Ein Jahr voller guter Nachrichten

Gestaltung:
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Das Titelbild lässt anhand von Schriftart und Art der Illustration sehr gut erkennen, dass es zum ersten Teil der Reihe passt. Roboter im Hintergrund und der binäre Zahlencode veranschaulichen das Thema IT-Technik sehr gut. Die bunten Farben sind sehr ansprechend und erwecken Lust auf das Buch.
Das Buch ist als Hardcover sehr gut verarbeitet und die Schwarz-Weiß-Illustrationen sind sehr detailgetreu und veranschaulichen die Handlung sehr gut.
Inhalt:
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Als ihr Vater auf dem Sofa eingeschlafen ist, schnappen sich die Zwillinge Anton und Lucy sein Handy, um heimlich darauf zu spielen. Doch plötzlich kommt aus dem Handy die Superheldin Henrietta Handy heraus und nimmt die beiden mit auf eine abenteuerliche Reise durchs Internet und zu den Orten, die für die Herstellung eines Handys wichtig sind. Mit dabei: Paul Pulli, der Superheld, der Anton bereits in Band 1 die Entstehung des Pullis nahe gebracht hat.
Mein Eindruck:
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Ich habe das Buch zusammen mit meiner Tochter (3. Klasse) gelesen. Wir kannten Teil 1 noch nicht und daher war auch Paul Pulli neu für uns. Doch da Lucy ihn auch erst in diesem Band kennenlernt, ist das nicht schlimm, denn die notwendigen Dinge werden dem Leser erläutert bzw. beim Lesen bekommt man natürlich auch Lust auf den ersten Band.
Der Schreibstil ist flüssig und altersgerecht, die Kapitel haben eine angenehme Länge, sie eignen sich für ältere Grundschüler zum selber lesen oder auch für jüngere zum Vorlesen. Durch die Reise mit Henrietta lernt man viel über die Hintergründe der Smartphoneherstellung, wobei auch Nachhaltigkeitsaspekte wie nicht Reparaturfähigkeit, schwierige Rohstoffbeschaffung bzw. -wiederverwertung angesprochen werden sowie Umweltzerstörung und teils schlechte Arbeitsbedingungen.
Manche Darstellungen sind vielleicht etwas abstrakt bzw. nicht so detailliert, wie man es bei einem Sachbuch erwarten würde. Aber die Darstellung der Smartphone-Bestandteile in Form einer Platinenzirkus-Show oder die Übermittlung der Daten anhand Boten in einer Stadt zu erklären, ist anschaulich und bleibt so gut im Gedächtnis haften. Es gibt lustige, spannende und traurige Momente, die das Buch fast zu einem Pageturner machen. Das Ende ist hoffnungsvoll und rundet die Geschichte passend ab. Am Ende waren wir nicht nur gut unterhalten, sondern auch um einiges klüger. So geht gute Wissensvermittlung!
Wir können diese Reihe sehr empfehlen, auch für den Grundschulunterricht. Hierfür gibt es auch weiterführende Materialien für Lehrer zum Download, was wir klasse finden!
Fazit:
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Ein Abenteuerbuch, das Wissen rund um Technik, aber auch Nachhaltigkeit von Smartphones vermittelt. Klare Leseempfehlung!
Das Cover kam mir für ein Sachbuch zu ungewöhnlich vor. Daher schaute ich nach dem Original. Und das passte meiner Meinung nach besser, hätte man übernehmen sollen, in der deutschen Ausgabe kommt die Aussage eher verwässert rüber. Auch den Originaltitel The Power of Regret: How Looking Backward Moves Us Forward finde ich nicht gut übertragen. Vor allem den Teil mit vorwärts. Nach vorne schauen ist für mich etwas anderes als bringt uns vorwärts. Mit dem Titel hätte ich das Buch eher nicht näher betrachtet, es als Motivationstraining oder so gesehen.
Insgesamt gesehen ist das Buch recht anstrengend zu lesen. So zum Beispiel verstehe ich immer noch nicht, was mentale Subtraktion positiver Ereignisse sein soll.
Viele Passagen habe ich einfach überflogen, wenn es um andere Studien ging, wer sie erstellt hat und welche Fehler bei der Auswahl der Probanden gemacht wurden.
Viele Teile des Buches beziehen sich auch meiner Meinung nach speziell auf die USA, zum Beispiel die Reue nicht gedient zu haben und die Abtreibungsthematik.
insgesamt hat mir das Buch leider nichts gebracht.
"Warum Ziele Quatsch sind und wie wir sie trotzdem erreichen" vom Autor Stefan Frädrich ist ein Buch, welches dem Leser helfen soll seine gewünschten Ziele im Leben zu erreichen, ohne sich dabei in einer Endlosschleife zu verheddern.
Es zeigt Lösungen und Wege, um zu seinem persönlichen Erfolg zu gelangen.
Die Aufmachung des Buchcovers gefällt mir ganz gut und ich finde es für ein Sachbuch bzw. einen Ratgeber sehr passend.
Das Buch beschreibt in vier Teilen, wie man sein Ziel erreichen kann.
Der humorvolle Schreibstil des Autors brachte mich ab und zu auch zum Schmunzeln, obwohl es mitunter doch recht schwere Kost ist. Ich konnte es nicht in einem Rutsch lesen, sondern brauchte ab und an Pausen, um über alles erstmal nachzudenken und es sacken zu lassen.
Ich denke, dass das Buch für Menschen nützlich sein kann, die ihre Zielfindung einmal komplett überdenken wollen.
Brauchtum der Rauhnächte
Cover:
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Das Titelbild ist wunderschön mit den Nordlichtern im Winterwald. Es wirkt mystisch und passend für das Thema.
Inhalt:
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"Nun lade ich Sie ein, auf diese Reise in die Zeit, in der das Wünschen hilft. Die Geschichten und zahlenkabbalistischen Erläuterungen, die Tipps für Rituale und manch schrullige Brauchtumsschilderung in diesem Buch mögen Ihnen als anregende Reisebegleiterinnen dienen." (S. 11)
Die Zeit zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen (Epiphanie) wird als "Rauhnächte" bezeichnet. Insgesamt gibt es 12 davon und jede Nacht steht symbolisch für einen Monat des Jahres. Was in dieser Nacht geschieht, ist Vorzeichen für den Verlauf des entsprechenden Monats. Die Autorin hat zu jeder Rauhnacht ein oder zwei Märchen geschrieben und anschließend geht sie darauf ein, welche Bedeutung die jeweilige Raunacht hat und auch welche Traditionen und Bräuche damit verknüpft sind.
Mein Eindruck:
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Ich habe mich bisher mit dem Thema Rauhnächte noch nicht befasst, war aber neugierig auf das Thema Märchen insbesondere für Erwachsene und auch Brauchtumsgeschichte interessiert mich generell sehr.
Die Idee, ein Märchen für jeden Monat zu verfassen und anschließend zu erläutern, gefiel mir prinzipiell sehr gut. Insgesamt hat mir jedoch der Stil des Buches sehr zu schaffen gemacht. Zum einen erschloss sich der Sinn mancher Märchen für mich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich gewöhnt bin, eine eindeutige Botschaft vermittelt zu bekommen, und die fehlte mir hier. Auch wurde nur in manchen Kapiteln auf das Märchen später noch genauer eingegangen. Meistens erfolgte ein Bruch und die Autorin breitete ihre Sachinformation zur Entstehung der Bräuche aus. Dabei kam sie häufig vom Hölzchen aufs Stöckchen und es fiel mir schwer, ihr zu folgen. Dafür muss man schon sehr konzentriert lesen. Sehr spannend fand ich ihre Ausführungen bezüglich des Zusammenhangs mit christlichen Feiertagen, auch wenn ich leider einen Fehler entdecken musste.
Durch die Fülle an Informationen und dem ausschweifenden Stil war das Buch recht zähflüssig zu lesen. Es wäre besser gewesen, die Information etwas prägnanter oder in kurzen Info-Kästen darzustellen. Auch mit der Darlegung der Numerologie konnte ich wenig anfangen, für mich ist diese so aussagekräftig wie Horoskope. Aber gut, den Teil kann man bei Bedarf auch überspringen.
Es waren sehr schöne meditative Märchen dabei, aber auch welche, die sich mir nicht erschlossen und die Informationen hätten besser auf den Punkt gebracht werden können, es wirkte alles etwas unausgereift.
Fazit:
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Informative Mischung aus Märchen und Brauchtumsgeschichte - leider manchmal ausschweifend und schwierig zu erfassen
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