Zwei Wochen Ibiza (Liebe) (Romance Alliance Love Shots)
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Wenn die Liebe auf eine Entscheidung wartet
"Diejenigen, die wir lieben, können uns am meisten verletzen." (Paulo Coelho)
Andre und seine Freunde fliegen wie jeden Sommer für ein paar Tage auf die Insel Ibiza. Dort genießen sie ihren schon seit Jahren ihren 14 tägigen Männerurlaub zusammen. Doch für Andre ist dieser Urlaub noch etwas ganz besonderes, den heimlich trifft, er sich dort mit seiner großen Liebe Nathan, von der niemand etwas wissen sollte. Nicht mal seine besten Freunde hat Andre eingeweiht, das er sich in einen Mann verliebt hat. Den Andre hat Angst seinen Freunden und vor allem seiner Familie zu beichten, das er schwul ist. Jedoch diesmal kommt alles anders, den Nathan hat das Versteck spielen satt, er will endlich das Andre zu ihm und seiner Liebe steht. So kommt es, wie es kommen muss, das Andre sich nach ihrem Streit mit Nathan fragt, ob er seine große Liebe verlieren wird oder ob er endlich allen die Wahrheit sagt. Doch als Nathan auch Stunden nach ihrem Streit nicht wiederkommt, befürchtet Andre das er sich etwas angetan oder er ihn womöglich für immer verloren hat. Ist Andre bereit, zu seiner großen Liebe zu stehen und was wird seine Familie dazu sagen? Oder würde er es erträgt Nathan für immer zu verlieren?Meine Meinung:
Ich durfte Bettina Kiralys neues Buch vorab lesen da wusste, ich noch nicht, dass es dabei um eine Gay-Romance Geschichte geht. Für mich war dies meine erste Liebesgeschichte von der Art, da ich mich sonst eher weniger für solche Art Lovestory interessiere. Der Schreibstil war sehr gut, auch wenn sie meiner Ansicht nach, durch die Kürze des Buches zu wenig in die Tiefe gegangen ist. Trotz allem hat die Autorin versucht alles Erwähnenswertes zwischen den Liebenden und mit dem die beiden Liebenden zu kämpfen haben hineinzupacken. Der Plot war unterhaltsam, auch wenn es jetzt nicht unbedingt meine bevorzugte Liebesromanze war. Auf mich wirkte diese Geschichte fast ein bisschen zu vorhersehbar und glatt. Ich hätte mir doch vielleicht noch etwas mehr Konflikte zwischen den beiden und auch der Familie gewünscht. Die Charaktere waren sympathisch, fast ein wenig zu durchschaubar in manchen Situationen. Mir fehlten da ein wenig die Ecken und Kanten bei dem einen oder anderen Protagonisten, was sicher auch aufgrund der Kürze des Buches kam. Auch der Schluss verlief mir alles etwas zu schnulzig, da habe ich schon weitaus bessere Bücher der Autorin gelesen. Trotzdem es nicht das beste Buch von Bettina Kiraly war, gebe ich ihr 3 1/2 von 5 Sterne dafür.
Rezensionen zu "Die Farben meines Herzens"
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Kann eine Liebe die Wunden heilen?
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden, man lernt mit der Zeit nur, besser zu verdrängen, was einem weh getan hat." (Cosima Shiva Hagen)
In der Gegend von Meran in den Bergen der Südtiroler Alpen lebt einsam und fast auf sich alleine gestellt Filomena Jahn (Filly). Filly trägt ein großes Geheimnis und eine schwere Last mit sich, deshalb hat sie sich seit 10 Jahren von der Außenwelt abgekapselt. Dabei schreibt und illustriert sie Bücher für Kinder mit Problemen. Ihr eigenes graues Lebensbild versucht sie immer wieder mit bunten Klecksen zu füllen, wenn sie schönes erlebt. Doch eines Tages braucht sie Hilfe beim Beschneiden ihrer Bäume, da taucht der junge Forstwirt Mika Conte bei ihr auf. Das ihre Zusammenführung ein arrangiertes Treffen von Fillys guter Freundin Margarita (Meggie) ist, die alles eingefädelt hatte, wissen beiden nicht. Den Meggie liegt es schon lange am Herzen, das Filly wieder auf Menschen zugeht und von ihrem einsamen Berg herunterkommt. Mika merkt schnell das etwas schreckliches Fillys Leben eingenommen hat, weiß aber nicht richtig was er tun kann. Doch spürt er, wie er sich zu ihr hingezogen fühlt, er nach und nach Fillys Vertrauen bekommt und sie zu lieben beginnt. Er ist sich jedoch bewusst, dass es bei Filly sicher immer wieder Rückschläge geben wird. Kann er sich auf diese Liebe einlassen, er der Stadtmensch, der einen große Familie wollte? Wird seine Liebe so stark sein das er Filly niemals enttäuscht? Und welches Geheimnis umgibt diese traumatisierte, verängstigte Frau?Meine Meinung:
Ich kenne die Autorin schon von vielen Bücher und war neugierig, was sich hinter diesem Cover mit den farbenprächtigen Schmetterlingen für eine Geschichte verbirgt. Wie bei ihren anderen Büchern war auch diesmal der Schreibstil wieder sehr gut, fesselnd und trotz der anspruchsvollen Thematik, durfte der Humor nicht fehlen. Den die Autorin hat in dieser Geschichte wieder einmal ein seltenes, aber um so wichtiges Thema gewählt. Es geht um Ängste wie Klaustrophobie, Panikattacken und Traumas, bis hin zur Abkapslung von der Außenwelt. Die Seiten fliegen mir nur so um die Ohren, da ich bis Mitte des Buches immer noch nicht wusste, was Filomena erlebt hatte und ich immer neugieriger wurde. Das hat die Autorin wirklich geschickt eingefädelt, um an der Geschichte dranzubleiben. Doch noch mehr beeindruckt mich wie sie Filomenas Zustände, ihre Ängste, Unruhe und Panik schildert. Selten habe ich so ein Buch gelesen, das mich dermaßen aufgewühlt hat und bei der ich am liebsten die Protagonistin in den Armen gehalten hätte. Unvorstellbar das man so ein Erlebnis, wie Filly es erleben musste, ohne Probleme überstehen kann. Ich denke, da kann wirklich nur der Glaube an Gott einem die Kraft dafür geben, wieder neu an das Leben und die Menschen zu glauben. Ich bin fasziniert, woher die Autorin solche Worte findet um eine solche unglaublich, tiefsinnige und emotionale Geschichte zu schreiben. Man hat, das Gefühl als hätte sie selbst schon so was durchlebt. So hatte ich auch mehrere emotionale Szenen in der Geschichte, bei denen mir förmlich die Tränen liefen. Beeindruckt haben mich genauso die Schilderungen der Südtiroler Alpen die ich mir bildlich gut vorstellen konnte. Die Charaktere sind allen voran mit der verletzten, traumatisierten Filly, dem einfühlsamen, verliebten Mika sehr gut gewählt. Auch Meggie die für Filly eine große Stütze ist gefällt mir sehr. Alles in allem ein Buch, das ich nur jedem empfehlen kann, den wir sollten wieder anfangen zu lernen Menschen mehr ins Herz zu blicken. Von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
Die Wespe
Nach seiner Scheidung ist Dolf Tschirner in Südspanien hängen geblieben. Unterdessen ist er 68 Jahre und so schon eine ganze Weile in Spanien. Auch wenn er sich nicht als Spanier fühlt, nach Deutschland will er auch nicht zurück. Er hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und übernimmt hin und wieder einen Auftrag als eine Art Privatdetektiv. Vor einigen Monaten wurde der Apotheker tot aufgefunden. Die Polizei ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich um einen Selbstmord gehandelt hat. Die Witwe kann sich das nicht vorstellen, denn gerade vor seinem Tod war ihr Mann besser drauf. Sie bittet Dolf herauszufinden, was wirklich geschah.
In seinem Leben hat Dolf Tschirner einiges mitgemacht, Jobs innegehabt und verloren, er war verheiratet und wurde geschieden, er verlor seinen Sohn. Er hat es geschafft, die Zigaretten aufzugeben, doch der Alkohol ist sein Freund. Guten Kontakt hat er zu seiner Schwiegertochter. Ihr kann er ebensowenig abschlagen wie der Apothekerin und deren Kindern. Obwohl es mit seiner Gesundheit nicht zum Besten steht, ihn plagt die Gicht, macht er sich auf die Wahrheit über den Tod des Apothekers zu erforschen. Bald schon ergeben sich erste Ungereimtheiten.
Er ist schon ein alter Haudegen, man kann es nicht anders sagen. Mit 68 doch eigentlich schon im Rentenalter lässt Tschirner es sich nicht nehmen, ungeklärten Fragen nachzugehen. Dass er dabei sowohl gewiefter als auch hartnäckiger ist als die Polizei, erstaunt. Umso mehr erstaunt es jedoch, dass er es aus jeder brenzligen Situation heraus schafft und wesentlich Jüngere, die ihm eigentlich körperlich überlegen sind, in die Flucht zu schlagen. Hinzu kommt sein Alkoholproblem, das in allerdings nicht hindert, schlauer zu sein als die anderen. So richtig sympathisch wird einem Dolf Tschirner nicht, dennoch löst er hier einen spannenden Fall, in dem er herausfindet, dass hinter dem vermeintlichen Selbstmord doch mehr steckt. Zwar sind die Personen etwas unterkühlt geschildert, doch der Ausflug in den spanischen Sommer ist interessant und die Hartnäckigkeit, mit der Tschirner der Wahrheit auf den Grund geht, überzeugt.
3,5 Sterne