Geschichte des Papsttums im Mittelalter

Buchseite und Rezensionen zu 'Geschichte des Papsttums im Mittelalter' von  Klaus Herbers
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Inhaltsangabe zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

Diskussionen zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:368
Verlag:
EAN:9783534257089
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Rezensionen zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

  1. Geschichtsschreibung wie sie sein sollte!

    Bitte? Im 21. Jahrhundert ein Buch über Päpste im Mittelalter lesen? Aber ja, denn zum einen ist das Papsttum „eine der wenigen geschichtlichen Institutionen, die von der Antike über das Mittelalter bis in die Gegenwart Bestand hatten“, zum anderen hat es maßgeblich die Geschichte Europas geprägt. Und viele kennen zumindest vom Namen her Gregor den Großen, den Gang von Canossa, die Borgias…. Klaus Herbers hat ein wissenschaftliches Buch geschrieben, auf Basis neuster Forschungen, das sich aber nicht nur für Kenner der Materie eignet - ein gewisses Interesse am Thema ist aber sicher kein Schaden.

    Alle Kapitel haben einen kurzen einleitenden Überblick und ein Fazit – bestens geeignet, auch später noch einmal gezielt nachzulesen. Und das Buch ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Geschichtswissenschaft aussehen sollte: Fundiertes Quellenstudium als Basis, kritische Einbeziehung bestehender Studien, kein wertender Rückblick aus neuzeitlicher Sicht, sondern immer (soweit das geht – klassische Historikerdiskussion) aus der Zeit heraus. Denn nur so kann man sich Themen, die für die meisten heute nur schwer zugänglich sind, wie den Kreuzzügen, der Inquisition, den Borgia-Päpsten oder für uns kuriosen Ereignissen wie der Leichensynode von 897/898, wertfrei nähern. Aber das ist eben ein Qualitätsmerkmal guter historischer Arbeit. Klaus Herbers hat dabei auch immer alle wichtigen Aspekte seines Themas im Blick: (Macht)politische und strukturelle Entwicklungen des Papsttums innerhalb der römischen Kirche, die Auseinandersetzung mit dem oströmischen Christentum, das Zusammenspiel und die Konflikte mit weltlichen Herrschern, theologische Fragen…

    Mich hat das Buch in jeder Hinsicht begeistert, aber ich bin auch vorbelastet – so war Innozenz III. u.a. Thema meines mündlichen Examens – und da habe ich keine unangenehmen Erinnerungen daran.

 

Die Reiter der Apokalypse

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Reiter der Apokalypse' von Schmidt, Georg
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Inhaltsangabe zu "Die Reiter der Apokalypse"

Diskussionen zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:810
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Die Reiter der Apokalypse"

  1. Gelungenen Darstellung des Dreißigjährigen Krieges

    Anlässlich des vierhundertsten Jahrestags des Beginns des Dreißigjährigen Krieges erschienen zahlreiche Werke zu diesem Thema. Nach etwas Überlegung habe ich mich entschieden, aus dieser Auswahl Georg Schmidts "Die Reiter der Apokalypse" aus dem Beck-Verlag für 32 € zu kaufen und zu lesen. Vorweg, ich habe keinen Euro und keine der insgesamt 810 Seite bedauert.

    Schmidt gelingt es, die oftmals verwirrenden Bündnisse und Winkelzüge der Beteiligten anschaulich zu schildern. Dabei wird deutlich, dass dieser Krieg entgegen der landläufigen Auffassung eben kein Religionskrieg, sondern ein in erster Linie politischer Krieg war. Jeder Landesherr suchte seinen persönlichen Vorteil, was zu bisweilen irritierenden Konstellationen führte. Aus Furcht vor dem sich abzeichnenden Sieg des (katholischen) Habsburgerkaisers, der ein stärker monolithisches Deutschland hätte bewirken können, betraten die ausländische Mächte Schweden und Frankreich den Kriegsschauplatz auf Seiten der protestantischen Fürsten, was gerade im fall des katholischen Frankreichs, das gerade selbst heftigst seine Hugenotten verfolgte, etwas überraschend erscheint. Aber getreu dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" gab es da offensichtlich keine Berührungsängste. Im katholischen Lager suchte der Bayernherzog so lange den Schulterschluss mit dem Kaiser, wie er davon machtpolitische Vorteile hatte (Kurwürde und Gebiet der Kurpfalz), was ihn aber nicht daran hinderte, immer wieder mal mit den Franzosen anzubändeln. Aber auch das evangelische Lager war keineswegs homogen. Gemeinsam waren alle lutherischen Fürsten gegen die calvinistischen eingestellt, weshalb sich die Unterstützung für den "Winterkönig" Friedrich V. in Grenzen hielt, der selbsternannte Führer der Protestanten, der Kurfürst von Sachsen, hielt es gar mit dem Kaiser. Erst das Auftreten des Schwedenkönigs Karl Gustavs als (neuer) selbsternannter Retter der deutschen Protestanten nötigte ihn zum Eingreifen in den Krieg.

    Abgerundet wird das Buch durch eine Bilanzierung der Folgen des Krieges sowie eine Beschreibung der Geschichtsschreibung über den Krieg, die zunehmend zur Rechtfertigung des Aufstiegs Preußen gemacht wurde.

    Alles in Allem: Wer sich über diese Epoche der deutschen Geschichte informieren möchte, wird bestens bedient.

 

Der Skandal der Skandale

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Skandal der Skandale' von Manfred Lütz

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Was ist dran an der Skandalgeschichte des Christentums, deren üppige filmische Inszenierungen nur so von Sperma, Blut und Gift triefen? Was ist mit Kreuzzügen, Inquisition und Hexenverfolgung? Stand das Christentum bei der Durchsetzung der Menschenrechte auf der Bremse oder auf dem Gaspedal - oder auf beidem? Was ist mit Frauenemanzipation, sexueller Revolution und vor allem: Wie steht das Christentum wirklich zum Holocaust? Manfred Lütz erzählt die spannende Geschichte des Christentums, wie sie nach Erkenntnissen der neuesten Forschung wirklich war. Dabei geht es letztlich um eine entscheidende gesellschaftliche Frage: Taugt das Christentum noch als geistiges Fundament Europas?

Der international renommierte Historiker Arnold Angenendt hatte schon 2007 ein gewaltiges Werk vorgelegt: "Toleranz und Gewalt - Das Christentum zwischen Bibel und Schwert", das die Ergebnisse der internationalen Forschung zusammenfasst und seitdem ein Standardwerk ist für alle, die sich ernsthaft mit Christentum und Kirche auseinandersetzen wollen. Allerdings hat eine breitere Öffentlichkeit von den wirklich erstaunlichen Ergebnissen bisher kaum Notiz genommen.

Zusammen mit Arnold Angenendt hat nun Manfred Lütz die zentralen Aussagen von "Toleranz und Gewalt" in einem fulminanten Buch aufgegriffen, das wie in einem Krimi die spannende Geschichte der größten Menschheitsreligion aller Zeiten erzählt. Damit auch wirklich alle so genannten Skandale der Christentumsgeschichte vorkommen, wurden einige Themen hinzugefügt, so dass man jetzt auf 286 Seiten den neusten Stand der Wissenschaft über alle kritischen Phasen der Geschichte des Christentums nachlesen kann. Führende Historiker haben das Buch korrekturgelesen, damit alles stimmt, aber auch sein Friseur, damit es locker bleibt. Es ist ein Buch geworden für Christen, die keine Angst vor der Wahrheit haben und für all die anderen, damit sie besser verstehen, woher sie kommen.

So kann man erleben, wie eine kleine...

Diskussionen zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:288
Verlag: Verlag Herder
EAN:9783451379154
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Kurze Geschichte der pfälzischen Flüchtlinge

Buchseite und Rezensionen zu 'Kurze Geschichte der pfälzischen Flüchtlinge' von Daniel Defoe

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Diskussionen zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:88
EAN:9783423145916
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Eine kleine Geschichte der Reformation

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine kleine Geschichte der Reformation' von Jörg Kailus

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Diskussionen zu "Geschichte des Papsttums im Mittelalter"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:336
Verlag: Brunnen
EAN:9783765543074
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