Glück am Wörthersee (eBook)

Buchseite und Rezensionen zu 'Glück am Wörthersee (eBook)' von Christine Grän
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Glück am Wörthersee (eBook)"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:252
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Rezensionen zu "Glück am Wörthersee (eBook)"

  1. Glück am See

    Kurzmeinung: Ein lesenswerter, leichter Krimi mit herrlich amüsanten Beschreibungen.

    Für Martin Glück aus Wien läuft es derzeit gar nicht gut. Skiunfall mit anschließender Reha, die er hasst und vorzeitig verlässt. Das hätte er mal nicht machen sollen, denn jetzt hat er auch noch Beziehungsstress, der ihm auch noch zusätzlichen Ärger mit dem Job einbringt.

    Er flüchtet sich an den Wörthersee und mietet sich bei Romana in ihrer alten Hotel-Villa ein, dort verbrachte er als Kind zahlreiche Urlaube mit erfreulichen Kindheitserinnerungen. Bis sein Vater spurlos verschwand. Mit der erhofften Ruhe ist es dann auch schnell vorbei, als eine junge Frauenleiche im See auftaucht.

    Der Wörthersee ist eine sehr beliebte Gegend für Millionäre und Kunstliebhaber, die um die letzten Seegrundstücke wetteifern. Gehen sie dafür über Leichen? Mit Kontrollinspektorin Lily Prokopp geht Martin Glück auf Tätersuche und schnell wird ihm klar, jeder hätte ein Motiv gehabt.

    Nachdem ich bereits von der Autorin schon "Heldensterben" gehört habe, nahm ich mir den ersten Band der Kommissar Glück-Reihe vor. Die Beschreibungen der Figuren, wie man sie nur in Österreich finden kann mit ihren Eigenarten, die sind mal was ganz besonderes. Freue mich schon auf einen weiteren Fall, der in Wien angesiedelt ist.

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Silentium (Psychothriller)

Buchseite und Rezensionen zu 'Silentium (Psychothriller)' von Leslie Julian
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Silentium (Psychothriller)"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:515
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Rezensionen zu "Silentium (Psychothriller)"

  1. Dieses Buch handelt von einer kaum wahrgenommenen Krankheit

    Christoph der auf die Insel Fehmarn zieht hat ein Problem : Er ist sehr geräuschempfindlich . Sobald sich spezielle Laute oder Geräusche in sein Gehirn dringen , ist es mit seiner Ruhe vorbei . Das bekommen auch leider Lina und ein Taxifahrer zu spüren ...

    Die einzelnen Kapitel wechseln sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab . Die Kapitel sind kurz gehalten , das erhöht meiner Meinung nach noch die Spannung . Sie zieht sich durch das ganze Buch hindurch indem sie sich langsam steigert . Die Protagonisten sind glaubwürdig und sehr gut dargestellt . Der Schreibstil ist flüssig und für so eine Story fast schon ruhig geschrieben .

    Fazit : Schon zu Anfang ist die Story spannend zumal immer wieder die gleiche "Stimme" aus Christoph's Kindheit auftaucht . Er wird komplex dargestellt auch weil es immer wieder Rückblenden gibt . Das Cover ist meiner Meinung nach zu dunkel , aber zum Buch passt es gut . Da diese Geschichte einen ernsten Hintergrund hat , ist es keine leichte Kost , im Gegenteil . Ich finde das Nachwort von der Autorin fast genauso spannend wie das Buch selbst . Da ich noch nie etwas von Misophonie gehört habe , fand ich es sehr informativ und interessant . Es ist ein Thriller der aufschreckt , spannend geschrieben ist , außerdem macht er nachdenklich .

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Das Tartarus-Projekt

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Tartarus-Projekt' von Gerd Schilddorfer
4
4 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Tartarus-Projekt"

ind Sie sicher, dass die Fliege an der Wand tatsächlich ein lebender Organismus ist? Oder eine Mini-Drohne, die Ihnen auf Schritt und Tritt folgen kann, die Sie beobachtet und einen Strom von intimen Bildern und persönlichen Informationen in eine Cloud schickt? Daten, die Sie erpressbar machen, berechenbar, ausgeliefert all jenen, die darauf Zugriff haben. Doch es kann noch schlimmer kommen ... Eine feuchtfröhliche Party im Nobelvorort Grünwald bei München endet in einem Horrorszenario – der Gastgeber, ein erfolgreicher Unternehmer, wird an die Heizung gekettet, verstümmelt, ermordet und angezündet. Michael Landorff, Journalist und Autor, der zu seiner eigenen Überraschung auf der illustren Einladungsliste stand, beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft er auf Alexandra Buschmann, eine professionelle Pokerspielerin, die ebenfalls eingeladen war, obwohl sie den Hausherrn nicht einmal kannte. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Hintergründe des grausamen Todes zu erforschen – und geraten dabei immer tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, Wirtschaftsinteressen und politischem Kalkül. Schon bald laufen sie um ihr Leben. Denn es geht um eine weltweite Bedrohung von ungeahntem Ausmaß – das Tartarus-Projekt

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:299
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Rezensionen zu "Das Tartarus-Projekt"

  1. 4
    30. Okt 2020 

    Spannend, aber etwas zu kurz geraten...

    Sind Sie sicher, dass die Fliege an der Wand tatsächlich ein lebender Organismus ist? Oder eine Mini-Drohne, die Ihnen auf Schritt und Tritt folgen kann, die Sie beobachtet und einen Strom von intimen Bildern und persönlichen Informationen in eine Cloud schickt? Daten, die Sie erpressbar machen, berechenbar, ausgeliefert all jenen, die darauf Zugriff haben. Doch es kann noch schlimmer kommen ...

    Eine feuchtfröhliche Party im Nobelvorort Grünwald bei München endet in einem Horrorszenario – der Gastgeber, ein erfolgreicher Unternehmer, wird an die Heizung gekettet, verstümmelt, ermordet und angezündet. Michael Landorff, Journalist und Autor, der zu seiner eigenen Überraschung auf der illustren Einladungsliste stand, beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft er auf Alexandra Buschmann, eine professionelle Pokerspielerin, die ebenfalls eingeladen war, obwohl sie den Hausherrn nicht einmal kannte. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Hintergründe des grausamen Todes zu erforschen – und geraten dabei immer tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, Wirtschaftsinteressen und politischem Kalkül. Schon bald laufen sie um ihr Leben. Denn es geht um eine weltweite Bedrohung von ungeahntem Ausmaß – das Tartarus-Projekt...

    Noch vor der Lektüre habe ich nicht schlecht gestaunt. Ein Roman von Gerd Schilddorfer - und dann gerade einmal etwas über 304 Seiten? Da bin ich anderes gewöhnt: die Thriller um den Abenteurer und Piloten John Finch haben 600 Seiten und mehr, und interessante und verzweigte Geschichten erzählen kann der Autor.

    Aber dieses neueste Werk von Gerd Schilddorfer hat eben nichts mit John Finch zu tun - dies ist ein Stand-Alone, zumindest voraussichtlich. Ich war sehr gespannt, ob ein Fabulierer wie dieser Autor sich wirklich gelungen auf eine solch geringe Seitenzahl reduzieren kann. Gerd Schilddorfer selbst bezeichnet diesen Thriller quasi als 'Kurzgeschichte'...

    Im Mittelpunkt des Geschehens steht der Journalist und Autor Michael Landorff, der zu Beginn der Erzählung ein wenig deprimiert und resigniert wirkt, weil er derzeit beruflich wenig erfolgreich ist und mit den Verlagen hadert. Zu seiner Überraschung wurde er zu der Party eines schwerreichen Unternehmers eingeladen, den er nicht einmal kennt. Aber das Catering ist hervorragend, die Spirituosen hochkarätig, was will man mehr?

    Mit dem Ende der Party hätte allerdings niemand gerechnet: der Gastgeber wird brutal ermordet, die Hintergründe erscheinen mehr als mysteriös. Landorff stößt auf einen weiteren Partygast, den der Unternehmer ebenfalls unbekanntermaßen eingeladen hatte: Alexandra Buschmann, eine professionelle Pokerspielerin. Beide versuchen herauszufinden, was der Grund für ihre Einladung gewesen sein könnte. Ahnte der Gastgeber, dass er ermordet werden würde?

    Landorffs Spürsinn und Buschmanns analytischer Blick fördern nach und nach einige unglaubliche Erkenntnisse ans Licht. Dabei erscheinen manche Hintergründe wie aus einem Science-Fiction-Roman - sind es aber nicht. Wenn man die gängigen Suchmaschinen bemüht, bekommt man Erstaunliches zu lesen - und kann Angst bekommen. Was heute schon Realität ist oder kurz davor scheint es zu werden - unfassbar.

    Gerd Schilddorfer ist bekannt dafür, meist weniger bekannte historische Gegebenheiten in spannende Abenteuerromane zu verweben. Diesmal hält er sich an aktuelle Entwicklungen bzw. technische Möglichkeiten, die drohen, den Menschen eines Tages überflüssig zu machen. Das hat mir beim Lesen an der ein oder anderen Stelle reichlich Unbehagen eingeflößt. Aber was hätte man hier schönreden können?

    Ein wenig hat dies für mich das Lesevergnügen getrübt, das ich ansonsten hatte. Denn nach einem behäbigen Einstieg - eine langweilige Party der Münchner Schickeria und Highsnobiety halt - nimmt der Thriller bald schon an Fahrt auf. Über mangelnde Action braucht man sich hier jedenfalls nicht zu beklagen, Geheimdienste treten hier en masse auf, und gefährliche Situationen gibt es an jeder Ecke.

    Die kleinen Schwächen des Thrillers - die Ermittlungen reduzieren sich für mein Empfinden zu sehr auf bloße Gespräche mit den Geheimdiensten, die erstaunlich auskunftsfreudig sind, und das Verhalten einzelner Charaktere erschließt sich nicht schlüssig, weil die Hintergrundinformationen fehlen - schiebe ich tatsächlich auf die für diese Geschichte schlussendlich doch geringe Seitenzahl des Buches. Dadurch bedingt blieben letztlich auch einige Fragen offen, die ich gern beantwortet gehabt hätte.

    Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Alles in allem bietet der Thriller spannende Lesestunden mit einem interessanten, wenn auch beängstigenden Hintergrund. Spannung, Action, Humor - eine unterhaltsame Mischung, die mir gut gefallen hat. Danke dafür!

    © Parden

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  1. 4
    20. Okt 2020 

    Höllenritt

    Der Industrielle Gregory Winter wird kurz nachdem er sein Unternehmen sehr erfolgreich verkauft hat brutal ermordet. Es geschah nach einer Party, zu der auch der momentan nicht ganz so erfolgreiche Autor Michael Landorff eingeladen war. Dessen neue Agentin Melissa, die manchmal zu dem Schluss kommt, nur ein toter Autor könne für Auflagen sorgen, gibt Landorff den Auftrag, Nachforschungen zu dem Mord anzustellen und dann ein Buch darüber zu schreiben. Landorff, der überrascht war, auf der Gästeliste zu stehen, weiß zunächst nicht, wo er anfangen soll. Wie auch ein Polizist beginnen würde, sucht er die Menschen aus dem näheren Umfeld des Toten auf.

    Bei seinen Untersuchungen trifft Landorff auf die professionelle Pokerspielerin Alexandra Buschmann. Beide waren zu der Party eingeladen, obwohl sie keinen Bezug zu dem Gastgeber hatten. Wurde ihr Zusammentreffen absichtlich herbeigeführt. Jedenfalls ergänzen sich Landorffs journalistische Fähigkeiten mit der exakten Beobachtungsgabe und dem analytischen Denken Buschmanns, die immerhin von ihrem Spiel leben kann. Michael Landorffs Traum von einer großen Veröffentlichung, kann in Erfüllung gehen, wenn er und Alexandra es schaffen, die Suche nach dem Täter lebend zu überstehen. Das stellt sich als schwieriger heraus als geahnt, denn es gibt Beteiligte, die ihre Motive um jeden Preis verdecken wollen.

    Ein Abenteuer mit ordentlich Thrill. Wenn man andere Bücher des Autors kennt, weiß man, das beste Unterhaltung garantiert ist. Es fängt recht harmlos an, da der Protagonist erstmal eingeführt wird. Ein Autor, der um die nächste Veröffentlichung kämpft und es dabei nicht leicht hat. Und eben dieser Autor gerät in eine brisante Ermittlung, bei der der Todesfall nur der Ausgangspunkt zu einer größeren Sache ist. Mit seinen neuen Hauptpersonen Michael Landorff und Alexandra Buschmann hat der Autor ein sympathisches Team zusammengebracht, deren abenteuerliche Ermittlung ausgesprochen packend ist. Noch im Laufe der Lektüre ist man geneigt, so einige der verwendeten Ausdrücke nachzuschlagen, um mit Erstaunen und Erschauern festzustellen, dass etliche Ansätze nicht so sehr weit hergeholt sind. Das Abenteuer nimmt seinen überraschenden Lauf und das rasant erzählte Finale lässt keine Wünsche offen.
    4,5 Sterne

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  1. Gelungener Thriller-Reihen-Startschuss mit kleinen Irritationen

    Der erste visuelle Eindruck: das Cover ist auf den ersten Blick eher unauffällig.
    Bei näherem Hinsehen erkennt man eine Drohne, das erweckt: Neugier. Gut gemacht!
    Die Bedeutung des griechischen "Tartaros: personifizierter Teil der Unterwelt (https://de.wikipedia.org/wiki/Tartaros) weißt den Leser auf die mögliche Gefahr, durch elektronische Geräte hin.

    Inhalt:
    Das Thema: Spionage, Verschwörung, elektronische Raffinesse & die teilweise vereitelten Ermittlungen, ist absolut zeitnah und sehr gut getroffen.
    Schon nach einigen Zeilen fällt der auffällige "Österreich-Touch" in & zwischen den Zeilen auf.
    Der Schriftsteller hat in Sprache und Ausdruck viel von seiner Heimat einfließen lassen. Leider ist mir das nach einigen Kapiteln zu viel "Wiener Schmä", im Sprachgebrauch und Szenenaufbau.

    Leider konnte mich die Ausarbeitung dieses, so brisanten Thrillers, nicht überzeugen.
    Es war sehr anstrengend, die teilweise sehr langatmigen Ausführungen des Autors zu lesen. Aufgrund dieses Schreibstils gingen Details & Lesefluss verloren.
    Der eigenwillige Humor im Sprachgebrauch & das "Heimatkrimi-Couleur" ließ den Ernst des Themas verloren gehen.
    Der Ansatz: ein Schriftsteller & eine Profipokerspielerin gemeinsam auf "Mörderjagd" ist ungewöhnlich, hätte aber super klappen können.

    Fazit: Ein sehr interessantes Thema.
    Eine heimatbegeisterte Leserschaft, mit Hang zu Mundartromanen, könnte diesen Roman sehr wohl schätzen.
    Für die Leser, die rasante, spannende, Thriller mit schneller Abfolge & unvorhersehbaren Wendungen lieben, könnte diese Lektüre enttäuschen.

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  1. Brisant und spannend

    „Da war etwas, das im Hintergrund blieb, sich versteckte, wie unter einem Tarnmäntelchen, und sich ins Fäustchen lachte. Und Landorff hatte keine Ahnung, was es war.“ (Zitat Seite 84)

    Inhalt
    Natürlich geht der Journalist und Autor Michael Landorff auf die exklusive Party des erfolgreichen Unternehmers und Milliardärs Gregory Winter, auch wenn er keine Ahnung hat, warum er auf der Einladungsliste steht. Schon des großartigen Buffets wegen, denn obwohl seine Thriller die Leser begeistern, fehlt ihm noch immer ein Verlag. Dies will seine langjährige Bekannte Melissa Warttemberg ändern, die mit ihrer Agentur professionelle Kampagnen für bekannte internationale Großkonzerne durchführt. Als Gregory Winter am Morgen nach der Party grausam ermordet aufgefunden wird, sieht Melissa für Landorff als erfahrenen Journalisten eine einmalige Chance: er muss sofort mit der Suche nach dem Mörder beginnen, den Fall vor der Polizei aufklären und gleichzeitig darüber ein Buch schreiben. Bei der Durchsicht der Gästeliste trifft er auf Alexandra Buschmann, eine professionelle Pokerspielerin, die ebenfalls eingeladen war, ohne Gregory Winter zu kennen. Gemeinsam beginnen sie zu recherchieren, und dies wird binnen kürzester Zeit lebensgefährlich. Umgeben von Geheimdiensten mit unterschiedlichen Interessen und skrupellosen Gegnern, finden sie heraus, worum es eigentlich geht: um ein brisantes Forschungsprojekt mit dem Namen „Tartarus“, das die Welt verändern wird.

    Thema und Genre
    In diesem packenden Wissenschafts- und Politthriller geht es um die Forschungsbereiche KI, Drohnen als Kampfroboter, modernste Steuerungstechnik, Geheimdienste, Politik und internationale Wirtschaftsinteressen.

    Charaktere
    Michael Landorff ist Autor, doch er ist auch ein erfahrener Journalist mit einem entsprechenden Netzwerk. Die ersten Recherchen zeigen, dass wesentlich mehr hinter diesem Mordfall steckt, als zunächst angenommen. Jede Antwort wirft neue Fragen auf, doch er gibt nicht auf, obwohl er rasch erkennt, dass sein Einsatz sein Leben ist, denn bald weiß er zu viel. Alexandra Buschmann, studierte Mathematikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin, recherchiert mit ihm, denn plötzlich erkennt sie ihre Verbindung zum Unternehmen des Ermordeten.

    Handlung und Schreibstil
    Ein Journalist und eine Pokerspielerin: die spannende Recherche führt die beiden Hauptfiguren von München aus durch Bayern bis nach Wien, und über Umwege wieder zurück, mit Gegnern aus aller Welt, die ihren Spuren folgen. Die Handlung wird in einer straffen Zeitspanne geschildert, Rückblenden ergänzen mit Details.
    Man erkennt die genaue Recherche und das Fachwissen des Autors, die Geschichte ist realistisch und nachvollziehbar. Seine Geburtsstadt Wien schildert Gerd Schilddorfer, eingebunden in spannende, gefährliche Situationen, mit Charme und Schmäh abseits der Touristenrouten – wer Wien kennt, liest dies mit einem Lächeln, Wien-Neulinge finden hier ganz sicher Ideen für den nächsten Wienbesuch. Die Sprache passt perfekt zum Genre, spannend, mit einer guten Prise Humor. Die wissenschaftlichen Erklärungen sind gekonnt in lockere Dialoge eingebaut, sodass sie verständlich und interessant zu lesen sind.

    Fazit
    Ein packender Thriller mit brisanten Themen und unvorhersehbaren Wendungen. Wem können wir überhaupt noch trauen?, fragen sich nicht nur die beiden sympathischen Hauptfiguren, sondern auch wir Leser*innen, denn es gibt immer wieder Überraschungen. Ein spannender Pageturner, der vergnügte Lesestunden bietet.

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Vergiss die Vergangenheit

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Die Tote im Stadl

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Rezensionen zu "Die Tote im Stadl"

  1. 4
    03. Okt 2020 

    Saisonbeginn

    Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer macht Urlaub. Nach seiner Scheidung hat er sich Kummerspeck angefuttert und nun soll ein Sport- und Kururlaub mitsamt Diät es richten. So begeistert ist er allerdings nicht und so kommt es ihm eher recht, dass er um Mithilfe bei Ermittlungen in einem ungeklärten Todesfall gebeten wird. Eine junge Hotelbedienstete wurde erstochen in der Nähe der Skipiste gefunden. Sie war unter ihren Kollegen beliebt und es ist zunächst rätselhaft, weshalb ihr jemand nach dem Leben getrachtet haben soll. Könnte es etwas mit ihrem Arbeitsplatz zu tun haben oder liegt das Motiv eher in der Familie?

    Dankbar ist Kerschbaumer für jede Ausrede, mit der er seine Diät unterbrechen kann. Die angebotenen kulinarischen Genüsse in Bad Kleinkirchheim sind einfach zu verlockend. Und nicht dass er dem örtlichen Polizeichef, der nach einem Skiunfall im Krankenhaus liegt, etwas will, aber insgeheim ist der Wendelin froh, dass er die Arbeit übernehmen kann. Auch wenn die Wache recht antiquiert wirkt, sind die Kollegen doch umgänglich und besonders Hilde auch der neuen Technik gegenüber aufgeschlossen und ein wenig aufgeschlossen auch gegenüber Wendelin Kerschbaumer. Obwohl sie mit geeinter Kraft loslegen, verlaufen die ersten Befragungen am Arbeitsplatz der Toten eher zäh.

    Der sympathische Chefinspektor Kerschbaumer bekommt es in seinem ersten Fall gleich mit einem verzwickten Fall zu tun. Als Wiener muss er sich in dem idyllischen Bad Kleinkirchheim, wo tatsächlich schon Ski-Weltcup-Rennen stattgefunden haben, erstmal zurechtfinden. Durch die liebevollen und detailreichen Beschreibungen des Autors gelingt das sowohl dem Ermittler als auch dem Leser recht schnell. Gerade in der heutigen Zeit, in der man sich genau überlegt, ob man in Urlaub fährt, lassen einen die mit Humor und Hingewandtheit zum Ort des Geschehens geschriebenen Lokalkrimis einen kleinen Ersatzurlaub erleben. Wenn zu diesem schönen Rahmen noch ein spannender Fall kommt, der verzwickt, aber nicht allzu blutig ist, dann schlägt das Leserherz schon höher. Für Wendelin Kerschbaumer ist es ein gelungener Start, der auf etliche weitere Fälle für den gewitzten Ermittler hoffen lässt.

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Detektiv Waterspoon: Blutgruppe 30: Krimi/Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Detektiv Waterspoon: Blutgruppe 30: Krimi/Thriller' von John Phillip Starck

Inhaltsangabe zu "Detektiv Waterspoon: Blutgruppe 30: Krimi/Thriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:486
Verlag:
EAN:
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Kill Baby ..., Kill!: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Kill Baby ..., Kill!: Thriller' von John Phillip Starck

Inhaltsangabe zu "Kill Baby ..., Kill!: Thriller"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:468
Verlag:
EAN:
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Wenn der Postmann nicht mal klingelt

Buchseite und Rezensionen zu 'Wenn der Postmann nicht mal klingelt' von Lotte Minck
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wenn der Postmann nicht mal klingelt"

Autor:
Format:Kindle Ausgabe
Seiten:305
Verlag:
EAN:
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Rezensionen zu "Wenn der Postmann nicht mal klingelt"

  1. 3
    20. Sep 2020 

    Die Schauspieler haben alle einen an der Waffel...

    Ehe sie in winterlichen Trübsinn verfallen kann, weil Mitbewohnerin Diana zum Liebsten gezogen ist, schneit Loretta Luchs eine aufregende Ablenkung ins Haus: Sie soll Theaterdiva Emily Eichberger für die Rolle einer Sexhotline-Mitarbeiterin in einem Film coachen. Als die Schauspielerin immer wieder von einem anonymen Anrufer bedroht wird, entsteht bei Loretta der Verdacht, dass ein Todesfall in Emilys Umfeld vielleicht doch keine natürliche Ursache hatte. Um der Sache auf den Grund zu gehen, versammelt Loretta die bewährte Einsatztruppe um sich - verstärkt durch einen Fernsehkommissar und Emilys Bruder Pascal, der es Loretta im Übrigen schwermacht, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

    Bislang (Band 1, 2 und 3) war ich begeistert von der Reihe um Loretta Luchs. Amüsante Krimis mit Ruhrpottschnauze und Herz - herrlich. Ein wesentlicher Unterhaltungsfaktor sind dabei natürlich die (mittlerweile vertrauten) Figuren. Lorettas Freundin Diana beispielsweise, die Kollegin Doris und ihr Mann Erwin, der ehemalige Kommissar, die Freundin Isolde und ihre Lebensgefährtin Maria, und natürlich der derbe Frank und seine große Liebe Bärbel samt ihrer Kinder.

    Genau dieser Punkt ist es wohl, der meine Begeisterung diesmal etwas bremste. Die vertrauten Charaktere mutierten oftmals eher zu Randfiguren, die spät oder so gut wie gar nicht auftauchten, allenfalls mal in Telefonkontakten. Das war schade, denn gerade das Zusammenspiel der verrückten Bande habe ich immer als erfrischend erlebt.

    Diesmal dreht sich das Geschehen in erster Linie um zwei Schauspieler*Innen, die die Hauptrollen bei der geplanten Verfilmung von Lorettas bisherigen Abenteuern spielen sollen. Loretta merkt schnell, dass Schauspieler offenbar in erster Linie nur um sich selbst kreisen und ist oft genervt von deren Auftreten. Dem schloss ich mich schnell an, und entsprechend rollte ich bei vielen Szenen mit den Augen. Zudem wussten weder Loretta noch ich, wem man was glauben konnte - wer sagte denn, dass diese Schauspieler nicht auch im 'echten Leben' allen etwas vorspielten?

    Für mich wirkte die Handlung diesmal leider irgendwie zu konstruiert - jemanden z.B. zwei Tage nach dem Kennenlernen schon Asyl anzubieten in der eigenen Wohung: puh. Auch das Ende, naja - es bot eine Auflösung, aber es hatte für mich doch etwas von einer Brechstange. So ganz befriedigend fand ich es nicht.

    Schön ist natürlich, dass sich in Lorettas Leben jetzt unerwartet doch die große Liebe geschlichen hat, die sich hoffentlich auch noch durch die Folge-Bände ziehen wird. Und ich hoffe auch mal, dass die vertrauten Figuren demnächst wieder präsenter sind und durch die witzig-spritzigen Dialoge für die gewohnte Unterhaltung sorgen.

    Jede Reihe hat mal einen Ausreißer - für mich war das hier trotz des süffig-flüssigen Schreibstils der Fall. Das hindert mich aber nicht daran, demnächst Band fünf um Loretta Luchs zu lesen - in der Hoffnung, dass die 'alte Besetzung' wieder mehr zum Zug kommt...

    © Parden

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  1. 4
    05. Sep 2020 

    Drehbuch

    Ihre Freundin Diana zieht zu Okko an die Nordsee. Loretta Luchs gönnt ihr das Glück, aber etwas traurig ist sie, etwas sehr. Deshalb ist es eine willkommene Abwechslung als sie die Theaterschauspielerin coachen soll. Isolde hat ein Drehbuch zu einem Fernsehfilm geschrieben, mit dem angelehnt an Lorettas Fälle ein Krimi entstehen soll, in dem eine Sexhotline-Mitarbeiterin durch Zufall in Kriminalfälle stolpert. Emily Eichberger übernimmt die weibliche Hauptrolle und sie hat darum gebeten, mehr über Lorettas Arbeit zu erfahren, um ihre Rolle authentischer gestalten zu können. Bald erfährt Loretta, dass Emily anonyme Anrufe erhält. Ein neuer Fall für Loretta?

    Während ihres Urlaubs an der Nordsee haben Loretta und ihre Freunde den TV-Kommissar Harry Vaske kennengelernt. Und dieser hatte die Idee zu dem Film und er hat auch Emily für die Rolle begeistert. Nun soll es an die Vorbereitungen gehen. Loretta weiß nicht so so recht, was sie Emily erzählen soll und so nimmt sie die Schauspielerin kurzerhand mit zu ihrer Arbeitsstelle. Dort reagiert Emily ein wenig überrascht, dass in einem Callcenter doch nur normale Menschen tätig sind. Schließlich sieht man am Telefon sein Gegenüber normalerweise nicht.

    Auch in ihrem vierten Fall, bei dem es so scheint, als gebe es keinen Fall, taucht eine Leiche auf. Die Umstände des Todesfalls sind für Loretta nicht gerade schön. Der Leser ist dagegen gespannt, wie es mit der Sache weitergeht. Die anonymen Anrufe, ein Todesfall und die Aussicht auf einen Fernsehkrimi, das verspricht eine packende Geschichte, in der wie wir es von Loretta Luchs kennen auch der Humor nicht zu kurz kommt. Lorettas neuer Mitbewohner Baghira weckt sofort Sympathien und auch sonst wissen Loretta und ihre Freunde, den geneigten Leser gut zu unterhalten. Diese turbulente Krimireihe ist immer für ein paar lustige und spannende Lesestunden gut.

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Meereskalt

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Rezensionen zu "Meereskalt"

  1. Ein packender, vielschichtiger Thriller

    „Nachdem mich Hardy vom Fund der Glasmurmeln unterrichtet hatte, fiel mir plötzlich ein ähnlicher Fall ein. Ich habe recherchiert und diese fünf Jahre alte Akte gefunden.“ (Zitat Pos. 690)

    Inhalt
    Ein fröhliches Fest auf dem Anwesen des Oppositionspolitikers Johannes Vetterick auf der Insel Rügen. Plötzlich werden seine Kinder Finn und Frieda vermisst. Als sie endlich gefunden werden, kommt für die kleine Frieda jede Hilfe zu spät. Geschwister und Glasmurmeln, darum ging es auch fünf Jahre zuvor, als ein Kind verschwunden war, das nie gefunden wurde.

    Thema und Genre
    In diesem Thriller mit Regionalbezug zur Ostsee geht es um Kindheit, Familie, Verlust und einen kaltblütigen Mörder, der seine Spiele spielt, mit den Opfern, deren Familien und mit den Ermittlern.

    Charaktere
    Das erfahrene Ermittlerduo Greta Silber und Hardy Finkel geraten in diesem Fall extrem unter Druck. Die Öffentlichkeit, angeheizt durch die Medien, will Ergebnisse sehen, doch bei ihren Recherchen stoßen Greta, Hardy und ihr Team auf ablehnendes Schweigen. Plötzlich ist es Gretas persönlichster Fall, denn ihr Sohn Sören ist verschwunden.

    Handlung und Schreibstil
    Die packende Geschichte ist vielschichtig, aber komplex und ohne Längen. Man überlegt mit, vermutet, um beim Lesen dann doch wieder auf neue Wendungen und Überraschungen zu treffen. So bleibt die realistische Handlung durchgehend spannend bis zur letzten Seite. Die unterschiedlichen Örtlichkeiten, besonders auf der Insel Rügen, sind sehr gut ausgewählt und geschildert, die klare Sprache liest sich angenehm und flüssig.

    Fazit
    Ein neuer, packender Fall für Greta Silber und Hardy Finkel. Ein beklemmender, sehr gut recherchierter Thriller mit starken psychologischen Momenten und interessanten Figuren, der spannendes Lesevergnügen garantiert.

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Blutschach

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Rezensionen zu "Blutschach"

  1. Die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel

    Johannes Thiebeck's Auto wurde gestohlen ein paar Tage später wird dort die Leiche eines Buchhalters gefunden . Es ist der Sohn von Johannes Boxcoach . Johannes war früher mal bei der LKA tätig , wurde aber gekündigt . Seine Leidenschaft ist das Schachboxen . Der Mörder fordert ihn bald zu einem digitalen Fernschach heraus und jeder verlorene Spielstein bedeutet ein weiteres Opfer im Bekannten und Freundeskreis Johannes ...

    Es wird aus Sicht von Johannes erzählt . Dabei ist der Schreib - und Erzählstil fesselnd , ich konnte die Anspannung förmlich spüren allerdings musste ich mich zu Anfang ab und zu ein klein wenig konzentrieren . Aber das gab sich nach ein paar Seiten . Die Spannung erhöht sich sehr stark nach der Hälfte des Buches . Ich musste es dann fast in einem Rutsch durchlesen . Das Ende war dann doch überraschend , weil ich doch falsch mit meinen Überlegungen gelegen habe . Das hat mir sehr gefallen , die Story nimmt immer mal wieder eine andere Richtung .

    Fazit : Die Handlung spielt hauptsächlich in Berlin , ich bekam dadurch einen recht guten Überblick über die Stadt . Das Cover spiegelt die ganze Geschichte wieder . Das Bild passt hervorragend zum Buch . Diese Story ist so geschrieben wie ein sehr guter Thriller sein sollte . Zu Anfang recht harmlos steigert sich der Spannungsbogen und zum Schluss ist es Hochspannung pur . Dieser Thriller hat auf mich einen sehr positiven Eindruck gemacht .

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