Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel

Every Who down in Who-ville liked Christmas a lot . . . but the Grinch, who lived just north of Who-ville, did NOT!
"How the Grinch stole Christmas" by Dr. Seuss is one of my favorite Christmas books. For children and all of us, who cares about their inner child.
For all people who love Chrisrmas, and especially for them, they do not.
It was a real pleasure,
this litte book treasure.
The further it goes,
the more my heart grows
Mein absolutes Lieblingsbuch zu Weihnachten und nicht zu vergleichen mit dem unsäglich Film. Schon 1957 entstanden und trotzdem zeitlos.
Eine liebenswerte und zugleich witzige Geschichte, über den Zauber der Weihnacht. Mit einem verschmitzen Auge für das Kleine und Wesentliche. Für Kinder und Kindgebliebene. Für kleine und große Herzen!
Lest es, lest es selber oder lest es euch oder euren Kindern vor und habt viel Freude daran!
Bruno ist ein ganz normaler Junge, der mit allem und jedem gut zurechtkommt. Nur eine Sache kann er überhaupt nicht ausstehen: Weihnachten! Das liegt vor allem daran, dass sein Vater Christian, der bei einem Logistikunternehmen arbeitet, in der Jahresendzeit immer wahnsinnig viel zu tun hat und an den Feiertagen mit dem ganzen "Weihnachtszinnober" nichts mehr zu tun haben will. Vor allem die vielen Geschenke sind ihm ein Graus!
Als Bruno eines Tages aus der Schule nach Hause kommt, lockt ihn der verführerische Duft von Plätzchen auf den Dachboden, wo ihm ein mysteriöses Mädchen namens Belana zu Zimtsternen und Apfelpunsch wilde Geschichten auftischt. Angeblich kennen sich Belanas Mutter und Brunos Vater schon seit ihrer Kindheit, angeblich haben sie früher gemeinsam tolle Weihnachtspartys gefeiert - und angeblich ist Bruno niemand anderes als der leibhaftige Enkel des Weihnachtsmannes!
Spätestens jetzt ist Bruno klar, dass Belana entweder spinnt, oder er die ganze Begegnung nur geträumt hat. Diese Überzeugung wird allerdings auf eine harte Probe gestellt, als sich Bruno bereits am nächsten Tag in einem fliegenden Sportwagen wiederfindet, der von einem vollkommen verrückten finnischen Wichtel gesteuert wird. Das Ganze hat natürlich Belana angezettelt, die ihm eröffnet, dass sie auf dem Weg ins Weihnachtsdorf sind, um Bruno seinen Großeltern vorzustellen...
Zwei Stunden und zehn Minuten dauert dieses weihnachtliche Hörspiel, das mit renommierten Sprechern in den Audible-Studios aufgenommen wurde. Rufus Beck, Christoph Maria Herbst, Jakob Roden, Paulina Rümmelein u.v.a. verleihen der quirligen Geschichte eine ordentliche Portion Lebendigkeit. Ein munterer Wechsel zwischen Erzählung und Dialogen, musikalischer Untermalung und adäquater Geräuschkulisse sorgen für angenehme Unterhaltung.
Die Geschichte selbst bietet durchaus einige Überraschungen und fantasievolle Anekdoten zu vermeintlich bekannten Figuren rund um die Weihnachtszeit. So bekommt hier beispielsweise der Nikolaus ordentlich sein Fett weg. Und dass ein finnischer Wichtel dafür verantwortlich zeichnet, dass es in ganz Lappland kein Lakritz mehr gibt, ist ebenfalls ein unterhaltsames Detail.
Grob läuft die Erzählung unter dem Motto, dass manche Menschen zu ihrem Glück gezwungen werden müssen - und welches Fest würde sich eher anbieten als Weihnachten, wenn es um Versöhnung und Familienzusammenkünfte geht? Alles in allem daher in der Entwicklung etwas vorhersehbar und für mich am Ende ein wenig lahm, aber für Kinder ganz sicher eine geeignete Unterhaltung.
Die Printausgabe wird passenderweise in 24 Kapiteln erzählt und kann somit auch als Adventskalender für Kinder ab 8 Jahren genutzt werden. Das Hörspiel weist diese Unterteilungen nicht auf, sondern möchte am Stück gehört werden.
Ein liebevoll gestaltetes nettes Weihnachts-Hörspiel, das die Adventszeit für die Kleinen versüßen kann...
© Parden
Gerade den Kleinen erscheinen die Tage vor Weihnachten endlos lang. Allerlei Adventskalender sorgen da für mögliche Ablenkungen, doch hier haben sich die Gestalter wirklich etwas einfallen lassen. Eine schöne Kombination aus dem Lauschen von Märchen und aus dem Ausmalen von liebevollen kleinen Zeichnungen. In dem kleinen Adventskalenderbüchlein gibt es 24 kindgerechte weihnachtlich-winterliche Motive mit hohem Aufforderungscharakter - gezeichnet von Nina Müller. Dazu befinden sich in dem gemeinsamen Schuber 2 CDs mit zwei Märchen von jeweils etwa einer Stunde Lauflänge.
Nina Kunzendorf liest das alte Märchen von Hans Christian Andersen von der Schneekönigin und der starken Freundschaft der beiden Kinder Kay und Gerda, die es letztlich vermag, den bösen Zauber der hartherzigen Königin zu brechen. Und Benno Fürmann liest die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, verkürzt und abgewandelt im Dialog mit dem Geist Marley, der auf die Geschehnisse um Ebenezer Scrooge zur Weihnachtszeit zurückblickt und manche vielleicht schwerer zu verstehende Begebenheit kurz erläutert. Für mich etwas befremdlich, aber letztlich trägt dieser Kniff wohl doch dazu bei, dass die Geschichte auch schon von jüngeren Kindern verstanden werden kann.
Empfohlen wird das Hör- und Malerlebnis für Kinder ab 5 Jahren. Bei so jungen Kindern würde ich dann doch das gemeinsame Lauschen mit einem Erwachsenen empfehlen, der ggf. die ein oder andere Passage dann noch erläutern kann. Die Idee, Kinder während des Hörgenusses ausmalen zu lassen, finde ich jedenfalls sehr gelungen.
Wirklich ein nettes Mitbringsel für die Adventszeit, das tatsächlich zur Besinnlichkeit beitragen kann.
© Parden
"Kleine Wohltaten zur richtigen Zeit sind für die Empfänger die wertvollsten." (Demokrit)
Bei Familie Woods in England gibt es viel zu tun, während die Bediensteten alles für das Weihnachtsfest vorbereiten, haben die Eltern wenig Zeit für ihr Tochter Sally. Doch auch die 10-jährige Sally freut sich schon sehr auf Weihnachten, wie jedes Jahr ist sie schon neugierig was das Christkind für sie bringen wird. Deshalb geht sie wie jedes Jahr heimlich auf die Suche nach den Geschenken. Da Sally und ihre Eltern eine wohlhabende Familie sind weiß sie auch, das sie viele Wünsche ihres Wunschzettels erfüllt bekommt. Enttäuscht ist sie, als sie bei den Gaben nicht ihren eigentlichen Wunsch findet. Deshalb fasst sie am nächsten Morgen einen Entschluss, bei dem sie den eigentlichen Sinn von Weihnachten entdeckt. Auf einmal merkt Sally das man Weihnachtsfreude auch ganz anders erzeugen kann.
Meine Meinung:
Bei den diesjährigen Adventskalendern habe ich diese Kurzgeschichte von der Autorin gewonnen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da mich allein schon das schöne Cover angesprochen hatte. Die Kurzgeschichte im Stile Charles Dickens, spielt in England bei einer wohlhabenden Familie. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut und die Geschichte ist für alle Altersschichten geeignet. Wegen ihrer Kürze eignet sie sich auch hervorragend, um diese an Weihnachten vorzulesen. Den die Geschichte enthält eine wundervolle Botschaft, die heute noch genauso wichtig ist, wie früher. Gerade in unserer egoistischen Wohlstandsgesellschaft ist so eine Botschaft das richtige. Auch wenn die Geschichte doch teils sehr diszipliniert und ernster rüber kommt, blitzt doch ab und zu ein wenig Humor durch. Mich jedenfalls konnte diese rührselige Story total überzeugen und ich gebe 5 von 5 Sterne dafür.
Cover und Gestaltung:
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Das Buch ist gebundenes Hardcover mit stabilen Seiten. Die Seiten sind etwas größer als DinA-5 und das Buch liegt gut in der Hand. Das Bild mit dem Jungen, der den Hund als Postboten vorfindet, ist liebevoll illustriert. Durch die warmen Farben wirkt alles einladend, passend für einen Geschichtsadventskalender.
Inhalt:
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Am 1. Advent stellt Niko seinem Opa die Frage, die ihn schon länger umtreibt: "Weißt Du, warum wir im Advent so viele merkwürdige Dinge tun. Wir feiern doch einen Geburtstag, aber es ist nicht wie ein Geburtstag. Ich mag ja alles sehr gerne, Adventskalendern Weihnachtsbaum und so, aber richtig verstehen tue ich es nicht." Am nächsten Tag steht der Postbote in Form des kleinen Hundes Sherlock mit einem Brief vor der Haustür. Es ist die Einladung für Niko, eine besondere Reise anzutreten, auf der er jeden Tag bis zum Weihnachtsfest etwas mehr über die Weihnachtsbräuche lernt.
Mein Eindruck:
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Zu erst einmal hat mich die liebevolle Gestaltung angelockt. Das Buch ist durchgehend farbig liebevoll illustriert. Im Durchschnitt befindet sich pro Doppelseite eine passende Grafik zur Geschichte, wodurch das Buch auch für Kinder, die jünger als die Zielgruppe (6-8 Jahre) sind, hervorragend zum Vorlesen eignet. Die Abschnitte sind durch einen Stern getrennt, so dass sich die weihnachtliche Symbolik durch das ganze Buch zieht.
Jeden Tag erhält Niko einen Brief von Sherlock. Der kleine Hund als Bote und der unbekannte Briefschreiber machen die Reise zu etwas geheimnisvollem, Mysteriösen. Man begibt sich zusammen mit seinem Kind als Detektiv auf die Spurensuche nach Weihnachten. Dabei lässt sich der Briefschreiber einiges, originelles einfallen: Mal erzählt er "nur" eine Geschichte z. B. zur Entstehung des Adventskalenders oder wie bestimmte Weihnachtslieder entstanden sind. An anderen Tagen erhält Niko aber auch Aufgaben, in denen er zusammen mit anderen Menschen bestimmte Bräuche entdeckt und so dem Sinn der Weihnachtsgeschichte immer näher kommt. Besonders diese Mitmachaktionen fanden wir sehr originell und diese laden zum Mitmachen ein. Dazu gehören z. B. das Backen eines Stollens mit eigenen kreativen Beigaben oder das Kennenlernen von Menschen, denen es nicht so gut geht. Toll fanden wir auch, dass nicht ausschließlich deutsche Traditionen, sondern auch einige aus anderen Ländern (England, Mexiko, Griechenland) eingeflochten worden. Am Ende wird natürlich alles aufgelöst und alle feiern zusammen ein glückliches Weihnachtsfest der besonderen Art.
Ich habe das Buch mit meiner 3,5 jährigen Tochter zusammen gelesen und wir hatten beide sehr viel Spaß. Auch ich habe einiges über das Fest der Fest gelernt, das ich bisher noch nicht wusste und dazu zählen nicht nur die ausländischen Bräuche, auch wusste ich bis dato nicht, was es mit den Huterer Sternen auf sich hat. Jetzt bin ich klüger! Das einzige, was uns etwas gestört hat, war die Tatsache, dass einige Geschichten sich über 2 Tage gezogen haben. Das ist natürlich passend zu der Lehre, das man im Advent geduldig warten soll. Aber wir hatten die Geduld nicht immer, sondern haben einfach einen Tag vorgelesen und am Folgetag die ganze Geschichte einfach nochmal.
Insgesamt fanden wir dieses Buch großartig und werden es sicher in der Vorweihnachtszeit jede Jahr wieder hervorholen.
Fazit:
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Wunderschön gestaltete und lehrreiche Adventskalendergeschichten für die ganze Familie
Mila ist ein kleines Mädchen, das in einer kleinen Stadt alleine mit seiner Mama in einer Wohnung lebt. Alles ist gut, und Mila freut sich schon auf die kommende Weihnachtszeit. Doch dann merkt sie, dass sich Mama in einen Mann verliebt hat - in ihren neuen Nachbarn Klas. Und ihr schwant Übles, denn schon kommt Mama auf die Idee, dass sie Weihnachten zu dritt feiern könnten. Mila ist geschockt. Mila will das nicht. Mila will Weihnachten feiern wie sonst auch immer, nur mit Mama und ihren schiefen Lebkuchenhäuschen unter einem Tannenbaum.
In ihrer Wut schreibt Mila vor dem Schlafengehen einen großen Wunschzettel, auf dem sie genau einen Wunsch vermerkt: 'Ein richtiges Weihnachten!'. Den Wunschzettel legt Mila gut sichtbar auf ihren Schreibtisch, damit Mama ihn auch ja sieht - und ist am nächsten Morgen ganz verwundert, als der Wunschzettel plötzlich verschwunden ist. Am Nordpol ist dieser gelandet und wird wie alle anderen Wunschzettel auch an die Wichtel verteilt. Denn Wünsche sollen in Erfüllung gehen!
Dummerweise bekommt ausgerechnet Elfrid Milas Wunschzettel zugeteilt, die faulste Wichtelin vom ganzen Nordpol. Wie soll eine Wichtelin, die selbst die einfachsten Kinderwünsche nicht erfüllt und stattdessen jede Gelegenheit nutzt, um sich zu verdrücken und ein Nickerchen zu halten, dafür sorgen, dass es für Mila ein richtiges Weihnachten gibt - ohne Klas, das Aas?! Doch der Weihnachtsmann besteht auf diesem Auftrag, und so macht sich Elfrid auf den Weg. Und das Chaos nimmt seinen Lauf...
Was für eine niedliche Weihnachtsgeschichte! Sowohl Mila als auch Elfrid machen im Verlauf der Erzählung eine Entwicklung durch, die mir gefiel. Und entdecken die Freundschaft, die die Wertigkeiten im Leben neu verteilt. Nebenher geschehen allerlei kuriose Dinge, die mich oft grinsen ließen, genauso wie die herrlichen Dialoge, die die Figuren so lebendig scheinen ließen. Einen großen Einfluss darauf hatte die in diesem Fall geniale Sprecherin Julia Nachtmann, die sowohl Mila als auch Elfrid eine charakteristische und für mich passende Stimme verlieh: ein wenig rau, frech, quirlig und dabei doch niedlich.
Das insgesamt 179 Minuten lange Hörbuch ist in Tracks von vier bis acht Minuten aufgeteilt, so dass der Hörgenuss für kleinere Kinder problemlos eingeteilt werden kann. Neben der netten Geschichte an sich werden hier auch einige wichtige Botschaften und Werte transportiert, ohne dass dabei mit dem erhobenen Zeigefinger gefuchtelt würde. Ein Hörspaß für die ganze Familie, der angenehm auf die Weihnachtszeit einstimmt. Empfehlenswert!
© Parden
Wer kennt das nicht? Plötzlich verschwinden Weihnachtsplätzchen aus gut gehüteten Verstecken, Marzipankugeln werden geklaut und Schokoweihnachtsmänner vom Tannenbaum stibitzt. Ein klarer Fall: Hier ist die hungrige Weihnachtsmaus am Werk. 'Die Weihnachtsmaus' ist nur eines von James Krüss’ zahlreichen Weihnachtsgedichten. Hier finden sich seine beliebtesten Verse und Geschichten zur schönsten Zeit des Jahres – stimmungsvoll gelesen von Friedhelm Ptok.
Was für ein netter Fund! Da kamen gleich Erinnerungen an meine Grundschulzeit hoch und an die meines Sohnes. Gab es doch immer wieder einmal das ein oder andere Gedicht von James Krüss (1926-1997), das da auswendig gelernt und vor der Klasse vorgetragen werden sollte. Darunter auch 'Die Weihnachtsmaus', die, obgleich unterhaltsam, seinerzeit doch auch ein wenig abschreckte durch die Vielzahl an Versen.
Die Weihnachtsmaus
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar,
sogar für die Gelehrten,
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten
Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen,
Sie ist , was diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage,
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit einem Mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein drittes Mal verschwand vom Baum
An dem die Kugeln hingen,
Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum,
Nebst andren leckren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort,
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden.
Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei Ihm zu Haus -
Bei Fränzchen oder Lieschen -
Da gäb’ es keine Weihnachtsmaus
Dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte Euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!
Diese CD von gerade einmal 59 Minuten präsentiert neben 'Die Weihnachtsmaus' noch 19 weitere Gedichte und Geschichten rund um die Weihnachtszeit und zeigt wieder einmal: auch Gereimtes kann durchaus unterhaltsam sein!
Mir jedenfalls hat der Vortrag gefallen. Nur eine kleine Frage ist zurückgeblieben: wie spricht man den Vornamen des Autors eigentlich aus? Ich hätte automatisch zur englischen Variante tendiert, doch der Vortragende, Friedhelm Ptok, sprach das 'J' sehr Deutsch aus, eben wie in 'Jahr' oder 'Jacke'. Das fand ich amüsant, und doch frage ich mich, ob ich da jahrzehntelang einem Irrtum aufgesessen bin?
© Parden
Eine zärtliche Erinnerung ans Liebhaben
Julian liebt Weihnachten schon immer. Für ihn ist es nämlich ein ganz besonderer Tag. Denn er hat am Heiligen Abend auch Geburtstag. Zehn Jahre soll er heuer werden. Doch diesmal wird es kein fröhliches Weihnachtsfest für ihn und sein Familie geben. Seit seine große Schwester im Sommer starb, sind die Eltern von Traurigkeit umgeben. „Weihnachten ist abgesagt“, denkt Julian. Doch dann trifft der Junge auf Hedvig, ein Mädchen wie ein Wirbelwind mit wilden roten Locken und einem unwiderstehlichen Lächeln. Hedvig lässt ihn seinen Glauben an den Zauber von Weihnachten bewahren. Und er teilt mit ihr ein ganz besonderes Geheimnis.
Die Schneeschwester von der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde ist ein liebenswertes, zu Herzen gehendes Buch. Auch wenn die Geschichte wirklich zu Tränen rühren kann, hinterlässt sie einen mit einem tröstlichen wohltuenden Gefühl. Die bunten und warmen Illustrationen von Lisa Aisato runden den Leseeindruck großartig ab. Für Kinder und alle Kind gebliebenen und sogar für solche Weihnachtsmuffeln wie mich ist es vor allem eine zärtliche Erinnerung ans Liebhaben. Nicht nur zur Weihnachtszeit.