Eine Liebe in Paris – Romy und Alain

Buchseite und Rezensionen zu 'Eine Liebe in Paris – Romy und Alain' von Thilo Wydra
5
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Inhaltsangabe zu "Eine Liebe in Paris – Romy und Alain"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:352
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453200500
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Rezensionen zu "Eine Liebe in Paris – Romy und Alain"

  1. Tiefe Einblicke in eine Liebe die wohl nie endet

    Klappentext:

    „Sie gelten als das Traumpaar der 1960er-Jahre – Romy Schneider und Alain Delon. Als sie sich 1958 bei den Dreharbeiten der Arthur-Schnitzler-Verfilmung »Christine« erstmals in Paris begegnen, verlieben sie sich ineinander. Fünf Jahre sollte diese außergewöhnliche, von zahlreichen Höhen und Tiefen geprägte Liaison dauern. Trotz Trennung standen sie vier Jahre später für den Kultfilm »Der Swimmingpool« erneut als Liebespaar vor der Kamera. Und es begann eine Freundschaft, die bis zu Romy Schneiders frühem und tragischem Tod 1982 anhielt. Als sie starb, war es Alain Delon, der sich um alles kümmerte. Sie war für ihn die Liebe seines Lebens: »Unsere Liebe hat nicht aufgehört. Sie hat sich verändert.«Autor und Biograph Thilo Wydra hat für diese Geschichte einer großen Liebe mit zahlreichen Zeitzeugen in Frankreich und in Deutschland Gespräche geführt, Freunde und Kollegen von Romy Schneider und Alain Delon kommen ausführlich zu Wort – darunter etwa Jane Birkin, Senta Berger, Mario Adorf, Jean-Claude Carrière, Michael Verhoeven, Volker Schlöndorff und viele andere mehr. In ihren persönlichen Erinnerungen wird dieses deutsch-französische Liebespaar wieder lebendig.“

    Ja, das ist ein Buch welches unter die Haut geht. Alain Delon und Romy Schneider - jeder Film-Fan kennt ihre Geschichte und natürlich ihre Liebe. Tiefe Einblicke bietet hier nun dieses Buch von Thilo Wydra. Er hat unheimlich viel zu dieser Liebe recherchiert und es kommen viele Menschen zu Wort, die diese Liebe verfolgen durften.

    Sein Schreibstil ist äußerst angenehm und frei von jeder Wertung. Der Leser darf sich gern eigene Gedanken zu dieser Liebe machen und wir dürfen gekonnt und ohne Effekthascherei an dieser besonderen Beziehung teilhaben. Die Geschichten, Gespräche, Interviews im Buch sind untermalt mit Bildern der Beiden oder eben passend zum Text. Interessant finde ich wie Wydra es gelungen ist, Schneiders Leben recht gekonnt außen vor zu lassen. Romy Schneiders Geschichte füllt bereits andere Bücher und wenn wir ehrlich sind, hat sie die eigentliche Wahrheit sowieso mit ins Grab genommen und wir werden vieles nie erfahren. Diesen Spagat zwischen dem Hype um Schneider und eben der Liebe zu Alain Delon hier gekonnt zu schaffen, ist Wydra wahrlich gut gelungen.

    Das Buch geht tief unter die Haut und lässt uns in ein Frankreich der 1960er Jahre abtauchen, wo die Zeit ein wenig anders tickte - zumindest für Romy und Alain.

    Kurzum: Für Fans der beiden Schauspiel-Ikonen absolutes Must-have. 5 von 5 Sterne!

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Die Geschichte der Welt

Buchseite und Rezensionen zu 'Die Geschichte der Welt' von Christian Grataloup
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Die Geschichte der Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:640
Verlag: C.H.Beck
EAN:9783406773457
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Rezensionen zu "Die Geschichte der Welt"

  1. 5
    14. Nov 2022 

    Neue Pflichtlektüre für Geschichtsinteressierte.

    In diesem opulenten, 640 Seiten starken Werk präsentiert der Autor globale Ereignisgeschichte von den Anfängen der Menschheit bis zur Gegenwart anhand toller, spannender Kartographie. Es ist ein Atlas, in welchem auch neueste Erkenntnisse und aktuelle Daten eingeflossen sind. Außerdem werden auch Aspekte betrachtet, die man so in traditionellen historischen Atlanten eher selten sieht. Es ist ein Atlas, der versucht allumfassend zu sein und dem das auch sehr gut gelingt. Politik, Religion, Kultur, Soziologie – zu allen Bereichen gibt es Karten. Interessant ist auch, dass die Karten am Ende bis ins 21. Jahrhundert reichen, also wirklich sehr modern und aktuell sind.
    Die Karten stehen nie für sich alleine, sondern haben auch immer einen kleinen Text zur historischen Einordnung dabei, sowie übersichtliche Legenden, manchmal auch Chronologie-Leisten und regelmäßig Hinweise, auf welchen Seiten man weiterführende Karten zu diesem Thema findet. Lobend soll auch bemerkt werden, dass immer wieder Pläne wichtiger Städte abgebildet werden, also nicht nur weitläufige Landkarten. Das durchgehend auf glattem Papier gedruckte Buch ist auch haptisch sehr angenehmen. Im hinteren Teil des Buches gibt es eine detallierte Inhaltsübersicht sowie ein ausführliches Register, also ingesamt genug Hifsmittel, um sich im Atlas gut zurechtzufinden.
    Auch wenn ich es wirklich genieße, in diesem Atlas zu schmökern, habe ich auch ein paar Kritikpunkte, konkret zu Kapitel 3 „Vernetzung der Alten Welt“. Die Anordnung der Karten darin finde ich etwas verwirrend, z.B. ist die erste Karte aus dem Jahr 200 n.Chr. und danach springen wir zurück ins vierte Jahrtausend v.Chr. Darauf folgt eine logische Abfolge, nur um dann von S.45 auf S.46 wieder einen tausendjährigen Sprung zu machen und dann auf S.48 wieder in die ursprüngliche Konsequenz zurückzukehren. Mehr noch als über diese seltsame Abfolge habe ich mich über die beiden Europakarten auf den Seiten 50 und 51 geärgert, denn diese sind um 90 Grad gedreht, was einfach extrem verwirrend ist. Neben diesem Kapitel gibt es im Atlas eigentlich nichts zu bemängeln, außer S. 240/241, wo die Karte Südamerikas ebenfalls um 90 Grad gedreht ist. Wenn da nicht groß in der Überschrift stehen würde, was wir hier sehen, hätte ich nichts erkannt.
    Bis auf diese negativen Stellen, die man auf einer Hand abzählen kann, hat mir der Atlas sehr gut gefallen. Wenn ich mich auf dem Polstersessel hinsetze und anfange da drin zu schmökern, vergeht die Zeit im Nu. Als Geschichtsinteressierter kann man wunderbar da drin versinken.
    Fazit: Sehr zu empfehlen.

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Afropäisch: Eine Reise durch das schwarze Europa

Buchseite und Rezensionen zu 'Afropäisch: Eine Reise durch das schwarze Europa' von Johny Pitts
5
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Inhaltsangabe zu "Afropäisch: Eine Reise durch das schwarze Europa"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:461
EAN:9783518429419
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Rezensionen zu "Afropäisch: Eine Reise durch das schwarze Europa"

  1. 5
    13. Okt 2022 

    Absolut lesens- und wissenswert!

    Schon gewusst? Alexandre Dumas war Afropäer. Sein Namensvetter Alexander Puschkin ebenso. Aber was ist überhaupt ein "Afropäer"? Ein Mensch, der sich als Europäer versteht und Wurzeln in Afrika hat. Die beiden Beispiele sind dabei nur die Speerspitze, denn in Europa leben mittlerweile unzählige Nachfahren von Afrikanern. Dass dieses Leben leider meist ungewollt getrennt von anderen Bevölkerungsanteilen in fernen Satelliten-Städten unter schlimmsten sozio-ökonomischen Bedingungen stattfinden muss, ist Folge einer massiven Fehlplanung vieler ehemaliger Kolonialmächte, die bis heute mit ihrem Erbe mehr schlecht als recht umgehen. Den Folgen des schrecklichen Kolonialismus geht Johny Pitts in seiner sehr persönlichen Reisereportage nach.

    Pitts, Journalist und Fotograf, geboren als Kind eines Afroamerikaners und einer weißen Arbeiterin in Sheffield, Großbritannien, macht sich auf zu einer Spurensuche. Nicht der eigenen Wurzeln, sondern er sucht die Spuren von anderen Afropäern im heutigen Europa. Er begibt sich auf eine fünfmonatige Reise von seinem Geburtsort nach Paris, Brüssel, Amsterdam, Berlin, Stockholm, Moskau über Marseille bis nach Lissabon, um dort persönlich das afropäische Leben kennenzulernen. In seiner literarisch auf höchstem Niveau verfassten Reportage beleuchtet er dabei nicht nur persönliche Begegnungen sondern legt anschaulich die Kolonialgeschichten bzw. -verbindungen der einzelnen bereisten Länder dar und leitet schlüssig mit soziologischen Zusammenhängen her, warum afropäisches Leben immer noch und immer mehr getrennt von weißen Europäern stattfindet. Sehr passend fasst Pitts zusammen: "Ich reiste im Namen derer, die nicht reisen konnten oder wollten: der Community schwarzer Arbeiter und Kinder von Immigranten, und machte mich auf die Suche nach einem Europa, das sie und ich womöglich als unser eigenes erkennen könnten. So kam es, dass ich mich als ein extrem selterner Vogel auf den Weg machte: als schwarzer Backpacker."

    So verbindet Pitts die verschiedenen Menschen und Lokalitäten des schwarzen Europa in einem einzigen Narrativ und verschafft jedem Gebiet und jeder Community die Möglichkeit, zueinander zu "sprechen". Dabei lernt man als weiße/r Mitteleuropäer/in unglaublich viel zu den unzähligen, gewollt unerzählten Geschichten der genannten Städte und Länder. Die Geschichte wird ja von den Siegern erzählt und, wenn man die Reiseabteilung in einer beliebigen Buchhandlung studiert, von den Nachkommen der Sieger geschrieben. Pitts beleuchtet so viele unge(be-)schriebene historische Geschehnisse und erweitert den Horizont bezüglich unzähliger literarischer Werke aus der Feder afrikanischer, afroamerikanischer und afropäischer Schriftsteller*innen. All dies wirkt nie llehrbuchhaft oder trocken. Immer nimmt der die Lesenden mit auf seine Reise des Erkenntnisgewinns. Dabei irrt er auch, korregiert sich bezüglich seiner Ansichten zu ersten Eindrücken und macht die Lektüre immer authentisch.

    In diese Reportage bin ich versunken und habe die Informationen eingesogen, werde weitere Recherchen anstellen und bin tief bewegt von den Schilderungen des Autors. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Werk, welches hoffentlich viele Menschen erreichen wird und ihnen damit die Augen öffnen kann.

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Sommerfrische

Buchseite und Rezensionen zu 'Sommerfrische' von Thomas Stiegler
NAN
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Inhaltsangabe zu "Sommerfrische"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:237
Verlag: Der Leiermann
EAN:9783903388222
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God Save the Queen. Was wir an Elizabeth II. bewundern

Buchseite und Rezensionen zu 'God Save the Queen. Was wir an Elizabeth II. bewundern' von Denise Schweida
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "God Save the Queen. Was wir an Elizabeth II. bewundern"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:176
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426286111
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Rezensionen zu "God Save the Queen. Was wir an Elizabeth II. bewundern"

  1. "...And thank you for everything" (Paddington Bear)

    Klappentext:

    „Renommierte Autorinnen, Übersetzerinnen, Journalistinnen aus Politik und Feuilleton schreiben über “ihre” Queen und erzählen in diesem Band von besonderen Begegnungen, einer wichtigen Erinnerung, einer witzigen Anekdote und warum sie Queen Elizabeth II. so bewundernswert finden, weshalb sie ihr Leben und das ihrer Familie über all die Jahre verfolgt haben, was den Reiz des englischen Königshauses für sie ausmacht und wieso die Königin als Frau, Ehefrau und Mutter in einer so angesehenen Führungsposition auch als ein feministisches Vorbild in unserer heutigen Gesellschaft gesehen werden kann. Die in dieser Anthologie versammelten Texte von z. B. Ann Anders, Franziska Augstein, Pieke Biermann, Patricia Dreyer, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Sali Hughes, Thomas Kielinger, Renate von Matuschka und Gordon Tyrie sind eine Hommage an die beliebteste und am längsten regierende Königin der Welt….“

    Anfang Juni 2022 war es endlich soweit: das 70. Thronjubiläum der Queen wurde gefeiert. Es war fulminant egal ob am Fernseher oder live dabei und als sie dann endlich auf dem Balkon erschien, jubelte das gesamte Volk ihr zu. Warum aber? Was finden die Briten und auch alle andere Menschen auf der Welt die sich ein wenig für das Adelshaus interessieren so faszinierend an ihr? Fragen und Antworten liefert auf sehr sympathische und kurzweilige Weise dieses kleine Büchlein. Die verschiedenen Autoren in diesem Buch erzählen kleine Anekdoten, Wissenswertes, Spannendes und auch Informatives. Und ja, es geht wirklich nur um die Queen. Mittlerweile langweilige Parts rund um Meghan und Harry werden minimal am Rande erwähnt und das ist auch gut so. Alle Schreibstile sind locker und spritzig - hier kann man auch mal eine kleine Pause machen und sich auch mal anderen Dingen widmen ohne etwas zu verpassen.

    Fazit: ein schönes, kleines Büchlein mit viel Wissen rund um Queen Elizabeth II. - 5 von 5 Sterne!

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