Club der roten Bänder

Das Kennen von Band 1 wird vorausgesetzt
Inhalt:
100 Jugendliche wurden auf die Erde geschickt um dort zu Leben. Diese Jugendliche haben nun die ersten 21 Tage überlebt und schon sehr viel erlebt. Ein Camp wurde aufgebaut und leider gab es auch schon die ersten Verluste. Außerdem wurden sie von Erdgeborenen angegriffen. Octavia ist verschwunden und wird von Bellamy gesucht. Als dann mit Sasha eine Erdgeborene als Geisel festgehalten wurde hofft er das sie ihm mehr zum Verbleib von Octavia sagen kann
Meine Meinung:
Die 100 - Tag 21 beginnt eben in diesem Zeitraum. 21 Tage nachdem die 100 auf die Erde kamen. Es ist eine spannende Fortsetzung des ersten Buches, hat aber mit der Serie nicht mehr viel zu tun. Was daran liegt das die Serie und die Trilogie parallel entstanden sind und sich unterschiedlich weiter entwickelt haben.
Ich finde das Buch wesentlich harmloser wie die Serie. Auch sind sie im Buch noch nicht so weit wie in der ersten Staffel der Serie. Sprich hier das Buch hat nur noch parallelen zur ersten Staffel. Beim Lesen stört das nicht. Schon alleine weil es eine vollkommen andere Entwicklung ist und man so gut das Buch mögen kann ohne die Serie zu mögen und auch umgekehrt. und noch viel wichtiger einem nicht die Spannung genommen wird wenn man eins von Beiden schon kennt.
Ich mag den Schreibstil von Kass Morgan, ihre Art die Erde zu beschreiben. Einen Planeten auf dem wir wohnen und der nach der Verwüstung natürlich so ganz anders ist. Trotzdem baut sie Sachen mit ein, die einen die Welt wie wir sie kennen wiedererkennen lässt. Das macht für mich das besondere der Geschichte aus.
Zu Beginn hatte ich etwas Probleme rein zu finden, vermutlich weil mir hier die erste Staffel der Serie zu sehr im Gedächtnis war. Doch nach ein paar Seiten gab sich das und ich konnte mich uneingeschränkt auf das Buch einlassen.
Jedoch fehlte mir trotzdem stellenweise ein wenig die Spannung. Die Geschichte ist interessant, aber teilweise auch etwas langatmig, was aber meiner Erfahrung nach bei Mittelbänden einer Trilogie oft so ist. Es ist einfach der Weg zum Finale.
So erlebt man hier sowohl die Jugendlichen auf der Erde, wie auch die zurückgebliebenen im Weltall. Während auf der Erde recht viel passiert, geschieht auch einiges im All, wobei das im All spannender war.
Die Figuren sind geblieben, nur Sasha kam dazu und mit ihr das Gefühl ob man ihr wirklich trauen kann. Sie scheint ehrlich zu sein und hilft den Jugendlichen, doch wartete ich immer wieder auf das Aber, auch weil es Szenen mit Verletzten gab.
Man lernt noch mehr Erdgeborene kennen und obwohl sie schon schlechte Erfahrung gemacht haben scheinen sie wohl gesonnen zu sein. Doch es soll auch andere geben und ich denke da wird es dann explosiv.
Am Ende bleibt man natürlich mit vielen Fragen zurück, die wohl denke ich im letzten Band "Heimkehr" beantwortet werden. Ich bin ganz gespannt auf das Ende und freue mich schon auf Mai 2016
Großartiger Abschluss
Inhalt:
Die 100 finden sich langsam gut auf der Erde zurecht, doch dann kommt die nächste Veränderung. Rhodes kommt auf der Erde an. Mit ihm hunderte andere Bewohner des Schiffes. Sie mussten wegen Sauerstoffmangel die gefährliche Reise antreten.
Das Leben was die 100 sich eingerichtet haben wird von Rhodes komplett umgekrempelt und nun kommt die Gefahr aus den eigenen Reihen. Gerade Bellamy muss auf sich aufpassen, doch auch Wells und Clarke müssen sich auf die neue Situation einstellen...
Meine Meinung:
Die 100 - Heimkehr ist der dritte und eigentlich letzte Band der Reihe. Als Leser hofft man auf viele Antworten und auch Auflösungen trotz das schon ein Erscheinungstermin für einen Englisch Sprachigen vierten Band existiert.
Es geht nahtlos weiter mit der Geschichte und beginnt mit der Reise der All-Bewohner auf die Erde. Keine ruhige Landung wie man sich denken kann.
Der Einstieg fiel mir leicht auch wenn ich gemerkt habe das ich die Serie nach dem letzten Band gesehen habe und ich mir erst einmal wieder die Story vom Buch verinnerlichen musste. Buch und Serie gehen doch mittlerweile stark auseinander.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Kurze Kapitel werden von Wells, Clarke, Bellamy und Glass erzählt. So kann man an allen Schauplätzen dabei sein und fühlt sich besser rein als wenn es von einem Erzähler berichtet worden wäre.
Neben den vieren gibt es nur wenige Figuren die diesmal wichtig sind. So sind Die 100 doch sehr überschaubar.
Wells ist verliebt und fühlt sich wohl mit Sasha, er muss jedoch erst einmal die Tatsache verdauen das Bellamy sein Bruder ist. Brüderliche Gefühle sind aber bei Beiden vorhanden. So beschützt Wells Bellamy. Bellamy und Wells sind sich recht ähnlich beide haben zeitweise das Gefühl ein Klotz am Bein zu sein. Sie sind jedoch beides Kämpfernaturen, die sich nur kurzzeitig den Gedanken ans Aufgeben erlauben, dann stehen sie wieder auf und machen weiter
Clarke ist glücklich mit Bellamy und auch mit dem Leben im Camp doch gerade die Ankunft der Erwachsenen stellt sie vor neue Herausforderungen.
Glass ist mit Luke neu auf der Erde und direkt mittendrin im Chaos. Die Beiden wird in diesem Band eine ganz besondere Aufgabe zu Teil. So stehen sie scheinbar zwischen den Stühlen, wissen aber sehr genau was sie tun sollten.
Es gibt die friedlichen Erdgeborenen zu denen auch Sasha und Max gehören und die feindlichen Erdbewohner, die man nur als Angreifer kennen lernt.
Es gibt einige Überraschungen, die mir als Leser auch richtig nah gingen. Es gab Szenen mit denen ich so nicht gerechnet hätte, die für mich, das Buch aber spannend halten und zu etwas besonderem machen.
Am Schluss habe ich alle meine Antworten bekommen und ein gutes Ende wurde geschrieben. Man merkt das dieser Band eigentlich das Ende sein soll. Alles ist an sich abgeschlossen. Fraglich ist da nur was im vierten Band noch kommen soll und ob dieser dann wirklich an die Trilogie anknüpfen kann.
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