Wir können alles sein

Buchseite und Rezensionen zu 'Wir können alles sein' von Johanna Kramer
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wir können alles sein"

Ist es besser, von einer traurigen Liebe zerrissen zu werden, als überhaupt nicht zu lieben?


Carolina ist achtundzwanzig Jahre alt und auf der Suche nach sich selbst, als sie Brida begegnet, einer Heilerin, die vor den Trümmern ihrer zweiten Ehe steht. Zwanzig Jahre trennen die beiden Frauen. Doch während Carolina vom ersten Augenblick an erkennt, welche Liebe sie verbindet, hat Brida nicht nur Angst, sich auf die Beziehung einzulassen, auch ihr Mann verhindert einen Neuanfang. Ohne Hoffnung bricht Carolina alleine nach Schottland auf, um ihren Weg als Schriftstellerin zu gehen.


Ein Roman über die Macht der Liebe, die Angst davor und den Mut, den man braucht, um seiner inneren Stimme zu folgen.


»Bri, ich glaube das Meer fließt zwischen uns. Ein Gefühl, als bewegten sich all die Wassermassen in allen Weltmeeren gleichzeitig.« - Carolina 


Eine illustrierte Ausgabe mit Kohlezeichnungen, die Lust auf eine Reise nach Schottland machen.


Für mehr Infos besuchen Sie die Autorin unter www.johannakramer.de


Leserstimmen


Herzzerreißend und einfach außergewöhnlich schön
Es ist kein Liebesroman, wie wir ihn kennen.Es ist eine Offenbarung. Ein Gefühl. Ein Sehnen.
Außergewöhnlich und einfach atemberaubend schön.
Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt, würde ich es nicht glauben." - Susi Aly (Magische Momente-Alys Bücherblog)


"Diese wundervolle Geschichte über die Liebe zweier Menschen kann ich nur jedem empfehlen, der die Liebe liebt und an sie glaubt, sie ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte für Frauen. Diese Geschichte kann alles sein!" - Jona G. – Autorin


"Sinnlich, berührend und verzaubernd." zeffmother


"Wir können alles sein ist ein ruhiges Buch. Es berührt auf seine ganz eigene Weise und es erzählt davon, dass die Liebe uns das Leben ermöglich kann, das uns glücklich macht, wenn wir sie lassen. Und dabei ist es egal, was diese Liebe umfasst. Ob einen Menschen, einen Beruf oder etwas ganz anderes. Solange es nur unsere Seele berührt." A.D. WiLK - Autorin


"Beim ersten Lesen hat mich die atmosphärische und gefühlvolle Geschichte festgehalten. Teilweise musste ich auch hier schon, der Schönheit willen, einzelne Sätze mehrfach hintereinander lesen. Während des zweiten Lesens ließ ich den künstlerisch geschriebenen, fast schon poetischen Sätzen ihren Raum." M.R.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:288
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Wir können alles sein"

  1. Alles kann sein!

    Carolina und Brida lernen sich kennen, als Carolina Hilfe für ihre krebskranke Mutter sucht. Brida arbeitet mit Energien, will damit Gefühle und Gedanken beeinflussen. Die Frauen fühlen eine starke Bindung zueinander, so als ob sie sich schon längst kennen würden. Bald beginnen sie, Zeit miteinander zu verbringen. Dann wagt Carolina einen entscheidenden lebensverändernden Schritt.
    Johanna Kramer debütiert mit einem wunderbar poetischen und emotionalen Roman über zwei sehr unterschiedliche Frauen. Erscheint die 50-jährige Brida zunächst als die Haltgebende, Stärkere von den beiden, verändert sich die gut zwanzig Jahre jüngere Carolina jedoch mit der Zeit immer mehr. Carolina kündigt ihren einengenden Bürojob, beginnt zu schreiben, deklariert sich gegenüber Brida.
    Brida zaudert und zögert. Bridas Verhalten ist nachvollziehbar. Zwei Frauen, beide haben einen Partner. Brida will ihren Mann nicht verlassen, begibt sich in eine Co-Abhängigkeit zu dem Mann, der sie betrügt. Ihr fehlen der Mut und die Entschlossenheit der jungen Frau. Erst nach und nach besinnt sie sich auf ihre eigenen Bedürfnisse.
    Die Autorin beschreibt den Konflikt, den die Frauen, jede für sich, aber auch miteinander austragen, sehr gefühlvoll. Finazielle Sicherheit, Alter, Sexualität, das Verlassen der Komfortzone, das Wagen eines neuen Lebensabschnittes, es braucht Mut dazu.
    Wir können alles sein. Und alles kann sein, wenn man nur den Mut dazu aufbringt.

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Das Girlfriend-Experiment: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Girlfriend-Experiment: Roman' von Catherine Lacey

Inhaltsangabe zu "Das Girlfriend-Experiment: Roman"

Eine Erkundung der Liebe in Zeiten der Künstlichkeit – »Catherine Lacey spielt in ihrer eigenen Liga.« The New York Times.

In hypnotischen Sätzen zieht uns Catherine Laceys Roman hinein in das Girlfriend-Experiment, ins Leben gerufen von Kurt Sky, einem so berühmten wie exzentrischen Schauspieler. Die Geschichte um Kurt und die als »emotionale Freundin« angestellte Mary Parson zeigt uns eine artifizielle, doch allzu reale Welt und hinterfragt spielerisch die Konventionen, die unsere intimsten Momente bestimmen. Laceys Antworten auf diese Fragen sind höchst beunruhigend.

»Das ›must read‹ des Jahres. So analytisch wie menschlich, empathisch und entlarvend. Wie Don DeLillo für Millenials.« Vogue

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:311
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Suleika öffnet die Augen: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Suleika öffnet die Augen: Roman' von Gusel Jachina
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Suleika öffnet die Augen: Roman"

„Dieser Roman trifft mitten ins Herz.“ Ljudmila Ulitzkaja.

Suleika ist eine tatarische Bäuerin. Eingeschüchtert und rechtlos lebt die Mutter von vier im Säuglingsalter gestorbenen Kindern auf dem Hof ihres viel älteren Mannes. Ihr Weg zu sich selbst führt durch die Hölle, das Sibirien der von Stalin Ausgesiedelten. Ein anrührendes und meisterhaftes Debüt, das in 21 Sprachen übersetzt ist.

Vielfach preisgekrönt, u.a. als Großes Buch 2015 und mit dem Jasnaja Poljana-Preis 2015.

„Für mich bleibt es ein Rätsel, wie es einer so jungen Autorin gelungen ist, ein so eindringliches Werk zu schaffen.“ Ljudmila Ulitzkaja.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:528
EAN:
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Rezensionen zu "Suleika öffnet die Augen: Roman"

  1. Emanzipation im Arbeitslager?

    Suleika ist 30 Jahre alt, als Stalins Soldaten ihren Mann erschießen und Suleika aus ihrer Heimat deportieren. Ein sehr langer und beschwerlicher Weg führt die junge Tatarin mit anderen „Umgesiedelten“ nach Sibirien. Im Lager bringt sie ihren Sohn Jusuf zur Welt, eine Welt die sich für Suleika unaufhörlich verändert.
    „Suleika öffnet die Augen“, ein Satz, der in diesem Buch immer wieder aufscheint. Zunächst erleben wir Suleika noch in ihrem Zuhause, wo ihr Leben nicht viel mehr wert ist, als das der Tiere im Stall. Es ist eine patriarchalische Welt, die Bäuerin lebt nach dem Willen ihres Mannes und dem Allahs. Die Handlung beginnt im Jahre 1930, der Zeit der stalinistischen Entkulakisierung und endet kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Während dieser Zeit erlebt Suleika einen ungeheuren Wandel ihrer äußeren Lebensumstände, aber auch ihres eigenen Denkens.
    Es ist eine harte entbehrungsreiche Zeit, als eine kleine Gruppe der Ausgesiedelten in der sibirischen Einöde ein Lager aus dem Boden stampft. Suleika, die schon vier Töchter begraben musste, zieht einen Sohn groß, wird Köchin, Krankenschwester, Jägerin, Geliebte. Emanzipiert durch ein erzwungenes Leben im Arbeitslager? Das ist nicht die Botschaft, die ich gerne lesen möchte.
    Irgendwo in dieser Zeit nach dem Aufbau des Lagers hat mich die Autorin verloren. War die Geschichte anfangs noch sehr eindrücklich, voller Bilder und Tiefgang, dümpelt die Handlung zeitweise wie ein großer, träger Fluss vor sich hin. Die Erzählung mäandert zwischen verschiedenen Personen – etwa dem Lagerkommandanten Ignatow, oder dem deutschstämmigen Arztes Wolf Karlowitsch Leibe, dessen Entwicklung für mich nicht nachvollziehbar war – hin und her. Suleika wird immer mehr Randfigur. In der Gemeinschaft hat jeder seinen Platz gefunden. Fast schien es so als ob der kommunistische Ansatz seinem Ideal gerecht wurde, ein kleines utopisches Arbeitslager, das solidarisch funktioniert und sogar dem Kommandanten von der Gemeinschaft das Leben gerettet wurde.
    Nach einem wirklich sehr mitnehmenden Anfang, leider ein Schluss, der mich nicht überzeugen konnte.

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Der Schmerz: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Schmerz: Roman' von André de Richaud

Inhaltsangabe zu "Der Schmerz: Roman"

Thérèse Delombre lebt mit ihrem Sohn Georges in einem Dorf in der Provence. Die junge Offizierswitwe leidet un- ter Einsamkeit und einem sexuellen Begehren, das sie nicht einmal beim Namen nennen kann. Und so konzentriert sie all ihre Aufmerksamkeit auf den kleinen Georges.
Als deutsche Kriegsgefangene ins Dorf kommen, wird alles anders. Heimlich beginnt Thérèse ein Verhältnis mit dem schönen Otto Rülf. Ihr Sohn begegnet dem Fremden, der Thérèse nach einigen Monaten wieder verlässt, mit Miss- trauen und Abneigung. Eine böswillige Nachbarin verrät Thérèse, sie wird von allen geächtet. Und sie ist schwanger.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:220
EAN:
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Sommerkinder

Buchseite und Rezensionen zu 'Sommerkinder' von Lilian Kaufmann

Inhaltsangabe zu "Sommerkinder"

Manchmal hält das Schicksal mehr für dich bereit als du je geahnt hättest
Ein bewegender und mitreißender Roman über Liebe, Freundschaft und das Leben

Als die dreiundzwanzigjährige Studentin Emily in Bangkok landet, ist es ihre erste große Reise. Doch sie ist nicht lange alleine: In ihrem Hostel trifft sie auf Annika und Julius. Sie alle sind auf der Suche – nach einem vermissten Freund, Ablenkung oder sich selbst – und freunden sich schnell an. Doch die Harmonie zwischen den neuen Freunden gerät ins Wanken, als sie Yan, einen faszinierenden Globetrotter, kennenlernen. Yan scheint auf alles eine Antwort zu haben und verbirgt ein Geheimnis, das auf keinen Fall offenbart werden darf. Einige Tage später verschwindet er spurlos. Zumindest scheint es so: Denn niemand ahnt, dass Yan einen ganz bestimmten Plan verfolgt. Und dass Emily, Julius und Annika sich keinesfalls zufällig kennengelernt haben ...

Erste Leserstimmen
„Sensibel, feinfühlig und mitreißend entwickelt die Autorin ein Geflecht aus Liebe, Freundschaft und Sinnfragen des Lebens.“
„Lillian Kaufmann beschreibt die verschiedenen Formen der Liebe derart gut, dass man den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen mag.“
„Spannung bis zum Ende“
„Dies war zwar mein erstes Buch von der Autorin, aber sicher nicht das letzte!“
„flüssiger Schreibstil, vielschichtige Charaktere und eine verwobene Handlung“

Über die Autorin

Lilian Kaufmann ist 1991 geboren und Ärztin in der Inneren Medizin. Parallel dazu geht sie ihrer Leidenschaft zum Schreiben nach, die sie seit ihrer Kindheit begleitet und es ihr ermöglichte, sich in kreative Parallelwelten zu flüchten. Inspiration holt sie sich am liebsten auf Reisen.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:355
EAN:
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Warum wir zusammen sind: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Warum wir zusammen sind: Roman' von Martin R. Dean

Inhaltsangabe zu "Warum wir zusammen sind: Roman"

Irma und Marc feiern ihren zwanzigsten Hochzeitstag, als sie erfahren, dass ihr gemeinsamer Sohn mit Irmas bester Freundin ein Verhältnis hat. Das bleibt nicht ohne Folgen für ihre Ehe, auch deshalb, weil Marc ein Geheimnis mit sich herumträgt, das nun noch schwerer wiegt. Als er mit seinem kleinen Architekturbüro auch beruflich in die Krise gerät und sich Irma weigert, ihm finanziell auszuhelfen, kommt es zum Bruch, und Marc flüchtet. Aber wovor, wohin? Und welchen Ausweg sucht Irma?
Auch die anderen Paare in ihrem Freundeskreis tanzen auf Messers Schneide. Was hält sie zusammen? Liebe, Gewohnheit, Konkurrenz oder gar Feindschaft? Vor vielen Jahren haben sie alle beschlossen, in einem alten Hotel am Stadtrand ein Versuchslabor für die Zukunft einzurichten. Aber an die Zukunft will keiner mehr glauben, wo sich in der großen Welt alle Sicherheiten aufzulösen scheinen. Auch deshalb sucht jede und jeder für sich nach einer Antwort auf die Frage: Warum sind wir zusammen? Und mit wem?

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:360
EAN:
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Café de Flore und die Sehnsucht nach Liebe

Buchseite und Rezensionen zu 'Café de Flore und die Sehnsucht nach Liebe' von Astrid Korten
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Café de Flore und die Sehnsucht nach Liebe"

Die junge Lilly bricht nach Paris auf, um die Liebe zu finden – den Kopf voller Träume und das Herz voller Sehnsucht. Und tatsächlich, im legendären Café de Flore begegnet ihr der attraktive Monsieur Inconnu, der sie mit seinem geheimnisvollen Charme bezaubert. Doch es ist nicht alles so, wie es scheint …

Zwei Jahre später erhält Chloé kurz vor ihrer Hochzeit ein geheimnisvolles Paket voller Briefe. Sie stammen alle von ihrer jüngeren Schwester Lilly und erzählen eine mitreißende Geschichte von Sehnsüchten, Wünschen und Familiengeheimnissen, die Chloés Leben völlig durcheinander bringen.

Erste Leserstimmen

„Paris in seinen schillerndsten Farben“

„ein unglaublich intensiver Liebesroman über ein gut gehütetes Geheimnis“

„Ich hab von der ersten Sekunde an mit den beiden Schwestern mitgefiebert und denke auch jetzt noch oft an ihre Geschichte ...“

„tolle Charaktere und ein wunderbarer Schreibstil machen diesen Roman zu etwas ganz Besonderem“

„Dieses Buch hat mich zu tiefst berührt!“

Über die Autorin

Das geschriebene Wort begleitet Astrid Korsten seit ihrer Kindheit. Ihr Debütroman avancierte sofort zum Platz-1-Bestseller. Seitdem folgten weitere spannende, erfolgreiche Romane in mehreren Sprachen sowie mehrere Drehbücher. Astrid Korten lebt mit ihrer Familie in Essen.

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:236
EAN:
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Rezensionen zu "Café de Flore und die Sehnsucht nach Liebe"

  1. Liebe unter einem schlechten Stern

    "Liebe zur Natur ist die einzige Liebe, die menschliche Hoffnungen nicht enttäuscht." (Honoré de Balzac)
    Vor 2 Jahren musste Chloe ihre Schwester zu Grabe tragen, nachdem sie so tragisch in Paris verstorben ist. Nun hat sie ganz unverhofft Briefe von Lilly bekommen in denen sie von ihren Sehnsüchten, Wünschen, einem Familiengeheimnis und ihrer Liebe berichtet.
    Lilly, die eigentlich zum Studieren nach Paris aufbricht, lernt bei ihrer Arbeit im Café de Flore den gut aussehenden Monsieur Armand Inconnu kennen. Sein Charme lässt sie sofort dahinschmelzen und auch Armand scheint nicht abgeneigt zu sein. Den Armand ist ein Charmeur und schleppt ständig andere Frauen ab. Doch diesmal ist es anderes, bei Lilly spürt er das erste Mal Liebe.

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit dem Blick auf das Café de Flore und der Klappentext hatten mich verzaubert und neugierig gemacht. Bisher kannte ich die Autorin immer von Kriminalromanen und war sehr überrascht sie in diesem Genre zu erblicken. Der Schreibstil ist genauso, wie ich ihn bisher von der Autorin kenne, vielleicht sogar ein wenig unterkühlter und konnte mich so gar nicht packen. Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich das Buch zu Ende lese, habe es dann aber getan und war am Schluss doch sehr überrascht, wo diese Geschichte hingeführt hat. Dass man Lillys Geschichte eigentlich aus ihren Briefen erfährt, wird mir erst mit der Zeit so richtig klar. Leider konnte mich sowohl Paris als Lokalkolorit nicht richtig entfachen, als auch die Protagonisten. Vielleicht lag es an der Kürze des Buchs, das bei mir keine Emotionen geschweige den ein Leseerlebnis aufkam. Erst im Nachhinein ist mir klar das diese Geschichte einem entsprungenen, psychisch krankhaften Geist entsprang. Leider erfährt man auch hier alles nur recht oberflächlich, so das ich in Grunde zu keinem der Charaktere eine Sympathie entwickeln konnte. Vielleicht dann noch am ehesten zu Lilly, die mir doch in einigen Passagen recht naiv und blauäugig vorkam. Dass sie sozusagen krank war, erfährt man ja erst gegen Ende des Buchs. Armand ist ein total egoistischer, arroganter Frauenheld, der mich nur wütend macht, je länger ich das Buch lese. Seine Frauengeschichten und wie lieblos er mit Lilly umgeht, hat mich sprachlos gemacht. Selbst das Auftreten des Polizisten Clement hat mich sehr verwirrt. Erst das Ende konnte mich etwas positiver stimmen und ich konnte erst da diese ganze verworrene Geschichte verstehen. Selbst das Familiengeheimnis hat mich fassungslos wütend gemacht, besonders die Reaktion von Lillys Mutter. Auch wenn er hauptsächlich um Liebe geht, ist dies eine recht verworrene Geschichte, die mich nicht hundert Prozent überzeugen konnte. Ich hätte mir doch Einiges mehr an Tiefe gewünscht und gebe deshalb nur 2 1/2 von 5 Sterne.

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Unerhörte Stimmen

Buchseite und Rezensionen zu 'Unerhörte Stimmen' von Elif Shafak
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Inhaltsangabe zu "Unerhörte Stimmen"

So sehr Leila es auch dreht und wendet: Sie wurde ermordet.Wie konnte es zu dieser Tat kommen? Fieberhaft denkt sie zurück an die Schlüsselmomente ihres aufreibenden Lebens, an den Geschmack von gewürztem Ziegeneintopf aus ihrer Kindheit, an den Gestank der Straße der Bordelle, wo sie arbeitete, und den Geruch von Kardamomkaffee, den sie mit einem jungen Mann teilte, der zu ihrer großen Liebe wurde.

Elif Shafak erzählt in ihrem neuen Roman von einer Frau, die am Rand der Gesellschaft Halt sucht, wo Freundschaften tief sind, aber das Glück flüchtig.

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:432
EAN:
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Rezensionen zu "Unerhörte Stimmen"

  1. 10 Minuten 38 Sekunden

    Die Prostituierte Leila ist tot. Erschlagen liegt sie in einer Mülltonne. Doch sie hört nicht auf, an ihr Leben zu denken. So erzählt sie von ihrem Leben, ihrer Kindheit, von einer Mutter, die das eigene Kind an die Erstfrau des Mannes abgeben musste, von Missbrauch, Aufbruch, der Käuflichkeit ihres Körpers, aber vor allem auch von Freundschaft und Liebe.
    10 Minuten und 38 Sekunden, heißt es laut einer Stunde, bleibt das Gehirn eines Menschen noch nach dem Tod aktiv. In diesen 10 Minuten und 38 Sekunden lässt uns Leila an ihrer Geschichte teilhaben. Eindringlich und zugleich gefühlvoll, charmant, zärtlich, selbstironisch, zornig. Elif Shafak spielt sprachlich gewandt auf einer Klaviatur der Gefühle. „Unerhörte Stimmen“ ist ein nachhaltiger Roman über Menschen am Rande der Gesellschaft. Die blumige aber zugleich unverblümte Sprache, die Schönheit der Sprache und die brutale Handlung stehen immer wieder in krassem Gegensatz. Die türkische Autorin erzählt von der Härte der Stadt, den Menschen Istanbuls gegenüber denen, die am Rande existieren. Prostituierte, Transgendermenschen, Kleinwüchsige, Frauen auf der Fluch vor brutalen Ehemännern, ihnen allen gibt Elif Shafak eine Stimme. Eine Stimme, auf die es sich zu hören lohnt!

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Stummes Echo (Gatsby)

Buchseite und Rezensionen zu 'Stummes Echo (Gatsby)' von Susan Hill
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Stummes Echo (Gatsby)"

Auf einem Hügel irgendwo im Norden Englands steht ein Haus, vom Wind umtost: der Beacon. Hier sind May, Frank, Colin und Berenice aufgewachsen. Das Leben auf dem Hof war hart, aber die Geschwister hatten es immer gut miteinander. So war es doch, oder? Nur zwei von ihnen ziehen in die Fremde, nach London. May kehrt schon nach ihrem ersten Studienjahr
zurück und kümmert sich fortan um ihre Eltern und den Hof. Nur auf dem Beacon fühlt sie sich sicher und geborgen. Frank aber bleibt in der Großstadt, macht Karriere als Journalist und schaut nicht mehr zurück. Bis zu dem Tag, an dem er beschließt, ein Buch über einen Jungen zu schreiben, dessen Kindheit geprägt war von Leid und Gewalt. Und dieser unglückliche Junge war er selbst? Ein Buch über fragile Familienbande und die Brüchigkeit von Erinnerungen, über die unsichtbaren Verletzungen, die uns das Leben zufügt, und die wundersamen Wege, diese zu überwinden.

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:176
Verlag: Kampa Verlag
EAN:
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Rezensionen zu "Stummes Echo (Gatsby)"

  1. Und dann war da noch Frank

    Wunderschön aufgemacht ist dieses kleine Büchlein, mit seinem Leineneinband eine wahre Zierde fürs Regal. Die Geschichte entwickelt eine stille Wucht, die so bescheiden und dezent daherkommt wie das Titelbild und dennoch etwas Unwiderstehliches an sich hat – vom Umfang her ist sie jedoch wenig mehr als eine Novelle. Das kam mir sehr gelegen, denn nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte, dachte ich etwa eine Stunde lang intensiv darüber nach und las das Buch dann direkt ein zweites Mal.

    Denn die letzen Zeilen (die ich hier nicht verraten werde) werfen ein ganz neues Licht auf diese Geschichte:

    Colin, Frank, May und Berenice Prime hatten eine ganz normale Kindheit in Nordengland – glücklich, fast schon idyllisch, obgleich das Leben im elterlichen Farmhouse ‘The Beacon’ geprägt war von harter Arbeit und ärmlichen Mitteln. Doch als Erwachsener schreibt Frank, der als erfolgreicher Journalist seinem Elternhaus schon lange den Rücken gekehrt hat, ohne jegliche Vorwarnung ein Buch, in dem er behauptet, seine Eltern und Geschwister hätten ihn als Kind geschlagen, gedemütigt und gequält.

    Das Buch, eine typische Sensationsbiographie, wird zum Bestseller, die Geschwister sind fassungslos. Frank nennt die echten Namen, beschreibt die tatsächlichen Örtlichkeiten, die Geschichte lässt sich mühelos zurückverfolgen auf die Familie Prime.

    Der Vater ist schon tot, der kränklichen Mutter, die das Haus nicht mehr verlässt, verschweigen sie die Sache, der Titel “Stummes Echo” macht auf einmal Sinn: Franks Verrat hat gravierende Folgen für alle Beteiligten und dennoch gibt es über viele Jahre keine offene Konfrontation – obwohl der Widerhall kein Ende findet.

    Die zwei Gesichter der Wahrheit sind ein grundlegendes Thema des Buches.

    Das stimmt doch alles nicht, das ist niemals so gewesen! Nichts davon ist passiert! Empörung und Wut sind die ersten Reaktionen der Geschwister, sie sind sich der unumstößlichen Absolutheit ihrer Wahrheit ganz sicher: Lüge, alles Lüge. Doch im Stillen nagt im Laufe der Jahre der Zweifel an ihnen. Haben sie Dinge vergessen, falsch interpretiert? Derweil geht es Frank umgekehrt ganz ähnlich: die persönliche emotionale Wahrheit und die auf Fakten basierende Wahrheit schwingen nicht mehr im Einklang.

    Die Autorin beschreibt ihre Charaktere zurückhaltend, taktvoll und mit sparsamen Worten.

    Dennoch wirken sie sehr lebendig und authentisch, wobei sich die Geschichte vor allem auf den verschlossenen Frank und die hochintelligente May konzentriert, während der freundliche Colin und die verwöhnte Beatrice eher im Hintergrund stehen.

    Interessant ist, dass Frank und May oft wirken wie Gegenpole der selben Wahrheit – doch hier möchte ich noch nicht zuviel verraten, denn darauf beruht meines Erachtens der Schlüsselmoment des Buches.

    FAZIT

    Die Geschwister Colin, Frank, May und Berenice hatten eine glückliche Kindheit auf dem Lande – oder nicht? Frank schreibt ein Buch über seine angeblich schreckliche Kindheit, das seine Eltern und Geschwister als Täter porträtiert. Alles eine Lüge? Selbst Frank glaubt nicht an die faktische Wahrheit seiner Erinnerungen – oder doch?

    Die Wahrheit ist fließend in diesem Roman, die Erinnerungen sind trügerisch. Doch jeder kämpft im Stillen mit seinen Zweifeln, obwohl Franks Buch ein starkes emotionales Echo hervorruft.

    Einfache, klare Wahrheiten und Antworten findet man hier nicht, und gerade deswegen entwickelte die Geschichte eine starke Sogwirkung auf mich. Ich habe das schmale Büchlein direkt zweimal hintereinander gelesen.

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Im Schatten der Vergangenheit: Roman.

Buchseite und Rezensionen zu 'Im Schatten der Vergangenheit: Roman.' von Elisabeth Büchle
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Im Schatten der Vergangenheit: Roman."

Pattonville, Baden-Württemberg 2015: Die Eltern und Geschwister der Deutsch-Amerikanerin und ehemaligen Leistungssportlerin Hanna Jameson sind von einem Tag auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt. Ihre Spurensuche führt Hanna in die Vereinigten Staaten. Dort trifft sie auf den charmanten Chris Thompson, der sie bei ihren Ermittlungen unterstützt. Doch kann Hanna ihm wirklich vertrauen? Denn je länger sie miteinander unterwegs sind, desto mehr Hindernisse und Gefahren stellen sich ihnen in den Weg. Schmerzlich wird der jungen Frau bewusst, dass nichts in ihrem Leben so ist, wie es scheint ... Eine spannende, rasante, aber auch romantische Geschichte.

Format:Kindle Edition
Seiten:512
Verlag: Gerth Medien
EAN:
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Rezensionen zu "Im Schatten der Vergangenheit: Roman."

  1. Wen das Leben einem den Boden unter den Füßen wegzieht

    "Wir alle dürfen Fehler begehen. Allerdings müssen wir aus ihnen lernen und es das nächste Mal besser machen." (Buchauszug)
    2015 Pattonville, Baden-Württemberg:
    Die Deutsch-amerikanische Familie Jameson will hier ihre neue Zukunft beginnen. Hanna Jameson eine Leistungssportlerin gönnt sich währenddessen nach einem Zusammenbruch eine Auszeit in den Alpen. Als sie zum Haus ihrer Familie kommt, öffnet ihr eine wildfremde Frau die Türe. Niemand weiß, wo ihre Stiefmutter, Vater, und die drei Geschwister sind. Auch telefonisch erreicht sie niemanden aus der Familie, bis auf ihre Zwillingsschwester Helena, doch da geschieht im Hintergrund ein Attentat und Hanna bangt um das Leben von Helena. Die Polizei in Deutschland aber auch in den USA kann Hanna nicht weiterhelfen, zudem sind noch andere Personen hinter ihr her. Lediglich Kevin Pancol ein Mitarbeiter und Freund der Familie unterstützt sie so gut es geht. Doch dann macht sich Hanna auf nach Charleston, um Helena zu suchen. Unterwegs trifft sie auf Chris Thompson der ihr helfen möchte. Kann sie ihm Vertrauen oder möchte auch er ihr etwas antun? Einige Gefahren und Hindernisse lauern auf ihrem Weg nach Charleston und Hanna muss nach und nach erkennen, das ihr Leben danach nicht mehr dasselbe sein wird.

    Meine Meinung:
    Das unscheinbare Cover mit der jungen sportlichen Frau und dem Wald im Vordergrund konnte mich nicht ganz überzeugen, dafür jedoch der Klappentext. Da ich außerdem schon viele Bücher von der Autorin gelesen hatte, wusste ich, dieses würde sicher wieder eine interessante Geschichte werden. Der Schreibstil war locker, flüssig und in drei größere Abschnitte und mehrere Kapitel eingeteilt. Dabei sprangen die drei Handlungsstränge hin und her, wobei Hannas Spurensuche nach ihrer Familie am meisten Raum einnahm. Im Plot ging es um eine verschwundene Familie, die spannende Suche nach ihnen und um den Ku-Klux-Klan den sie schon in ihrem letzten Buch "Mehr als ein Traum" erwähnt hatte. Aber auch Themen wie Rassismus, Glaube, Gebet und Vergebung fließen in diese Geschichte mit ein. Dieses Buch erzählt im Grunde die Geschichte der Thompsons ein wenig weiter, allerdings erst viele Jahre später. Nachdem ich Elisabeth Büchle bisher eher von Liebesromanen her gekannt hatte, waren ihre beiden letzten Bücher doch sehr dramatisch und spannend geschrieben. So fieberte ich auch die ganze Zeit mit Hanna, ihrer Familie, Chris und Kevin mit und konnte gut ihre Ängste verstehen. Eigentlich dachte ich anhand des Klappentextes, das diese Geschichte länger in Deutschland spielen würde, doch recht schnell wurde der Schauplatz dann wieder die USA verlagert, was aber auch in Ordnung war. Die einen oder anderen Szenen waren manchmal etwas langatmig geschrieben, da hätte man sicher etwas kürzen können, doch gefesselt hat mich das Buch wieder mal bis zum Ende. Zudem erwähnte die Autorin ein Attentat in der Mother Emanuel Church in Charleston welches am 17. Juni 1985 wirklich stattgefunden hatte und bei dem 9 Menschen ums Leben kamen. Die Charaktere hatte sich die Autorin wieder sehr gut ausgedacht, besonders gefiel mir die sympathische, resolute, selbstbewusste und dynamische Hanna. Sie kämpfte sich durchs Leben, auf der Suche nach ihrer Familie, auch wenn sie sich dadurch in eigene Gefahr begab. Ebenso Chris Thompson, der mir sofort sympathisch war, auch wenn ich am Anfang nicht wusste, auf welcher Seite er stand. Seine ausgeglichene, freundliche und fürsorgliche Art konnten mich jedoch schnell überzeugen. Genauso bei Kevin, der zwar auf mich etwas fahrig, nervös und etwas kleinkariert wirkte aber sich zusehends positiv veränderte. Unsympathisch war mir am meisten Hannas Vater, von dem man erst gegen Ende etwas mehr erfuhr. Seinen Lebenswandel konnte ich so gar nicht nachvollziehen und begreifen. Dieses Buch, das man vor Spannung kaum mehr weglegen kann und das ich jedem nur empfehlen kann, bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

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