun auch wieder zugeschlagen hat. Doch 'der Vater', wie Dante ihn seinerzeit nennen musste, gilt seit Dantes Befreiung als tot.
    Colomba Caselli beginnt trotz anfänglicher Zweifel, Dante zu glauben - und ein verzweifelter Versuch beginnt, den verschwundenen Jungen zu retten. Oder geht es dabei um noch viel mehr?

    Abgesehen einmal davon, dass die vielen italienischen Namen und Rangbezeichnungen, die anfangs auf mich einprasselten, mich schon sehr verwirrten, ist der Thriller unglaublich komplex angelegt. Einerseits trägt das zur geschichtenlangen Irreführung des Lesers bei, da sich alles ständig in eine andere Richtung entwickelt, als es den Anschein hat und man nie wirklich sicher sein kann, wer 'gut' und wer 'böse' ist, andererseits finde ich den Thriller im Nachhinein doch etwas mit Themen überfrachtet. Daraus hätte man meines Erachtens durchaus zwei eigenständige Thriller machen können.
    Neben der immensen Komplexität der Geschichte mit ihren zahlreichen Nebensträngen ist es vor allem die Langatmigkeit etlicher Passagen, die mich den Thriller nicht so gut bewerten lassen. Beispielsweise wird an einer Stelle seitenlang drehbuchartig bei einer Explosion explizit auf jeden Betroffenen eingegangen (es handelte sich um ein voll besetztes Restaurant!), und zwar mit Namen, Beruf, was er oder sie in dem Restaurant wollte und schließlich detailliert, was die Bombe bei ihm oder ihr jeweils anrichtete. Da war ich ehrlich gesagt kurz davor, das Buch endgültig zu schließen. Abgesehen von diesen Stellen gab es aber auch Passagen, die sehr flüssig und angenehm zu lesen waren.

    Was mir an dem Thriller vor allem gefallen hat, sind die beiden Hauptcharaktere Colomba und Dante. Auch in anderen Thrillern habe ich schon von fertigen Ermittlern gelesen, aber das hier übertrifft wirklich fast alles. Beide haben mit einem schweren Trauma zu kämpfen, wobei man bei Colomba erst spät erfährt, was bei ihr eigentlich wirklich geschehen ist. Das führt jedenfalls zu allerlei kuriosen Verhaltensweisen, die teilweise durchaus auch Situationskomik in die Handlung bringen - neben all der Tragik, die man dabei durchaus auch erfasst.
    Dabei entwickelte sich bei mir im Laufe der Handlung durchaus auch Sympathie sowohl für den mackenbehafteten, kaffee-, nikotin- und medikamentensüchtigen Dante als auch für die etwas sprödere Colomba, die auch dann noch versucht taff zu bleiben, wenn ihr die Luft wegbleibt und selbst wenn ihr plötzlich die ganze Polizei Italiens auf den Fersen zu sein scheint...

    Für mich insgesamt ein zu komplex gestrickter, zu gewollter, zu themenintensiver Thriller mit geduldstrapazierenden langatmigen Phasen, der aber durch seine kaputten Hauptcharaktere besticht und dem eine hochspannende Idee zugrunde liegt. Ich schließe mich den begeisterten Stimmen vieler Leser also leider nicht vorbehaltlos an.

    © Parden

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  1. Konnte mich nicht überzeugen

    Dante Torre wurde als kleiner Junge entführt und 11 Jahre lang gefangen gehalten, von einem Mann, den er Vater nennen musste. Um zu überleben musste Dante lernen die Körpersprache des Vaters genau zu lesen. Nach seiner Flucht ist Torre ein Mann, der kaum mit dem Leben klar kommt, aber er ist in der Lage alle Menschen zu lesen und verdient so sein Geld, indem er ab und zu Polizei oder Anwälten hilft. Als wieder ein kleiner Junge entführt wird, bittet die Polizistin Colomba Castelli den psychisch labilen Mann ihr zu helfen. Colomba ist gerade beurlaubt, wurde aber von ihrem Vorgesetzten gebeten, sich des Falls anzunehmen. Auch die Polizistin hat schreckliches erlebt und gemeinsam versuchen die Beiden einen Mann zu finden, an den sonst niemand glaubt und vor dem Dante immer noch schreckliche Angst hat.

    Das Buch ist zur Zeit fast in aller Munde und wird ziemlich gelobt. Als ich "In der Finsternis" als Rezensionsexemplar angeboten bekam, freute ich mich natürlich und konnte es kaum erwarten, das Buch zu beginnen. Aber das änderte sich ziemlich schnell.

    Am Anfang der Geschichte stürzen sehr viele Namen und Personen auf einen ein. Es werden Dinge angedeutet, die erst am Ende des Buches einen Sinn ergeben und ich gab es irgendwann auf, mir zu merken, wer wer und für was verantwortlich ist.

    Die Geschichte hört sich erst mal unglaublich gut an. Ein Mann der als Kind entführt wurde und 11 Jahre lang in der Gewalt seines Peinigers war und der sich absolut sicher ist, dass dieser Mann noch lebt und auch weiter Kinder entführt und zu willenlosen Sklaven macht. Daraus hätte man ein richtig gutes Buch machen können.

    Aaaaaaber, ich empfand den Schreibstil als recht ermüdend und zäh. Es gab sehr viele Längen und so richtig Spannend wurde es erst auf den letzten 100 Seiten. Durch die restlichen 450 Seiten habe ich mich wirklich gequält. Ich finde, das ist zu wenig um einen Leser bei der Stange zu halten und wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich spätestens nach 100 Seiten abgebrochen. Denn zu diesem Zeitpunkt war mir bereits vollkommen egal, was vielleicht noch passieren könnte. Am Ende war ich natürlich froh, mich durchgequält zu haben, aber hätte ich wirklich abgebrochen, hätte ich nicht das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben.

    Was das Buch einiger maßen interessant macht sind die beiden kaputten Charaktere Torre und Caselli. Dante Torre ist mit seinen vielen Ängsten und Macken sehr liebenswert und ich wollte ihn immer beschützen und trösten. Colomba ist eine taffe Frau, die ich eigentlich nur mochte, weil sie so gut mit Dante klar kam. Sie ist auf jeden Fall interessant aber sympathisch fand ich sie nur selten.

    Alles zusammengenommen ergibt das für mich 2,5 von 5 Punkten. Da ich nicht mit halben Punkten bewerte, runde ich auf, denn 2 Punkte finde ich dann doch zu wenig. Aber wie immer gilt es, euch eine eigene Meinung zu bilden. Gerade bei diesem Buch gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander. Ich jedenfalls, bin verdammt froh, jetzt ein neues Buch beginnen zu können und hoffe, dass mich das mehr begeistern kann.

    © Beate Senft

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Sizilianisches Blut: Luca Santangelo ermittelt

Buchseite und Rezensionen zu 'Sizilianisches Blut: Luca Santangelo ermittelt' von Ann Baiano
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sizilianisches Blut: Luca Santangelo ermittelt"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:320
EAN:9783442204496
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Rezensionen zu "Sizilianisches Blut: Luca Santangelo ermittelt"

  1. 3
    07. Apr 2016 

    Vetternwirtschaft

    Mit der Karriere des Journalisten Luca Santangelo geht es bergab. Eines Tages erfährt er, dass seine Ex-Freundin Laura ermordet wurde. Ein Tunesier, der mit gestohlenen Gegenständen erwischt wurde, wird verhaftet. Der Fall scheint klar und damit abgeschlossen. Luca kann das nicht glauben, Laura hat ihm kurz vor ihrem Tod eine SMS geschickt. Luca beginnt Nachforschungen anzustellen, er will Klarheit schaffen und einen Artikel schreiben. Zunächst rennt Luca gegen Wände, Manfredi, Lauras Verlobter, verwahrt sich gegen die Nachfragen. Und Luca verliert seinen Job. Dann wird auch noch sein Sohn Diego verschleppt. Gute Gründe, die Sache ruhen zu lassen.

    Luca Santangelo würde sich selbst untreu werden, wollte er nicht genau wissen, wieso Laura umgebracht wurde. Er bohrt nach und tritt damit Leuten auf die Füße, denen man in Sizilien nicht auf die Füße treten sollte. Gegen die herrschenden Strukturen kommt er erstmal nicht an. Zwar wird einiges deutlicher als Mariolena, Lauras Großmutter, beginnt, ihre Geschichte zu erzählen.
    Diese beginnt schon Anfang des 20sten Jahrhunderts mit einer unglücklichen Ehe und einer glücklichen Liebschaft, der jedoch kein Happyend beschieden war.

    Ein hartnäckiger investigativer Journalist, der nicht immer alle Fäden sicher in der Hand hält. Manchmal werden ihm Steine in den Weg geworfen, manchmal bekommt er Hilfe von unerwarteter Seite. Über das Ende seiner Beziehung zu Laura ist er wohl noch nicht ganz hinweg. Umso intensiver verbeißt er sich in den Fall. Damit fördert er einige überraschende Dinge zutage. Doch interessanter fast ist Mariolenas Leben, das doch mit allem verbunden ist. Parallel entwickeln sich beide Handlungsstränge fort bis sie schließlich an dem erklärenden Treffpunkt zusammenfinden.

    Eine kluge und interessante Idee vermochte hier zwar zu unterhalten, aber leider nicht wirklich zu packen. Dennoch ist vorstellbar, dass Luca Santangelo Potential entwickeln kann.

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Marcus Antonius

Buchseite und Rezensionen zu 'Marcus Antonius' von Helmut Halfmann

Inhaltsangabe zu "Marcus Antonius"

Lesern von "Marcus Antonius" gefiel auch

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:256
Verlag: Primus
EAN:9783896786968
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Die Tote am Lago Maggiore

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Tote am Lago Maggiore' von Bruno Varese
3
3 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Tote am Lago Maggiore"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:304
EAN:9783462048193
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Rezensionen zu "Die Tote am Lago Maggiore"

  1. Schöne Atmosphäre, gemächlicher Krimi

    Matteo kehrt seinem Beruf als Polizeipsychologe in Mailand den Rücken um eine Familientradition aufrecht zu halten. Er übernimmt die Fleischerei seines Vaters in einer Kleinstadt am titelgebenden Lago Maggiore. Leider ist er in seiner neuer Profession noch nicht ganz so erfolgreich, lieber frönt er am Ufer des Sees seinem Hobby und angelt. Er freut sich sehr als eine ehemalige Kollegin, Gisella, ihn besuchen will. Doch dann wird Gisellas Leiche am Ufer angeschwemmt und Matteo ist herausgefordert.
    Varese lässt in seinem Erstling den privat ermittelnden Matteo sich eher gemächlich und behutsam an den Fall herantasten. Er will auf eigene Faust „schnüffeln“, da er der örtlichen Polizei nicht so recht vertraut und auch dort nicht richtig ernst genommen wird. Bald findet er auch die ersten Spuren. Aber allmählich erkennt auch Kommissarin Zanetti, dass es sich lohnen könnte mit Matteo zusammen zu arbeiten.
    Das Buch ist ein eher stiller, klassischer Krimi. Die Handlung schreitet langsam voran, es gibt keine größeren Spannungsbögen. Dafür ist für italienische Lebensart und die wunderschöne Landschaft am Lago Maggiore sehr viel Platz im Buch reserviert. Es gibt immer wieder Szenen, die den Leser schmunzeln lassen, aber leider nie mit fiebern. Ich kann mir vorstellen, dass manche Leser das Buch schlicht als langweilig bezeichnen werden, so weit möchte ich nicht gehen, aber ein bisschen mehr Krimihandlung, oder besser gesagt Krimispannung hätte nicht geschadet. Für mich blieb auch die Hauptfigur Matteo zu blass. Da hätte Varese vielleicht mehr auf die Entscheidung Matteos eingehen können, es blieb mir unklar, warum ein Mailänder Psychologe sich plötzlich zum Metzger berufen fühlt. Allein um eine Familientradition fortzuführen?
    Das Buch setzt das inzwischen erfolgreiche Genre der Krimis fort, deren Autoren ihre Kommissare oder Ermittler an touristisch besonders schöne Orte schicken und die allein durch die schönen Beschreibungen schon das Fernweh wecken. Wenn in diesem Fall noch etwas mehr Spannung dazu gekommen wäre, hätte ich das Buch sicher noch lieber gelesen. So waren es einige eher gemächlich-stille Lesestunden.

    Aber es ist ja ein Debüt, geben wir dem Autor ruhig noch eine zweite Chance.

    Eines ist aber besonders gelungen, das Cover und die Landkarten. So ist man sofort im Geschehen und fährt mit dem Buch die Küstenlinie des Sees ab.

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  1. Matteo Basso und die Tote am See

    Matteo Basso der seinen Beruf als Polizeipsychologe an den Nagel gehängt hat und jetzt die Macelleria (Fleischerei) seines Vaters in Cannobia am Lago Maggiore übernommen hat. Dort hilft im Gisella Tonetti z. B. beim Herstellen von Salsiccia einer besonderen ital. Wurstspezialität.
    Doch eines morgens kommt Gisella nicht zur Arbeit und als man später dann die Leiche einer toten Frau am See findet verdichtet es sich schnell das Gisella die Tote ist. Die Polizei geht von einem Unfall aus, aber Matteo weiß das Gisella eine gute Schwimmerin war und er vermutet das sie ermordet wurde. Als er später auch noch einen Anruf von Gisella auf seiner Mailbox findet bestätigt das seinen Verdacht.
    Und so ermittelt er und muss noch nebenher in der Fleischerei arbeiten, wie gut das er Freunde hat die er im Notfall rufen kann.
    Immer mehr stellt er fest wie wenig er von Gisella gewußt hatte, nach dem er heraus findet das sie ein Restaurant eröffnen wollte.
    Der erste Verdächtige ist schnell gefunden, Franco Maldini für den Gisella ab und zu gearbeitet hatte. Aber da passiert ein Unfall bei einer Rallye und ausgerechnet Maldini ist das Opfer.
    Aber auch Kommissarin Zanetti glaubt inzwischen an keinen Unfall mehr und so ermitteln beide um den Mörder von Gisella zu finden.
    Und so wird dieses Suche Matteo Basso manchesmal an seinen Grenzen bringen.

    Meine Meinung:

    Wo mich die Leseprobe noch gut unterhielt, wurde dieser Krimi zusehends immer ruhiger und langweiliger. Klar hat er Autor schöne Beschreibungen von der Gegend um den Lago Maggiore und er wirft auch ordentlich mit vielen Ortsnamen um sich. Aber die große Spannung kam nur sehr spärlich auf und am Ende wurde es dann auch noch sehr verworen bis der Mörder entlarvt wird.
    Manchmal hatte ich das Gefühl ich lese einen seichten Roman aber keinen Krimi, das fand ich sehr schade. Den es ist der zweite ital. Krimi der mich enttäuschte, dachte ich doch immer die Italiener hätten mehr drauf.
    Leider kam mir dann die Frage zu kurz warum er seinen Beruf aufgegeben hat, aber wahrscheinlich kommt das im nächsten Buch.
    Das Cover gefällt mir sehr gut, zeigt es doch einen Blich auf den Lago Maggiore. Ich hoffe das Matteo Bass´s nächsten Fall etwas mehr Spannung verspricht.
    Von mir leider dieses Mal nur 3 von 5 Sternen.

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Vegan Italian Style

Buchseite und Rezensionen zu 'Vegan Italian Style' von Attila Hildmann
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Vegan Italian Style"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
EAN:9783954531110
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Rezensionen zu "Vegan Italian Style"

  1. Veganes italienisch inspiriert

    Italien ist eine Küche mit einer großen Tradition an überlieferten Gemüse- und Getreiderezepten. Jede ländliche Küche, und Italien ist mit seinen vielen Provinzen ein Paradebeispiel, hat viele überlieferte Gerichte, in denen man die Gaben der Natur verwertete.Man denke nur an die vielen Risottos, Polentas und unzähligen Pastavariationen. Was liegt näher, als dem Trend folgend, diese Rezepte noch einmal mit dem Etikett „Vegan“ zu versehen.

    Das Kochbuch folgt der klassischen Unterteilung in Vorspeisen, Pasta, Pizza, Hauptgerichte und Desserts. Voran gestellt ist eine kleine Warenkunde mit Gewürzen und Kräuter der typischen italienischen Küche und den Grundzutaten und Zubereitungsmöglichkeiten, das ist auch für Küchenanfänger sehr gut gemacht. Wenn noch jemand nicht weiß, dass Olivenöl gesund ist: hier erfährt er es nochmal. Einkaufstipps für Supermarkt und Markt, ein paar altbekannte Weisheiten zum Pastakochen, das müßte man nicht noch mal aufführen. Dann aber folgt eine Vielzahl von Rezeptideen, klassisch, wie zum Beispiel der Brotsalat – früher eine Art Resteverwertung – und anderen neu interpretierten Klassikern wie das Safranrisotto, und dann die modernen Variationen von Sugo Bolognese und Lasagne in denen Fleisch mit Tofu ersetzt wird. So auch bei den Süßspeisen, bei den Hildmann die Milchprodukte mit veganen Zutaten ersetzt und auch mit Reissirup und Agavendicksaft auf weißen Zucker verzichtet. Das gefällt mir sehr gut. Jedes Rezept ist effektvoll fotografiert und löst schon beim Lesen der Zutaten und Betrachten der Fotos einen Appetitreiz aus. Die Rezepte verführen zum Nachkochen.
    Nun hat jeder der gerne kocht, schon mindestens 2-3 Italienkochbücher im Schrank und trotzdem findet man hier wieder Neues.
    Das Buch ist einfach eine Augenweide, Cover, Schutzumschlag, Innenlayout - alles ist durchdacht und wird Attila Hildmann Fans beglücken. Wie schon bei seinen anderen Kochbüchern gibt es für mich nur einen kleinen Kritikpunkt, Attila ist der Mittelpunkt, auf fast jeder Seite lacht er uns fotogen entgegen. Ein bisschen weniger Attila, dafür die eine oder andere Schritt-für-Schritt Anleitung, oder meinetwegen auch ein Produkt- oder Landschaftsfoto hätte nicht geschadet. Aber trotzdem, ein schönes Kochbuch für Italien und Veganfans und durchaus eine Bereicherung für jedes Kochbuchregal.

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Der Schein betrügt

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Schein betrügt' von Ralph Neubauer

Inhaltsangabe zu "Der Schein betrügt"

Format:Broschiert
Seiten:304
EAN:9788860111616
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Die Blaue Grotte

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Blaue Grotte' von Sergio Bambaren

Inhaltsangabe zu "Die Blaue Grotte"

Format:Taschenbuch
Seiten:128
EAN:9783492254137
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In der Finsternis: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'In der Finsternis: Thriller' von Sandrone Dazieri
3.65
3.7 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "In der Finsternis: Thriller"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:560
Verlag: Piper
EAN:9783492056885
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Rezensionen zu "In der Finsternis: Thriller"

  1. Dante Torre

    In der Finsternis-Sandrone Dazieri

    Dieser Thriller wirbt mit diesem Satz um das Interesse der Leser: Dante Torre kann Menschen lesen, aber er hat teuer dafür bezahlt.

    Der 6 jährige Dante wird entführt und in einem Silo gefangen gehalten. Ganze 11 Jahre lang verbringt der Junge dort, abhängig von der Gunst eines Mannes den er selbst den Vater nennt. Dante wird für die Kleinsten Verfehlungen bestraft, hat keinen Kontakt zur Außenwelt, ein schlimmes Schicksal. Doch nach 11 Jahren gelingt Dante die Flucht, doch das Grauen nimmt kein Ende. Er leidet an extremen psychischen Störungen, unter anderem an stark ausgeprägter Klaustrophobie. Nun als Erwachsener schafft er es nur mit Hilfe von Medikamenten sein Leben im Griff zu haben. Aber eines hat er in der Zeit im Silo gelernt, er kann Menschen sehr gut einschätzen, da es im Silo alles leichter machte die Launen des Vaters richtig zu deuten. Dante hilft nun als Berater bei einigen schwierigen Fällen, viele Anwälte legen großen Wert auf seine Meinung.

    Als die beurlaubte Polizistin Colomba Caselli von Ihrem Vorgesetzten Rovere gebeten wird verdeckt zu ermitteln, lässt diese sich nur zögerlich darauf ein. Es geht ihr nach einem schlimmen Vorfall, der auch zu ihrer Beurlaubung geführt hat, gar nicht gut. Da Rovere ihr aber immer geholfen hat, kann sie ihm diese Bitte nicht abschlagen. Auf dessen Rat, wendet Colomba sich an Dante Torre. Die beiden merken schnell, dass das Verbrechen das Colomba untersuchen soll, nicht vom Vater des vermissten Jungen begangen wurde. Nein, Dante und Colomba sind sich schnell sicher, dass der Vater wieder zugeschlagen hat.

    Dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen. Ich war zu Beginn eher skeptisch, da ich leider wenig Gutes gehört hatte, doch nach den ersten Kapiteln war mir klar, dass dieser Thriller sehr spannend und fesselnd ist.
    Dante Torres ist ein außergewöhnlicher Charakter, wie ich ihn bisher noch nicht erlebt habe. Auf der einen Seite verspürte ich Mitleid mit ihm, da er doch soviel erleiden musste. Auf der anderen Seite stand die Bewunderung darüber, dass er zum Wohl anderer gegen seine Ängste kämpft.
    Colomba ist eine engagierte und ehrgeizige Polizistin gewesen, bis zu diesem schlimmen Ereignis in Paris, wo sie fast gestorben wäre. Sie hatte vor, sich ganz von der Polizei abzuwenden, doch die Loyalität Rovere gegenüber ist groß. Colomba lässt sich von Dante soweit beeinflussen, dass sie um das Ziel zu erreichen, den Vater zu schnappen, sogar alle Hemmungen über Bord wirft und dem Gesetz die kalte Schulter zeigt.

    Die Geschichte ist sehr spannend, der Leser ist direkt am Anfang der Geschichte mitten im Geschehen. Dieser Thriller langweilte mich zu keinem Zeitpunkt. Die Handlung brachte zum Ende hin noch einige Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Alles in allem ein Leseerlebnis!

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  1. 3
    09. Mai 2015 

    Eingesperrt...

    Colomba Caselli ist nach einem schrecklichen Erlebnis vom Polizeidienst suspendiert und kämpft darum, psychisch wieder in die Normalität zurückzufinden. Sehr erstaunt ist sie daher, als sie von ihrem Vorgesetzten gebeten wird, trotz dieser Umstände bei einem Fall behilflich zu sein. Ein Kind ist verschwunden, und Colomba begreift zunächst überhaupt nicht, weshalb ausgerechnet sie an den Ermittlungen beteiligt sein soll.
    Ein noch weniger gutes Gefühl hat sie allerdings, als sie erfährt, dass auch Dante Torre mit hinzugezogen werden soll. Dante Torre, der schon mehrfach bei kniffligen Fällen als Ratgeber gute Dienste geleistet hat, der aber psychisch noch viel labiler ist als Colomba selbst.

    Obwohl die offiziell ermittelnde Polizei und Staatsanwaltschaft davon ausgehen, dass der verschwundene Junge von seinem leiblichen Vater ermordet wurde, mehren sich doch die Anzeichen, dass etwas ganz anderes dahinter stecken könnte. Dante Torre ist sich sicher, dass der gleiche Täter, der seinerzeit ihn als Kind entführt und elf lange Jahre festgehalten hatte, nun auch wieder zugeschlagen hat. Doch 'der Vater', wie Dante ihn seinerzeit nennen musste, gilt seit Dantes Befreiung als tot.
    Colomba Caselli beginnt trotz anfänglicher Zweifel, Dante zu glauben - und ein verzweifelter Versuch beginnt, den verschwundenen Jungen zu retten. Oder geht es dabei um noch viel mehr?

    Abgesehen einmal davon, dass die vielen italienischen Namen und Rangbezeichnungen, die anfangs auf mich einprasselten, mich schon sehr verwirrten, ist der Thriller unglaublich komplex angelegt. Einerseits trägt das zur geschichtenlangen Irreführung des Lesers bei, da sich alles ständig in eine andere Richtung entwickelt, als es den Anschein hat und man nie wirklich sicher sein kann, wer 'gut' und wer 'böse' ist, andererseits finde ich den Thriller im Nachhinein doch etwas mit Themen überfrachtet. Daraus hätte man meines Erachtens durchaus zwei eigenständige Thriller machen können.
    Neben der immensen Komplexität der Geschichte mit ihren zahlreichen Nebensträngen ist es vor allem die Langatmigkeit etlicher Passagen, die mich den Thriller nicht so gut bewerten lassen. Beispielsweise wird an einer Stelle seitenlang drehbuchartig bei einer Explosion explizit auf jeden Betroffenen eingegangen (es handelte sich um ein voll besetztes Restaurant!), und zwar mit Namen, Beruf, was er oder sie in dem Restaurant wollte und schließlich detailliert, was die Bombe bei ihm oder ihr jeweils anrichtete. Da war ich ehrlich gesagt kurz davor, das Buch endgültig zu schließen. Abgesehen von diesen Stellen gab es aber auch Passagen, die sehr flüssig und angenehm zu lesen waren.

    Was mir an dem Thriller vor allem gefallen hat, sind die beiden Hauptcharaktere Colomba und Dante. Auch in anderen Thrillern habe ich schon von fertigen Ermittlern gelesen, aber das hier übertrifft wirklich fast alles. Beide haben mit einem schweren Trauma zu kämpfen, wobei man bei Colomba erst spät erfährt, was bei ihr eigentlich wirklich geschehen ist. Das führt jedenfalls zu allerlei kuriosen Verhaltensweisen, die teilweise durchaus auch Situationskomik in die Handlung bringen - neben all der Tragik, die man dabei durchaus auch erfasst.
    Dabei entwickelte sich bei mir im Laufe der Handlung durchaus auch Sympathie sowohl für den mackenbehafteten, kaffee-, nikotin- und medikamentensüchtigen Dante als auch für die etwas sprödere Colomba, die auch dann noch versucht taff zu bleiben, wenn ihr die Luft wegbleibt und selbst wenn ihr plötzlich die ganze Polizei Italiens auf den Fersen zu sein scheint...

    Für mich insgesamt ein zu komplex gestrickter, zu gewollter, zu themenintensiver Thriller mit geduldstrapazierenden langatmigen Phasen, der aber durch seine kaputten Hauptcharaktere besticht und dem eine hochspannende Idee zugrunde liegt. Ich schließe mich den begeisterten Stimmen vieler Leser also leider nicht vorbehaltlos an.

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  1. Konnte mich nicht überzeugen

    Dante Torre wurde als kleiner Junge entführt und 11 Jahre lang gefangen gehalten, von einem Mann, den er Vater nennen musste. Um zu überleben musste Dante lernen die Körpersprache des Vaters genau zu lesen. Nach seiner Flucht ist Torre ein Mann, der kaum mit dem Leben klar kommt, aber er ist in der Lage alle Menschen zu lesen und verdient so sein Geld, indem er ab und zu Polizei oder Anwälten hilft. Als wieder ein kleiner Junge entführt wird, bittet die Polizistin Colomba Castelli den psychisch labilen Mann ihr zu helfen. Colomba ist gerade beurlaubt, wurde aber von ihrem Vorgesetzten gebeten, sich des Falls anzunehmen. Auch die Polizistin hat schreckliches erlebt und gemeinsam versuchen die Beiden einen Mann zu finden, an den sonst niemand glaubt und vor dem Dante immer noch schreckliche Angst hat.

    Das Buch ist zur Zeit fast in aller Munde und wird ziemlich gelobt. Als ich "In der Finsternis" als Rezensionsexemplar angeboten bekam, freute ich mich natürlich und konnte es kaum erwarten, das Buch zu beginnen. Aber das änderte sich ziemlich schnell.

    Am Anfang der Geschichte stürzen sehr viele Namen und Personen auf einen ein. Es werden Dinge angedeutet, die erst am Ende des Buches einen Sinn ergeben und ich gab es irgendwann auf, mir zu merken, wer wer und für was verantwortlich ist.

    Die Geschichte hört sich erst mal unglaublich gut an. Ein Mann der als Kind entführt wurde und 11 Jahre lang in der Gewalt seines Peinigers war und der sich absolut sicher ist, dass dieser Mann noch lebt und auch weiter Kinder entführt und zu willenlosen Sklaven macht. Daraus hätte man ein richtig gutes Buch machen können.

    Aaaaaaber, ich empfand den Schreibstil als recht ermüdend und zäh. Es gab sehr viele Längen und so richtig Spannend wurde es erst auf den letzten 100 Seiten. Durch die restlichen 450 Seiten habe ich mich wirklich gequält. Ich finde, das ist zu wenig um einen Leser bei der Stange zu halten und wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich spätestens nach 100 Seiten abgebrochen. Denn zu diesem Zeitpunkt war mir bereits vollkommen egal, was vielleicht noch passieren könnte. Am Ende war ich natürlich froh, mich durchgequält zu haben, aber hätte ich wirklich abgebrochen, hätte ich nicht das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben.

    Was das Buch einiger maßen interessant macht sind die beiden kaputten Charaktere Torre und Caselli. Dante Torre ist mit seinen vielen Ängsten und Macken sehr liebenswert und ich wollte ihn immer beschützen und trösten. Colomba ist eine taffe Frau, die ich eigentlich nur mochte, weil sie so gut mit Dante klar kam. Sie ist auf jeden Fall interessant aber sympathisch fand ich sie nur selten.

    Alles zusammengenommen ergibt das für mich 2,5 von 5 Punkten. Da ich nicht mit halben Punkten bewerte, runde ich auf, denn 2 Punkte finde ich dann doch zu wenig. Aber wie immer gilt es, euch eine eigene Meinung zu bilden. Gerade bei diesem Buch gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander. Ich jedenfalls, bin verdammt froh, jetzt ein neues Buch beginnen zu können und hoffe, dass mich das mehr begeistern kann.

    © Beate Senft

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