Vermeer

Buchseite und Rezensionen zu 'Vermeer' von Gregor J. M. Weber
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Vermeer"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
Verlag: Belser
EAN:9783763029044
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Rezensionen zu "Vermeer"

  1. Ein wahrhaftiger Begleitband wie er im Buche steht

    Klappentext:

    „Von Februar bis Juni 2023 werden in Amsterdam in der bisher weltweit größten Ausstellung zu Vermeer 27 seiner nur 35 bekannten Werke präsentiert. Der außergewöhnliche und reich illustrierte Begleitband widmet sich aller bekannten Werke des niederländischen Künstlers im Kontext der neusten Erkenntnisse der Forschung. Es ist ein Blick in eine stille, intime Welt des Alltags im 17. Jahrhunderts, die den Betrachter unweigerlich in seinen Bann zieht. So wird ein überraschend neuer Blick auf Vermeers Werk und den Künstler ermöglicht. Mit Essays von weltweit renommierten Kunsthistorikern und gestaltet von der weltbekannten Buchdesignerin Irma Boom.“

    Dieser Begleitband zur aktuellen Ausstellung in Amsterdam ersetzt keinen Besuch - das steht felsenfest aber warum sollte man sich dann diesen „Katalog“ zulegen? Dieses Buch ist etwas ganz besonderes denn es zeigt von den ausgestellten Werken nur 10% des Werkes - genau das werden die Besuch des Rijksmuseums niemals so detailliert erleben - so dicht kommt man als Besucher niemals an die Werke. Warum? Jan Vermeer hatte einfach eine einmalige Pinselführung und ein wahrhaftiges Gefühl Linien zu ziehen und Weichheiten, Ausdrücke in den Gesichtern oder Lichteinfall besonders darzustellen. Der Blick ins Detail verrät sehr viel über den Künstler aber hier dürfen wir Leser noch mehr erfahren. Das Buch ist auch gleichzeitig eine Art Biografie, es zeigt den Künstler pur. Wir erlesen nicht nur Details zu den Werken selbst und Vermeers Leben sondern auch wo er Sichtachsen eingebaut hat, was er damit ausdrücken wollte und natürlich selbstredend die Wahl der Farben mit ihrer Intensität. Viele Kunsthistoriker kommen in diesem Buch zu Wort und bieten dem Leser somit ein mehr als vielfältiges Abbild Vermeer’s Kunst auf kit allen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Vermeer war detailverliebt und genau das kommt bei diesen Bildausschnitten bestens zur Geltung. Hier geht eine Person über eine Brücke, dort steht eine Magd im Gang…jeder wird hier den Blick halten können und gefesselt sein von den Werken selbst. Natürlich erhält der Leser auch den Blick auf die „vollen“ Werke - aber oft im kleinen Format (ungefähr 1/3 bis 2/3 einer Seite). Macht das Sinn? Ja! Der Blick vom Detail dann auf das Ganze ist ein großer Perspektivenwechsel der dem Leser ermöglicht, das Gesamtkunst von der anderen Seite zu betrachten, wie ich finde, eine wunderbare und einmalige Zusammenstellung! Man sucht dann den Herrn der über die Brücke ging oder die Magd aus dem Gang und wird sie auch finden - im Gesamtkunstwerk.

    Buchdesignerin Irma Boom hat hiermit wahrlich ein separates Kunstwerk Vermeers geschaffen welches seine Kunst mit anderen Augen betrachtet. Der Begleitband trägt definitiv den Namen zurecht denn er begleitet einerseits den Besucher durch die Ausstellung aber nimmt auch den Leser zu Hause im Lesesessel perfekt an die Hand um „gedanklich“ durch diese Ausstellung zu lustwandeln.

    5 von 5 Sterne inkl. Lese-und Genussempfehlung für die Sinne!

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documenta fifteen Handbuch

Buchseite und Rezensionen zu 'documenta fifteen Handbuch' von  Ruangrupa
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "documenta fifteen Handbuch"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:320
EAN:9783775752817
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Rezensionen zu "documenta fifteen Handbuch"

  1. 2,5 Sterne

    Klappentext:
    „Unter dem Leitgedanken des lumbung geht es dem indonesischen Kollektiv ruangrupa weniger um Einzelwerke als um Formen gemeinschaftlichen Arbeitens. Das Handbuch bietet als Nachschlagewerk, Begleiter und innovativer Kunstführer Orientierung für diese umfassenden Prozesse; es richtet sich ebenso an Besucher*innen der Ausstellung in Kassel wie an Menschen, die sich für kollektive Praxis interessieren. Alle Akteur*innen der documenta fifteen werden mit ihrer Arbeit von internationalen Autor*innen vorgestellt, die mit der jeweiligen künstlerischen Praxis und dem kulturellen Kontext vertraut sind. Unter dem Titel „lumbung“ führt das Buch in die Denkweise und die kulturellen Hintergründe der documenta fifteen ein und verdeutlicht mit zahlreichen Zeichnungen die künstlerischen Arbeitsprozesse. Ein Kapitel über Kassel zeigt und erläutert alle Standorte der Schau, inklusive der hier vertretenen Künstler*innen und Kollektive.“

    Ich vergebe hier neutrale 2,5 von 5 Sterne für diesen „Führer/Handbuch“ der documenta. Die Aufmachung ist einem Taschenbuch gleich und bietet mit dem Wissen über die dort ausstehender Künstler, die Stadt und ihre Kunststellen sowie eben auch die Kunstwerke an sich einen überschaubaren Überblick zum Thema.
    Weitere Angaben über den Inhalt werde ich hier nicht geben, denn das ist alles Ansichtssache und streitbar - hier möchte ich neutral bleiben und nur das Buch für Optik, Haptik und Inhaltsangaben an sich bewerten. Hier und da hätte es noch etwas übersichtlicher aufgemacht sein können und ein detaillierter Stadtplan wäre von Vorteil.
    Die aktuellen Geschehnisse zur Ausstellung sprechen für sich und zeigen einfach, hier ist gewaltiger Handlungsbedarf da und nicht alles ist "Kunst" was vermeintlich nach Kunst aussieht!

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Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt

Buchseite und Rezensionen zu 'Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt' von  Museum Folkwang Essen (Hrsg.)
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:376
EAN:9783775751278
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Rezensionen zu "Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt"

  1. Für Kunstfans ein Muss!

    Klappentext:

    „Von Renoir über Monet bis zu Gauguin – die moderne französische Kunst wurde Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur von westlichen Sammlern geschätzt, sondern fand auch in Japan früh Anhänger. Das Museum Folkwang zeigt 2022 anlässlich seines 100. Jubiläums am Standort Essen seine herausragende, von Karl Ernst Osthaus (1874–1921) begründete Sammlung postimpressionistischer Kunst. Der eigene Bestand wird Glanzstücken des Impressionismus und Postimpressionismus aus der Sammlung Kojiro Matsukatas (1866–1950) gegenübergestellt. Diese legte den Grundstein für das heutige National Museum of Western Art in Tokio. Erstmals seit den 1950er-Jahren wird diese Sammlung wieder umfassend außerhalb von Japan gezeigt. Der Katalog zeigt eine einmalige Zusammenstellung von etwa 120 Werken und stellt die beiden bedeutenden Sammlerpersönlichkeiten vor. Transnationale Sammlungsgeschichte verbindet sich mit Meisterwerken der Moderne.“

    In diesem Buch erfährt der Leser ein wunderbar sortiertes Kompendium der drei benannten Künstler. Wir dürfen ihre Werke inklusive Beschreibungen bestaunen und erfahren (in)direkt auch noch genug über die Künstler selbst. Die hier gezeigte Sammlung ist von bedeutendem Wert und ein Stück Kunstgeschichte. Neben den Künstlern und ihren Werken geht es natürlich auch um die Sammler selbst. Ohne sie, wäre diese Kunst womöglich so nicht sichtbar.

    Das Buch hat einen Hardcover-Einband mit Schutzumschlag. Die Buchseiten sind von wunderschöner, griffiger Qualität, die Bilder sind ebenfalls brillant. Die Seiten sind leicht mattiert und geben somit das Bild bestens wieder.

    Kurzum: ein wunderschönes Werk mit beeindruckenden Bildern in hervorragender Qualität. 5 Sterne

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©TOM – 30 Jahre Touché

Buchseite und Rezensionen zu '©TOM – 30 Jahre Touché' von  ©TOM
NAN
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Inhaltsangabe zu "©TOM – 30 Jahre Touché"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:128
Verlag: Lappan
EAN:9783830380467
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Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)

Buchseite und Rezensionen zu 'Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)' von  Staatliche Museen zu Berlin
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:376
EAN:9783775747547
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Rezensionen zu "Spätgotik: Aufbruch in die Neuzeit (Alte Kunst)"

  1. So geht Kunst-Katalog!

    Klappentext:

    „Kaum eine Epoche der Kunst ist von so durchgreifenden Veränderungen geprägt wie die Spätgotik im 15. Jahrhundert. Angeregt durch niederländische Vorbilder werden Licht und Schatten, Körper und Raum zunehmend wirklichkeitsnah dargestellt. Der Alltag hält Einzug in die Künste. Mit der Erfindung der Drucktechnik kommt es zu einer ungeahnten Verbreitung von Bildern und Texten. Künstler wie Nicolaus Gerhaert oder Martin Schongauer erlangen überregionale Berühmtheit und nehmen über alle Gattungen hinweg Einfluss auf die Entwicklung der Bildkünste in ganz Europa.

    Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Gattungen macht den Katalog zu einem Handbuch der Kunst am Übergang zur Neuzeit.“

    Bei diesem wunderschönen, haptisch äußerst gelungenem Buch handelt es sich um einen Katalog zu Werken die in der Gemäldegalerie in Berlin zu bestaunen sind.

    Die prachtvollen und detailreichen, klaren Fotos zeigen nicht nur eben das Kunstwerk sondern kleine Texte, Geschichten erläutern neben dem Künstler selbst auch das entsprechende Werk.

    Zur Optik und Haptik: selbstverständlich hat es die Größe eines Coffetable-Books und das Gewicht mit knapp 2,5 kg selbstredend dazu - anders sind diese Kunstwerke aber eben auch nicht zu präsentieren! Die Seitenstruktur und Qualität ist hervorragend gewählt, eine exzellente Seitenstärke und Brillanz lässt das Blättern und Bestaunen zum Vergnügen werden. Die Texte sind harmonisch zu den Werken gesetzt und bringen den nötigen Hintergrund perfekt mit.

    Ein wahrlicher Augenschmauß für alle, die nicht die Gemäldegalerie in Berlin besuchen konnten - 5 von 5 Sterne.

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A.R. Penck. Rites de Passage

Buchseite und Rezensionen zu 'A.R. Penck. Rites de Passage' von A. R. Penck
NAN
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Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:500
Verlag:
EAN:9783960981107
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Germanen

Buchseite und Rezensionen zu 'Germanen' von  Matthias Wemhoff
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Germanen"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:640
Verlag:
EAN:9783806242614
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Rezensionen zu "Germanen"

  1. Abschied von schnäde-räng-täng

    Als die Römer frech geworden, zogen sie nach Deutschlands Norden. Und wen trafen sie dort? Die Germanen. Klar doch.
    Gar nicht klar! Im Begleitband zur Ausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“ wird das Bild der Germanen vom Kopf auf die Füße gestellt. Bis hin zur Frage: ob es ein „Volk, das sich Germanen nannte“ überhaupt je gegeben hat.

    Damit ist der erste Themenkomplex des Buches abgesteckt: Welche Rolle spielte die Vorstellung eines einheitlichen, germanischen „Volkes“, aufgeteilt in „Stämme“, in unserer Geschichte? Wieviel Wissenschaft war darin enthalten und wieviel Sehnsucht nach mythischen Vorfahren einer deutschen Nation, oder eben eines „tausendjährigen“ deutschen Reiches. Dazu empfehle ich den wunderbar sachlichen Artikel „Wer hat Angst vor den Germanen?“ von Susanne Grunwald und Kerstin P. Hofmann am Ende des Bandes.
    Der Artikel ist ernüchternd und erleichternd – er zeigt uns die Projektionskraft, die mit den Germanen als einer Art Ur-Deutschen verbunden ist – mit dem Höhepunkt leider in der Zeit des Nationalsozialismus. Von diesen Vorstellungen müssen und dürfen wir uns verabschieden.

    Wenn „Germania“ dann nur ein von den Römern benutztes Wort ist für die Gegenden rechts des Rheins und nördlich der Donau? Und wenn die „alten Germanen“ nur die Menschen waren, die damals dort gewohnt haben, wo wir (und die Dänen, Polen, Tschechen, …) heute wohnen? Dann stellt sich trotzdem – jenseits von Verklärung und Mythen – die Frage wie unsere „Vormieter“ gelebt haben. Damit sind wir beim zweiten Themenkomplex. Zur Beantwortung sind nur archäologische Funde erlaubt, die der Band – im Sinne einer „archäologischen Bestandsaufnahme“ – uns näher bringt. Die vielen Artikel namhafter Wissenschaftler beschäftigen sich mit Wohnverhältnissen, Lebenswelten, der Gesellschaft, dem Krieg und dem Verhältnis zum römischen Reich. Das ist nicht immer leicht lesbar – um es freundlich auszudrücken – auch wenn die Autor/innen (übrigens zu ein Drittel Frauen) sicherlich Ihr Bestes gegeben haben. Zum „hintereinander weg lesen“ eignet sich der Band sicher nicht.
    Aber es finden sich auch leichter anmutende Stücke. Mein Highlight: zwei germanische Breirezepte, die ich aber – man möge es mir verzeihen – nicht nachgekocht habe.

    Damit komme ich zu etwas ganz anderem: den Bildern. Und hier liegt der Reiz des Bandes: Von Ort- und Hausskizzen über wunderbare Fotos von Fundstücken bis zu großformatigen Bildern, die mit viel Fantasie das Leben der „Germanen“ ausschmücken. Höhepunkt ist das Kapitel „Germanenkult oder Mythengeschichte“ von Matthias Wemhoff mit Bildern und Erläuterungen zum Gemäldefries im Berliner Neuen Museum, das in der Berliner Ausstellung zugänglich ist.

    Die Ausstellung ist vom 17.9.2020 bis zum 21.3.2021 in der James-Simon-Galerie in Berlin zu besuchen und wandert dann in „nicht-germanische“ Gefilde links des Rheins, in das LVR-Landesmuseum Bonn (vom 6.5. bis zum 24.10.2021). ACHTUNG! Das ist KEIN AUSSTELLUNGSKATALOG, sondern ein wissenschaftlicher Begleitband! Der reichlich bebilderte Band, kostet 50€ bzw. 39€ als Museumskauf. Er wiegt stolze 2,835 kg – nichts für Leute, die in der Regel auf dem Sofa lesen, soviel kann ich bestätigen! (Das ist 1,38€ pro 100 g – viel Buch fürs Geld )

    Mir hat der Band zweierlei gebracht: den Abschied von den „alten Germanen“ (schnäde-räng-täng ) und Lust auf die Ausstellung.

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Sebastiao Salgado. Genesis: Trade Edition

Buchseite und Rezensionen zu 'Sebastiao Salgado. Genesis: Trade Edition' von Lélia Wanick Salgado
NAN
(0 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sebastiao Salgado. Genesis: Trade Edition"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:520
Verlag: TASCHEN
EAN:9783836542593
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