Wohin wir gehen

Buchseite und Rezensionen zu 'Wohin wir gehen' von Peggy Mädler
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Inhaltsangabe zu "Wohin wir gehen"

Peggy Mädlers Roman über zwei Freundinnen, von denen die eine gelernt hat, dass es immer etwas zu verlieren gibt, und die andere, dass es immer irgendwie weitergeht. Eine Geschichte über das Älterwerden und Abschiednehmen, über Neuanfänge und das Immer-wieder-Weitermachen.Almut und Rosa, zwei Mädchen im Böhmen der 1940er Jahre, sind beste Freundinnen. Als Almuts Vater überraschend stirbt und ihre Mutter Selbstmord begeht, nimmt Rosas Mutter, eine deutsche Kommunistin und Antifaschistin, die nach dem Krieg wie alle Deutschen die Tschechoslowakei verlassen muss, beide Mädchen mit nach Brandenburg. Sie teilen Erfahrungen von Verlust und Entwurzelung, aber auch von wachsender Verbundenheit mit dem neugegründeten Staat. Almut und Rosa werden Lehrerinnen, ziehen nach Berlin, doch mit 30 entscheidet sich Rosa abermals für einen Neuanfang: Wenige Monate vor dem Mauerbau steigt sie nur mit einer Handtasche in die S-Bahn nach Westberlin. Almuts Welt bricht auseinander, verliert ihr Oben und Unten, ist sie doch selbst auf der Suche nach etwas, das bleibt.Ein halbes Jahrhundert später hat Almuts Tochter Elli ebenfalls eine beste Freundin, die Dramaturgin Kristine. Und sie ist es schließlich, die sich im Alter um Almut kümmert, als Elli in Basel eine Stelle am Theater hat. Erfahrungen und Erinnerungen lagern sich wie Sedimente ab. Lebenswege verschlingen sich, zwischen den Familien und den Generationen, es geht immer auch ums Weggehen, Ankommen oder Bleiben, und um den Moment, in dem man sieht, was wirklich zählt.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:208
EAN:
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Das Geheimnis von Westbury Hall: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Geheimnis von Westbury Hall: Roman' von Rachel Hore
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Inhaltsangabe zu "Das Geheimnis von Westbury Hall: Roman"

1938. Nach dem Tod ihres Vaters kehren Sarah, ihre Mutter und ihre Schwester aus Indien ins englische Norfolk zurück. Es ist kalt und unwohnlich, und es fällt Sarah schwer, sich wieder heimisch zu fühlen - bis sie Freundschaft mit Paul schließt, einem jungen Deutschen, der als Gärtnergehilfe auf dem benachbarten Westbury Hall arbeitet.

70 Jahre später stößt Briony während eines Urlaubs auf Filmaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg. Einer der Männer ähnelt verblüffend ihrem Bruder. Könnte es sich bei ihm um ihren lange verstorbenen Großvater handeln? Die junge Historikerin ist fasziniert. Bei ihren Recherchen findet sie Briefe von Sarah und Paul - und enthüllt damit ein Geheimnis, das noch immer sorgfältig gehütet wird ...

Ein wunderbarer Roman auf zwei Zeitebenen, mit bezaubernden Schauplätzen und einer romantischen Liebesgeschichte

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:497
EAN:
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Rezensionen zu "Das Geheimnis von Westbury Hall: Roman"

  1. 5
    29. Dez 2019 

    Interessante Familiengeschichte

    Briony, eine erfolgreiche Historikerin, Buchautorin und Dozentin an der Universität, braucht nach einem Shitstorm im Internet einfach nur noch Ruhe. Zu sehr haben ihr die Vorwürfe und Anfeindungen im Internet nach einer Talkshow zugesetzt. Gemeinsam mit ihrer Freundin Aruna und weiteren Bekannten fährt sie nach Tuana in Italien und genießt das Wetter und die Ruhe. Bei einem Ausflug entdecken Briony, Aruna und deren Freund Tom eine verlassene Villa. Das dieses Haus einmal ein Prachtbau war, ist schnell zu erkennen. Bei der Erkundung finden sie in dem Gebäude durch Zufall eine alte Schachtel mit Fotos, offensichtlich aus dem 2. Weltkrieg. und alten Briefen. Noch verwirrender wird es als sie von einer alten Italienerin, mit der sie über die Villa sprachen, alte Filmaufnahmen aus dem Krieg finden. Beim Durchsehen der Fotos und beim Ansehen der alten Filme entdeckt Briony das einer der Soldaten große Ähnlichkeit mit ihrem Bruder hat. Könnte es sich eventuell um ihren Großvater Harry Andrews handeln? Doch was haben die alten Briefe zu bedeuten, zwischen Sarah und Paul? Warum lagen diese in der Villa?

    Auf der Suche nach Spuren befragt Briony natürlich zuerst ihre Familie. Jedoch ist ihr Großvater schon einige Jahre tot. Auch seine Tochter, ihre Mutter, verstarb sehr früh an einer Krebserkrankung. Es gibt lediglich einige persönliche Erinnerungsstücke. Und doch gelingt es Briony erste Spuren zu Sarah und Paul und auch zu ihrem Großvater zu finden.

    Wie es mit der Spurensuche von Briony ausgeht, lest es selbst.

    Briony, als Protagonistin, habe ich anfänglich als ein zwiespältige Persönlichkeit kennengelernt. Bedingt durch ihre persönlichen Erlebnisse wirkt sie anfänglich auf mich sehr unsicher, es hat einen Moment gedauert bis ich mit ihre warmgeworden bin. Einige ihrer Handlungen habe ich nicht verstanden. Aber das veränderte sich im Laufe der Handlung, mit der sie sich zunehmend veränderte. Absolut spannend fand ich die Suche nach Spuren ihrer Familie, die nach so langer Zeit nicht einfach war.

    Mir hat diese gut ausbalancierte Mischung aus Familiengeschichte, Spannung und Historie absolut gut gefallen. Die interessanten Charaktere und eine fesselnden Handlung überzeugen und bilden ein rundum mitreißendes Leseerlebnis. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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Mittellage

Buchseite und Rezensionen zu 'Mittellage' von William H. Gass
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Inhaltsangabe zu "Mittellage"

Dies ist das herausragende literarische Opus von einem der großen Autoren seiner Generation. Ein grandioser Bildungsroman mit musikalischer Grundierung und das kunstvoll komponierte Porträt eines Angepassten, mit weiten Ausflügen in Politik, Historie, Soziologie, Psychologie und, nicht zuletzt, in die jüngere Musikgeschichte, von Schönberg bis Cage.

Die Mittellage ist das eingestrichene C auf dem Klavier, und der mittelmäßige Pianist Joey Skizzen kann es nicht spielen, weil auf seinem Instrument die Taste kaputt ist. Skizzen ist ein kleiner, skurriler Assistenzprofessor für Musik an einer unbedeutenden Universität im Mittleren Westen der USA - erklärter Hypokrit und Menschenfeind, ein Ge- und Vertriebener des Jahrhunderts, dem er angehört: Sein katholischer Vater floh vor den Nazis aus Österreich, indem er sich als Jude ausgab, und ließ die Familie dann in London sitzen. Mit Mutter und Schwester emigriert Skizzen in den streng protestantischen amerikanischen Bible Belt, wo er seinerseits das Leben eines Hochstaplers führt, um seiner verhassten Durchschnittlichkeit Glanzlichter aufzusetzen. Er gibt sich als Schönberg-Spezialist aus und lügt erfolgreich über seine Ausbildung und Vergangenheit. Zu Hause richtet er, wenn er nicht gerade Dosen in eine Tonne an der Wand tritt, auf dem Dachboden ein «Museum der Unmenschlichkeit» ein, sammelt Zeitungsartikel und Gräuelbilder. Seine Angst, die Menschheit werde vielleicht nicht überleben, ist längst von der Angst abgelöst worden, sie könnte bestehen bleiben …

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:608
EAN:
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Die Schwestern vom Ku damm: Jahre des Aufbaus

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Schwestern vom Ku damm: Jahre des Aufbaus' von Brigitte Riebe
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Inhaltsangabe zu "Die Schwestern vom Ku damm: Jahre des Aufbaus"

Wirtschaftswunder, Kaufrausch, Träume in Pastell - drei Schwestern und ein Kaufhaus am Ku'damm.
Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.

Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist…

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:432
EAN:
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Die Wassergärtnerin: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Wassergärtnerin: Roman' von Tania Krätschmar
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Wassergärtnerin: Roman"

Nie wieder Erde, Dünger und Strandhafer, schwört sich Tinke, als sie die Gärtnerei ihres Vaters auf Langeoog verlässt. Bittere Erinnerungen an das Verschwinden ihrer Mutter verbinden sie mit dem Gärtnern und dieser Nordseeinsel. Deshalb zieht sie zu ihrer quirligen Freundin ins turbulente Berlin-Kreuzberg, um herauszufinden, was sie vom Leben will. Als Tinke sich dort in den Bildhauer Florian verliebt, ist sie zunächst überglücklich. Doch dann stößt sie auf das Geheimnis ihrer Mutter, und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt …

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:288
Verlag: Knaur eBook
EAN:
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Rezensionen zu "Die Wassergärtnerin: Roman"

  1. 3
    31. Mär 2019 

    Lebenspläne...

    Tinke Wiesgrund könnte sich eigentlich glücklich schätzen, lebt sie doch auf der schönen Norseeinsel Langeoog. Doch seit ihre Mutter vor einigen Jahren gestorben ist, hat sich ihr Vater sehr verändert. Hart ist er geworden und unerbittlich. Tinke hilft ihm zwar in seiner Gärtnerei, in der vor allem der für die Insel so wichtige Strandhafter gezogen wird, aber sie erfährt durch ihn nur Ablehnung. Als sich die Gelegenheit ergibt, kehrt Tinke der Insel den Rücken und flieht nach Berlin, wo ihre flippige Freundin Babette sie mit offenen Armen empfängt.

    Tinke hilft ihrer Freundin in deren modischen Second-Hand-Laden, lernt ihren alten Nachbarn Otto Smuda kennen und trifft schließlich auf ihre große Liebe - den Bildhauer Florian. Und doch will sich keine Zufriedenheit einstellen, denn Tinke weiß immer noch nicht, wohin sie das Leben mit ihren 28 Jahren führen wird - was will sie wirklich? Und außerdem gilt es das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter zu ergründen, die irgendwo in Berlin verstarb, ohne dass die Familie irgendwelche näheren Informationen erhielt. Tinke weiß noch nicht einmal, wo das Grab ihrer Mutter ist - geschweige denn, was diese seinerzeit in Berlin wollte...

    Lange ist es her, dass ich zuletzt einen Roman von Tania Krätschmar las - und doch wurde schnell deutlich, dass es auch diesmal wieder einen 'bekannten' Charakter in der Geschichte gibt. In 'Seerosensommer' tauchte der Ingenieur Severin als eine der Hauptfiguren auf, und auch diesmal spielt er eine Rolle, wenn auch eine bedeutend kleinere. Er ist der Bruder von Tinke und taucht am Rande immer mal wieder auf. Tania Krätschmar scheint diese Verzahnung ihrer Romane zu mögen, doch man kann sie ganz gewiss in beliebiger Reihenfolge und auch ohne Kenntnis der anderen Werke le sen...

    'Die Wasergärtnerin' bot wieder einen flüssigen Schreibstil, auch wenn mich die Geschichte selbst diemal nicht so mitreißen konnte wie beispielsweise beim 'Seerosensommer'. Die Charaktere sind überwiegend sympathisch gezeichnet, bleiben bis auf Tinke aber recht oberflächlich. Der Beginn wirft den Leser gleich mitten in die Handlung, doch im Mittelteil gibt es - gerade hinsichtlich einiger detaillierter Aufzählungen - durchaus einige Längen. Manche Handlungsstränge konnten mich sehr ansprechen, andere dagegen waren zu vorhersehbar und gerieten entsprechend etwas platt. Hinsichtlich der Emotionen gab es wie erwartet Irrungen und Wirrungen, was hier aber gut passte.

    Ein durchaus nettes Buch für zwischendurch, allerdings nicht das Beste, das ich bislang von Tania Krätschmar gelesen habe...

    © Parden

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Superbia: Erbe des Hochmuts (Die Betonys 3)

Buchseite und Rezensionen zu 'Superbia: Erbe des Hochmuts (Die Betonys 3)' von Alexandra Schmidt
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Inhaltsangabe zu "Superbia: Erbe des Hochmuts (Die Betonys 3)"

Ein uralter Fotofilm, ein verwaister Leuchtturm und das unvermeidbare Verblassen geliebter Erinnerungen - wenn Familie zum Fluch wird ...

"Wir zwei sind noch längst nicht miteinander fertig, Edda Betony"
Wieso kann es nicht mehr so sein wie früher? Stattdessen wird Edda von ihrem jüngst offenbarten Großvater gemein drangsaliert, indem dieser sie dazu zwingt, einen mysteriösen Fotofilm für ihn zu entwickeln, der dereinst von ihrem Vater aufgenommen wurde.
Doch das darauf enthaltene Bildmaterial wirft nur noch weitere Fragen auf, die Edda bis an den Rand der ostfriesischen Küste führen, wo einige neue Bekanntschaften auf sie warten.
Während sich jedoch die Puzzleteile um die tragische Vergangenheit ihres Vaters langsam zusammenfügen, bricht kurz darauf das Gefüge der Gegenwart jäh auseinander. Schon bald muss Edda erkennen, dass die unausweichliche Wiedervereinigung mit ihrem Großvater Audorn ihre Opfer fordert und dabei längst verjährt geglaubte Schuld noch ihren Preis fordern soll ...

Format:Kindle Edition
Seiten:262
EAN:
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Eine Liebe in Manhattan

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine Liebe in Manhattan' von Kate Dakota
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Eine Liebe in Manhattan"

Als Kind hat sie in New York in einem Moment alles verloren. Kann sie die Vergangenheit hinter sich lassen und der Liebe eine Chance geben?

Emma kehrt in die Stadt zurück, aus der sie nach einer Tragödie als Kind geflohen war. New York City. Hier besucht die Dolmetscherin im Rahmen einer Weiterbildung eine Sprachschule. Ein Angebot für einen Nebenjob kommt ihr gerade recht: Emma soll neben ihrem Studium Touristen auf Rundflügen über New York betreuen. Als sie dabei den Piloten Floyd kennenlernt, ist es Abneigung auf den ersten Blick. Denn der attraktive Mann wirkt arrogant und überheblich auf sie. Doch aus der Zusammenarbeit entsteht nach und nach eine Freundschaft und die beiden kommen sich sogar näher. Doch plötzlich stößt Emma Floyd von sich und die Narben der Vergangenheit brechen wieder auf …

Von Kate Dakota sind bei Forever by Ullstein erschienen:
Tage mit dir
Für dich bis ans Ende der Welt
Weil mein Herz sich nach dir sehnt
Der Klang eines Augenblicks
Eine Liebe in Manhattan

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:344
Verlag: Forever
EAN:
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Rezensionen zu "Eine Liebe in Manhattan"

  1. Niemand entgeht seinem eigenen Schicksal

    "Nicht wie dein Schicksal sich gestaltet, sondern wie du dich mit ihm abfindest, bedingt dein Lebensglück." (Andreas Fromm)
    Das Attentat am 11. September 2001 überschattet die Stadt New York. Doch für Emma Henderson hat sich dieser Tag für immer in ihr Leben gebrannt, den an diesem Tag hat, sie ihre Mutter verloren. Seither ist Emma traumatisiert, wird von Panikattacken und Alpträumen geplagt. Deshalb entschließt sich Emma als Dolmetscherin einige Jahre später, für eine gewisse Zeit nach New York zu gehen, die Sprachschule zu besuchen und gleichzeitig zu versuchen sich den damaligen Orten und ihren Ängsten zu stellen. Damit sie Geld verdient, kommt das Angebot von Hotelportier Eb gerade zur rechten Zeit. Emma soll Touristen bei Helikopter Rundflügen in deren Muttersprache betreuen. Dort lernt sie Floyd, Jeremys Sohn von Taylor Flights kennen, nichtsahnend das Jeremy ein guter Freund ihres Vaters ist. Der erste Eindruck des arroganten, überheblichen doch durchaus attraktiven jungen Mannes fällt nicht gerade positiv aus, den Floyd wurde von seinem Vater gezwungen auf Emma aufzupassen. Jedoch nach und nach wird aus Zusammenarbeit Freundschaft, bis diese immer mehr zur Liebe wird. Noch ahnen sie nicht, das jeder mit seinen eigenen schweren Schicksalen zu kämpfen hat. Als dann Emmas Wunden aus der Vergangenheit wieder aufbrechen scheint ihre Liebe in Gefahr zu geraten.

    Meine Meinung:
    Das fröhliche, luftige Cover mit der jungen Frau vor den Toren New Yorks und der Klappentext hatten mich neugierig auf Kate Dakotas neusten Roman gemacht. Besonders da ich mich schon auf eine informative Rundreise New Yorks und eine schöne, tiefsinnige Liebesgeschichte freute. Und auch diesmal hat mich ihre Geschichte wieder heftig bewegt und zu Tränen gerührt, weil sie mit so viel Emotionen geschrieben wurde. Dazu weiß die Autorin wie man das Lokalkolorit mit wunderschönen Plätzen, Sehenswürdigkeiten und Beschreibungen dem Leser schmackhaft macht. Oft bereist die Autorin zuvor ihre Orte sogar selbst von denen sie in ihren Geschichten berichtet. Eigens für einige Helikopter Manöver hat sich die Autorin Informationen bei einem Piloten geholt. Gerade dieses Herzblut, das man in jedem ihrer Bücher spürt, beeindruckt mich jedes Mal aufs neue. Doch noch mehr begeistert mich Kates Liebe zum Detail, das man besonders bei ihren außergewöhnlichen Geheimnissen rund um die Charaktere im Laufe der Story entdeckt. Auch hier riss die Autorin wieder einmal ein interessantes Thema an, das Emmas großes Geheimnis umgibt und das ich hier natürlich nicht verraten werde. Mit Emma hatte die Autorin diesmal eine sympathische, sensible, humorvolle Frau erschaffen, die manchmal jedoch auch traurig, depressiv und nachtragend auf mich wirkte. Floyd hingegen ist ein wahrer Frauenheld arrogant, selbstverliebt, abenteuerlustig doch in seinem Inneren ist er ein hilfsbereiter, offener und aufmerksamer Mensch, dem nichts entgeht. Mit Eb und Ivo erlebte ich zwei lustige Zeitgenossen, die beiden waren Emmas große Stütze und ihre ganz eigenen Bodyguards. Bei Jeremy und Conny erlebte ich wieder das warmherzige, treue und liebevolle Ehepaar, wie ich es schon von ihren letzten Büchern aus Neuseeland oder Irland her kannte. Genau das ist es auch, was die meisten ihrer Geschichten ausmachen, das trotz vielen Problemen und Schicksalen die Wege häufig in Richtung Liebe, Harmonie und letztendlich zum Happyend führen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Morgan`s Hall: Band 1 (Morgan-Saga)

Buchseite und Rezensionen zu 'Morgan`s Hall: Band 1 (Morgan-Saga)' von Emilia Flynn
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Inhaltsangabe zu "Morgan`s Hall: Band 1 (Morgan-Saga)"

"Spannend, düster und hochemotional"


Leserstimmen

„Ich möchte nicht zu viel erzählen, oder verraten - aber was die Autorin hier geschaffen hat, ist ein absolutes Meisterstück!“ Mariellchen, eine Leserin

„Ich habe dieses Buch verschlungen, weil es einfach grandios erzählt ist.“ Bettina L., eine Leserin

„Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Immer wenn ich dachte, jetzt wird alles gut, kommt der nächste Hammer. Sicherlich kein Roman für zarte Gemüter. Für mich eine einzigartige Story in diesem Genre.“ Naomi, eine Leserin

Klappentext


1938: Die Amerikaner John und Dickie treffen in Wien auf die Halbjüdin Isabelle. Beide verlieben sich in die unbekannte Schönheit. Nachdem Hitler Österreich über Nacht besetzt, schwebt Isabelle in höchster Gefahr, doch die Männer verhelfen ihr zur Flucht.
Fortan lebt Isabelle auf Johns Landgut "Morgan`s Hall". Irgendwo im Nirgendwo der amerikanischen Einöde.
Isabelle hasst diesen geheimnisvollen Ort. Ebenso John, der sie wie sein Eigentum an sich kettet und auf ihre Liebe hofft. Dabei gehört ihr Herz nur Dickie, der Isabelle versprochen hatte, sie aus Johns Fängen zu befreien.
Aber Dickie lässt auf sich warten. Jahrelang.

Für die unglückliche Isabelle ist diese Geschichte der Beginn einer Odyssee der Einsamkeit und Depression. Gefangen auf "Morgan`s Hall" und von Heimweh geplagt, fürchtet sie, wahnsinnig zu werden.
Was ist das für ein furchtbares Flüstern, das aus den nahen Wäldern zu ihr raunt? Und was hat es mit dem seltsamen Indianer Phil auf sich?

Eine Geschichte über unerfüllte Liebe, zerstörenden Hass, die Bande einer Familie und die Frage, ob alles im Leben vorherbestimmt ist.

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:502
Verlag:
EAN:
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Mädelsabend: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Mädelsabend: Roman' von Anne Gesthuysen
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mädelsabend: Roman"

Oma und Enkelin – zwei starke Frauen vom Niederrhein und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Eine Ehe steht nach sechzig Jahren vor dem Aus – und eine junge Mutter ringt um eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben bestimmen wird. Ruth und Walter leben seit Ruths Sturz im Seniorenheim Burg Winnenthal. Walter möchte am liebsten sofort zurück nach Hause, die vielen lebenslustigen Witwen hier sind ihm unheimlich. Ruth hingegen genießt die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Sie lauscht den Lebensgeschichten der anderen Frauen und singt endlich wieder im Chor. Keine zehn Pferde werden sie hier wegbringen. Als ihre Enkelin Sara, Mutter eines kleinen Sohnes, die Zusage für ein Forschungsstipendium in Cambridge erhält und von ihrem Mann vor eine Entscheidung gestellt wird, sucht sie Rat bei Ruth. Geschickt verwebt Anne Gesthuysen Gegenwart und Vergangenheit und erzählt von einem bewegten Frauenleben am Niederrhein, das den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Jetztzeit spannt. Von der Liebe und kuriosen Hochzeitsbräuchen, von Karnevalstraditionen und Anti-AKW-Treckerfahrten. Von den Herausforderungen einer Jahrzehnte währenden Ehe, von patriarchalen Machtstrukturen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Humorvoll, warmherzig und feinfühlig spürt sie der Frage nach, was zwei Menschen zusammenhält und welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben. Eindrücklich zeigt sie, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück.

Format:Kindle Edition
Seiten:373
EAN:
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Rezensionen zu "Mädelsabend: Roman"

  1. Was ist das Leben einer Frau wert?

    Bereits mit ihrem ersten Roman konnte mich die Autorin begeistern, weshalb ich voller Vorfreude dieses Buch in die Hände nahm.

    In der Geschichte geht es um Ruth und ihre Enkelin Sara. Beide haben als Frauen ihr Päckchen zu tragen. Werden sie sich für oder gegen ihre Männer entscheiden?

    Bereits auf den ersten Seiten nahm mich die Handlung enorm gefangen, denn es beleuchtet das Frauenbild in der Bundesrepublik ab 1941. Begeistert war ich vor allem deswegen, weil ich dazu kaum etwas weiß, da sowohl meine Eltern als auch ich selbst in der DDR groß geworden sind und mir beim Lesen sehr schnell klar wurde, dass es zwischen den beiden Ländern doch enorme Unterschiede gab.

    Die Figuren sind sehr liebevoll gezeichnet und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Während Sara für die moderne Frau von heute steht, ist ihre Großmutter Ruth diejenige, die noch leben musste wie ihre Eltern und später ihr Mann es von ihr wollten.

    Richtig spannend fand ich zu erleben wie das Ehepaar Ruth und Walter im Alter miteinander umgehen. Die Autorin hat sehr gut herausgearbeitet, dass eine so lange Beziehung und Ehe Spuren bei beiden Partnern hinterlässt.

    Bis zur Mitte las sich der Roman so fesselnd, dass ich nicht mehr aufhören wollte mit der Lektüre.

    Leider gibt es ab der Mitte der Handlung eine Art Bruch, zumindest habe ich es so empfunden. Plötzlich wird der Leser vor vollendete Tatsachen gestellt, obwohl man sehr gehofft hatte, dass man die Situationen im Buch erleben darf. Dazu kommt es aber leider nicht.

    Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen, allerdings konnte es meine Erwartungen nicht zu hundert Prozent erfüllen. Gute Unterhaltung mit Luft nach oben. Für Leser, die Familiengeschichten mögen ideal.

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  1. Familiengeschichte

    Mit 88 und 90 Jahren zieht das Ehepaar van Rennings in eine Seniorenresidenz. Ruth blüht richtig auf. Endliche Freunde und Menschen um sie herum, ein Singkreis und vieles mehr. Ihre Ehe war lieblos, ihr Ehemann war der „Herr im Haus“ und lebte das auch aus. Seine Frau durfte keine Entscheidung treffen, zusammen mit dem unleidlichen Schwiegervater hat er ihr elterliches Vermögen an sich gebracht und ihren Willen gebrochen. Kein Wunder das Walter den Aufenthalt in der Seniorenresidenz nicht genießt, die Freiräume seiner Frau sieht er mit Widerwillen.
    In Rückblenden und Erinnerungen erfahren wir viel über Ruths Leben in den vergangenen Jahrzehnten, ihre kleinen Rebellionen, wie sie aber auch bei Widerstand sofort einknickt und sich in ihre Rolle fügt. Wie sie selbst sagt, hatte sie keinen Kampfgeist. „Sie war die Frau, die sich mit dem zufrieden gibt, was sie hat.“
    Sara ist Ruths Enkelin, sie hat es nicht leicht, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Als sie die Möglichkeit erhält in Cambridge ein Forschungsstipendium zu bekommen und ihre Habilitation voranzutreiben, wird ihre Partnerschaft auf eine harte Probe gestellt.
    Zwei Frauen, durch 6 Jahrzehnte voneinander getrennt, sehen sich vor ähnliche Probleme gestellt. Anne Gesthuysen hat einen Roman geschrieben, der sich leicht und unterhaltsam liest, aber nicht nur zwischen den Zeilen den Geschlechterkampf thematisiert. War in den 50iger Jahren noch per Gesetz die Frau als rechtloses Wesen ihrem Gatten unterstellt, ist es heute der vielfache Druck der auf berufstätigen Frauen lastet. Wie sollen sie ihre eigenen Karrierewünsche verwirklichen, wenn Partner und Kind darunter leiden? Geht das denn überhaupt ohne ein permanentes schlechtes Gewissen?
    In Sara und Ruth hat die Autorin die Rolle der Frauen verdichtet, deshalb wirkten die Figuren auch für mich etwas überladen und manche Szene zu melodramatisch. Aber Denkanstöße bringt jeder Absatz. Gerne hätte ich etwas mehr von Sara gelesen, deren Entscheidungen und deren Leben kam, besonders im letzten Drittel, zu kurz. Deshalb wirkten zwei entscheidende Szenen mit Sara und ihrem Ehemann aufgesetzt und übertrieben, denn Entwicklung bis zu den Ausbrüchen fehlte völlig.
    Ich finde den Roman durchaus gelungen und die Denkanstöße lassen ihn nachwirken. Dennoch wurden meine Erwartungen an das Buch nicht ganz erfüllt.
    3,5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde.

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Die verlorene Schwester: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Die verlorene Schwester: Roman' von Linda Winterberg
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die verlorene Schwester: Roman"

Das Leben, von dem wir träumten.

Bern, 1968: Nach dem Tod des Vaters werden die Schwestern Marie und Lena der kranken Mutter von der Fürsorge entrissen. Die Mädchen werden getrennt und an Pflegefamilien „verdingt“, bei denen sie schwer arbeiten müssen. Als eine der beiden schwanger wird, soll ihr das Baby weggenommen zu werden. Doch sie will die Hoffnung nicht aufgeben, mit ihrem Kind in Freiheit zu leben – und auch ihre Schwester wiederzufinden. Jahre später zeigt sich eine Spur, die nach Deutschland führt.

"Die Verdingkinder in der Schweiz sind ein Thema, das betroffen macht und nicht vergessen werden darf." Ulrike Renk, Autorin von "Die Zeit der Kraniche"

Format:Kindle Edition
Seiten:442
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Rezensionen zu "Die verlorene Schwester: Roman"

  1. 5
    09. Dez 2018 

    Verlorene Kinder

    Es ist nicht nur die Geschichte von Anna, sondern auch die der Schwester Marie und Lena. Wobei Anna und die Schwestern Jahre trennen. In zwei verschiedenen Zeitepochen erfahren wir von ihrem Leben. Marie und Lena, die in Bern 1968 nach dem Tod des Vaters in ein Heim kommen wohl ihre Mutter noch lebt, werden beide von der Fürsorge abgeholt und als sogenannte "Verdingkinder" zu anderen Familien gegeben.

    Annas Geschichte spielt 2008 in der Schweiz. Wie die Frauen zueinander finden, was sie verbindet, das ist eine Geschichte, die unbedingt gelesen werden muss.

    Beide Handlungsstränge verknüpfen sich perfekt miteinander und so erfährt man stückchenweise immer mehr über die schreckliche Vergangenheit, bis sich zum Ende hin ein vollendetes Bild ergibt.

    Die Autorin hat es wieder einmal verstanden eine Geschichte zu verfassen, die einem von der ersten Zeile weg fesselt. Man will einfach wissen, was weiter passiert. So ist es ein ereignisreicher Roman geworden der in einem spannenden Finale endete.

    Die Autorin hat sich hier einem Thema angenommen, von dem ich so gar nichts wusste. Die sogenannten Verdingkinder wurden seit 1800 bis ca. 1980 in der Schweiz an Familien vermittelt. Hierbei handelte es sich oft um Kindern aus Heimen, oder aber auch aus sozial schwachen Familien. Jedoch waren diese Familien meist keine Pflegefamilien, sondern die Kinder mussten dort schwer für ihr Essen arbeiten. Sie wurden selten gut behandelt, oftmals durften sie nur selten die Schule besuchen.

    Diese Geschichte der Kinder und später der Frauen hat mich tief betroffen gemacht. Ich frage mich, wie sich diese altbackene Regel so lange hat halten können. Warum haben die Behörden damals dieses Spiel so lange mitgemacht?

    Mir hat dieses Buch ungemein gefallen. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen und vergebe nur zu gerne fünf Lesesterne.

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