1984: Roman. Illustrierte Ausgabe

Buchseite und Rezensionen zu '1984: Roman. Illustrierte Ausgabe' von George Orwell

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Diskussionen zu "1984: Roman. Illustrierte Ausgabe"

sucht einen Mitleser für... - Placebo vor 2 Jahre
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:432
Verlag: S. FISCHER
EAN:9783103900095
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Buchliste: Bürgerkrieg in Spanien unter Franco und seine Folgen

Bücher, die sich mit dem Spanischen Bürgerkrieg unter Franco (1936 - 1939) im weiteren Sinne auseinander setzen
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    Robert Jordan, Spanischdozent an einem College in den USA, kämpft aus Idealismusauf Seiten der Linken. Mit einer Gruppe von Partisanen bereitet er im Gebirgenördlich von Segovia die Sprengung einer Brücke vor. In einer Höhle derGuerillas lernt er...

Der Pakt

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Pakt' von Claudia Weber
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Pakt"

Diskussionen zu "1984: Roman. Illustrierte Ausgabe"

sucht einen Mitleser für... - Placebo vor 2 Jahre
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:276
Verlag: Beck
EAN:9783406735318
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Rezensionen zu "Der Pakt"

  1. Hervorragende Studie über den Zynismus der Macht

    "Nach wie vor wird die historische Bedeutung, die der Hitler-Stalin-Pakt für die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs besitzt, unterschätzt". So beschreibt die Autorin Claudia Weber auf der Seite 12 ihrer Studie "Der Pakt. Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz" offensichtlich ein Movens, dass zu ihrer Auseinandersetzung mit diesem verbrecherischen Vertrag bildete. Darüber ließe sich trefflich und wahrscheinlich fruchtlos streiten, denn eigentlich ist mir kaum ein ernst zu nehmender Historiker bekannt, der das Gewicht dieser Vereinbarung zwischen zwei der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte verkennt. Sie stellt eben nicht nur den Auftakt zum Zweiten Weltkrieg, sondern auch zu einer gewaltigen und dauerhaften Veränderung Südosteuropas dar, verbunden mit den denkbar fürchterlichsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Doch Frau Weber gebührt das Verdienst, mit ihrer Studie die Vorgeschichte und die Dauer dieses zynischen Paktes ausführlich und gut lesbar darzustellen. Dabei wird deutlich, dass in diesem Pokerspiel offensichtlich Stalin der "bessere" war, denn er nutzte Hitlers Zwangslage des öfteren aus. Dieser wollte den Krieg gegen Polen, fürchtete aber den Zweifrontenkrieg. So schenkte er Stalin im geheimen Zusatzprotokoll, dessen Existenz vom Unterzeichner Molotow noch vor dessen Tod 1980 stets geleugnet wurde, all das, was ihm die England und Frankreich, die sich ebenfalls um die Sowjetunion als Verbündetem bemühten, verweigerten/verweigern mussten, nämlich die Vorherrschaft in Osteuropa. Diese war aus seiner Sicht notwendig, um ein Glacis gegen den durch das Abkommen nur mühsam kaschierten Antibolschewismus der Nationalsozialisten. Auch wenn der Reichsaußenminister Ribbentrop, Architekt des Pakts auf deutscher Seite, in seinem antibritischen Affekt ernsthaft an eine Dauerhaftigkeit des Vertrags setzte, war diese aufgrund der ideologischen Gegensätze utopisch. Es hätte eines völlig anderen Hitlers bedurft, um sich darauf einzulassen. Interessant ist, dass Stalin mit dem verzögerten Einmarsch seiner Truppen in "seinen" Teil Polens dem Odium des Aggressors entging. Die folgenden zwei Jahre waren geprägt durch das Nebeneinander von Zusammenarbeit und Misstrauen: Einerseits kamen die Sowjets ihren Verpflichtungen zur Lieferung von Wirtschaftsgütern nach, was sicherlich nicht unerheblich zu den Erfolgen der Deutschen Wehrmacht in den folgenden Blitzkriegen beitrug, andererseits taten sich die Deutschen naturgemäß schwer, die zugesagten Kompensationen in Form von Maschinen und modernem Kriegsgerät einzuhalten, denn dies stärkte ja den eigentlichen Gegener, den es für die Erweiterung des Lebensraums im Osten zu überwinden galt. Ebenso ambivalent war die Zusammenarbeit auf einem anderen Gebiet. Durch die Aufteilung der gegenseitigen Interessenspären wurden gigantische Bevölkerungsverschiebungen nötig, so sollten sogenannte Volksdeutsche aus dem nunmehr sowjetischen Machtbereich heim ins Reich geholt werden, Weißrussen und Ukrainer aus den nun deutsch kontrollierten Bereichen Polens in die Sowjetunion abgeschoben werden. Stalin nutzte die Chance, die für ihn potentiell unzuverlässige deutschen Minderheiten loszuwerden, an den aus ideologischen Gründen abgelehnten eigenen Volksangehörigen hatte er dagegen wenig Interesse. So kam es dazu, dass Volksdeutsche in nennenswerter Zahl in den Westen gingen, die Gegenbewegung blieb dagenn gering, zumal auch wenige Menschen ernsthaft ein Interesse daran hatten, in Stalins Machtbereich zu leben. Die für die Vorbereitung dieses Bevölkerungsaustausches im jeweils anderen Machtbereich eingesetzten Kommissionen wurden argwöhnisch beobachtet, waren sie doch auch potentielle Spionage-Einrichtungen. Ganz schlimm traf es allerdings die Völker, an denen keiner der beiden Diktatoren ein Interesse hatte.Polen aus den Gebieten, die nun dem Deutschen Reich angegliedert wurden, wurden ins Generalgouvernement abgeschoben, für die Esten, Letten und Litaueer bedeutete der Pakt das Ende ihrer Unabhängigkeit und den Beginn jahrzehntelanger Unterdrückung. Und die Juden wollte keiner, so kam es zu Situationen, bei denen sie von den deutschen Besatzern - der Holocaust war noch in Vorbereitung - Richtung sowjetische Grenze getrieben wurden, wo sie mit Maschinengewehrfeuer vom Grenzübertritt abehalten wurden. Kleine, beinahe zynische Begebenheit am Rande: einige Juden entkamen der Vernichtung, weil sie als Ukrainer oder Weißrussen zu denen gehörten, die in der Sowjetunion aufgenommen wurden, allerdings begann mit der Aufnahme auch der Weg in den Gulag.

    Immer wieder geht Frau Weber auch auf den Spagat ein, der den kommunistischen Parteien durch diesen Pakt abverlangt wurde. Gesteuert durch die Internationale mit Sitz in Moskau, also von Stalin, mussten etwa deutsche Kommunisten, die ersten Opfer Hitlers, dessen angeblich positive Aspekte anpreisen, die französichen Kommunisten sollten sich sogar zur Kollaboration mit den deutschen Besatzern bereit erklären. Dies führte zu Verrenkungen, die nach dem Krieg nur all zu gern verschwiegen wurden.

    Alles in allem eine interessante und lehrreiche Studie über den Zynismus der Macht, die, nebenbei gesagt, zumindest in Nordrhein-Westfalen zu einem kleinen Preis (Zwei Euro Anteil an den Versandkosten) über die Landeszentrale für politische Bildung zu beziehen ist.

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Aus Verantwortung

Buchseite und Rezensionen zu 'Aus Verantwortung' von Karl Graf Stauffenberg
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Aus Verantwortung"

Diskussionen zu "1984: Roman. Illustrierte Ausgabe"

sucht einen Mitleser für... - Placebo vor 2 Jahre

Lesern von "Aus Verantwortung" gefiel auch

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:176
Verlag:
EAN:9783957682116
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Rezensionen zu "Aus Verantwortung"

  1. Aus Verantwortung

    Aus Verantwortung
    Was der moderne Liberalismus mit dem 20. Juli 1944 zu tun hat

    Der Autor Karl Schenk Graf von Stauffenberg ist der Enkel des Hitler-Attentäters Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg – der Untertitel nimmt also Bezug auf dieses geschichtliche Ereignis.

    In dem vorliegenden Erstlingswerk geht es aber primär nicht um eine Darstellung der geschichtlichen Ereignisse, die in das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 durch Oberst Graf Stauffenberg mündeten, vielmehr versucht der Autor, aus der Handlung seines Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg moralische Prämissen auch für sein eigenes politisches Denken und Handeln abzuleiten – dies ist ihm gelungen, denke ich!

    Wer sich für die historische Person Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg sowie den historischen Kontext interessiert, dem sei die Biographie des bekannten Historikers Peter Hoffmann empfohlen, die auch aktuell im Buchhandel erhältlich ist; das vorliegende Werk des Enkels, Karl Graf Stauffenberg, erfüllt dahingehende Erwartungen nicht, erhebt aber auch gar nicht diesen Anspruch.

    Das hier zur Diskussion stehende Buch von Karl Graf Stauffenberg kann als politisches Bekenntnis zum Liberalismus und zu unserem Rechtsstaat unter deutlichem Bezug auf die Erfahrungen des 20. Juli 1944 gewertet werden und stellt die persönlichen Schlußfolgerungen des Enkels des Hitler-Attentäters, Karl Graf Stauffenberg, für unsere Gegenwart dar.

    „Aus Verantwortung“ läßt sich sehr flüssig lesen, weil es in Form eines Interviews daherkommt: Der Gesprächspartner Stauffenbergs ist der bekannte Journalist Armin Fuhrer, der hier durch umfassende historische Kenntnisse überzeugen kann – das Buch ist daher auch ein wenig ein Streifzug durch die jüngere deutsche Geschichte.

    Im Teil 1, „Erbe und Verpflichtung“, schildert Karl Graf Stauffenberg sein eigenes Leben als Enkel des berühmten Hitler-Attentäters: Seine Kindheit war, wie Karl Graf Stauffenberg sehr freimütig und offen schildert, keineswegs nur eine Erfolgsgeschichte, er litt und leidet seit seiner späten Jugend aufgrund zweier sehr traumatischen persönlichen Erlebnisse unter Depressionen, die das fast zwangsläufige Resultat dieser Ereignisse waren und sind.
    Die Offenheit, mit der er über eines dieser Ereignissse berichtet, die wohl die meisten Menschen in einem solchen Buch, das ja auch ein wenig eine sehr politische Kampfschrift für den Liberalismus und gegen jede Form des Extremismus ist, nötigt mir persönlich höchsten Respekt ab: Ich hätte mir das nicht getraut!

    Aber diese Offenheit und Ehrlichkeit, manchmal an der Grenze zur Naivität, macht das Lesen dieses Erstlingswerkes von Karl Graf Stauffenberg so erfrischend spannend!

    Im Teil 2 schildert der Autor seinen Weg in die Politik – er ist früh der FDP beigetreten, aber erst vor einigen Jahren wirklich politisch aktiv geworden, dies mündete in eine Kandidatur für den bayerischen Landtag im Jahr 2018.
    Hier setzt der Autor sich, teilweise auch polemisch, aber immer argumentativ mit seinen Mitbewerbern anderer Parteien auseinander, dabei akzentuiert er seine politische Position sehr deutlich: da tritt der Politiker, der Karl Graf Stauffenberg auch ist, sehr deutlich hervor.

    Besonders das Kapitel „Jagd ist gelebter Naturschutz“ zeigt, daß Karl Graf Stauffenberg ein wenig auch in der Tradition und entsprechender Sozialisation seiner adeligen Grundbesitzer-Vorfahren lebt: Hier wird besonders deutlich, daß er seine Positionen mit Herzblut vertritt, auch wenn dies politisch gar nicht sehr opportun sein mag!
    In dieser Hinsicht teile ich persönlich seine Positionen zu Jagd und Naturschutz, sie sind argumentativ und nachvollziehbar und vor allem Erfahrungsbasiert – daran mangelt es leider bei vielen modernen Zeitgenossen aus dem grünen Spektrum gelegentlich…

    Alles in allem: Ein sehr flüssig zu lesendes Buch, daß klar politisch Stellung bezieht zu Fragen der Gegenwart aus der Sicht eines Liberalen und Kontroversen mit dem gegenwärtigen Mainstream nicht scheut, und das uns, auch dank der geschickten Fragestellung durch den Journalisten Armin Fuhrer, das Verständnis für die menschliche und politische Seite des Enkels des Hitler-Attentäters sehr erleichtert.

    Ein kleiner Wermuths-Tropfen ist der recht hohe Preis des Buches, eine Taschenbuch-Version wäre vielleicht sinnvoller gewesen, da der Autor sich sicher eine möglichst große Verbreitung wünschen müßte!
    Trotzdem: Klare Kaufempfehlung!

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Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?

Buchseite und Rezensionen zu 'Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?' von Hannah Arendt

Inhaltsangabe zu "Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?"

Wie handelt man richtig, wenn das moralische "Richtig" dem gesetzlichen "Richtig" widerspricht? Wie reagiert man auf Missachtungen der Menschenrechte durch höchste Regierungsinstanzen? Wie können wir urteilen über die, in deren Haut wir nicht stecken? Mit diesen Fragen, die Hannah Arendt bereits vor über 50 Jahren beschäftigten, werden wir heute wieder verstärkt konfrontiert. Damals wie heute gilt: Persönliche Verantwortung muss sich von politischer Verantwortung unterscheiden. In Arendts klarer und bestechender Sprache gibt dieser wiederentdeckte Aufsatz Antworten auf die häufigsten Fragen unserer Zeit.

Diskussionen zu "1984: Roman. Illustrierte Ausgabe"

sucht einen Mitleser für... - Placebo vor 2 Jahre

Lesern von "Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?" gefiel auch

Format:Taschenbuch
Seiten:96
EAN:9783492238281
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Ein unvergänglicher Sommer: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Ein unvergänglicher Sommer: Roman' von Isabel Allende
4.2
4.2 von 5 (5 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Ein unvergänglicher Sommer: Roman"

Ein Schneesturm in Brooklyn, und den Auffahrunfall tut Richard als belanglose Episode ab. Aber kaum ist der eigenbrötlerische Professor zuhause, steht die Fahrerin des anderen Autos vor der Tür. Evelyn ist völlig aufgelöst: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das scheue guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich Hilfe suchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin, die ebenfalls an der Uni tätig ist. Lucía drängt zu einer beherzten Aktion: Die Leiche muss verschwinden. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg in die nördlichen Wälder, auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird. Und am Rande dieses Abenteuers entsteht etwas zwischen Richard und Lucía, von dem sie beide längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten. »Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.« Isabel Allende erzählt uns eine Geschichte, wie nur sie es kann, beseelt, humorvoll und lebensklug. Eine Geschichte von Flucht, Verlust und spätem Neuanfang. Und davon, wie viel wir Menschen erleiden können, ohne unsere Hoffnung zu verlieren.

Diskussionen zu "1984: Roman. Illustrierte Ausgabe"

sucht einen Mitleser für... - Placebo vor 2 Jahre
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:350
EAN:9783518428306
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Rezensionen zu "Ein unvergänglicher Sommer: Roman"

  1. Spannende Lebenswege, Schicksal und neue Chancen

    „Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.“ (Zitat Seite 319)

    Inhalt:
    Richard Bowmaster, 60, ist Professor an der Universität New York und holt eine Kollegin, Lucía Maraz aus Chile, 62, als Gastdozentin für sechs Monate an seine Fakultät. Sie wohnt als Untermieterin mit ihrem alten Chihuahua in Richards Haus, doch sie haben persönlich weniger Kontakt, als sie gehofft hatte. Es ist später Abend an einem Samstag Ende Januar 2016, als gerade ein eisiger Schneesturm über Brooklyn tobt, als Richard sie dringend um Hilfe bittet. In seinem Wohnzimmer sitzt Evelyn Ortega, eine junge Frau aus Guatemala. Auf dem Weg zum Tierarzt war Richard einige Stunden zuvor auf ihr Auto aufgefahren. Was wie ein Bagatellfall aussah, hat ungeahnte Folgen für alle. Denn Evelyn hatte für einen dringenden Weg in die Apotheke das Auto ihrer Arbeitgeber genommen, ohne zu fragen und im Kofferraum eine Leiche entdeckt. Zur Polizei können sie nicht gehen, da Evelyn sich illegal in den USA aufhält. Für Lucía gibt es nur eine Lösung – sie müssen das Auto und die Leiche loswerden und das möglichst rasch.

    Thema und Genre:
    In ihrem neuesten Roman rund um einen Mordfall im eisigen Winter 2016 erzählt die Autorin von Schicksalsschlägen, Flucht und Hoffnungen. Es geht um die Lebensumstände der ungemeldet und illegal in den USA arbeitenden Menschen aus Mittelamerika, sowie um die aktuelle politische Lage. In den Geschichten von Lucía und Evelyn erhält der Leser einen Einblick in die Situation in Chile, Guatemala und Mexiko. Vor allem jedoch handelt dieses Buch vom Leben, von starken, mutigen Frauen und von der Chance auf einen Neubeginn.

    Charaktere:
    Die Autorin stellt drei Personen in den Mittelpunkt der Handlung: Richard, den etwas schroffen, durch das Schicksal gezeichneten Einzelgänger. Die patente Lucía, deren Leben nie einfach war, die dennoch fröhlich und positiv geblieben ist. Evelyn, die nach einer abenteuerlichen Flucht durch Mexiko bei ihrer Mutter in den USA gelandet ist, jedoch abgeschoben werden soll, kümmert sich seit 2011 in New York rund um die Uhr um ihren Schützling Frankie und oft auch um seine Mutter. Sie alle sind speziell, etwas schrullig und gerade deswegen einfach liebenswert.

    Handlung und Schreibstil:
    Die spannende Handlung spielt im Januar 2016, dazwischen immer wieder Kapitel mit Rückblenden, in denen die einzelnen Protagonisten sich in Gedanken an wichtige Ereignisse in der Vergangenheit erinnern, oder den anderen auch Geschichten aus ihrem Leben erzählen. Manche Rückblenden, wie zum Beispiel der abenteuerliche Weg Evelyns durch Mexiko, sind packend beschrieben und sehr spannend. Jedes Kapitel trägt als Überschrift die Namen der betreffenden Personen und auch eine Ortsangabe. Dies macht die Handlung für den Leser sehr übersichtlich und nachvollziehbar.
    Isabel Allende erzählt diese besondere, sehr originelle Geschichte mit sprachlich beeindruckenden Schilderungen und vor allem wieder mit viel Wärme für alle menschlichen Facetten, Klugheit und Humor.
    Etwas verwundet bin ich über den deutschen Titel, denn übersetzt würde der Originaltitel „Jenseits des Winters“ lauten, was wesentlich mehr Bezug zur Handlung hat.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte mit politischen und sozialen Hintergründen, humorvoll und großartig erzählt. Die Charaktere sind originell und prägend für die Handlung, in der auch Freundschaft, Verständnis und Liebe nicht zu kurz kommen.

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  1. Wie ein Unfall drei Menschen zusammenbringt

    Brooklyn im Januar 2016: Während eines Schneesturms fährt Professor Richard Bowmaster mit seinem Wagen auf ein anderes Auto auf. Für ihn ist der Blechschaden zunächst nichts weiter als ein Versicherungsfall, bei der er seine Visitenkarte hinterlässt. Dann aber steht am Abend die Fahrerin des anderen Fahrzeugs vor seiner Tür. Evelyn Ortega, eine junge Frau, ein illegal beschäftigtes Kindermädchen, ist geschockt. Sie hat sich das Auto ihres Arbeitgebers ohne Erlaubnis genommen und im Kofferraum nach dem Unfall eine Leiche entdeckt. Die Polizei kann sie nicht rufen. Was soll sie nun bloß tun? Gastdozentin Lucía Maraz, Richards chilenische Untermieterin, soll helfen. Sie macht unmissverständlich klar: Die Leiche muss verschwinden. Schnell begeben sich die drei auf eine ungewöhnliche Reise…

    „Ein unvergänglicher Sommer“ von Isabel Allende ist ein berührender Roman.

    Meine Meinung:
    Der Roman besteht aus mehreren Kapiteln sowie einem Epilog. Es gibt mehrere Zeitebenen: Dabei geht es nicht nur um das Geschehen in der Gegenwart, sondern in Rückblenden auch um die drei interessanten Lebensgeschichten von Richard, Lucía und Evelyn. Erzählt wird aus der Perspektive der drei Hauptfiguren. Dieser Aufbau gefällt mir gut.

    Der Schreibstil belegt Allendes schriftstellerisches Können und hat mich begeistert. Er ist angenehm, flüssig und anschaulich, gleichzeitig auch liebevoll. Die Sprache ist dabei klar, aber eindringlich. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht.

    Im Mittelpunkt stehen drei reizvolle Charaktere, die authentisch dargestellt werden. Die Hauptprotagonisten werden vielschichtig beschrieben. Vor allem die beiden Frauen waren mir schnell sympathisch.

    Eine Stärke des Romans liegt in den bewegenden Schicksalen, die geschildert werden. Dabei geht es um mehrere interessante Themen wie Armut und Kriminalität, Flucht und illegale Einwanderung, politische Entwicklungen und einiges mehr. Auch existenzielle Fragen werden angeschnitten. Somit regt die Geschichte zum Nachdenken an und konnte mich auch emotional erreichen.

    Langeweile kommt beim Lesen nicht auf, denn die Handlung hat unter anderem mehrere Wendungen zu bieten. Neben traurigen Passagen dürfen auch humorvolle Momente nicht fehlen. Diese Mischung ist sehr unterhaltsam.

    Das Cover finde ich sehr ansprechend und geschmackvoll gestaltet. Auch der Titel des Buches ist treffend gewählt.

    Mein Fazit:
    Mit „Ein unvergänglicher Sommer“ ist Isabel Allende ein lesenswerter Roman gelungen, den ich wärmstens empfehlen kann.

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  1. konnte mich nicht mitreißen

    Inhalt:
    Eigentlich war es nur ein harmloser Auffahrunfall – denkt zumindest Richard, nachdem er in Brooklyn mit dem Auto einer jungen Frau zusammengestoßen ist. Als die Fahrerin aber plötzlich aufgelöst vor seiner Türe steht, zeigt sich das große Dilemma der Situation: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche – und die Polizei kann nicht eingeschaltet werden, weil sie als illegal eingewandertes guatemaltekisches Kindermädchen damit ihre Zukunft aufs Spiel setzen würde.

    Fazit:
    Ich bin mit der Geschichte und den Protagonisten einfach nicht warm geworden. Ich weiß auch gar nicht wo die Ursache dafür liegt, aber mein Interesse an dem Roman flaute von Seite zu Seite weiter ab, obwohl Inhaltsangabe ja sehr vielversprechend klingt. Mit den Protagonisten bin ich einfach nicht warm geworden. Vielleicht liegt es daran, dass in dem Buch zwar viele einzelne Schicksale behandelt werden -jedoch immer nur sehr oberflächlich. Die Gefühlswelten von Richard, Lucía und Evelyn wurden nur im Groben beschrieben - man kann halt nicht alles in ein Buch quetschen.

    Inhalt:
    Eigentlich war es nur ein harmloser Auffahrunfall – denkt zumindest Richard, nachdem er in Brooklyn mit dem Auto einer jungen Frau zusammengestoßen ist. Als die Fahrerin aber plötzlich aufgelöst vor seiner Türe steht, zeigt sich das große Dilemma der Situation: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche – und die Polizei kann nicht eingeschaltet werden, weil sie als illegal eingewandertes guatemaltekisches Kindermädchen damit ihre Zukunft aufs Spiel setzen würde.

    Fazit:
    Ich bin mit der Geschichte und den Protagonisten einfach nicht warm geworden. Ich weiß auch gar nicht wo die Ursache dafür liegt, aber mein Interesse an dem Roman flaute von Seite zu Seite weiter ab, obwohl Inhaltsangabe ja sehr vielversprechend klingt. Mit den Protagonisten bin ich einfach nicht warm geworden. Vielleicht liegt es daran, dass in dem Buch zwar viele einzelne Schicksale behandelt werden -jedoch immer nur sehr oberflächlich. Die Gefühlswelten von Richard, Lucía und Evelyn wurden nur im Groben beschrieben - man kann halt nicht alles in ein Buch quetschen.

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  1. Ausschweifende Erzählkunst

    Isabel Allende ist ein Garant für humorvolle, kluge und mitreißende Unterhaltung.
    In ,,Ein unvergänglicher Sommer“ stellt sie drei Personen in den Mittelpunkt, deren Leben sich zufällig kreuzt und dadurch eine unvorhergesehen Wendung nimmt.
    Die Handlung beginnt, ganz anders als es der Titel vermuten lässt, mitten im Winter, in Brooklyn während eines Schneesturms, der eigentlich alle zuhause bleiben lässt. Doch Richard Bowmaster, eigenbrötlerischer Professor an der New York University, muss seinen vergifteten Kater zum Tierarzt fahren. Dabei rutscht er auf den eisglatten Straßen in ein anderes Fahrzeug. Dessen Fahrerin steht kurz darauf völlig aufgelöst vor seiner Tür, denn im Kofferraum des Fahrzeugs befindet sich eine Leiche. Die Fahrerin, Evelyn Ortega, ein guatemaltekisches Kindermädchen, traut sich aber nicht zur Polizei, da sie sich illegal in den USA aufhält. Außerdem hat sich panische Angst vor ihrem Arbeitgeber, der offenbar gewalttätig und sehr gefährlich ist. Richard, heillos überfordert mit der Situation, ruft seine chilenische Untermieterin Lucia zu Hilfe. Diese ist wie Richard Anfang 60, anders als er ist sie aber pragmatisch, zupackend und lebensfroh. Sie entscheidet, dass die Leiche und das Unfallauto verschwinden müssen. Mitten im Schneesturm machen sich die drei ungleichen Gefährten auf eine abenteuerliche Reise.
    Die einzelnen Kapitel rücken zu Beginn je eine Figur in den Fokus. So erfährt man nach und nach nicht nur die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, sondern auch das vergangene Leben der einzelnen Figuren. Isabel Allende verwebt dabei geschickt die Geschichte Guatemalas, Chiles, Brasiliens und der USA mit dem jeweiligen Schicksal ihrer Figuren. Auch wenn dabei viel Grausames und Trauriges zur Sprache kommt, schafft es die Autorin dennoch, Hoffnung, Lebensfreude und Herzenswärme zu vermitteln.
    Ein berührender Roman für Leser, die ausschweifendes Erzählen lieben.

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  1. Starke Frauen

    Isabell Allendes neuer Roman erzählt die Geschichte dreier Menschen, die der Zufall oder das Schicksal zusammenführte. Alle drei haben gebrochene Biografien und schleppen Altlasten aus Verlust, Trauer und Schuld mit sich.
    In wechselnden Kapiteln und Perspektiven erzählt Allende von Evelyn, dem illegal in der USA arbeitenden Kindermädchens und der Geschichte ihrer Familie und ihrer Flucht in die Vereinigten Staaten.
    Sie erzählt von Richard, der an seiner Vergangenheit krankt und sich die Schuld am Tod seiner Tochter und seiner Frau gibt. Nachdem er seine Alkoholsucht überwunden hatte, stürzte er sich in seine Arbeit und sein Haus,das kalt, kahl und unfreundlich zu seiner Festung wurde.
    Lucia ist seine Untermieterin, eine Exil-Chilenin, die trotz ihrer Trauer um ihren in der Diktatur verschwunden Bruder und ihre gescheiterte Ehe und ihre Krebserkrankung sich eine lebensbejahende Energie bewahrte.
    Zusammengeführt hat einen Auffahrunfall die Drei. Richard fuhr auf Evelyns Wagen auf und versteht erst nicht ihre verstörte Reaktion. Die wird ihm erst später klar, als sie erfahren, dass im Kofferraum eine Leiche liegt und Evelyn den Wagen ihres Arbeitgebers gestohlen hat. So machen sie sich auf den Weg, den Leichnam und den Wagen zu entsorgen und alle Spuren zu tilgen. Das ist Lucias Idee, die die junge Illegale auf keinen Fall allein lassen möchte. Aber diese Fahrt wird die Zweckgemeinschaft verändern.
    Isabell Allendes Schicksal ist es, dass ihr erster Roman „Das Geisterhaus“ ein Meilenstein war. Ein Buch, das aus der zeitgenössischen lateinamerikanischen Literatur nicht wegzudenken ist. Seit dem wird jedes neue Buch von ihr daran gemessen und hält dem Vergleich nicht stand. Was eigentlich ungerecht ist, denn sie schreibt hinreißende und spannende Geschichten voller Lebenserfahrung und mit einer tiefen Menschenfreundlichkeit. Und genau das macht auch „Ein unvergänglicher Sommer“ aus. Es hat mir sehr gut gefallen.

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Die Welle

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Welle' von Morton Rhue

Inhaltsangabe zu "Die Welle"

Ausgabe: 1999 Aus der Amazon.de-Redaktion Wäre Die Welle ein Roman, man könnte den Inhalt des Buchs kaum glauben. Aber so (oder doch zumindest ähnlich) ist es wirklich passiert, in der Klasse des Lehrers Ron Jones

Diskussionen zu "1984: Roman. Illustrierte Ausgabe"

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Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:186
EAN:9783473580088
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