OSHO Weisheiten für dich!: Set mit Booklet und Karten

Eigentlich wollte ich mir für meine Rezension zwischendurch Notizen zu diesem Buch machen, bin aber letztlich gar nicht dazu gekommen, weil mich der Inhalt durchgehend an sich gefesselt hat. Es fiel mir sogar schwer, auch mal innezuhalten, um über das Gelesene nachzudenken, da ich wahnsinnig neugierig war, was es als nächstes zu lesen gibt. Aber genau das sollte man laut Autorin unbedingt tun: sich beim Lesen Zeit lassen. Also: nur ein Stück lesen, das Buch liegen lassen, darüber nachdenken und erst dann weiterlesen.
In »Die Wolfsfrau«, von der ich erst gedacht habe, dass es ein Roman ist, tatsächlich aber als ein psychologischer und spiritueller Ratgeber (für Frauen) durchgeht, geht es, erst mal grob gesagt, um die Wildnatur der Frauen, um ihre Urinstinkte und die weibliche Intuition. Wie schon aus der Buchbeschreibung zu entnehmen ist, weist die Autorin in ihrem Werk darauf hin, dass moderne Frauen von heute durch unsere Zivilisation und die Gesellschaft in starre Rollen gedrängt werden, sie also meistens etwas vorgeben zu sein, was sie ursprünglich nicht sind: angepasst, gehorsam, fügsam, untergeordnet und still. Das, was die Frau eigentlich ist, ihre Wildnatur, wird erfolgreich unterdrückt. Damit verdrängt sie allerdings gleichzeitig auch ihre Kreativität, ihr Selbstbewusstsein und ihre sprühende Lebensfreude. - Das ist der Preis, den sie bezahlen muss. Clarissa Pinkola Estés findet, dass es höchste Zeit ist, den Frauen zu sagen und zu zeigen, wie sie zu ihrer instinktiven Natur zurückfinden – zur Wolfsfrau – um der wilden, ungezähmten Urfrau in ihr wieder Raum zu geben.
Ihr seht, »Die Wolfsfrau« ist vorrangig ein Buch für Frauen, nichtsdestotrotz finde ich, dass auch Männer vom Inhalt profitieren können – um das weibliche Geschlecht besser zu verstehen.
~ Eine von ihren Urinstinkten abgeschnittene Frau hungert aus und flüchtet sich dann in ein Suchtverhalten, von dem sie unter Umständen vollkommen beherrscht wird. ~
(S. 266)
Was können nun die typischen Symptome einer Frau sein, die eine gestörte Beziehung zu der Frau hat, die sie im tiefen Inneren eigentlich ist? - Sie fühlt sich ausgelaugt und verletzlich. Ist deprimiert, verwirrt, lustlos, machtlos, ängstlich und verunsichert. Ist unfähig, selbst etwas auf die Beine zu stellen oder sich zu zeigen, wie sie ist. Sie fühlt sich uninspiriert, hässlich, schuldbewusst und steif. Sie hat eine ständige Wut im Bauch. Sie könnte durchdrehen. Ist unkreativ und bedrückt. Sie zweifelt, jammert, zieht nichts durch, überlässt anderen die kreativen Aufgaben, ist defensiv, und kann sich auf keine tieferen Beziehungen einlassen. Sie fühlt sich kraft- oder elanlos, sie ist viel zu lieb und nett. Sie bringt es nicht fertig, etwas Neues zu versuchen oder fürchtet sich davor, etwas allein zu unternehmen/auf Reisen zu gehen. Sie hat Angst davor, die eigenen unvollkommenen Werke vorzuzeigen, bevor sie als Meisterstücke gelten können.
Genau genommen, hat die Autorin noch viele weitere Symptome aufgelistet. Als ich mir das alles so durchgelesen habe, musste ich feststellen, dass ehrlicherweise auch auf mich einige der genannten Symptome zutreffen und dann wusste ich: das ist genau das richtige Buch für mich.
Clarissa Pinkola Estés hat eine starke Affinität, Geschichten zu erzählen und wird deswegen als Cantadora – Märchenerzählerin – bezeichnet. Geschichten als Medizin – das ist es, wovon Estés überzeugt ist. Außerdem ist das Geschichtenerzählen eine der ältesten Traditionen ihrer Familie und aus diesem Grund hat die Autorin in ihrem Buch auch einige Märchen, Geschichten und Mythen eingebaut. Ein paar sind bekannt, so zum Beispiel »Das hässliche Entlein«, »Die roten Schuhe« oder »Blaubart«, andere sind Geschichten, die die Autorin von den verschiedensten Leuten während ihrer Recherchen erzählt bekommen und in diesem Buch wiedergegeben hat. Nun ist Estés ja auch ausgebildete Psychoanalytikerin und hat den Inhalt eines jeden Märchens/einer jeden Geschichte gleich danach genau auseinandergenommen, analysiert und interpretiert. Die Autorin lässt sich dafür viel Zeit, beschreibt ausführlichst die Hintergründe der Handlungen und ihre Bedeutungen für die weibliche Psyche. – Manchmal auch in Form von Traumdeutungen. In vielen Geschichten habe ich mich selbst wiederentdeckt, deshalb konnte ich persönlich einiges daraus mitnehmen.
~ Die Metaphern in dieser Geschichte sind Wegweiser, die verdeutlichen, wie eine Frau zu ihrem innewohnenden Instinktleben zurückfinden kann. ~
(S. 48)
Ich habe das Werk beendet und das erste, was ich gedacht habe, war: Das ist ein Buch, das JEDE Frau gelesen haben sollte, denn durch den Inhalt fühlt man sich in seiner Situation schlicht und einfach verstanden. Außerdem bietet es Frauen, zwar nicht ganz direkt, Anregungen und Lösungsvorschläge, aus der momentanen Lebenslage/dem IST-Zustand auszubrechen oder ihn zu verändern. Warum nicht ganz direkt? - Weil jeder Mensch/jede Frau ein Individuum ist und es keine Globallösung gibt. Aber das sollte klar sein. Mit seiner Intuition, seiner inneren Stimme und der eigenen ursprünglichen Natur kann jede Frau ihren individuellen Weg finden!
Darum geht's:
Das hawaiianische Vergebungsritual Ho’oponopono geht davon aus, dass in der Welt alles eins ist, auch wenn wir uns getrennt fühlen. Aufgrund dieser Verbundenheit kann nichts in der eigenen Welt geschehen, ohne dass es dazu nicht auch eine Resonanz im Betrachter gäbe. Man kann Probleme im Außen darum nur dann ändern, wenn man die innere Resonanz dazu heilt. Ho’oponopono besteht aus vier daraus resultierenden Wundersätzen: »Es tut mir leid. Bitte verzeihe mir. Ich liebe dich. Danke.« Ulrich Emil Duprée beschreibt in diesem Büchlein das Ho’oponopono auf einfache Weise und für jeden sofort umsetzbar.
Meine Meinung:
Ho’oponopono - ein auf den ersten Blick unaussprechlicher hawaiianischer Titel, der auf Deutsch soviel bedeutet wie »Richtig richtig machen«.
Der erste Satz des Buches sagt es auch schon: Es geht hierin vorrangig um Vergebung und all die positiven seelischen und körperlichen Resultate, die damit einhergehen, wenn man die Übung(en) wirklich ernst nimmt und dauerhaft anwendet.
Der Inhalt des Buches ist nach dem Motto »Heile dich selbst und heile die Welt« aufgebaut. Es wird davon ausgegangen, dass zu verzeihen - sich selbst, aber auch allen anderen Menschen - sich auf sich selbst heilsam auswirkt. Vergebung muss aber auf jeden Fall Hand in Hand mit bedingungsloser Liebe für sich selbst, für alle anderen Lebewesen, sowie für alles, was man sonst auf irgendeine Art und Weise wahrnehmen kann, einhergehen. Dabei soll es völlig egal sein, ob das, was man liebt, negativer Natur ist. Denn: Hass kann niemals mit Hass vertrieben werden. Nur Liebe vermag das. Und auf diesem Weg soll sich auch langsam Krankheit und das Negative in seiner Welt langsam zum Guten umkehren.
~ Vergebung befreit. Sie befreit uns von einer Last, die wir weder tragen können noch tragen wollen. [...] Vergebung heilt und macht das Leben leichter. ~
(S. 26)
Das Buchformat von Ho’oponopono ist nicht nur kleiner als das von "herkömmlichen" Büchern, es hat auch nur 95 Seiten und theoretisch wäre man mit dem Buch schnell fertig, es aber in einem Rutsch durchzulesen, finde ich nicht sehr sinnvoll, denn es ist so voll von wertvollem Wissen, das man kapitelweise erst mal auf sich wirken lassen und gegebenenfalls auch damit arbeiten sollte, ansonsten, so denke ich, hat man den Inhalt bald wieder vergessen, und dann hätte man sich die Lektüre auch gleich ganz sparen können ...
~ Es ist nicht möglich, andere Menschen zu ändern, aber jeder kann bei sich beginnen und auf diese Weise als Vorbild für andere wirken. ~
(S. 55)
Für mich persönlich war/ist die Ho’oponopono-Übung oder das Mantra bzw. die Affirmation (wie auch immer man es nennen mag) ganz besonders wertvoll: »Es tut mir leid. Bitte verzeihe mir. Ich liebe dich. Danke.« - Diese Affirmation sollte/kann man sich ständig in Gedanken (oder gerne auch ausgesprochen) vor sich hin sagen. Auch, wenn es sich erst total falsch oder eigenartig anfühlt, sich selbst oder anderen Menschen (gedanklich) zu sagen, dass man sie liebt und ihnen verzeiht (für alles, was sie gefühlsmäßig in dir auslösen), irgendwann soll das Unterbewusstsein diese Sätze angenommen haben und dann ... merkt man (vorausgesetzt man ist ein aufmerksames menschliches Wesen), wie das eigene Leben schöner und erfüllter wird, weil man mit der Zeit eben immer positivere Dinge anzieht.
Qualitativ hochwertige Karten, die zum Denken anregen
Bei „OSHO Weisheiten für dich!“ handelt es sich um ein hochwertiges Set aus 49 Karten mit Zitaten von OSHO. Osho war ein indischer Philosoph, der mit seinen spirituellen Lehren tausende Menschen begeistert hat. Auch heute noch regen seine Lehren die Menschen zum Denken an.
Die Karten sind sehr hochwertig und wunderschön gestaltet – ein echter Hingucker. Jede Karte gehört zu einem bestimmten Themengebiet, das Impulse geben soll, wie wir frei – furchtlos – kreativ – weise – achtsam – rebellisch und liebevoll leben können. Neben den Karten erhält man auch ein kleines Booklet, was die verschiedenen Themengebiete nochmal tieferlegt. Verpackt sind die Karten und das Booklet in einem stabilen Pappkarton, der ebenso schön gestaltet ist.
Die Karten haben mir sehr gut gefallen und ich ziehe Zeit 5 Tagen immer eine Tageskarte und versuche die Aussage für mich zu interpretieren und in meinen Alltag zu integrieren. Das Booklet lieferte mir ergänzende Informationen zu den zentralen Themen der Karte und war wirklich gut und auf den Punkt beschrieben.
Besonders gut gefallen hat mir, dass keine Vorgabe zur Nutzung der Karten gemacht wurde, sondern lediglich Impulse. Von mir gibt es die volle Punktzahl und ich kann die Karten guten Gewissens empfehlen.