Das Amulett des Trebeta

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Amulett des Trebeta' von Marie Gräff
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Amulett des Trebeta"

Von einem Mädchen, das keine Lust hatte, tot zu sein.
Einer Wette mit Gott.
Und dem, was geschieht, wenn Gott dem Schicksal ein Schnippchen schlägt.

Die Eifel im Februar 1817: Dorftrottel Willy bekommt unerwarteten Besuch. Sie heißt Helene, ist tot – und sie hat einen Plan. Mit Willys Hilfe will sie in ihre Heimatstadt Trier zurückkehren, um dort eine Wette mit Gott zu gewinnen.
Für den jungen Willy beginnt das Abenteuer seines Lebens. Hin- und hergerissen zwischen aufdringlichen Geistern, finsteren Prophezeiungen und dem Versuch, die Wette zu gewinnen, muss er seine ganz eigenen Kämpfe bestehen. Und sich immer wieder einer Frage stellen: Hat er die Macht, das Schicksal zu verändern, oder ist alles bereits seit Urzeiten vorbestimmt?

Historische Phantastik mal ganz anders: Frech, unkonventionell, packend. Und mit einem originellen Erzähler: Gott selbst.

Längere Beschreibung:

An einem kalten Februarmorgen mitten im Hungerwinter 1816/17 erwartet den jungen Willy beim Eichelnsammeln im Wald eine Überraschung: Er begegnet einem Geist.
Das herrische Geistermädchen Helene bringt ihn im Handumdrehen in Schwierigkeiten. Besessen von der Idee, wieder lebendig zu werden, hat sie sich auf eine haarsträubende Wette mit Gott eingelassen und zwingt Willy dazu, ihr zu helfen. Der jedoch verfolgt – von Hunger und Armut getrieben – seine ganz eigenen Pläne.
Gemeinsam machen sie sich auf die gefährliche Reise durch die magische Winterwelt der Eifel. In ihrer Heimatstadt Trier glaubt Helene, ihre Wette gewinnen zu können.
Doch Willy und Helene sind nicht die Einzigen, die sich auf den Weg machen...
Vor der Kulisse der verfallenen Märchenstadt Trier geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Willy und Helene stoßen auf eine gewaltige Intrige und das gefährlichste Geheimnis der Stadt.

Leseprobe aus Kapitel 1

Die Dunkelheit umfing ihn mit bleiernem Unbehagen. Es roch nach kalter Erde und verfaulten Wurzeln.
Nachdem er einige Momente mit angehaltenem Atem in die vollkommene Finsternis vor ihm gestarrt hatte, atmete Willy ein wenig auf. Hoffte, dass die beständige Stille ein Zeichen dafür war, dass niemand sonst sich in der Höhle befand.
»Ist da wer?«, sagte er, weniger um eine Antwort zu bekommen, als um die Tiefe des Raumes auszuloten.
»Natürlich ist da wer!«
Die Antwort durchfuhr ihn wie ein Dolch aus Eis in seinem Bauch. Sein Herz begann zu rasen, als sich das Dunkel vor ihm mit der Gefahr eines lebenden Wesens füllte.
Er war nicht allein. Jemand war da, direkt vor ihm.
Ein Mensch.
Keine Krallen und Reißzähne also. Dafür möglicherweise Waffen.
Er musste ein perfektes Ziel abgeben, wie er da direkt vor dem Eingang stand. Hektisch versuchte er, sich seitlich in die Schatten zu bewegen und stieß sich schmerzhaft den Kopf.
Die weibliche Stimme hatte in einem hochnäsigen Tonfall gesprochen, der ihn an den Dorfpfarrer erinnerte. Und sie klang irgendwie – entfernt. So als spräche sie durch eine Wand zu ihm.
In einem lichtlosen Kerker gefangen, zusammen mit einer Person mit Predigerstimme – das war nicht gut.
Eilig tastete Willy mit den Füßen nach den Steinen, die hinauf zum Ausgang führten, während er weiterhin die Dunkelheit vor sich im Auge behielt. Es gab nur zwei Arten von Frauen, die sich in Höhlen versteckten. Die einen waren wunderschöne Höhlenfrauen und zu denen wollte die Stimme wirklich nicht passen. Übrig blieben Hexen und sonstige Kreaturen der Finsternis. Was bedeutete, dass er höchstwahrscheinlich einer Frau gegenüberstand, die nichts Gutes im Schilde führte.
Jetzt verfluchte Willy seine Abenteuerlust. Er biss die Zähne zusammen und wandte sich dem Ausgang zu. Hoffte, dass sie ihn einfach gehen ließ.
»He, du da!«, erklang es hinter ihm, jetzt sehr aufgeregt. »Du kannst mich hören? Du kannst mich wirklich hören?«

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:312
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Das Amulett des Trebeta"

  1. 4
    31. Jan 2017 

    Allein unter Geistern

    Allein unter Geistern

    Klappentext:
    Von einem Mädchen, das keine Lust hatte, tot zu sein.
    Einer Wette mit Gott.
    Und dem, was geschieht, wenn Gott dem Schicksal ein Schnippchen schlägt.
    Die Eifel im Februar 1817: Dorftrottel Willy bekommt unerwarteten Besuch. Sie heißt Helene, ist tot – und sie hat einen Plan. Mit Willys Hilfe will sie in ihre Heimatstadt Trier zurückkehren, um dort eine Wette mit Gott zu gewinnen.
    Für den jungen Willy beginnt das Abenteuer seines Lebens. Hin- und hergerissen zwischen aufdringlichen Geistern, finsteren Prophezeiungen und dem Versuch, die Wette zu gewinnen, muss er seine ganz eigenen Kämpfe bestehen. Und sich immer wieder einer Frage stellen: Hat er die Macht, das Schicksal zu verändern, oder ist alles bereits seit Urzeiten vorbestimmt?
    Historische Phantastik mal ganz anders: Frech, unkonventionell, packend. Und mit einem originellen Erzähler: Gott selbst.

    Rezension:
    Ein verregnetes Jahr und ein strenger Winter führen zu einer Hungersnot in der Eifel des frühen 19. Jahrhunderts. Als der Bauernjunge Willy im Wald nach Eicheln sucht, damit er und seine Familie nicht verhungern, trifft er unerwartet auf den Geist eines Mädchens namens Helene. Dieser ist überzeugt, wieder ins Leben zurückkehren zu können, wenn er eine Wette mit Gott höchstpersönlich gewinnt. Da es aber nur sehr wenige Menschen mit der Gabe, Geister sehen und hören zu können, gibt, überredet Helene Willy, sie nach Trier zu begleiten, denn genau dort müssten sie gemeinsam das Schicksal ändern, um die Wette zu gewinnen. Nach anfänglichem zögern stimmt Willy zu, denn aus Trier kam auch das letzte Lebenszeichen seines vor Jahren verschwundenen Vaters.
    Alles in allem erscheint dies als ein recht ungewöhnliches Setting für einen Fantasy-Roman. Um es aber gleich vorwegzunehmen: Es funktioniert. Willy und Helene, die zunächst nur eine Zweckpartnerschaft eingehen, respektieren sich im Laufe des gemeinsamen Abenteuers immer mehr. Natürlich läuft sowohl Helenes Versuch, das Schicksal zu verändern, als auch Willys Suche nach dem Grab seines Vaters völlig anders als erwartet. Auf den Leser wartet so manche überraschende Wendung, kommt doch auch noch ein alter Wächter, der ein gefährliches Geheimnis zu hüten hat, ins Spiel. Marie Gräffs Geschichte kann den Leser nicht zuletzt durch diese Überraschungen fesseln. Lediglich die eingestreuten Zwischenkapitel, in denen Gott persönlich die Geschehnisse ironisch kommentiert, tragen zur Handlung, die sich grob an einer alten Trierer Sage orientiert, nicht viel bei und unterbrechen diese eher unnötig.

    Fazit:
    „Das Amulett des Trebeta“ ist ein eher ungewöhnliches Fantasy-Abenteuer, das seinen eigenen Reiz abseits des Mainstreams besitzt.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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Wayan

Buchseite und Rezensionen zu 'Wayan' von Benjamin Vogt

Inhaltsangabe zu "Wayan"

»Demjenigen, dem es gelingen wird, auch nur Wenigen des untersten Standes zu beweisen, dass er die gleiche Macht besitzt wie der im höchsten Amt stehende und alle Gewalten in sich vereinende Monarch, wird zu einem Symbol, das keine Leibgarde zu stoppen vermag.«

Wayan, durch dessen Geburt bereits drei Menschen den Tod fanden, steht ein schweres Los bevor: Das Waisenkind trägt ungeahnte Macht in sich. Doch ihm wird die Ausübung von Magie untersagt. Im Kloster der verlorenen Seelen nimmt sich Meister Martin seiner an und unterrichtet ihn heimlich gegen alle Widerstände.

Wird Wayans Ziehvater ihn sicher durch alle Herausforderungen führen können? Kann der liebenswerte, verletzliche Junge mit dem offenen, fast kindlichen Gemüt die Anfeindungen und Schikanen ertragen, ohne zu zerbrechen?

Ein ergreifender Roman über die Verpflichtungen des Lebens, die Liebe und die Welt der Magie.

Format:Kindle Edition
Seiten:352
Verlag: 100 Fans
EAN:
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Sapphique: Fliehen heißt leben - Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Sapphique: Fliehen heißt leben - Roman' von Catherine Fisher
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sapphique: Fliehen heißt leben - Roman"

Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen


Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.


Der packende Abschluss der zweibändigen dystopischen Saga!


Format:Kindle Edition
Seiten:480
EAN:
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Rezensionen zu "Sapphique: Fliehen heißt leben - Roman"

  1. „Sapphique – Fliehen heißt

    „Sapphique – Fliehen heißt Leben“ von Cathrine Fischer ist der zweite und letzte Teil der Incaceron-Reihe.

    Finn ist Außerhalb bei Claudia und möchte eigentlich kein König sein. Doch das Leben seiner Freunde in Incarcero steht auf dem Spiel, wenn er es nicht wird. Nur hat die Königin eine Intrige gesponnen im dies zu verhindern. Attia und Keiro versuchen selbst einen Weg aus dem Gefängnis zu finden und lassen sich auf das heimtückische Gefängnis ein, welches selber fliehen möchte.

    Claudia und Finn müssen sich den Intrigen am Hof stellen. Claudia meistert dies recht souverän und bleibt sich treu. Finn hingegen ist noch zu sehr vom Leben im Gefängnis geprägt und noch recht naiv, dass es ihm schwer fällt sich zu behaupten. Doch beide müssen wachsen um dem Stand halten zu können.

    Von Attia erfährt man in diesem Teil mehr, denn sie ist am Anfang ohne Keiro unterwegs. Sie tut alles um zu überleben, ist dabei aber nicht so skrupellos wie Keiro. Sie bleibt eigentlich nur bei ihm, weil Finn ihn suchen wird.

    Es fängt wieder im Gefängnis an und der Leser bekommt einge Details erst später, aber so wird die Show des Dunklen Magiers Rix richtig spannend. Auch wird wieder abwechseln aus Incarceron und Außerhalb berichtet.

    Die Intrigen am Hof sind etwas spannender und fesselnder als die Suche in Incaceron nach einem Ausgang. Doch diesmal ist die Handlung ausgeglichener als im ersten Teil und flüssiger zu lesen, so dass der Leser diesmal mehr mit reingezogen wird. Claudia bleibt weiter sympathisch, Finn muss über seinen Schatten springen und Attia wird dem Leser auch näher gebracht.

    So einige Geheimnisse werden gelüftet. Es gibt einige schöne wenn auch überraschende Wendungen. Der Leser kommt auf seine Losten.

    Nach Incarceron war ich gespannt wie es weiter geht. Sapphique hat mich begeistert und ist in meinen Augen viel besser als der erst Teil. Attia wurde mir noch sympathisch und so hatte ich auch einen Sympathieträger Innerhalb.

    Es gibt 5 von 5 Wölfen.

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  1. 2
    09. Jun 2014 

    nicht überzeugend

    Finn ist die Flucht aus Incarceron gelungen und nun muss er sich mit den Gepflogenheiten im Schloss herumschlagen. Von ihm wird erwartet – falls die Königin stirbt – deren Amt zu übernehmen und das AUSSERHALB zu regieren. Doch ihm wird kein Vertrauen entgegengebracht und sogar Claudia, die zu Anfang dachte, er sei der wahre Prinz Giles drängen sich nun Zweifel auf. Währenddessen versuchen Keiro und Attia im Gefängnis einen Weg nach AUSSERHALB zu finden und stoßen so auf Sapphiques Handschuh. Sapphique ist der einzige neben Finn, dem die Flucht gelungen ist. Aber auch das Gefängnis selbst sucht die Freiheit...

    Der erste Band Incarceron: Fliehen heißt sterben war schon ungewöhnlich. Der zweite Band steht diesem nichts nach, hat mich aber letztendlich nicht richtig überzeugen können. Es wurden viel zu viele Informationen in dem Buch untergebracht, die meiner Meinung nach hätten gestrafft werden können.

    Die Geschichte ist – wie auch im ersten Teil – in zwei Stränge aufgeteilt. Einmal AUSSERHALB mit Finn und Claudia, dann im Gefängnis mit Keiro, Attia und Incarceron. Die Stränge vermischen sich gegen Ende wieder. Diese Vermischung ist jedoch nicht sehr gut gelungen, war ich mir teilweise gar nicht mehr so sicher, wo genau sich die Protagonisten eigentlich befinden. Ein kleiner Absatz im Gefängnis, ein kleiner Absatz mit Finn und Claudia. Die Welten greifen über, vermischen sich.

    Warum die Autorin unbedingt eine Dilogie aus der Geschichte machen musste, ist mir unverständlich. Gerade in Band 1 hätte man mit einigen Seiten mehr einen Abschluss finden und offene Fragen klären können.

    Für mich zog sich die Geschichte in die Länge. Die neu eingeführte Person Rix hatte für mich ab dem ersten Drittel der Story keinen Sinn und lief so nebenher.

    Der Schreibstil der Autorin hat sich nicht geändert. Er war wieder flüssig lesbar und hat auch mit Erklärungen nicht gegeizt, jedoch an den falschen Stellen.

    Die Idee des selbstständig denkenden Gefängnisses ist für mich trotzdem noch ungewöhnlich und die Umsetzung ist eigentlich auch gut gelungen. Nur störten mich fehlende, wichtige Informationen, die dem Verständnis zugute gekommen wären.

    Falls man die Kritikpunkte außer Acht lässt und sich einfach auf die Geschichte einlässt, erwartet einem eine spannende Geschichte, in der es um das Überleben in einer unwirklichen Welt geht.

    Das Ende kam sehr plötzlich, war ein bisschen überraschend, aber letztendlich völlig logisch und dem Ende der Dilogie angemessen.

    Fazit:
    Schade, daraus hätte man viel mehr machen können!

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Superhelden (Basaltblitz 4)

Buchseite und Rezensionen zu 'Superhelden (Basaltblitz 4)' von Markus Tillmanns
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Superhelden (Basaltblitz 4)"

Nicht genug, dass Nick versehentlich einen Kometen gegessen hat - das hat ihn auch in den Superhelden Basaltblitz verwandelt.

Als dann noch Horden von Superschurken auftauchen, wird es wahrhaft brandgefährlich.

Zwischen alten und neuen Feinden, bedrängt von Verrat und übermächtigen Gegnern, nimmt Basaltblitz den Kampf auf: um sein Leben und das seines besten Freundes.


Die neue Fantasy-Reihe des preisgekrönten Autors



Band I



Der schüchterne Nick liest leidenschaftlich gerne Superman, Batman, Spiderman, Arrow, Flash, X-Men und Wolverine.
Eines Tages - nachdem er versehentlich einen Kometen gegessen hat -
verwandelt er sich selbst in einen Superhelden.
Nick ist begeistert!
Doch schon bald muss er feststellen: Wo ein Superheld ist, da sind die Superschurken nicht weit …


Hochspannung & Rätsel zwischen Schulklo und Superschurken



Weitere Bücher von Markus Tillmanns



Die Basaltblitz-Reihe

Basaltblitz - Geburt eines Helden

Basaltblitz - Monsterjagd

Basaltblitz - Blutmond

Basaltblitz - Superhelden

wird fortgesetzt


Die Luzifer-Chroniken (3 Bände):

Teufel: Fantasy-Thriller
Band I der Luzifer-Chroniken

Teufel: Engel des Todes
Band II der Luzifer-Chroniken

Teufel: Die Rache Gottes
Band III der Luzifer-Chroniken

Luzifer kehrt bald zurück!
mehr dazu gibt es hier: www.markustillmanns.de/fantasy-news/

Sachbuch:

Kindle Unlimited – Lohnt sich das?
Wie Sie als Leser oder Autor das Beste für sich rausholen


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ebook Basaltblitz: Geburt eines Helden kostenlos:

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Format:Kindle Edition
Seiten:174
EAN:
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Rezensionen zu "Superhelden (Basaltblitz 4)"

  1. Zwischen Heldentum und Pausenhof

    "Basaltblitz" geht in die vierte Runde, und in meinen Augen hat die Serie nichts an Originalität verloren! Die Bücher bieten einfach eine großartige Mischung aus rasanter Action, einem eher ungewöhnlichen Superhelden-Mythos (Superman hat jedenfalls keinen Kometen gegessen!), ganz normalen Teenagerproblemen und einem schrägen Humor.

    Vor allem der Humor ist für mich ein absolutes Highlight! Wie schon bei den letzten Bänden musste ich beim Lesen immer wieder schmunzeln oder sogar laut lachen.

    Und trotzdem ist das Buch auch spannend, denn Nicks Leben ist echt nicht einfacher geworden, seit die Superschurken auf der Bildfläche erschienen sind! Außerdem muss er sich damit rumschlagen, dass sein bester Freund Be sich merkwürdig verhält und ihm anscheinend Sachen verschweigt, und sein Dackel Schnüffkes hat Albträume. (Irgendwie auch kein Wunder, denn es ist für einen Dackel nicht einfach, ein Wer-Mensch zu sein.)

    Die Handlung ist oft absolut irre, und dennoch kaufe ich sie dem Autor ab - auf verquere Art und Weise ist das alles glaubhaft und in sich schlüssig. Ein bisschen erinnert mich das an die Bücher von Douglas Adams! Die waren auch voller irrwitziger Ideen und Handlungsstränge, und trotzdem "funktionierte" einfach alles.

    Dass "Basaltblitz" so glaubhaft ist, liegt meiner Meinung nach vor allem am Hauptcharakter: Nick ist ein rundum liebenswerter Junge, der trotz seiner Superkräfte irgendwie auch ein ganz normaler Teenager ist. Er hat seine Schwächen, er ist kein perfekter "Man of Steel" - aber er ist mitfühlend, einfallsreich, loyal und witzig. (Alleine schon dafür, wie liebevoll er mit seinem Dackel Schnüffkes umgeht und wieviel Sorgen er sich wegen dessen Albträumen macht, bekam er dieses Mal eine Million Pluspunkte.)

    Zitat:
    "Böse Geheimnisse verbergen sich oft im Dunkel. Sie verkriechen sich in Kellerräumen oder Tiefgaragen. Sie tauchen ab in Kanalisationen oder Katakomben. Denn Geheimnisse, das weiß jeder, müssen das Licht scheuen. Noch nie hat ein Mensch bei hellster Mittagssonne ausgerufen: Hurra, ich habe das Mysterium der Blutschwestern gelöst. Nein, wirklich böse Geheimnisse sind Meister des Versteckens."

    Der Schreibstil hat mir im vierten Band auch wieder sehr gut gefallen! Er las sich wie immer locker-flockig und unterhaltsam runter, so dass ich das Buch in Nullkommanix durch hatte.

    Ohne schon zu viel zu verraten: das Buch nimmt am Ende eine Wendung, die ich wirklich nicht vorhergesehen habe, die aber im Nachhinein auch vieles aus den bisherigen Bänden erklärt! Ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Bänden auswirken wird.

    Einen kleinen Punktabzug gab es für die Fehler, die mir immer mal wieder ins Auge gesprungen sind, sowas wie "Sogar Nele setzte sich für einen paar Minuten neben ihn."

    Fazit:
    Im vierten Band von "Basaltblitz" überschlagen sich die Ereignisse mal wieder. Es ist halt nicht einfach für einen jungen Superhelden, fiese Lehrer, Mobber und Heldentaten unter einen Hut zu bekommen! Ein kleiner Trost ist Nick da nur, dass Spiderman das offensichtlich auch nicht besser hinbekommt...

    Mir hat das Buch wieder sehr viel Spaß gemacht - ich bin einfach ein großer Fan der Reihe, besonders des durchgeknallten Humors! Wer Bücher wie "Per Anhalter durch die Galaxis" mag, sollte "Basaltblitz" defintiv eine Chance geben und in die Leseprobe reinlesen.

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Thalam: Die Hüter der Erde

Buchseite und Rezensionen zu 'Thalam: Die Hüter der Erde' von Gabriele Ennemann
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Thalam: Die Hüter der Erde"

Gidion ist 15 und lebt in Thalam. Als die Lebensachse gestohlen wird, ist das Gleichgewicht der Erde bedroht. Gidion und seine Begleiter reisen in die Unten-Welt, damit Thalam und die Welt der Menschen nicht vernichtet werden. Das Abenteuer beginnt ...

Gabriele Ennemann, geboren 1963, lebt mit ihrer Familie in Essen. Das Schreiben begleitet sie seit ihrer Kindheit. Nach einer Ausbildung im Einzelhandel tauschte sie ihre vertraute Arbeit gegen ein Taxilenkrad und betrieb viele Jahre interessante Studien am 'lebenden Subjekt'. Sie wechselte ein weiteres Mal den Beruf und wurde Fahrlehrerin. Heute ist sie in einem Seniorenzentrum beschäftigt und arbeitet mit psychisch erkrankten Menschen. In ihrer knapp bemessenen Freizeit genießt sie es, in der Natur zu sein und zu schreiben. 'Thalam' ist ihr Fantasy-Debüt.

Format:Kindle Edition
Seiten:336
EAN:
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Rezensionen zu "Thalam: Die Hüter der Erde"

  1. Die Guten sind gut, und die Bösen sind böse

    In meinen Augen ist der größte Pluspunkt des Buches seine enorme Originalität! Gabriele Ennemann lässt die so komplexe wie märchenhafte Welt Thalam in schillernden, lebhaften Details vor dem Leser auferstehen. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken!

    Leider hatte ich aber dennoch so meine Probleme mit dem Buch.

    Zum Teil liegt es wohl daran, dass die Geschichte irgendwo im Niemandsland zwischen Kinder- und Jugendbuch angesiedelt ist. Gidion, der Held der Geschichte, ist 15 Jahre alt, was ja eigentlich auch Leser dieser Altersgruppe anspricht, der Schreibstil kam mir aber eher einfach und kindlich vor.

    Der Inhalt las sich für mich ebenfalls wie ein Kinderbuch, denn ich vermute, sprechende Tiere, niedliche Blumenelfen und kauzige Wichtel werden zwar Kinder und junggebliebene Erwachsene bezaubern, für viele Jungs im Teenageralter aber einfach zu uncool sein.

    Tatsächlich wird das Buch auch für Kinder ab 10 Jahren empfohlen - für diese Altersgruppe fehlte mir aber ein wenig die passende Identifikationsfigur!

    Die Ereignisse werden dem Leser überwiegend aus Gideons Sicht erzählt, wodurch er direkt dazu eingeladen wird, mit ihm mitzufühlen. Am Anfang werden die wichtigsten Dinge, die der Leser wissen muss, vermittelt, indem Gidions Ziehvater ihm Dinge erklärt - was mir ein wenig konstruiert vorkam, aber auch jungen Lesern den Einstieg leicht macht.

    Leider war für mich nicht immer alles schlüssig. Es waren oft die kleinen Details, die mich stutzig machten und mich ein wenig aus der Geschichte rissen.

    Auch die Charaktere machten es mir nicht immer einfach.

    Außer Gidion besteht die Avantgarde, also die Gruppe junger Helden, die Thalam retten sollen, aus der etwa gleichaltrigen Leona, sowie der etwas älteren Dawn und dem Kronprinzen Levinor.

    Wie schon gesagt, mir kam Gidion oft viel jünger vor, als er eigentlich sein sollte. Abgesehen davon fand ich ihn aber sympathisch und ich konnte auch gut mir ihm mitfiebern!

    Auch Leona wirkte auf mich häufig eher wie ein Kind. Sie langweilt sich schnell und reagiert patzig, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht, ist aber ansonsten gutherzig, pfiffig und mutig.

    Für Dawn und Levinor konnte ich dagegen einfach kein richtiges Gespür entwickeln. Ich habe nicht das Gefühl, sie wirklich zu kennen!

    Am schwersten machten es mir aber die Bösewichte. Sie erschienen mir sehr eindimensional - sie sind böse, weil sie eben böse sind, und sie haben Spaß daran. Außerdem benehmen sich die beiden gefährlichsten Widersacher manchmal geradezu kindisch und verbringen einen Großteil des Buches damit, dass sie in der Gegend umher irren und mit ihren Plänen keinen Schritt voran kommen. Dadurch wirkten sie auf mich nicht sehr bedrohlich!

    Überhaupt wollte für mich so recht keine Spannung aufkommen. Es wird viel davon gesprochen, was für schreckliche Dinge passieren könnten oder in der Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit geschehen werden, weil die Lebensachse gestohlen wurde - aber man bekommt als Leser diese Bedrohung nicht unmittelbar mit. Ich habe einfach nicht gespürt, dass die Zeit drängt und die Welt in großer Gefahr ist.

    Es braucht sehr lange, bis die vier Mitglieder der Avantgarde tatsächlich losziehen, um die Welt zu retten! Und dann verläuft die Reise zunächst ziemlich ruhig. Es wird viel gerastet, es werden wundersame Wesen bestaunt... Es dauert mehr als 200 Seiten, bis sich den jungen Helden überhaupt mal ernsthaft etwas in den Weg stellt.

    Meist erledigen sich die Schwierigkeiten denn jedoch relativ problemlos, oder sie kommen tatsächlich in eine lebensbedrohliche Situation, meistern sie aber nicht selbst, sondern müssen gerettet werden.

    Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass Gidion und seine Freunde mir viel deutlicher zeigen, warum das Schicksal ausgerechnet sie ausgewählt hat, zur Avantgarde zu gehören!

    Fazit:
    Die Geschichte ist wunderbar fantasievoll und originell! Aber leider konnte ich mit den Charakteren nicht immer warm werden; besonders die Bösewichte wirkten auf mich eher flach. Auch die Spannung fehlte mir, so dass sich die Geschehnisse für mich etwas zogen...

    Ich will nicht behaupten, dass "Thalam" ein schlechtes Buch ist, aber mich konnte es einfach nicht komplett überzeugen, so leid es mir tut.

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