Reibekuchenmord: Provinzkrimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Reibekuchenmord: Provinzkrimi' von Mila Kuhn
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Reibekuchenmord: Provinzkrimi"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:389
Verlag: beTHRILLED
EAN:
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Rezensionen zu "Reibekuchenmord: Provinzkrimi"

  1. Ein toller Regionalkrimi mit äußerst sympathischen Protagonisten

    Mombert Graf Gryn von Frenz ist Agrarkontrolleur bein Landwirtschaftsamt in Meckenheim. Er ist das sogenannte schwarze Schaf der Familie und wohnt in einem Bauwagen in der Nähe des Kottenforst. Dort auf der Lichtung wird ein Bauer tot aufgefunden. So gerät Mombert in seinen ersten "Fall". Mit dem Dorfpolizist Heinz Heckenbusch und der Kommissarin Mariella Papen kommt er dem Mörder immer näher.

    Der Schreibstil ist sehr leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt und passen sehr gut in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

    Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 56 Kapitel davon hat jede eine Überschrift von einem Tier z. B. Unschuldslamm oder Amtsschimmel. Die Handlung spielt sich im Rheinland ab und da darf der Dialekt nicht fehlen. Die Story wird aus Sicht von Mombert Graf Gryn von Frenz erzählt. Die Autorin lässt ihn sehr locker und witzig berichten so dass ich ihn gleich in mein Herz geschlossen habe. Aber auch die ganze Story mit seinen Protagonisten sind sowas von sympathisch ich hätte am liebsten das Buch in einem Rutsch durchgelesen. In dieser Story dreht es sich hauptsächlich um Ackergrundstücke die unter Wert verkauft werden, um betrogene Bauern, korrupte Lokalpolitik und Ämter und um den Natur, Tier - und Umweltschutz. Mit viel Lokalkolorit hat die Autorin einen amüsanten und zugleich spannenden Krimi geschrieben der mich persönlich begeistert hat. Je länger ich las desto länger wurde meine Liste der potentiellen Mörder. Aber auch das Ermittlertrio tappte lange im Dunkeln. Die Story ist sehr unterhaltsam, kurzweilig, heiter und vergnüglich zu lesen. Der Schluss ist zwar abgeschlossen aber meiner Ansicht nach eher nicht. Ich hätte am liebsten weitergelesen aber wie jedes Buch hat auch dieses hier leider ein Ende. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück

Buchseite und Rezensionen zu 'Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück' von S. Sagenroth
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:208
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück"

  1. 5
    11. Feb 2023 

    Wundervolle Reise durch Zeit und Raum

    Es ist der erste Januar, als Luisa einen Anruf erhält: Oma Elsa ist aus dem Altersheim abgehauen. Nach einer wahren Schnitzeljagd durch die Stadt, findet Luisa sie tatsächlich wieder und zwar in Gesellschaft des obdachlosen Rockers Fiete und in der von Frederic, eines Schriftstellers mit Schreibblockade. Die drei ungleichen Freunde überreden Elsas Enkelin zu einem aberwitzigen Roadtrip durch mehrere Jahrzehnte – im wahrsten Sinn des Wortes.

    Nach ihrer vierbändigen Reihe rund um den geheimnisvollen „A.S. Tory“ ist „Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück“ der erste Erwachsenenroman aus der Feder von S. Sagenroth. Erzählt wird hauptsächlich aus der Perspektive von Protagonistin Luisa, aber auch die anderen Hauptfiguren kommen zu Wort. Eingeschoben sind zudem Zwischenkapitel eines mysteriösen Charakters, dessen Identität erst gegen Ende des Buches gelüftet wird. Sprachlich erwartet die Leser*innen humorvolle, abenteuerliche Unterhaltung vermischt mit ernsten Themen.

    In einem geborgten Rollstuhltaxi – denn Oma Elsa kann nicht mehr laufen – machen sich unsere vier Held*innen auf die Suche nach Jean Baptiste Lucile, einem Zeitreisenden, den Elsa schon vor vierzig Jahren getroffen hat. Der schickt sie von der Weltausstellung 1900 in Paris bis ins Jahr 1969 zum berühmten Woodstock-Festival. Mein persönlicher Fan-Moment: Wir unternehmen auch einen Ausflug zu einem meiner liebsten Dichter – wie gerne wäre ich da mitgereist!

    Doch wer kann eigentlich durch die Zeit reisen? Monsieur Lucile erklärt, dass diese Fähigkeit nur Menschen vorbehalten ist, die nichts in der Gegenwart hält. Elsa ist im Altenheim einsam, es ist einfach nicht der richtige Ort für sie. Luisa ist chaotisch und hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Frederic hat gerade eine Scheidung hinter sich und kann keine Ideen mehr zu Papier bringen. Fiete lebt auf der Straße, träumt aber von einer Fahrt über die Route 66 – gemeinsam schaffen diese vier verlorenen Seelen es, die Grenzen von Raum und Zeit zu überwinden.

    Ein wunderschöner kleiner Roman. Einziger Kritikpunkt? Er hätte gerne noch 100 Seiten länger sein dürfen!

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Das Superweib: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Superweib: Roman' von Hera Lind
NAN
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Inhaltsangabe zu "Das Superweib: Roman"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:384
Verlag: GRIN Verlag
EAN:9783961485109
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Glück auf - bis Heiligabend

Buchseite und Rezensionen zu 'Glück auf - bis Heiligabend' von Mik Bäcker
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Glück auf - bis Heiligabend"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:192
Verlag: Diederichs
EAN:9783424351224
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Rezensionen zu "Glück auf - bis Heiligabend"

  1. Wenn die Conga - Trommeln an Weihnachten rufen

    Nico Jankowski, der in Hamburg lebt, bekommt von seiner Mutter einen Anruf weil sein Vater Werner seit kurzem in der Kleingartenlaube Schmechtingswiesental wohnt. Dort hat die Familie seit der vierten Generation eine Parzelle. Bald stellt sich für Nico heraus, dass Werner seit er Rentner ist auf einem Öko - und Esoteriktrip ist. Nico muss kurz vor Weihnachten das Familienchaos entwirren.

    Der Schreibstil ist leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt und die Spannung erhöht sich langsam bleibt dann aber auf einer gewissen Höhe stehen.

    Fazit: Dieser Roman fängt am 1.12. um 20:40 an und hört am Heiligabend um 15:00 Uhr auf. Dieses Buch ist quasi ein Adventskalender denn der Leser kann wenn er mag jeden Tag ein Kapitel lesen. Zusammen ergeben sie einen humorvollen und amüsanten Roman der in Bochum in der Vorweihnachtszeit spielt. Dabei kommt öfters der Dialekt zum Vorschein. Es wird aus Sichtweise von Nico berichtet. Der Schreibstil war für mich persönlich persönlich zu ruhig für diesen Roman. Da hätte ich mehr Pep erwartet. So zog sich die Story meiner Ansicht nach auf den ersten Kapiteln etwas hin. Danach wurde dies besser weil der Roman humorvoller wurde. In diesem Buch dreht sich die Geschichte viel um die sozialen Medien was mich jetzt weniger begeistert hat. Zwischen den Zeilen gibt es allerdings viel Gefühl und da dreht es sich meiner Meinung nach um all die kleinen und größeren Alltagssorgen von Nico und seiner Familie. Dieser Familienroman ist leicht chaotisch, unterhaltsam und amüsant zu lesen. Leider kam ich nicht richtig in dieses vorweihnachtliche Buch hinein und zudem konnte mich die Story nicht wirklich überzeugen. Ich vergebe daher drei Sterne.

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Onkel Joachims Erben und andere Überraschungen

Buchseite und Rezensionen zu 'Onkel Joachims Erben und andere Überraschungen' von Brigitte Teufl-Heimhilcher
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Onkel Joachims Erben und andere Überraschungen"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:217
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Onkel Joachims Erben und andere Überraschungen"

  1. Erben ist nicht immer leicht

    Joachim Warholz kommt bei einem Autounfall ums Leben. Für die Apothekerin Georgine hat das Testament von Joachim eine Überraschung parat - ihr Vater der Apotheker ist gar nicht ihr Vater sondern Joachim Warholz. Georgine's Sohn Alwin möchte dass Edi, Georgie's Ex - Mann, wieder nach Hause kommt aber dagegen sträubt sich Georgine heftig.

    Der Schreibstil ist leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Roman hinein.Die Spannung steigert sich im Laufe des Buches und bleibt dann auf einer gewissen Höhe stehen.

    Fazit: Dieser Roman beinhaltet 34 Kapitel und geht von Winter 2018 bis Herbst 2020. Ich fand es sehr gut dass es zu Beginn einen Überblick über die Vorgängerbücher Band 1 - 4 sowie über dieses fünfte Band gibt. So erhielt ich gleich einen guten Überblick da die Verwandtschaftsverhältnisse, trotz dass ich alle Bände kenne, zum Teil für mich persönlich kompliziert waren und sind. Die Story hat meiner Meinung nach einen leichten Humor so dass der Roman heiter auf mich wirkte. Da es sich um eine Patchworkfamilie handelt kam ich zwischendurch mit den verschiedenen Charakteren durcheinander. Aber im großen und ganzen war es recht übersichtlich. Dabei wird aus Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Die Handlung spielt sich in Bad Brunn ab und da kommt der österreichische Dialekt öfters zum Vorschein. In diesem Buch dreht es sich um eine Erbschaft aber auch um die Liebe, Zusammenhalt und kleine und größere Streitereien innerhalb einer Familie. So wurde die Story meiner Ansicht nach kurzweilig zu lesen. Die Autorin hat auch Corona und seine daraus resultierenden Folgen in diesen Familienroman angesprochen. Versöhnungen, Streitereien, Glück und Irrungen dies alles findet der Leser in diesem leichten Buch wieder. Dieser Roman ist der fünfte Band einer fünfteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen aber meiner Meinung nach sollte der Leser eventuell die Vorgängerbücher kennen. Die Story war für mich unterhaltsam und der Leser kann dabei den Alltag hinter sich lassen. Ich vergebe für dieses Buch gerne vier Sterne.

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Menschen und andere seltsame Wesen

Buchseite und Rezensionen zu 'Menschen und andere seltsame Wesen' von  Monika Loerchner
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Menschen und andere seltsame Wesen"

Format:Taschenbuch
Seiten:244
Verlag: Hybrid Verlag
EAN:9783967411751
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Rezensionen zu "Menschen und andere seltsame Wesen"

  1. 4
    19. Dez 2022 

    Kurzweilige Geschichten in einer Genre-Potpourri-Sammlung

    In ihrer Anthologie versammeln Monika Loerchner (geb. 1983)und Leveret Pale aka Nikodem Skrobisz (geb. 1999) 22 Kurzgeschichten aus zwei Jahren kreativer Zusammenarbeit. Dabei entstand eine Geschichte, an der beide Autor:innen mitgewirkt haben, die restlichen teilen sich in Geschichte von der einen und der anderen Person auf. Inhaltlich rangieren die Geschichten zwischen verschiedensten Genres. So gibt es viele phantastische Geschichten, einige skurrile, aber auch richtig böse und blutrünstige. Auf mich machten dabei die meisten den Eindruck, dass sie mit einem Augenzwinkern zu lesen sind. Zwei meines Erachtens tiefgründigere, ernstere Geschichten tauchen ebenso auf.

    Es ist schwer diese wilde Sammlung an Kurzgeschichten der beiden Autor:innen zusammenzufassen, da man hier viele Topoi in einen Topf werfen müsste. So tauchen in einer Geschichte scheinbar durch eine Ansteckung psychotisch und damit gewalttätig gewordene Menschen auf, in einer anderen Zombies, in einer weiteren sprachfähige Tiere, Aliens oder Drachen. Aber auch die Geschichten mit „nicht-phantastischen“ Menschen sind skurril und abwegig. Menschen zeigen hier ungewöhnliche Verhaltensweisen, die häufig gegen andere Menschen gerichtet sind.

    Sprachlich variieren die Geschichten recht stark. Sind manche stilistisch sehr einfach gehalten, können andere durch tolle Beschreibungen und Tiefe glänzen. Meines Erachtens merkt man den Unterschied in Schreib-/Lese- und eventuell auch Lebenserfahrung den unterschiedlichen Generationen an, denen die beiden Autor:innen angehören. So konnten mich meist die Texte von Loerchner sprachlich mehr überzeugen, besser ins das Geschehen ziehen und die Atmosphäre entsprechend vermitteln. Nichtsdestotrotz zeigt auch Pale in der ein oder anderen Geschichte seine Stärken und kann mit den entsprechenden Geschichten herausstechen.

    Mit einer abschließenden Bewertung dieser Sammlung tue ich mich jedoch schwer, da die einzelnen Geschichten so stark in stilistischer Qualität, Genre und Inhalt variieren. Ich bin ganz ehrlich, mir hat zum Beispiel die erste Geschichte eher weniger gefallen. Hätte ich diese als Leseprobe vorab gelesen, hätte ich wohl das Buch nicht im Gesamten weiterlesen wollen. Im Gesamtpaket habe ich sie aber für mich als reine trashige Splatter-Geschichte verbucht. Andere mitunter sehr blutrünstige und einfach übertrieben gewalttätige Geschichte, musste ich lesen, weil sie nun einmal im Buch dazugehören, habe sie aber nicht sonderlich gern gelesen. Das ist einfach nicht das, was ich gern lese. Da haben mir die unerwarteten Szenarien und so manch eine unvorhersehbare Wendung am Ende der ein oder anderen Geschichte schon besser gefallen. Ich habe auch das Gefühl, dass das Cover des Buches mich nicht ausreichend auf die gewalttätigen Inhalte vorbereitet hat. Das Cover sieht dafür viel zu ausgeglichen, lieb, gewöhnlich aus. Erst nach der Lektüre erkennt man, dass sich so einige Protagonisten auf das Cover verirrt haben.

    Was mich nachdenklich gestimmt hat während der Leserunde, an der ich zusammen mit Loerchner und Pale teilnehmen durfte, dass ich bei zwei Geschichten von Loerchner mit sehr ernsten, tiefgründigen Themen (Vergewaltigung und Selbstmordgedanken) diese beim Lesen nicht als solche erkannt habe. Bei der Geschichte, in welcher die Vergewaltigung implizit erwähnt wird, habe ich diese nicht einmal als solche identifizieren können. Auch anderen Teilnehmer:innen ist dies so ergangen. Meine Vermutung ist, dass diese Geschichten zwischen den vielen skurrilen, unterhaltsamen Geschichten untergegangen sind. Sie würden vielleicht besser in eine andere Geschichtensammlung passen, um dort besser im Kontext verstanden zu werden.

    So schwanke ich abschließend sehr bezüglich der Sternebewertung. Mein persönlicher Leseeindruck bewegt sich eher im 3-Sterne-Bereich. Da ich jedoch wenig Leseerfahrung mit Krimi-, Thriller-, oder blutrünstigen Geschichten (Horror?) habe, kann ich diese nur schwer im Kontext der Genre einschätzen. Mir fehlen hier die Vergleichsmöglichkeiten. Manche Geschichten waren für mich eher banal in ihrer Aussage und andererseits gab es aber auch die ein oder andere Perle (z.B. „Delphys Mobil-Reisen“, „Im Wald“, „Gülen hat es satt“) in der Sammlung. Man sollte sich jedenfalls eher auf Geschichten aus dem kurzweiligen Unterhaltungssektor einstellen und am besten selbst ein Bild machen. Unter diesem Gesichtspunkt und weil ich es grundsätzlich toll finde, dass sich diese beiden Menschen zusammengetan haben, um gemeinsam ein Buch zu veröffentlichen, runde ich meine 3,5 Sterne jetzt einfach auf die ganze Bewertungszahl 4 auf.

    3,5/5 Sterne

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Das Inselweihnachtswunder

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Inselweihnachtswunder' von Janne Mommsen
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Inselweihnachtswunder"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:192
EAN:9783499005732
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Rezensionen zu "Das Inselweihnachtswunder"

  1. Das Inselweihnachtswunder

    Wer auf der Suche nach einer schönen Wohlfühlgeschichte als Einstimmung auf Weihnachten ist und zudem auch noch ein Liebhaber der Insel Föhr, der darf sich diesen Roman nicht entgehen lassen.
    "Das Inselweihnachtswunder" von Janne Mommsen spielt im Advent und der Advent eignet sich hervorragend zur Lektüre dieser Geschichte, denn im Advent geht es um Hoffnung. Es geht um Menschen die ihre Hoffnung auf Gott setzen und nicht resignieren.
    So wie Carola. Sie ist Pastorin auf der Insel Föhr und wird während der jährlichen Vorbereitungen des Weihnachtsfestes zum "Werkzeug Gottes" so würde sie selbst das jedenfalls beschreiben, meine ich.
    Carola ist couragiert, eine die sich einmischt und nicht wegsieht und so zögert sie nicht lange, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. Gelegenheiten hierzu gibt es viele. Da gibt es Inselbewohner mit finanziellen Engpässen und Problemen, skrupellose Immobilienmakler, eine Familie die mit ihrer geliebten Großmutter noch ein letztes schönes Weihnachtsfest feiern möchte, einen ungeheuer attraktiven Organisten und natürlich die schöne Insel Föhr. Alles zusammengemischt ergibt das eine nette, phasenweise etwas vorhersehbare aber liebevoll erzählte Weihnachtsgeschichte.
    Es erwartet einen nichts Kompliziertes und keine großen Überraschungen; das Ganze ist ein klein wenig kitschig und nicht besonders anspruchsvoll.
    Aber manchmal muss es genau so etwas sein.
    Ob es ein Happy End gibt?
    Lest selbst.
    4 Sterne für wohliges Lesevergnügen.

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Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel

Buchseite und Rezensionen zu 'Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel' von Erich Kästner
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel"

Format:Taschenbuch
Seiten:240
EAN:9783038820161
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Rezensionen zu "Drei Männer im Schnee. Inferno im Hotel"

  1. Leichte Verwechslungskomödie aus den dreissiger Jahren

    Der Winter ist die beste Jahreszeit um diese nette Verwechslungskomödie von Erich Kästner zu lesen. Mehrmals verfilmt und auf vielen Theaterbühnen gespielt, ist einem die Geschichte irgendwie vertraut.
    Ein reicher Fabrikant, Geheimrat Tobler, nimmt an einem Preisausschreiben seiner eigenen Firma teil und gewinnt prompt den 2. Platz.
    Der Preis ist ein Aufenthalt in einem namhaften Grandhotel in den Alpen. Tobler, der Millionär, ist ein unkonventioneller Mann und nimmt sich vor die Reise inkognito anzutreten, als Normalbürger, oder sogar eher als ärmlicher Zeitgenosse.
    Begleiten darf ihn nur sein Diener der treue Johann, der während des Hotelaufenthaltes einen reichen Reedner zu spielen hat.
    Die Tochter und die Hausdame sind entsetzt und so kommt es, dass diese die Direktion vorwarnen mit der guten Absicht dem Vater den Aufenthalt doch etwas angenehmer zu gestalten.
    Den ersten Platz gewinnt ein sympatischer mittelloser Schriftsteller und Werbetexter, der nun, wie soll es anders sein, von der Hoteldirektion fälschlicherweise für den inkognito reisenden Millionär gehalten wird.
    Nun beginnt ein amüsantes Verwechslungsspiel indem mit manchem Klischee gespielt wird.

    Eine leichte Komödie, die sich flüssig liest. Einfacher Satzbau , leichte Sprache, fast schon wie ein Kinderbuch.
    Kästner hat eine Verwechslungskomödie geschrieben, die heute etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Da gibt es einige Passagen , die einem durchaus sauer aufstoßen. So wird hier ein Frauenbild gezeichnet, bei dem man sich stellenweise fragt: "Meint der das ernst oder ist das vielleicht doch hoffentlich Ironie" In einem der Vorwörter z.B. gibt es die Geschichte mit den Maulschellen, die man seiner Verlobten verpassen solle um sie zur Vernunft zu bringen. Das ist so dermaßen arrogant, dass man fast schon geneigt ist zu glauben, Kästner meine das nicht ernst. Sätze wie : "Wenn eine Frau gehorcht , darf sie auch gebildet sein" sind wahrscheinlich lustig gemeint, genauso wie die Rolle des Dieners, dessen einziger Lebenssinn das Dienen, aufräumen und sauber machen ist.
    Als gebildeter Mann, kann Kästner das nicht ernst gemeint haben. Davon würde ich gerne ausgehen, denn immerhin schreibt er ja eine Komödie. An diesen Stellen blieb mir jedoch das Lachen ein wenig im Halse stecken.

    Nichtdestotrotz mag ich die Geschichte sehr. Tatsächlich hat die Lektüre etwas in mir berührt.
    Ein zärtliches Gefühl von Wohligkeit, Erinnerungen an die Kindheit (Jahrgang 1966). Eingekuschelt auf dem Sofa ist es zu lesen dieses Buch, mit einer schönen Tasse Tee. Idealerweis sollte es draussen schneien.....

    Obwohl ich einiges durchaus kritisch sehe, betrachte ich das Ganze sehr wohlwollend. Damals wie heute brauchen die Menschen einfach manchmal Geschichten, die einem das Herz wärmen. In den 30er JAhren vielleicht noch mehr als heute. Das hat er geschafft.
    Ich habe mich vor diesem Hintergrund sehr wohl gefühlt und habe mir vorgenommen diesen Erich Kästner noch näher kennenzulernen. Warum? Er war ja offentsichtlich nicht nur ein Kinderbuchautor und Verfasser leichter Komödien. Er hat auch Bücher geschrieben wie z.B.. "Fabian" . Die Nationalsozialisten haben seine Werke verbrannt. Er bekam Publikationsverbot und das sicher nicht wegen solcher Geschichten wie "Drei Männer im Schnee".

    Von mir gibt es vier Sterne. Ein Punkt Abzug wegen der o.g. kritischen Anmerkungen.

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Nicht aus der Welt: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Nicht aus der Welt: Roman' von Anne Köhler
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Nicht aus der Welt: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
EAN:9783832180041
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Rezensionen zu "Nicht aus der Welt: Roman"

  1. Mitten aus dem Leben, etwas skurril + ganz besonders menschlich

    Friederike, Hempel, Linda, Valentin... mit diesen Menschen haben wir es in Anne Köhlers ganz besonderem Roman (überwiegend) zu tun. Einer von ihnen ist Architekt und Inhaber eines ausgefallenen, versteckten Hotels in Berlin, die anderen sind dort Gäste. Jede*r von ihnen (einschließlich Hotelbesitzer Valentin) hat ein ordentliches Päckchen zu tragen und befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Linda ist schon länger im Hotel, Friederike und Hempel werden quasi neu "rekrutiert". Es ist ein Hotel, das die Gäste zum absoluten Rückzug einlädt. Es ist geheim und verspricht die Einhaltung der Privatsphäre eines jeden Gastes. Aufgrund der ganz speziellen Architektur des Hotels kann man sich schnell verirren und begegnet im Normalfall keiner Menschenseele. Valentin hat alles gut im Blick. Hofft er. Doch dann verselbständigt sich so einiges, womit der Hotelbesitzer niemals gerechnet hat...

    Sehr feinfühlig erzählt die Autorin die Geschichten dieser Menschen und bringt mich dazu zu verstehen und mitzufühlen. Es sind Geschichten mitten aus dem Leben und könnten genauso jede*n von uns betreffen. Ich habe sogar hin und wieder inne gehalten und mich selbst in den Personen ein Stück weit erkannt. Die Idee mit einem "Hotel zum Verschwinden" und Abschalten ist dann schon eine gewagte Sache und ich frage mich, ob diese Personen in der Realität tatsächlich so mutig gewesen wären dort einzuchecken. Denn eines zeigt sich doch im Verlauf dieser Geschichte: am wichtigsten ist wohl nicht das Alleinsein. Zumindest nicht für längere Zeit. Viel wichtiger ist das Miteinander, zwischenmenschliche Aktion. Von daher sollte Valentin das Konzept seines Hotels - auch um seiner selbst willen - vielleicht noch ein wenig überarbeiten ;-)

    Zum Ende hin wird der Roman dann fast schon ein bisschen klamaukig. Aber das stört nicht, es passt. Es lässt vieles mit einem Schmunzeln betrachten. Die Ernsthaftigkeit des Romans leidet darunter nicht. Nicht zuletzt, weil immer wieder, bis zum Schluss, wunderbare (psychologisch) kluge Gedanken eingestreut werden, die zum Verweilen auffordern. Einige (Neben-)Charaktere erscheinen mir allerdings als entweder zu wenig oder gar zu viel beleuchtet. Das ist ein kleiner Kritikpunkt meinerseits. Der teils offene Schluss ist aber nicht das Problem, hier werden durchaus Möglichkeiten angedeutet und das reicht mir.

    Ich habe das Buch sehr gern gelesen, es liest sich flüssig, es wärmt, es schafft Lichtpunkte in der dunklen Jahreszeit. Hat mir Freude bereitet :)

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