Inhaltsangabe zu "Wir können alles sein"
Ist es besser, von einer traurigen Liebe zerrissen zu werden, als überhaupt nicht zu lieben?
Carolina ist achtundzwanzig Jahre alt und auf der Suche nach sich selbst, als sie Brida begegnet, einer Heilerin, die vor den Trümmern ihrer zweiten Ehe steht. Zwanzig Jahre trennen die beiden Frauen. Doch während Carolina vom ersten Augenblick an erkennt, welche Liebe sie verbindet, hat Brida nicht nur Angst, sich auf die Beziehung einzulassen, auch ihr Mann verhindert einen Neuanfang. Ohne Hoffnung bricht Carolina alleine nach Schottland auf, um ihren Weg als Schriftstellerin zu gehen.
Ein Roman über die Macht der Liebe, die Angst davor und den Mut, den man braucht, um seiner inneren Stimme zu folgen.
»Bri, ich glaube das Meer fließt zwischen uns. Ein Gefühl, als bewegten sich all die Wassermassen in allen Weltmeeren gleichzeitig.« - Carolina
Eine illustrierte Ausgabe mit Kohlezeichnungen, die Lust auf eine Reise nach Schottland machen.
Für mehr Infos besuchen Sie die Autorin unter www.johannakramer.de
Leserstimmen
Herzzerreißend und einfach außergewöhnlich schön
Es ist kein Liebesroman, wie wir ihn kennen.Es ist eine Offenbarung. Ein Gefühl. Ein Sehnen.
Außergewöhnlich und einfach atemberaubend schön.
Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt, würde ich es nicht glauben." - Susi Aly (Magische Momente-Alys Bücherblog)
"Diese wundervolle Geschichte über die Liebe zweier Menschen kann ich nur jedem empfehlen, der die Liebe liebt und an sie glaubt, sie ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte für Frauen. Diese Geschichte kann alles sein!" - Jona G. – Autorin
"Sinnlich, berührend und verzaubernd." zeffmother
"Wir können alles sein ist ein ruhiges Buch. Es berührt auf seine ganz eigene Weise und es erzählt davon, dass die Liebe uns das Leben ermöglich kann, das uns glücklich macht, wenn wir sie lassen. Und dabei ist es egal, was diese Liebe umfasst. Ob einen Menschen, einen Beruf oder etwas ganz anderes. Solange es nur unsere Seele berührt." A.D. WiLK - Autorin
"Beim ersten Lesen hat mich die atmosphärische und gefühlvolle Geschichte festgehalten. Teilweise musste ich auch hier schon, der Schönheit willen, einzelne Sätze mehrfach hintereinander lesen. Während des zweiten Lesens ließ ich den künstlerisch geschriebenen, fast schon poetischen Sätzen ihren Raum." M.R.
Vom lieben und geliebt werden
„Die Welt verändert sich. Auch hier, in diesem Land, in dem ich jetzt mit euch allen lebe, seid ihr nicht sicher vor Entwicklungen, die euer Leben völlig umkrempeln. Es liegt an euch, darauf zu achten, dass sich eure Welt nicht in die falsche Richtung verändert. […] Macht ihr es anders, haltet die Augen auf und wartet nicht, bis es zu spät ist, ehe ihr handelt.“ (S. 123)
Seit ein paar Jahren lese ich regelmäßig die neuesten Bücher der LKW-fahrenden Autorin Maria Braig, die sich in ihren Romanen immer Themen annimmt, die nicht die (breite) Masse der Leser*innen ansprechen, aber nicht minder wichtig sind. Es geht zumeist um Ausgrenzung bzw. die Diskriminierung von Minderheiten (Flüchtlinge, Lesben usw.)
So auch in ihrem neuen Roman „Nie wieder zurück“ (erschienen im September 2019 im Quer-Verlag). Mein Dank geht an dieser Stelle an Maria Braig für ihr Vertrauen in mich als Testleser und das signierte Exemplar ihres neuen Romans.
In „Nie wieder zurück“ lernen wir verschiedene Mädchen und Frauen kennen, die alle etwas gemeinsam haben: sie sind auf der Flucht – vor Verfolgung in ihren Heimatländern Saudi-Arabien und Uganda, vor veralteten Denkweisen von Verwandten (die Geld und Ansehen vor das Wohl der Familie stellen), vor der (unmöglichen?) Liebe…Sie alle lernen sich kennen und schätzen und auch die Liebe zwischen zwei der Frauen darf wachsen und dafür sorgen, dass sich Damaris zu ihrem Lesbisch sein bekennt, denn „[…] Es ist nicht wichtig, wen man liebt. Ob Mann oder Frau. Hauptsache man liebt und man wird geliebt.“ (S. 177)
Die Romane von Maria Braig kommen immer schnell auf den Punkt, verzichten auf allzu viele Details und die Ereignisse werden in gestraffter Form erzählt, so dass die geneigte Leserschaft sich vielleicht an der ein oder anderen Stelle wundert, dass zwischen einzelnen Abschnitten bzw. Kapiteln Wochen bzw. Monate vergehen. Das tut der generellen Story aber keinen Abbruch.
Wer gegenüber den genannten Themen offen und daran interessiert ist, sollte das Buch unbedingt lesen – für eine bunte und offene Gesellschaft gegenüber Schwulen und Lesben und gegen Unterdrückung von Frauen!
„Ihr dürft das nie vergessen: Nicht eure Kultur bestimmt euer Verhalten, auch wenn man euch das einreden will, höchstens beeinflusst sie es. Ihr selbst habt es in der Hand, was aus eurem Leben wird. Ihr selbst bestimmt mit eurem Verhalten die Kultur. Seid wachsam, denn es liegt an euch, was nun geschieht.“ (S. 220)
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