Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt

Buchseite und Rezensionen zu 'Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt' von  Museum Folkwang Essen (Hrsg.)
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Inhaltsangabe zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:376
EAN:9783775751278
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Rezensionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

  1. Für Kunstfans ein Muss!

    Klappentext:

    „Von Renoir über Monet bis zu Gauguin – die moderne französische Kunst wurde Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur von westlichen Sammlern geschätzt, sondern fand auch in Japan früh Anhänger. Das Museum Folkwang zeigt 2022 anlässlich seines 100. Jubiläums am Standort Essen seine herausragende, von Karl Ernst Osthaus (1874–1921) begründete Sammlung postimpressionistischer Kunst. Der eigene Bestand wird Glanzstücken des Impressionismus und Postimpressionismus aus der Sammlung Kojiro Matsukatas (1866–1950) gegenübergestellt. Diese legte den Grundstein für das heutige National Museum of Western Art in Tokio. Erstmals seit den 1950er-Jahren wird diese Sammlung wieder umfassend außerhalb von Japan gezeigt. Der Katalog zeigt eine einmalige Zusammenstellung von etwa 120 Werken und stellt die beiden bedeutenden Sammlerpersönlichkeiten vor. Transnationale Sammlungsgeschichte verbindet sich mit Meisterwerken der Moderne.“

    In diesem Buch erfährt der Leser ein wunderbar sortiertes Kompendium der drei benannten Künstler. Wir dürfen ihre Werke inklusive Beschreibungen bestaunen und erfahren (in)direkt auch noch genug über die Künstler selbst. Die hier gezeigte Sammlung ist von bedeutendem Wert und ein Stück Kunstgeschichte. Neben den Künstlern und ihren Werken geht es natürlich auch um die Sammler selbst. Ohne sie, wäre diese Kunst womöglich so nicht sichtbar.

    Das Buch hat einen Hardcover-Einband mit Schutzumschlag. Die Buchseiten sind von wunderschöner, griffiger Qualität, die Bilder sind ebenfalls brillant. Die Seiten sind leicht mattiert und geben somit das Bild bestens wieder.

    Kurzum: ein wunderschönes Werk mit beeindruckenden Bildern in hervorragender Qualität. 5 Sterne

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Eisvogel und Lotusblüte

Buchseite und Rezensionen zu 'Eisvogel und Lotusblüte' von
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Inhaltsangabe zu "Eisvogel und Lotusblüte"

Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:172
EAN:9783791379500
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Rezensionen zu "Eisvogel und Lotusblüte"

  1. 5
    12. Apr 2022 

    Beeindruckend!

    Die japanische Kunst ist eng mit der Natur verbunden. Beginnend aus einer buddhistischen Betrachtungsweise im Mittelalter entwickelten sich prachtvolle Szenen, die verschiedenste Tier-, Baum- und Blumenarten zeigten. Ursprünglich nur für den Adel bestimmt, entstanden daraus am Ende des 18. Jahrhunderts die so genannten „Ukiyo-e“, was grob mit „Bilder einer fließenden Welt“ übersetzt werden kann. Dabei handelt es sich um ein Genre japanischer Malerei und Druckkunst, welches das Lebensgefühl des Bürgertums in den großen Städten der Edo-Zeit widerspiegelt.

    Eine wunderbare Sammlung solcher Bilder hat die Französin Anne Sefrioui nun im Prestel Verlag herausgegeben. Kernstück von „Eisvogel und Lotusblüte. Vögel in Meisterwerken der japanischen Holzschnittkunst“ ist ein mit roter Seide bezogenes Leporello, welches 60 Farbtafeln mit wunderschönen Vogelmotiven umfasst. Diese nehmen mal eine einzelne, mal eine Doppelseite ein und zeigen die unterschiedlichsten Vogelarten und Jahreszeiten. Darüber hinaus verfügt die Ausgabe über ein 48-seitiges Booklet, welches in die Geschichte des japanischen Holzschnittes einführt und alle Gemälde mit Titel, Künstlernamen und dem aktuellen Standort auflistet. Beides wird gemeinsam in einem stabilen Schuber verstaut.

    Die Motive sind klassisch – als Pflanzenarten tauchen Pfingstrosen, Chrysanthemen, Lotus, blaue Schwertlilien, Kamelien und immer wieder die Kirschblüte auf, in Japan „sakura“ genannt. Unter den Vogelarten stechen vor allem die zahlreichen Wasser- und Singvögel sowie der majestätische Mandschurenkranich („tsuru“) heraus.

    Unter den Werken dürfen natürlich bekannte Künstler wie Hiroshige und Hokusai nicht fehlen, aber auch weniger bekannte Namen werden präsentiert. Der sehr interessante einführende Text im Booklet weist außerdem darauf hin, dass der japanische Holzschnitt im Prinzip eine Kooperation von insgesamt vier Personen war: der Zeichner, an dessen Namen man sich am ehesten erinnerte, der Holzschneider, der das Motiv auf Holz übertrug, der Drucker, der für die Platten und das Papier verantwortlich war sowie der Verleger, der als Organisator und Herausgeber fungierte. Beeindruckend!

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Ottilie W. Roederstein

Buchseite und Rezensionen zu 'Ottilie W. Roederstein' von  Kunsthaus Zürich
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Inhaltsangabe zu "Ottilie W. Roederstein"

Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:208
EAN:9783775747943
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Rezensionen zu "Ottilie W. Roederstein"

  1. Die Meisterin der Selbstporträts

    Klappentext:

    „Die 1859 als Kind deutscher Eltern in Zürich geborene Ottilie W. Roederstein gehörte zu Lebzeiten zu den führenden Malerinnen im deutschsprachigen Raum. Früh genoss sie auch Anerkennung in Paris. Wie nur wenige Frauen ihrer Zeit widmete sie ihr ganzes Leben erfolgreich der Kunst und führte zusammen mit ihrer Lebenspartnerin, der Gynäkologin Elisabeth H. Winterhalter, in Deutschland ein unkonventionelles, aber angesehenes Dasein. Während sich Roedersteins Frühwerk innerhalb der kunstakademischen Konventionen bewegte, öffnete sich die Malerin in ihrem reiferen Werk zunehmend anderen Strömungen, um in den 1920er-Jahren zu einer sachlich-nüchternen Bildsprache zu finden. Trotz ihrer einst internationalen Wertschätzung als Porträtistin und Malerin von Stillleben geriet Roederstein fast unmittelbar nach ihrem Tod 1937 in Vergessenheit. Nach mehreren Jahrzehnten widmen das Kunsthaus Zürich und das Städel Museum in Frankfurt am Main ihr die erste monografische Werkschau, die dieser umfassende Katalog begleitet….“

    Wenn man Ottilie W. Roederstein auf ihren Selbstporträts betrachte, fällt eines auf: sie war eine Meisterin der Selbstporträts und dabei zeigen ihre (eisigen, kalten, blauen) Augen genau das, was sie zur Kunst getrieben hat - ihr Wille und Kampfgeist für die Kunst. In diesem wunderschönen Buch dürfen wir nicht nur ihre Kunstwerke bestaunen (geprägt von unheimlich vielen Selbstporträts welche ganz besonders sind! Keine konnte sich so gut selber malen wie Roederstein! Das ist atemberaubend!) aber eben auch durch die Texte in ihr Leben und Schaffen eintauchen. Wir Leser erleben hier eine Art Biografie und genießen zudem ihr Wirken in der Kunstwelt. Diese Frau hat Mächte bezwungen und sie zeigt dadurch eine gewisse Stärke (gerade im Alter) - ganz zurecht wie ich finde. Wer so für seinen Traum und seine Liebe kämpft muss belohnt werden und das wurde sie auch. Es ist wahrlich ein Jammer das diese Künstlerin über die Jahre so in Vergessenheit geraten ist, aber dafür ist es umso schöner das der Verlag ihr dieses wunderschöne Buch widmet. Das Cover ziert selbstredend eines ihre berühmten Selbstporträts. Neben den Bildern und Texten finden sich aber auch eine Vielzahl von Fotografien im Buch und gerade dadurch zeigt sich, zumindest für mich, welche Begabung sie hatte (Selbst)Porträts zu malen.

    Optik und Haptik sind für ein Kunstbuch dieser Art sehr gut gewählt. Die Seiten haben eine kräftige Struktur und die Farben strahlen auf dem matten Papier sehr gut.

    Eine ganz besondere Künstlerin der damaligen Zeit!

    Ich vergebe begeisterte 5 von 5 Sterne!

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Michelangelo

Buchseite und Rezensionen zu 'Michelangelo' von Gilles Néret

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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:96
Verlag: TASCHEN
EAN:9783836530187
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Paula Modersohn-Becker

Buchseite und Rezensionen zu 'Paula Modersohn-Becker' von Uwe M. Schneede
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Inhaltsangabe zu "Paula Modersohn-Becker"

Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.

Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
Verlag: C.H.Beck
EAN:9783406760457
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Rezensionen zu "Paula Modersohn-Becker"

  1. Mutig und besonders

    Klappentext:

    „Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.

    Entschlossen, allen Widerständen zum Trotz und voller Leidenschaft verfolgte Paula Becker Ende des 19. Jahrhunderts ihr Ziel, Malerin zu werden. Inspiration fand sie zunächst in der Künstlerkolonie Worpswede, wo sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennenlernte. Ihr künstlerischer Dreh- und Angelpunkt aber war Paris, die damalige Weltstadt der Kunst. In mehreren anregenden Aufenthalten lernte sie dort die aktuelle französische Malerei kennen. Uwe M. Schneede, einer der besten Kenner von Paula Modersohn-Beckers Werk, zeigt in seiner umfassenden Monographie, wie die Künstlerin diese wichtigen Eindrücke in eine eigene Bildsprache umsetzte. Als sie 1907 im Alter von nur 31 Jahren starb, hatte sie mit ihrem bedeutenden Œuvre die kurze Epoche zwischen dem Alten und dem Neuen, dem 19. und dem 20. Jahrhundert, künstlerisch wesentlich geprägt und den deutschen Avantgarden den Weg geebnet. Heute steht sie paradigmatisch für die erste Generation von selbständigen, mutigen Malerinnen der Moderne.“

    „Was für eine Frau!“ genau das waren meine Gedanken als ich dieses Buch über Paula Modersohn-Becker beendet hatte. Ihre Lebensgeschichte und ihre künstlerischen Intentionen werden hier genau beleuchtet. Da ich in meiner Umgebung immer wieder mit ihr in Berührung komme und sie mir immer wieder in Bremen und Worpswede „zuwinkt“, musste ich einfach mehr über diese Künstlerin erfahren. Ihre Art und Weise zur Gestaltung ihrer Werke ist außergewöhnlich und besonders. Man merkt schnell, auch ohne großes Kunstwissen, diese Damen war, wie so einige Künstlerinnen, ihrer Zeit voraus. Wenn ich über sie lese, fällt mir nur ein Wort ein: mutig. Sie ging ihren Weg, obwohl viele Dinge dagegen sprachen, obwohl sie sich oft durcharbeiten und kämpfen musste, aber sie ging ihn. Sie hat ihre Erinnerungen und ihre Zeit ganz besonders in ihren Werken verewigt. Ihr Wille war so groß und doch starb sie mit nur 31 Jahren. Schnell wird in den Zeilen von Uwe M. Schneede klar, sie war regelrecht besessen von ihrer Malerei, sie war ihr verfallen. Zum Glück für uns heute, denn so können wir ihre vielen Werke heute immer noch bestaunen. Sie pendelte zwischen Paris und Worpswede und beide Orten waren so unterschiedlich, dass sie sich das dort geholt hat, was sie am nötigsten brauchte. Wer konnte dies schon! Paula konnte und wollte es…

    Diese Frau hat mich tief beeindruckt und nun werde ich sie mit noch anderen Augen in meiner Umgebung sehen - 5 von 5 Sterne dafür!

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Zeit der Aussteiger

Buchseite und Rezensionen zu 'Zeit der Aussteiger' von Andreas Schwab
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Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:333
Verlag:
EAN:9783406775246
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Rezensionen zu "Zeit der Aussteiger"

  1. Abtauchen

    Klappentext:

    „Elf Künstlerinnen und Schriftsteller, darunter Truman Capote und Arthur Schnitzler, die Tänzerin Charlotte Bara und Alma Mahler-Werfel, führen uns zu den zehn bedeutendsten Künstlerkolonien. Wir tauchen ein in die besondere Atmosphäre von Barbizon, Worpswede, Capri oder Taormina und ziehen mit einer dort lebenden Person dann weiter in die nächste Gegenwelt – bis wir am Schluss auf dem Monte Verità in Ascona angelangen. Der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab zeigt in einem farbigen Reigen, wie sich fernab der Ballungszentren neue Lebensstile entwickelten, lange bevor sie sich in der Gesellschaft durchzusetzen begannen….“

    Künstler galten schon immer als die Paradiesvögel in der Gesellschaft - auch heute noch. Aber jede Person ist doch auf diesem Erdball gleich - egal wie und was und warum. Die 11 Künstler die hier beschrieben werden, zeigen uns Leser ihre Rückzugsorte, ihre „Akku-Ladestelle“ für das alltägliche Leben und dem Kampf immer anerkannt und für voll genommen zu werden. Neben den Orten (ich wohne selbst in der Nähe von Worpswede und kenne den Ort sehr gut) werden aber auch die Lebensgewohnheiten, die Entwicklung von Eigenheiten, Stilentwicklungen, Gewohnheiten wunderbar beschrieben. Autor Andreas Schwab hat mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten und mir eine kurzweilige Leseunterhaltung beschert. Anschaulich und mit gewissem Spritz erzählt Schwab von Künstlern und ihrem Leben. Wenn auch nur kurz und natürlich immer auf die gegebene Örtlichkeit bezogen erfahren wir so viel mehr und dürfen uns in eine andere Zeit zurückdenken…

    Sehr gelungen und ein besonderes Buch für alle Kunstfreunde unter uns - 5 von 5 Sterne!

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Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)

Buchseite und Rezensionen zu 'Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)' von  Staatliche Museen zu Berlin
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Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:376
EAN:9783775747547
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Rezensionen zu "Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)"

  1. So geht Kunst-Katalog!

    Klappentext:

    „Kaum eine Epoche der Kunst ist von so durchgreifenden Veränderungen geprägt wie die Spätgotik im 15. Jahrhundert. Angeregt durch niederländische Vorbilder werden Licht und Schatten, Körper und Raum zunehmend wirklichkeitsnah dargestellt. Der Alltag hält Einzug in die Künste. Mit der Erfindung der Drucktechnik kommt es zu einer ungeahnten Verbreitung von Bildern und Texten. Künstler wie Nicolaus Gerhaert oder Martin Schongauer erlangen überregionale Berühmtheit und nehmen über alle Gattungen hinweg Einfluss auf die Entwicklung der Bildkünste in ganz Europa.

    Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Gattungen macht den Katalog zu einem Handbuch der Kunst am Übergang zur Neuzeit.“

    Bei diesem wunderschönen, haptisch äußerst gelungenem Buch handelt es sich um einen Katalog zu Werken die in der Gemäldegalerie in Berlin zu bestaunen sind.

    Die prachtvollen und detailreichen, klaren Fotos zeigen nicht nur eben das Kunstwerk sondern kleine Texte, Geschichten erläutern neben dem Künstler selbst auch das entsprechende Werk.

    Zur Optik und Haptik: selbstverständlich hat es die Größe eines Coffetable-Books und das Gewicht mit knapp 2,5 kg selbstredend dazu - anders sind diese Kunstwerke aber eben auch nicht zu präsentieren! Die Seitenstruktur und Qualität ist hervorragend gewählt, eine exzellente Seitenstärke und Brillanz lässt das Blättern und Bestaunen zum Vergnügen werden. Die Texte sind harmonisch zu den Werken gesetzt und bringen den nötigen Hintergrund perfekt mit.

    Ein wahrlicher Augenschmauß für alle, die nicht die Gemäldegalerie in Berlin besuchen konnten - 5 von 5 Sterne.

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Michelangelo (Allgemeines Programm - Sachbuch)

Buchseite und Rezensionen zu 'Michelangelo (Allgemeines Programm - Sachbuch)' von  Horst Bredekamp

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Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:816
Verlag:
EAN:9783803137074
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Marcel Proust und die Gemälde aus der Verlorenen Zeit

Buchseite und Rezensionen zu 'Marcel Proust und die Gemälde aus der Verlorenen Zeit' von Eric Karpeles

Inhaltsangabe zu "Marcel Proust und die Gemälde aus der Verlorenen Zeit"

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Format:Broschiert
Seiten:256
EAN:9783832199074
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Afrikas Kampf um seine Kunst

Buchseite und Rezensionen zu 'Afrikas Kampf um seine Kunst' von Bénédicte Savoy
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Inhaltsangabe zu "Afrikas Kampf um seine Kunst"

Diskussionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:256
Verlag: Beck C. H.
EAN:9783406766961
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Rezensionen zu "Afrikas Kampf um seine Kunst"

  1. Wem gehört die Kunst?

    Klappentext:

    „Schon vor 50 Jahren kämpfte Afrika um seine Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Und es fand durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt.

    Afrikas Bemühungen um seine in der Kolonialzeit nach Europa verbrachte Kunst sind keineswegs neu. Schon bald nach 1960, als 18 ehemalige Kolonien die Unabhängigkeit erlangten, wurde von afrikanischen Intellektuellen, Politikern und Museumsleuten eine ungeheure Dynamik in Gang gesetzt. In ganz Europa suchten daraufhin Politikerinnen und Politiker, Journalisten, Akademiker und einige Musemsleute einen Weg, afrikanische Kulturgüter im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität zurückzugeben. Die Argumente aber, mit denen andere versuchten, die Forderungen aus Afrika zu entkräften und Lösungen zu verhindern, ähneln auf frappierende Weise denen von heute. Schließlich verlief alles im Sand. Bénédicte Savoy verfolgt den postkolonialen Aufbruch und sein Ersticken und fragt, welche Akteure, Strukturen und Ideologien damals dafür sorgten, dass das Projekt einer geordneten, fairen Rückgabe von Kulturgütern traurig scheiterte.“

    In der aktuellen Zeit kommt genau dieses Thema extrem präsent, mal wieder, zu Wort und das ist auch gut so. Autor Bénédicte Savoy nimmt hier das Thema sehr genau unter die Lupe und verdeutlicht dem Leser sehr interessant und, teils sogar spannend, was es heißt, Kunst zu schaffen, diese für sich sprechen zu lassen und diese als geistiges Eigentum anzuerkennen. Leider viel die Kunst Afrikas immer unter einen gewissen Mantel der Zensur, aber das ist nur ein kleiner und recht naiver Ausdruck dafür. Savoy beleuchtet hier alles und ich meine wirklich alles zu diesem Thema und es stellt sich die Frage: Wem gehört die Kunst? Er geht hier teils psychologische, teils emotional, teils sachlich aber auch auch klar vor und dem Leser eröffnet sich ein ganz neues Spektrum zu diesem Thema. Hier geht es nicht um die Kunstgegenstände, die man an den Straßenränder in Afrika kaufen kann, oder doch?! Ist es doch eigentlich auch Kunst....Doch die Kolonialzeit in Afrika war eine andere, eine extrem prägende Zeit, die sehr viel veränderte und das was unter anderem blieb, ist neben den Grenzen eben auch die Kunst. Der heiß-umkämpfende Streit ist bis heute Thema - eigentlich nicht mehr nachvollziehbar, warum um die Kunst eines Landes gestritten wird, wenn der Besitzer doch der eigentliche geistige Eigentümer der Umsetzung ist/war....Sie merken schon, hier steckt viel mehr drin und ich kann dieses Buch wirklich nur wärmstens empfehlen! 4 von 5 Sterne!

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