Kräuterapotheke für Hunde
Klappentext:
„Unkontrollierbare Waldbrände, verheerende Stürme, schwindende Gletscher und tödliche Dürren – dieses Buch dokumentiert die dramatischen Veränderungen, die auf unserem Planeten vor sich gehen, in ihrem erschreckenden Ausmaß. Über 230 imposante Fotografien, Vorher-Nachher-Vergleiche und Satellitenaufnahmen illustrieren die Auswirkungen von Naturgewalten und führen die Folgen des Klimawandels anhand aktueller Beispiele eindrucksvoll vor Augen. Vorher-Nachher-Beispiele aus Italien und Indien zeigen, wie sich die Umwelt im Corona-Lockdown 2020 teilweise erholen konnte. Ein aufrüttelndes Buch und ein starker Beitrag zur Nachhaltigkeits-Debatte.
Indem es auf die Fragilität des Planeten aufmerksam macht, feiert es zugleich dessen einzigartige Schönheit.“
Man schließt dieses Buch und ist wahrlich getroffen. Man ist getroffen von der zerstörerischen Macht der Natur und der eigenen Menschenhand. Die Welt verändert sich und mit ihr ihr Aussehen. Dieses Buch beschreibt sehr eindringlich diese Veränderungen und die Folgen daraus. Schnell ist klar, der Titel ist treffend: zerbrechlicher Planet. Höchst interessant sind die Vorher-Nachher-Aufnahmen und diese schockieren richtig. Es kommen Fragen nach dem Warum und Wieso auf aber die Antwort können wir uns schnell selbst liefern. Die tiefgreifenden Texte sind eine sehr gute und genau Untermalung der Bilder, denn diese stehen hier im Mittelpunkt.
Diese Buch hat mich stark beeindruckt und genau deshalb gibt es 5 von 5 Sterne.
Klappentext:
„Das Meer ist Schauplatz großer Entdeckungen und Abenteuer, unerlässlicher Transportweg für Reisende und Handel, ein Ort, an dem Menschen Neues gewagt haben und über sich hinausgewachsen sind. Dieser Band erzählt von wahren Begebenheiten, die sich auf den Weltmeeren ereignet haben, ebenso wie von Legenden und Sagen, die Seeleute bis heute auf ihren Überfahrten begleiten.
Die Geschichten reichen vom Atlantischen bis zum Pazifischen Ozean, von der Ostsee bis zur Karibik und von der Antike bis zur Gegenwart. Sie wurden über Jahrhunderte von Hafen zu Hafen weitergetragen und handeln von mutigen Seglern, modernen Piraten, Meerjungfrauen und Pharaonen. Einige bekanntere unter ihnen wie etwa die Sage vom Fliegenden Holländer gehören längst zum maritimen Kulturerbe, während andere über die Zeit in Vergessenheit geraten sind, adaptiert oder sogar verzerrt wurden, und nur darauf warten, wie ein verlorener Schatz aus den Tiefen geborgen und neu entdeckt zu werden.“
Autor Cyril Hofstein hat mit diesem Buch viel Wissen in ein schmales Büchlein gesteckt welches komplett begeistert. Sein flüssiger Schreibstil und die Art, die Geschichten so auch zu beschreiben ist sehr gelungen. Man merkt ihm seine Begeisterung für diese Sparte komplett an und dies überzeugt durch authentische Wortwahl. Wir erleben hier Klassiker aber auch neue Geschichten, die vielleicht nicht jedem bekannt sein dürften. Die Texte sind sehr harmonisch angeordnet und hier und da mit kleinen Karten untermalt für die bessere Übersicht. Generell ist die Optik und Haptik hier sehr elegant und geschmackvoll gelöst. Dieses Buch ist kein Märchenbuch aber eben auch kein reines Sachbuch. Da ich selbst lange zur See gefahren bin, kann ich nur klar sagen: ein tolles und lesenswertes Buch, egal ob Landratte oder Seemann. Ich vergebe 5 von 5 Sterne!
Klappentext:
„Inseln üben seit jeher eine besondere Faszination und Anziehung auf uns aus. Sie können Orte der Ruhe und Entspannung sein. Heilige oder heilende Orte. Isolation im besten oder schlechtesten Sinne. Wir verbinden sie mit berühmten Entdeckern wie Charles Darwin oder Christoph Kolumbus und durch Romane wie ›Robinson Crusoe‹ oder ›Die Schatzinsel‹ mit Abenteuern und Gefahren, Sehnsucht und Einsamkeit.
All diesen und weiteren Facetten des Insellebens geht Gavin Francis nach. Dabei wirft er philosophische und psychologische Fragen auf und greift sowohl auf die großen Reiseerzählungen der Literatur als auch auf seine eigenen Erfahrungen als Inselbewohner und -reisender zurück. Er führt uns nach Treasure Island und zu den fernen Galapagosinseln, erzählt von seiner Zeit als Leuchtturmwärter auf der kleinen schottischen Isle of May – und von dem Spagat, sein Verlangen nach Selbstbestimmtheit mit dem Leben als Arzt und Familienvater zu vereinen.
›Inseln. Die Kartierung einer Sehnsucht‹ spielt mit den Gegenpolen von Ruhe und Bewegung, Unabhängigkeit und Verbundenheit, die nie relevanter waren als in unserer heutigen, permanent vernetzten Welt.“
Dieses Buch eignet sich hervorragend als Lektüre für regnerische und stürmische Tage, die man lieber auf dem Sofa verbringen sollte. Allein die Optik und Haptik des Buches an sich ist ein echter Augenschmauß: tief geprägte goldene Partien, eine sehr stilvolle Covergestaltung an sich, ein handliches Leseformat mit kräftigen Seiten und ausgezeichnetem Druck - allein dafür gibt es schon Sternchen! Aber der Inhalt ist ebenso ein Knaller! Ich habe schon einige Bücher zu dem Thema gelesen aber dieses hier ist genau das, was ich mir immer gewünscht hatte. Es behandelt unheimlich kurzweilig die Thematik der Geschichte und der Gegenwart. Wir Leser dürfen gedanklich auf Inseln reisen, mit Entdeckern die Welt umsegeln, hinter die Fassaden der Bewohner blicken, unbekannte Inseln das erste Mal betreten und staunen. Aber nicht nur das! Autor Gavin Francis hat ein sehr feines philosophische Gespür und das passt zu den Inseln, wie die zu den alten Griechen.
Nach beenden dieses Buch legt man es zwar zur Seite, denkt aber doch noch lange darüber nach....Was dürfen wir Menschen? Was bringt unser Handeln mit sich? Dürfen wir uns alles zu Eigen machen? Naturschutz? Geschichte? Entdeckungen? Francis hat mich ganz tief mit diesem Buch beeindruckt und eine andere Sicht der Dinge in mir geöffnet.
Ein wirklich sinnliches und tiefgründiges Buch, das ebenso eine Gedankenreise zur inneren Insel der Leser auslöst....Hier liegt noch so viel verborgen...
In diesem Buch werden 50 Sprachen präsentiert, die entweder schon ausgestorben oder gefährdet sind. Es gibt natürlich noch viel mehr solcher Sprachen, aber wirklich alle zu präsentieren wäre unmöglich. In diesem Werk hier befinden sich also 50 beispielhaft ausgewählte Sprachen aus fünf Kontinenten, wobei es vor allem um eine Varianz der Sprachfamilien ging. In diesem Sinne ist dieser Atlas absolut gelungen.
Als linguistisch interessierter Mensch habe ich hier sehr gerne zugegriffen, wurde jedoch sofort negativ überrascht. Ich wollte eigentlich direkt zu dem blättern, was mich am meisten interessiert, nämlich Asien, doch die Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis sind falsch! Naja, der Rest zum Glück nicht, aber eben gerade die, die ich als erstes aufsuchen wollte. Egal, ein bisschen rumblättern, dann findet man es schon.
Jede der fünfzig Sprachen wird auf 4-6 Seiten vorgestellt, wobei die erste Seite immer eine Landkarte und einen Steckbrief enthält. Das reicht schon perfekt aus, um sich einen raschen Überblick zu verschaffen. Wer dann mehr wissen möchte, kann den dazugehörigen Text lesen, in welchem es um Forschungsschichte, Ethnologie und Linguistik geht. Also ein Mix, der mich persönlich sehr interessiert. Angenehm flüssig und unkompliziert geschrieben, muss man kein Studium abgeschlossen haben, um das hier lesen zu können, ein ausgeprägtes Interesse genügt. Aufgelockert wird das Ganze noch von kleinen, allgemeinen Kapiteln zu speziellen Themen und genau in der Buchmitte findet sich ein tolle Sprachenweltkarte, die man also immer schnell findet.
Dazu kommt auch noch, dass die Hardcovergestaltung wunderschön ist und ich das Buch allein schon deshalb gerne in Händen halte. Der Buchrücken wirkt im Gegensatz dazu jedoch sehr altmodisch und wird im Bücherregal wohl untergehen.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
Manhattan erkunden...
New York City, das setzen viele gleich mit den turmhohen Wolkenkratzern von Manhattan oder dem belebten Treiben auf dem Broadway. Doch die „Stadt, die niemals schläft“ kennt noch eine andere, fast schon beschauliche Seite. In ihrem großformatigen New York-Bildband zeigt uns Lifestyle-Redakteurin Susan Kaufman ihre ganz persönlichen Lieblingsorte. Sie lenkt den Blick auf schmucke Fassaden, architektonische Details und charmant dekorierte Geschäfte im Wandel der Jahreszeiten. Von der Upper East Side bis Nolita fängt sie die schönsten New Yorker Straßenzüge ein, weit abseits der Touristenpfade und bekannten Sehenswürdigkeiten. (Klappentext)
New York ist für mich schon lange ein Reiseziel, das bislang jedoch unerfüllt blieb. Normalerweise sind die im TV allgegenwärtigen Wolkenkratzer, die Skyline von Manhattan, der Central Park, die verstopften Straßen mit ihren gelben Taxis und die ungeheuren Menschenmassen das prägende Bild. Dass es gerade in Manhattan auch andere Ecken gibt, das beweist nun Susan Kaufman mit ihrem Bildband, der als kleinformatiges und damit handliches Coffee Table Book daherkommt.
Die Autorin und Fotografin berichtet in der Einführung, wie es zu diesem Bildband kam. Der Entschluss, ihre Schritte mit einer Fitbit-Uhr zu erfassen, bedingte, dass Susan Kaufman fortan mehr lief und dementsprechend ihre eigene Umgebung ganz anders erkundete als davor. Das erklärt auch, weshalb in diesem Buch vornehmlich Ortsteile Manhattans dargestellt sind, die sie selbst von ihrem Wohnort in Greenwich Village aus fußläufig erreichen kann. Einzige Ausnahme ist Brooklyn Heights, ein Stadtteil jenseits der Brooklyn Bridge, das ganz am Schluss vorgestellt wird.
Die Autorin erläutert weiter, dass sie am liebsten früh morgens vor der Arbeit läuft, wodurch die Straßenzüge natürlich eine ganz andere Atmosphäre haben als im geschäftigen Alltag. Viele der Bilder sind tatsächlich vollkommen menschenleer, was bei einer stolzen Zahl von knapp 20 Mio. Einwohnern fast schon surreal erscheint. Susan Kaufman präsentiert hier Motive, die sie in erster Linie selbst ansprechen. Schwerpunktmäßig sind das markante Türen, hübsche Häuserfassaden, historische Architektur, stilvolle Schaufensterfronten, atmosphärische Cafés und besondere architektonische Details. Selten nur sind größere Bildausschnitte zu sehen, die das dargestellte Motiv mit seiner direkten Umgebung (Straßenzüge) zeigt.
Der Bildband ist hochwertig verarbeitet mit Fokus auf die stilvoll bearbeiteten Fotos. Gruppiert sind die Bilder nach Stadtteilen, die jeweils mit einem kurzen und informativen Einleitungstext vorgestellt werden. Zudem gibt es zu den Bildern kurze Untertitel, so dass es möglich ist, die Motive bei Bedarf auch konkret zu verorten und selbst zu besuchen. Schön fand ich auch, dass die verschiedenen Jahreszeiten in der Bildgestaltung oft deutlich und geschmackvoll inszeniert mit einbezogen wurden.
Weshalb also keine fünf Sterne? Einige Kleinigkeiten haben das für mich verhindert. Zum einen das Format des Buches - im Klappentext als "großformatiger Bildband" angekündigt, habe ich auch einen solchen erwartet. Ich möchte jetzt keine Definitions-Haarspalterei betreiben, aber etwas größer als DIN-A-5 ist für mich eben nicht großformatig - da habe ich ganz andere Kaliber im Regal stehen. Dass das Buch gerade wegen seines kleineren Formats gut in der Hand liegt, ist dann allerdings wieder ein Pluspunkt.
Dass sich die Präsentation der Bilder auf bestimmte Ortsteile in Manhattan beschränkt, hat mich ebenfalls verblüfft, da der Titel "New York - Wie es keiner kennt" für mich impliziert, dass es hier um ganz New York geht. Es gibt in dem Buch zwar kleinere Kartenausschnitte, die anzeigen, wo genau die Fotos entstanden, aber eine großräumigere Karte hätte ich mir auch gewünscht, da mir gar nicht klar war, wo genau die besuchten Ortsteile eigentlich liegen. Und die geschilderte Motivwahl fand ich dann auch ein wenig begrenzt, da hätte ich mir eine größere Bandbreite vorstellen können.
Alles in allem ist dies jedoch ein wunderschöner Bildband, den man immer wieder zur Hand nehmen kann, und der den Blick auf New York auf jeden Fall relativiert. Wer sich als Tourist:in Zeit nehmen kann und möchte, abseits der Sightseeing-Tour in die Millionenstadt einzutauchen, kann sich von diesem Band inspirieren lassen. In jedem Fall eine sehr hübsche Geschenkidee für alle New York Liebhaber und für solche, die es werden wollen.
© Parden